-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Revisionsklappe für einen Schacht
oder eine Wand oder eine Decke mit einem Rahmen, der Eckverstärker aufweist.
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Verschluss
für eine
Revisionsklappe.
-
Revisionsklappen
sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden dafür eingesetzt,
Hohlräume
hinter Wänden
oder Schächte
oder Decken, die beispielsweise zur Klimatisierung und/oder zur
Kabel- oder Leitungsführung
in Gebäuden
benötigt
werden, zu inspizieren. Derartige Revisionsklappen sind in der Regel
an einem Ende mit einem Scharnier versehen und weisen an dem gegenüberliegenden
Ende einen Verschluss auf, mit dem die Revisionsklappe reversibel
in einem geschlossenen Zustand an der Wand oder dem Schacht oder
der Decke gehalten werden kann. Die aus dem Stand der Technik bekannten
Revisionsklappen sind vergleichsweise kompliziert aufgebaut und
vergleichsweise aufwendig gestaltet.
-
Es
war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Revisionsklappe
zur Verfügung zu
stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
-
Gelöst wird
die Aufgabe mit einer Revisionsklappe für einen Schacht oder eine Wand
oder eine Decke, mit einem Rahmen, der Eckverstärker aufweist, wobei mindestens
ein Eckverstärker
die Lagerung eines Verschlusses an der Revisionsklappe oder der
Wand/Schacht ist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Revisionsklappe für einen
Schacht oder eine Wand oder eine Decke. Diese Revisionsklappe weist
einen Rahmen auf, der in der Regel aus vier Stücken, insbesondere Metallstücken, zusammengesetzt
ist. In den Ecken sind diese Metallstücke jeweils mit einem Eckverstärker versehen,
um dem Rahmen eine größere Stabilität zu geben
und/oder um die Rahmenstücke an
der Revisionsklappe anzuordnen. Erfindungsgemäß ist der Eckverstärker nun
gleichzeitig auch die Lagerung für
den Verschluss an der Revisionsklappe. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform
hat den Vorteil, dass der Verschluss nicht separat an der Revisionsklappe
gelagert werden muss. Außerdem kann
der Verschluss gleichzeitig mit dem Eckverstärker an der Revisionsklappe
montiert werden. Dadurch ergibt sich zum einen eine Materialersparnis zum
anderen aber auch eine Ersparnis in den benötigten Arbeitsschritten.
-
Vorzugsweise
ist der Verschluss schwimmend an der Revisionsklappe gelagert, d.
h. er ist in einem gewissen Umfang beweglich an der Revisionsklappe
befestigt. Diese bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass größere Toleranzen
bei der Fertigung geduldet werden können, weil durch die schwimmende
Lagerung der Verschluss selbsttätig
in sein Gegenstück
findet und mit diesem verriegelnd zusammenwirken kann.
-
Vorzugsweise
weist der Eckverstärker
eine Auf- und/oder eine Ausnehmung auf, die den Fuß des Verschlusses
zumindest teilweise aufnimmt und dadurch ein Lager für den Fuß und damit
für den
Verschluss darstellt.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist der Eckverstärker
einen Form- und/oder Kraftschlussmittel
auf, das den Verschluss zumindest teilweise in seiner Lage fixiert.
-
Vorzugsweise
wirkt der Verschluss mit einem Gegenstück zusammen, dass an dem Schacht und/oder
an der Wand oder an der Decke angeordnet ist. Besonders bevorzugt
ist dieses Gegenstück ebenfalls
schwimmend gelagert, um das Zusammenwirken von Verschluss und Gegenstück auch
bei hohen Fertigungstoleranzen zu erleichtern bzw. zu gewährleisten.
Der Fachmann versteht, dass auch der Verschluss an dem Schacht oder
der Wand oder an der Decke und das Gegenstück an der Klappe angeordnet
sein kann.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verschluss
einer Revisionsklappe mit einem Hauptkörper, in dem drehbar eine Kurvenscheibe
gelagert ist und an dem längsverschieblich ein
Schieber angeordnet ist, wobei die Kurvenscheibe abwechselnd end-
und verriegelnd mit dem Schieber zusammenwirkt und das Verhältnis von
Länge zur
Breite der Kurvenscheibe 0,6–0,7
beträgt.
-
Durch
das erfindungsgemäße Länge/Breiteverhältnis ist
der Verschluss auch mit sehr kleinen Abmaßen fertig bar, was sich insbesondere
positiv auf den Materialverbrauch und/oder auf das Gewicht der Revisionsklappe
auswirkt.
-
Vorzugsweise
weist die Kurvenscheibe in dem Eckbereich einen Radius besonders
bevorzugt ≥ 3
mm ganz besonders bevorzugt > 5
mm auf.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 6 erläutert. Diese
Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein.
-
Die
Erläuterungen
gelten für
alle Gegenstände
der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.
-
1 zeigt
einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Revisionsklappe.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
des Eckverbinders.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Eckverbinders.
-
4 zeigt
den Eckverbinder des Rahmens des Schachts.
-
5 zeigt den Verschluss.
-
6 zeigt
die Kurvenscheibe des Verschluss.
-
1 zeigt
die erfindungsgemäße Revisionsklappe 1,
die einen Rahmen 4 aufweist. Dieser Rahmen 4 besteht
aus mindestens zwei Teilen, die im Eckbereich durch einen Eckverbinder 6 miteinander
verbunden sind. Die Rahmenteile 4 können selbst mit der Revisionsklappe 1 verbunden,
beispielsweise verklebt, sein oder über die Eckverbinder 6 an
der Revisionsklappe 1 befestigt sein. In dem vorliegenden
Fall ist der Eckverbinder 6 und damit die Rahmenteile 4 mit
Clinchpunkten 8 an der Revisionsklappe angeordnet. Des
Weiteren ist an dem Eckverbinder 6 ein Bewegungsbegrenzer 5 angeordnet,
der verhindert, dass sich die Revisionsklappe nach Lösen des
Verschlusses unkontrolliert öffnet.
-
Erfindungsgemäß ist nun
vorgesehen, dass der Eckverbinder 6 auch gleichzeitig die
Lagerung für den
Verschluss 9 ist. Dies hat den Vorteil, dass der Verschluss 9 gleichzeitig
mit der Montage des Eckverbinders 6 an der Revisionsklappe 1 angeordnet wird.
Der Verschluss 9 wirkt mit einem Gegenstück 10 zusammen,
das insbesondere eine verschieblich gelagerte Lagerplatte 11 aufweist,
die mit dem Verschluss verriegelnd zusammenwirkt. Das Gegenstück 10,
in dem vorliegenden Fall ein Winkel, ist einstückig mit einem Eckverbinder 7 vorgesehen,
der die Rahmenteile 3, die an der Wand oder an dem Schacht
oder an der Decke vorgesehen sind, miteinander verbindet. Der Eckverbinder 7 ist
ebenfalls mit Clinchpunkten 8 an der Wand oder an dem Schacht oder
an der Decke vorgesehen.
-
2 zeigt
eine erste Ausführungsform
des Eckverbinders 6. Dieser weist zwei Bohrungen 6.3 auf,
die zur Aufnahme im Werkzeug dienen. Des Weiteren weist der Eckverbinder
eine Lasche 6.6 auf, an der der Öffnungsbegrenzer 5 montiert
wird. Des Weiteren ist aus den fünf
Darstellungen gemäß 2 zu sehen,
dass in den Eckverbinder 6 eine Aufnahme 6.4 eingeprägt ist,
die den Fuß des
Verschlusses 9 zumindest teilweise aufnimmt. Des Weiteren
weist der Eckverbinder 6 eine Ausnehmung, hier eine Bohrung 6.5,
auf, durch die der Hauptkörper 12 des
Verschlusses 9 geführt
wird. Sowohl die Aufnahme 6.4 als auch die Ausnehmung 6.5 sind
in Ihren Abmessungen zumindest teilweise so gestaltet, dass der Verschluss 9 schwimmend
an der Revisionsklappe gelagert ist, dass er sich also in gewissen
Grenzen auch nach der Befestigung des Eckverbinders an der Revisionsklappe
bewegen kann. Dadurch können Fertigungstoleranzen
relativ großzügig erlaubt
werden, weil der Verschluss sich zu dem Gegenstück entsprechende passend ausrichten
kann.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Eckverbinders 6. In dem vorliegenden Fall weist der Eckverbinder 6 Formschlussmittel 6.1 und 6.2 auf,
die mit komplementären
Formschlussmitteln 13.1, 13.2 (vgl. 5) zusammenwirken und den Verschluss 9 in
zumindest zwei Richtungen in seiner Lage fixieren. Der Fachmann
versteht, dass die Verdickung 6.2 nur dann vorhanden sein
muss, wenn in Längserstreckungsrichtung
des Steges 6.2 kein Anschlag vorgesehen ist. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsvariante
ist die Verdickung 6.2 nicht unbedingt von Nöten. Die
hier gezeigte Ausführungsform
des Eckverbinders 6 eignet sich insbesondere bei Rahmenteilen,
die rechts und links eine Nut aufweisen, die den Rand des Eckverbinders
und auch den Rand des Fußes 13 des
Verschlusses 9 aufnehmen. Der Fachmann erkennt, dass die
Ausführung gemäß 3 für eine schwimmende
Lagerung nicht oder nur bedingt geeignet ist.
-
4 zeigt
das Gegenstück 10 des
Verschlusses 9. Dieses Gegenstück 10 ist in dem vorliegenden
Fall ein Winkel, der an dem Eckverbinder 7, der zwei Rahmenteile 3,
die an dem Schacht oder der Wand oder an der Decke angeordnet sind,
miteinander verbindet angeordnet ist. An dem horizontalen Teil des
Winkels ist eine Lagerplatte verschieblich gelagert, so dass auch
hier das finden der Verbindung zwischen dem Verschluss 9 und
der Lagerplatte 11 erleichtert wird.
-
5a und 5b zeigen
den erfindungsgemäßen Verschluss.
Dieser weist einen Fuß 13 auf, der
von dem Eckverbinder zumindest teilweise umschlossen wird und/oder
der mit dem Eckverbinder formschlüssig zusammenwirkt. Für den Formschluss weist
der Fuß 13 die
Formschlussmittel 13.1 und 13.2 auf. Für die schwimmende
Lagerung ist insbesondere die untere Platte des Fußes 13 vorgesehen,
die zumindest teilweise von dem Eckverbinder umschlossen wird. An
dem Fuß 13 ist
der Hauptkörper 12 vorgesehen,
an dem drehbar mittels eines Deformationsstiftes 17 die
Kurvenscheibe 16 gelagert ist. Gegen diese Kurvenscheibe
drückt
im unteren Bereich eine Kugel 18, die mittels einer Feder 19 gegen die
Kurvenscheibe 16 vorgespannt ist. Des Weiteren wirkt die
Kurvenscheibe 16 mit einem Schieber 15, der längsverschieblich
an dem Hauptkörper 12 vorgesehen
ist abwechseln riegelnd und entriegelnd zusammen. Der Schieber 15 wirkt
mit einer Feder 14 zusammen. Wird der Schieber 15 einmal
nach unten gedrückt,
so wird der Schieber in einer abgesenkten Position durch die Kurvenscheibe
verriegelt, in dem sich diese schräg stellt. Bei nochmaligem Drücken wird
der Schiebe entriegelt und mittels der Feder 14 in eine
gehobene Position verbracht, wobei die Längsachse der Kurvenscheibe
parallel zu der Längsachse
des Hauptkörpers
ausgerichtet wird.
-
5b zeigt
Details des Fußes 13 und
insbesondere des Hauptkörpers 12.
Dieser weist eine Bohrung 12.1 auf, die den Passstift 17 klemmend aufnimmt.
An dem Passstift 17 (nicht dargestellt) ist die Kurvenscheibe 16 (nicht
dargestellt) drehbar gelagert. Die Kurvenscheibe 16 wird
in dem Schlitz 12.2 angeordnet. Des Weiteren weist der
Hauptkörper 12 eine
Ausnehmung, hier eine Bohrung 12.3 auf, in die die Feder 19 angeordnet
wird. Außerdem
ist eine Führung
für die
Kugel 18 vorhanden. An der Unterseite des Fußes weist
der erfindungsgemäße Verschluss
zwei Formschlussmittel 13.1 und 13.2 auf, die
formschlüssig
mit dem jeweiligen Eckverbinder zusammenwirken können (vgl. 3).
-
6 zeigt
die Kurvenscheibe des erfindungsgemäßen Verschlusses in zwei Ansichten.
Die Eckbereiche 16.1 der Kurvenscheibe des erfindungsgemäßen Verschlusses
sind in dem vorliegenden Fall abgerundet, vorzugsweise mit einem
Radius ≥ 0,3
mm ganz besonders bevorzugt mit einem Radius ≥ 5 mm. Des Weiteren weist die
Kurvenscheibe einen Einhakbereich 16.2 auf, in dem die
Kugel 18 statisch eindeutig bestimmt anliegt bzw. der mit
dem Verschluss 15 verriegelnd zusammenwirkt. Die Kurvenscheibe
ist bezüglich
beider Mittelachsen spiegelsymmetrisch gestaltet. Durch das Verhältnis der
Breite B zur Länge
L von 0,6 bis 0,7 ist es möglich,
sehr kompakte Verschlüsse
zu gestalten, die eindeutig funktionieren.
-
- 1
- Revisionsklappe
- 2
- Schacht,
Wand, Decke
- 3
- Rahmen
von dem Schacht oder der Wand oder der Decke
- 4
- Rahmen
von der Revisionsklappe
- 5
- Öffnungsbegrenzer
- 6
- Eckverbinder
des Rahmens der Revisionsklappe
- 6.1
- Steg
- 6.2
- Verdickung
im Steg
- 6.3
- Ausnehmung
für die
Aufnahme im Werkzeug
- 6.4
- Aufnahme
für den
Fuß des
Verschlusses 9
- 6.5
- Ausnehmung
für den
Hauptkörper 12 und/oder
den Fuß 13
- 6.6
- Lager
für den Öffnungsbegrenzer
- 7
- Eckverbinder
des Rahmens des Schachts
- 8
- Verbindungstechnik,
Clinchpunkt
- 9
- Verschluss
an der Revisionsklappe
- 10
- Gegenstück für den Verschluss 9
- 11
- Lagerplatte
- 12
- Hauptkörper
- 12.1
- Ausnehmung
in dem Hauptkörper
für den Stift
- 12.2
- Ausnehmung
für die
Kurvenscheibe
- 12.3
- Ausnehmung,
Bohrung für
die Feder 19
- 13
- Fuß
- 13.1
- Ausnehmung
für den
Steg 6.1
- 13.2
- Ausnehmung
für die
Verdickung in dem Steg
- 14
- Feder
- 15
- Schieber
- 16
- Kurvenscheibe
- 16.1
- Eckbereich
- 16.2
- Einhakbereich
- 17
- Lagerung,
Stift
- 18
- Kugel
- 19
- Feder