DE102007035269B3 - Einbaueinrichtung zum Einsetzen in einer Wandfläche - Google Patents

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Abstract

Eine Einbaueinrichtung (10) zum Einsetzen in einer Wandfläche weist ein Rahmenelement (12) und ein das Rahmenelement (12) überspannendes Zusatzelement (14) auf. Das Rahmenelement (12) weist an mindestens einem (16) seiner Rahmenteile eine Aussparung (24) auf, in die bei in die Wandfläche eingesetztem Rahmenelement (12) ein Führungselement (26) die Wandfläche hintergreifend einsetzbar ist, an oder in dem das Zusatzelement (14) zum Hineinbewegen in das Rahmenelement (12) geführt werden kann.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Einbaueinrichtung zum Einsetzen in einer Wandfläche. Im Möbelbau, Apparatebau und in der Labor-/oder Medizintechnik kann es vorkommen, dass ein Gerät, Staufach oder dergleichen mittels Fronteinbau in eine Fensterung eines Schrankes, einer Panelwand oder Ähnlichem einzupassen ist. Dazu wird oftmals die in 7 gezeigte Einbaueinrichtung 110 verwendet. Die Einbaueinrichtung 110 umfasst ein Rahmenelement 112 in Gestalt eines Einbaukorpusses mit einander gegenüberliegenden Rahmenteilen 116 und 118. Die Rahmenteile 116 und 118 weisen jeweilige Bewegungsnuten 30 auf. In die Bewegungsnuten 30 ist ein Zusatzelement 14, etwa in Gestalt einer Frontklappe oder eines Tabletts, einschiebbar.
  • Wenn an dem Rahmenelement 112 das Zusatzelement 14 durch Klappen, Einschieben, Einschwenken oder mittels einer sonstigen Kinematik in das Volumen eines Schrankes, in welchen das Rahmenelement 112 eingepasst ist, eintauchen soll, darf in der Spur des Eintauchweges kein Material anstehen. Folglich steht die Wandstärke der Rahmenteile 116 und 118 – auch wenn diese durch die Bewegungsnuten 30 lokal reduziert sind – zwischen der Außenkante des Zusatzelements 14 und der Leibung der Schrankfensterung. Die Fensterung muss infolge des Fronteinbaus den Raum zum Einschieben der Außenkontur des Rahmenelements 112 frei lassen. Demzufolge kann das geschlossene Zusatzelement 14, z. B. in Gestalt einer geschlossenen Klappe, in erheblichem Maße nicht die Breite des Frontausschnittes abdecken, und es treten an der Möbelfront die Stirnseiten der Rahmenteile 116 und 118 oder eine entsprechende Verblendung zu Tage. In dem Fall, in dem die Rahmenteile 116 und 118 zurückgesetzt sind, verbleibt ein breiter Spalt zwischen dem Zusatzelement 14 und der dieses umgebenden Frontfläche des Schrankes. Dadurch entstehen zusätzliche Störkonturen in der Schrankfront, die z. B. aus Gründen der Optik, der Hygiene, des Reinigungsaufwandes, der Abdichtung, des Arbeitsschutzes etc. unerwünscht sein können. Verringert man den genannten Spalt, wird in gleichem Maße die Wandstärke der Rahmenteile 116 und 118 verringert, was zu Stabilitätsproblemen führt. Im Extremfall verschwindet dabei die Wandstärke der Rahmenteile 116 und 118 im Bereich der Bewegungsnuten 30 mit entsprechenden daraus resultierenden mechanischen Problemen.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Probleme zu lösen und insbesondere eine Einbaueinrichtung bereitzustellen, bei der die Breite des Zusatzelements vergrößert und gleichzeitig die mechanische Stabilität des Rahmenelements gewährleistet ist. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, den Spalt zwischen dem Zusatzelement und einer Schrankfront auf ein nur noch toleranzbedingtes Maß zu verringern.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Einbaueinrichtung zum Einsetzen in einer Wandfläche gelöst. Die Einbaueinrichtung umfasst ein Rahmenelement und ein das Rahmenelement überspannendes Zusatzelement. Das Rahmenelement weist an mindestens einem seiner Rahmenteile eine Aussparung auf, in die bei in die Wandfläche eingesetztem Rahmenelement ein Führungselement die Wandfläche hintergreifend einsetzbar ist, an oder in dem das Zusatzelement zum Hineinbewegen in das Rahmenelement geführt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis, dass durch das Vorsehen eines Führungselements, welches die Wandfläche hintergreifend in eine Aussparung eines Rahmenteils einsetzbar ist, die mechanische Stabilität des Rahmenelements gewährleistet werden kann und trotzdem eine Führungsspur für das Zusatzelement verbreitert werden kann. Durch das Einsetzen des Führungselements in die Aussparung, werden die auf beiden Seiten der Aussparung angeordneten Abschnitte des Rahmenteils mechanisch stabilisiert.
  • Im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand steht das Führungselement gegenüber der Flucht des Rahmenteils vor. Damit dient der vorstehende Abschnitt des Führungselements der mechanischen Stabilität, was ermöglicht, eine Bewegungsnut für das Zusatzelement entsprechend tief auszuführen. Unter einem Rahmenteil des Rahmenelements, welches die Aussparung aufweist, kann im Sinne der Erfindung ein mit anderen Teilen des Rahmenelements verbundenes separates Bauteil oder auch ein Abschnitt eines einstückigen Rahmens gemeint sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung ist das Zusatzelement als Deckel ausgeführt und überdeckt in einem geschlossenen Zustand das Rahmenelement vollständig. Der Deckel kann z. B. eine Frontklappe eines Möbelstücks sein. Vorteilhafterweise ist das Führungselement derart ausgeführt, dass der Deckel zum Öffnen und Hineinbewegen in das Rahmenelement geführt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Zusatzelement als Tablett ausgeführt. Das Tablett kann dabei in seinem in das Rahmenelement eingesetzten Zustand eine Ablagefläche für Gegenstände bilden. In einer weiteren Ausführungsform ist das Zusatzelement in Art einer Jalousie ausgeführt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Führungselement als Schiebeelement ausgebildet, welches quer, insbesondere senkrecht zum die Aussparung aufweisenden Rahmenteil in die Aussparung einschiebbar ist. Quer zum Rahmenteil in diesem Sinne bedeutet zumindest quer zu einer Längserstreckung des Rahmenteils, in dem Fall, in dem das Rahmenteil plattenartig ausgeführt ist, quer zur Erstreckung der Platte. Durch das quer erfolgende Einschieben des Führungselements kann der Freiraum für das Zusatzelement flexibel angepasst werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Führungselement schräg, insbesondere im spitzen Winkel, zum die Aussparung aufweisenden Rahmenteil in die Aussparung einschiebbar. In diesem Fall muss ein dem Einschieben dienender Werkzeugeinsatz nicht quer zum Rahmenteil in Gestalt einer Seitenwand erfolgen, sondern kann vielmehr von vorne her, d. h. aus einer auf die Wandfläche gerichteten Richtung erfolgen. Dies ist einerseits ergonomisch günstiger und ermöglicht andererseits in dem Fall, in dem das Rahmenelement vergleichsweise kleine Abmessungen aufweist, ggf. erst eine händische Montage des Führungselements in der Aussparung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Einbaueinrichtung mindestens ein Fixierelement auf, mittels welchem das Führungselement in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verbringbar und/oder dort fixierbar ist. Derartige Fixierelemente können beispielsweise als Fixierschrauben ausgebildet sein, welche in das Rahmenelement derart einschraubbar sind, dass dabei das Führungselement in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verschoben wird. Vorteilhafterweise weist das Führungselement einen flanschartigen Bereich auf, mit dem das Führungselement an dem Rahmenelement mittels der Fixierelemente befestigbar ist und somit die Endposition des Führungselements vorgibt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung weist das Führungselement ein konsolenartiges Kontaktelement auf, welches darauf ausgelegt ist, bei einem Verschieben des Fixierelements in seiner Längsrichtung derart mit dem Fixierelement zusammenzuwirken, dass das Führungselement dabei in einer zur Längsrichtung des Fixierelements verkippten Einführrichtung in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verschoben wird. Damit lässt sich das Führungselement bei der Montage problemlos in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verschieben. Ein Werkzeugeinsatz muss nicht quer zum Rahmenelement erfolgen. Die Einführrichtung ist vorteilhafterweise schräg, insbesondere im spitzen Winkel, zum die Aussparung aufweisenden Rahmenteil angeordnet. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Fixierelement im Wesentlichen parallel zum die Aussparung aufweisenden Rahmenteil angeordnet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmenelement im Bereich der Aussparung ein Führungsglied und das Führungselement mindestens ein Gegenglied auf, wobei das Führungsglied in seiner Form an das Gegenglied zum geführten Einschieben des Führungselements in die Aussparung angepasst ist. Das Führungsglied und das Gegenglied können z. B. als Nut/Feder-Anordnung, oder mit geeignet ausgeführten Verzahnungen oder Verzapfungen ausgebildet sein. Auch können das Führungsglied und das Gegenglied eine Schwalbenschwanzführung bilden. Dazu sind vorteilhafterweise mehrere Führungsglieder und Gegenglieder vorgesehen, die jeweils Schwalbenschwanzform aufweisen. Vorteilhafterweise ist das Führungsglied direkt am Rand der Aussparung und insbesondere rings um die Aussparung herum angeordnet. Um den erstrebten Form/Kraftschluss zu dem durch die Aussparung unterbrochenen Rahmenelement herzustellen. Die vorgenannten Schwalbenschwanznuten sind vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass deren Längsachse normal zum die Aussparung aufweisenden Rahmenteil steht. In anderen Fällen kann eine spitzwinklige/schräge Anordnung der Längsachse der Nuten in Bezug auf das Rahmenteil vorteilhaft sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform überbrückt das Führungselement im eingesetzten Zustand die Aussparung des Rahmenelements.
  • Damit wird die mechanische Stabilität des Rahmenelements trotz der Aussparung gewährleistet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Führungselement im eingesetzten Zustand mit dem Rahmenelement form- und/oder kraftschlüssig verbunden. Insbesondere überbrückt ein form- und/oder kraftschlüssiges Führungselement die Aussparung. Das Führungselement kann spielarm bis leicht pressend in das Rahmenelement eingesetzt sein. Vorteilhafterweise wird eine Endlagenverspannung mittels leichter Konizitäten sichergestellt. Die Montage des Führungselements kann endgültig oder reversibel gestaltet werden. Die Verbindung des Führungselements mit dem Rahmenelement kann neben dem vorstehend erwähnten Verschrauben auch mittels Clipsung oder mittels Verklebung etc. bewerkstelligt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung bildet das Führungselement im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand einen Vorsprung an einer Außenseite des die Aussparung aufweisenden Rahmenelements. Die Außenseite des Rahmenelements ist die Seite des Rahmenelements, welche von einem Ausschnitt, welcher von dem Rahmenelement umgeben ist, abgewandt ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung weist das Führungselement eine Bewegungsnut auf, entlang der das Zusatzelement zum Hineinbewegen in das Rahmenelement bewegbar und/oder führbar ist. Weiterhin fluchtet der Boden der Bewegungsnut im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand des Führungselements mit der Außenbegrenzung des Rahmenelements oder verläuft außerhalb der Flucht der Außenbegrenzung. Damit kann das von dem Führungselement geführte Zusatzelement derart angeordnet werden, dass es sich bis zur Flucht der Außenbegrenzung des Rahmenelements oder sogar darüber hinaus erstreckt. Damit kann ein Spalt zwischen dem Zusatzelement und der Wandfläche minimiert bzw. vollständig vermieden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung ist das Führungselement derart in der Aussparung angeordnet, dass dieses nicht gegenüber einer Aussenseite des die Aussparung aufweisenden Rahmenteils vorsteht. In einer Ausführungsform fluchtet das Führungselement mit seiner Rückseite mit der Aussenseite des die Aussparung aufweisenden Rahmenteils.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Einbaueinrichtung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Rahmenelement sowie ein Zusatzelement einer Einbaueinrichtung in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung,
  • 2 ein Führungselement zusammen mit einem Rahmenteil des Rahmenelements gemäß 1, in der das Führungselement in einer Montageposition zum Montieren der Einbaueinrichtung in eine Wandfläche angeordnet ist,
  • 3 die Anordnung gemäß 2, bei der das Führungselement in eine die Wandfläche hintergreifende Position verschoben ist,
  • 4 das Führungselement in der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform,
  • 5 ein Führungselement in einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung,
  • 6 ein in ein Rahmenteil eingesetztes Führungselement in einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung, sowie
  • 7 eine Einbaueinrichtung in einer aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform.
  • Detaillierte Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele
  • In den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind funktionell oder strukturell einander ähnliche Elemente soweit wie möglich mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen. Daher sollte zum Verständnis der Merkmale der einzelnen Elemente eines bestimmten Ausführungsbeispiels auf die Beschreibung anderer Ausführungsbeispiele oder die allgemeine Beschreibung der Erfindung Bezug genommen werden.
  • 1 zeigt ein Rahmenelement 12 sowie ein Zusatzelement 14 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Einbaueinrichtung 10. Das Rahmenelement 12 weist einzelne plattenartige Rahmenteile 16 und 18 in Gestalt von Gehäuseseitenwänden sowie Rahmenteile 20 und 22 in Gestalt einer oberen Gehäusewand bzw. einer unteren Gehäusewand auf. Die Einbaueinrichtung 10 ist dazu eingerichtet, in eine Wandfläche etwa eines Schrankes oder einer Panelwand eingesetzt zu werden. Dazu wird das Rahmenelement 12 in eine Fensterung der Wandfläche derart eingesetzt, dass die Vorderkanten der Rahmenteile 16, 18, 20 und 22 entweder mit der Wandfläche fluchten oder gegenüber dieser leicht zurückgesetzt sind.
  • Das Rahmenteil 16 weist in einem unteren Bereich eine rechteckförmige und nach vorne hin offene Aussparung 24 auf. An einem oberen und einem unteren Kantenbereich zur Aussparung 24 hin sind jeweils mehrere Führungsglieder 36 an dem Rahmenteil angeordnet. Die Führungsglieder 36 sind als schwalbenschwanzförmige Nuten gestaltet und dienen der formschlüssigen Verbindung mit einem in 4 gezeigten Führungselement 26. Das Führungselement 26 weist an einer Oberseite und an einer Unterseite jeweils Gegenglieder 38 auf. Die Gegenglieder 38 sind als schwalbenschwanzförmige Federn ausgebildet und auf die Führungsglieder 36 derart abgestimmt, dass das Führungselement 26 senkrecht zum Rahmenteil 16 in die Aussparung 24 einschiebbar ist.
  • 2 zeigt das Führungselement 26 in einer Position, in der das Führungselement 26 teilweise in die Aussparung 24 eingeschoben ist. In dieser Position fluchtet eine Rückseite 42 des Führungselements 26 mit einer Außenseite 44 des Rahmenteils 16. Diese Position stellt eine Montageposition zum Montieren des Rahmenelements 12 in einem Fenster der Wandfläche dar.
  • Ist das Rahmenelement 12 zusammen mit dem Führungselement 26 in das Wandfenster bis hinter die Wandfläche eingeschoben, so wird das Führungselement 26 relativ zum Rahmenelement 12 nach außen geschoben, sodass das Führungselement 26 die Wandfläche hintergreift. Diese Position ist in 3 dargestellt. Ein äußerer Abschnitt 52 des Führungselements 26 steht dabei gegenüber der Außenseite 44 des Rahmenteils 16 vor und kann als Verriegelung des Rahmenelements 12 hinter der Wandfläche, die wie vorstehend erwähnt beispielsweise in Gestalt einer Schrankfront ausgeführt sein kann, dienen. Das Führungselement 26 weist an seinem oberen und an seinem unteren Ende jeweilige flanschartige Abschnitte 40 auf, die in der die Wandfläche hintergreifenden Position gemäß 3 in einem Falz der Innenseite 46 des Rahmenteils 16 vertieft anliegen.
  • Die flanschartigen Abschnitte 40 weisen jeweils mehrere Bohrungen 32 auf, durch die Fixierelemente 34 in Gestalt von Fixierschrauben geführt werden und in das Rahmenteil 16 eingeschraubt werden. In einer Ausführungsform sind die Führungsglieder 36 und die Gegenglieder 38 derart ausgeführt, dass die Führung des Führungselements 26 in der Aussparung 24 spielarm bis leicht pressend erfolgt. Gegenenfalls kann eine Endlagenverspannung mittels leichter Konizitäten in den Führungsgliedern 36 und den Gegengliedern 38 hergestellt werden. In diesem Fall dienen die Fixierelemente 34 auch zum Verschieben des Führungselements 26 von der in 2 dargestellten Position in die in 3 dargestellte Position.
  • Dieses Verschieben erfolgt durch Einschrauben der Fixierelemente 34. Auch können andere Montagehilfen (Einpresser/Abzieher) und entsprechende Angriffstellen zum Verschieben des Führungselements 26 vorgesehen sein.
  • Das Führungselement 26 weist eine erste Bewegungsnut 28 auf. Diese verläuft bei in die Wandfläche eingesetztem Rahmenelement 12 horizontal. An dem dem Rahmenteil 16 gegenüberliegenden Rahmenteil 18 ist eine zweite Bewegungsnut 30 vorgesehen. Die Bewegungsnuten 28 und 30 dienen dazu, ein Zusatzelement 14 in Gestalt eines Deckels oder eines Tabletts zu führen. Das Zusatzelement 14 kann etwa als Frontklappe ausführt sein, welches in geschlossenem Zustand das Rahmenelement 12 vollständig überdeckt und zum Öffnen mittels der Bewegungsnuten 28 und 30 in das Rahmenelement 12 eingeführt wird.
  • Wie in 3 gezeigt, fluchtet ein Boden 48 der ersten Bewegungsnut 28 im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand des Führungselements 26 mit der Außenseite 44 bzw. der Außenbegrenzung des Rahmenteils 16. Damit kann das Zusatzelement 14 derart breit ausgeführt werden, dass in geschlossenen Zustand des Zusatzelements 14 ein Spalt zwischen dem Zusatzelement 14 und der Wandfläche minimiert wird. Gleichzeitig sorgt das Führungselement 26 aber dafür, dass das Rahmenelement 12 nicht mechanisch instabil wird. In einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung weist auch das Rahmenteil 18 eine Aussparung 24 auf, in die ein entsprechendes Führungselement 26 einsetzbar ist.
  • 5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Führungselements 26. Diese unterscheidet sich von der in 4 gezeigten Ausführungsformen in der Gestaltung und Ausrichtung der Gegenglieder 38. Dem Führungselement 26 gemäß 5 ist ein Rahmenelement 12 mit auf die Form der Gegenglieder 38 angepassten Führungsgliedern 36 zugeordnet. Die Führungsglieder 36 bzw. die Gegenglieder 38 sind derart gestaltet, dass das Führungselement 26 in einer Einführrichtung 50, welche gegenüber dem plattenartigen Rahmenteil 16 einen spitzen Winkel bildet, in die Aussparung 24 einschiebbar ist. Die Führungs glieder 36 und die Gegenglieder 38 sind dabei in der Einführrichtung 50 ausgerichtet.
  • In 6 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Führungselements 26, eingesetzt in eine daran angepasste Ausführungsform des Rahmenteils 16, dargestellt. Dieses Führungselement 26 unterscheidet sich von dem Führungselement 26 gemäß 5 darin, dass es ein weiteres Fixierelement 54 in Gestalt einer Fixierschraube aufweist, welches im Wesentlichen parallel zum Rahmenteil 16 angeordnet ist. Das Führungselement 26 weist weiterhin ein konsolenartiges Kontaktelement 58 auf, welches quer aus einer Seitenfläche 66 des Führungselements 26 herausragt. Die Seitenfläche 66 erstreckt sich in dem Zustand, in dem das Führungselement 26 in die Aussparung 24 eingesetzt ist, parallel zum plattenförmigen Rahmenteil 16. Das Kontaktelement 58 weist ein Langloch 64 auf, in welches das Fixierelement 54 einführbar ist. Weiterhin weist das Rahmenteil 16 ein quer abstehendes plattenartiges Gegenelement 60 auf, in welches das Fixierelement 54 einschraubbar ist. Wird das Fixierelement 54 durch Einschrauben in das Gegenelement 60 entlang seiner Längsachse verschoben, so gleitet dabei ein Schraubenkopf 62 des Fixierelements 34 an einer Kontaktfläche 56 des Kontaktelements 58 entlang. Dabei wird das Führungslement 26 in der Einführrichtung 50 in spitzem Winkel gegenüber dem plattenförmigen Rahmenteil 16 in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verschoben. Ein Werkzeugeinsatz zum Verschieben des Führungselements 26 kann dabei parallel zur Wandfäche des Rahmenteils 16 erfolgen.
  • 10
    Einbaueinrichtung
    12
    Rahmenelement
    14
    Zusatzelement
    16
    Rahmenteil
    18
    Rahmenteil
    20
    Rahmenteil
    22
    Rahmenteil
    24
    Aussparung
    26
    Führungselement
    28
    erste Bewegungsnut
    30
    zweite Bewegungsnut
    32
    Bohrung
    34
    Fixierelement
    36
    Führungsglied
    38
    Gegenglied
    40
    flanschartiger Abschnitt
    42
    Rückseite
    44
    Außenseite
    46
    Innenseite
    48
    Boden
    50
    Einführrichtung
    52
    hinterer Abschnitt
    54
    weiteres Fixierelement
    56
    Kontaktfläche
    58
    Kontaktelement
    60
    Gegenelement
    62
    Schraubenkopf
    64
    Langloch
    66
    Seitenfläche
    110
    Einbaueinrichtung
    112
    Rahmenelement
    116
    Rahmenteil
    118
    Rahmenteil

Claims (13)

  1. Einbaueinrichtung (10) zum Einsetzen in einer Wandfläche mit einem Rahmenelement (12) und einem das Rahmenelement (12) überspannenden Zusatzelement (14), bei der das Rahmenelement (12) an mindestens einem (16) seiner Rahmenteile eine Aussparung (24) aufweist, in die bei in die Wandfläche eingesetztem Rahmenelement (12) ein Führungselement (26) die Wandfläche hintergreifend einsetzbar ist, an oder in dem das Zusatzelement (14) zum Hineinbewegen in das Rahmenelement (12) geführt werden kann.
  2. Einbaueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzelement (14) als Deckel ausgeführt ist und in einem geschlossenen Zustand das Rahmenelement (12) vollständig überdeckt.
  3. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzelement (14) als Tablett ausgeführt ist.
  4. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) als Schiebeelement ausgebildet ist, welches quer, insbesondere senkrecht, zum die Aussparung (24) aufweisenden Rahmenteil (16) in die Aussparung (24) einschiebbar ist.
  5. Einbaueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (12) schräg, insbesondere im spitzen Winkel zum die Aussparung (24) aufweisenden Rahmenteil (16) in die Aussparung (24) einschiebbar ist.
  6. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Fixierelement (34, 54), mittels welchem das Führungselement (26) in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verbringbar und/oder dort fixierbar ist.
  7. Einbaueinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) ein konsolenartiges Kontaktelement (58) aufweist, welches darauf ausgelegt ist, bei einem Verschieben des Fixierelements (54) in seiner Längsrichtung derart mit dem Fixierelement (54) zusammenzuwirken, dass das Führungselement (26) dabei in einer zur Längsrichtung des Fixierelements (54) verkippten Einführrichtung (50) in die die Wandfläche hintergreifend eingesetzte Stellung verschoben wird.
  8. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (12) im Bereich der Aussparung (24) ein Führungsglied (36) und das Führungselement (26) mindestens ein Gegenglied (38) aufweist, wobei das Führungsglied (36) in seiner Form auf das Gegenglied (38) zum geführten Einschieben des Führungselements (26) in die Aussparung (24) angepasst ist.
  9. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) im eingesetzten Zustand die Aussparung (24) des Rahmenelements (12) überbrückt.
  10. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) im eingesetzten Zustand mit dem Rahmenelement (12) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
  11. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand einen Vorsprung (52) an einer Außenseite (44) des die Aussparung (24) aufweisenden Rahmenteils (16) bildet.
  12. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) eine Bewegungsnut (28) aufweist, entlang der das Zusatzelement (14) zum Hineinbewegen in das Rahmenelement (12) bewegbar ist, und der Boden (48) der Bewegungsnut (28) im die Wandfläche hintergreifend eingesetzten Zustand des Führungselements (26) mit der Außenbegrenzung (44) des Rahmenelements (12) fluchtet oder außerhalb der Flucht der Außenbegrenzung (44) verläuft.
  13. Einbaueinrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (26) derart in der Aussparung (24) angeordnet ist, dass dieses nicht gegenüber einer Aussenseite (44) des die Aussparung aufweisenden Rahmenteils (16) vorsteht.
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CH444936A (de) * 1957-08-07 1967-10-15 Siemens Elektrogeraete Gmbh Wandpaneel zur Aufnahme von Installationselementen

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AU2012202034B2 (en) * 2011-04-08 2015-07-16 Samuel Sealey A Cabinet

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