DE102008059319A1

DE102008059319A1 - Schiebetür mit Kopplungsmitteln für Türblätter

Info

Publication number: DE102008059319A1
Application number: DE102008059319A
Authority: DE
Inventors: Carsten Bergmann; Dirk Wefer
Original assignee: Raumplus GmbH and Co KG
Current assignee: Raumplus GmbH and Co KG
Priority date: 2008-11-11
Filing date: 2008-11-27
Publication date: 2010-05-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür (10) mit wenigstens zwei Türblättern (11, 12), die an einer vorzugsweise gemeinsamen Laufschiene (13) verfahrbar angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Türblätter (11, 12) wenigstens in einer Schließstellung durch Kopplungsmittel (20, 21) lösbar verbindbar sind zur Vermeidung von Auslenkungen der Türblätter (11, 12) winklig zur Längsachse der Laufschiene (13).

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiebetür mit wenigstens zwei Türblättern, die an einer vorzugsweise gemeinsamen Laufschiene verfahrbar angeordnet sind.
Derartige Schiebetüren sind aus der Praxis bekannt. Bei solchen Schiebetüren kann sich beim Schließen der Türen ein Schlingern der Türen einstellen, das die Türblätter winklig zur Längsachse der Laufschiene auslenken kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Schiebetüren der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schiebetür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Es ist demnach vorgesehen, dass die Türblätter wenigstens in einer Schließstellung durch Kopplungsmittel lösbar verbindbar sind zur Vermeidung von Auslenkungen der Türblätter winklig zur Längsachse der Laufschiene.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Türblätter in der Schließstellung geschlossen bleiben und nicht winklig zur Längsachse der Laufschiene pendeln.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Türblätter im Bereich von aufrechten Rahmenprofilen Kopplungsmittel aufweisen, die bei geschlossener Schiebetür miteinander in Eingriff stehen. Durch den Eingriff der Kopplungsmittel miteinander kann das Pendeln der Türblätter verhindert werden. Vorzugsweise sind die Türblätter durch formschlüssiges Ineinandergreifen der Kopplungsmittel miteinander verbindbar. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kopplungsmittel der Türblätter durch magnetische Wechselwirkung miteinander verbindbar sind.
Weiterhin kann vorsehen sein, dass ein Kopplungsmittel (zusätzlich) im Bereich einer an die Schiebetür anschließenden und die durch die Schiebetür verschließbaren Bauteilöffnung begrenzende Laibung positioniert ist. Auf diese Weise können Türblätter benachbart zur Laibung auch gegen Pendeln gesichert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kopplungsmittel eine Nut bzw. eine Feder zum formschlüssigen Ineinandergreifen aufweisen.
Weitere Besonderheiten und vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
1 eine Schiebetür in räumlicher Darstellung,
2 bis 4 verschiedene Phasen beim Schließen der Schiebetür gemäß 1,
5 eine Schließhilfe in vergrößertem Maßstab,
6 und 7 die Schließhilfe gemäß 5 in einer Explosionsdarstellung,
8 einen Schnitt durch die Schließhilfe,
9 eine Schiebetür in Seitenansicht,
10 und 11 einen Vertikalschnitt durch die Schiebetür gemäß 9 in vergrößertem Maßstab.
Die Erfindung befasst sich mit einer Schiebetür 10, die zum Verschließen einer Bauteilöffnung (nicht gezeigt) eingesetzt werden kann.
Die Schiebetür 10 verfügt im vorliegenden Ausführungsbeispiel über mehrere Türblätter 11, 12 die in bekannter Weise mittels eines Laufwagens verfahrbar an einer gemeinsamen Laufschiene 13 montiert sind. Entsprechend sind die Türblätter 11, 12 in einer gemeinsamen Ebene verschiebbar zum Öffnen bzw. Schließen der Schiebetür 10.
Jedes Türblatt 11, 12 besteht aus einem Rahmen 14, vorzugsweise aus Metall. Im vorliegenden Fall besteht der Rahmen 14 aus vier (Hohl-)Profilen, nämlich einem oberen Querprofil 15, einem unteren Querprofil 16 sowie zwei aufrechten Vertikalprofilen 17, 18.
In den Rahmen 14 kann in bekannter Weise eine Füllung 19 integriert sein.
Die Konstruktion der Schiebetür 10 bringt es mit sich, dass die Türblätter 11, 12 beim Schließen der Schiebetür 10 dazu neigen zu pendeln, also um die Laufschiene 13 zu schwingen. Dies führt zu einer Auslenkung der Türblätter 11, 12 quer zur Längsachse der Laufschiene 13. Diese Pendelbewegung erschwert zum einen das exakte Schließen der Schiebetür. Zum anderen können die Türblätter 11, 12 der geschlossenen Schiebetür 10 aufgrund der fehlenden Bodenführung auch durch andere Umstände zum Pendeln angeregt werden.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Schließhilfe vorgesehen, die nicht nur das Zusammenführen der Türblätter 11, 12 erleichtert, sondern auch ein Pendeln der Türblätter 11, 12 nach dem Schließen der Schiebetür 10 verhindert. Als Schließhilfe dienen im vorliegenden Fall sogenannte Kopplungsmittel 20, 21, die korrespondierend in den Rahmen 14 der Türblätter 11, 12 positioniert sind, nämlich im Bereich einander zugewandter Vertikalprofile 17, 18 benachbarter Türblätter 11, 12.
Ein Kopplungsmittel 20 ist im Wesentlichen bündig mit einer Stirnseite des Vertikalprofils 18 des Türblatts 11 angeordnet, wohin gegen ein zweites Kopplungsmittel 21 gegenüber der Stirnseite des Vertikalprofils 17 des Türblatts 12 hervorspringt. Die Kopplungsmittel 20, 21 sind zum formschlüssigen Eingriff miteinander ausgebildet, wobei das Kopplungs mittel 21 in eine Öffnung im Kopplungsmittel 20 eingreift. Die Kopplungsmittel 20, 21 sind dabei derart gestaltet, dass bei geschlossener Schiebetür 10 die beiden Vertikalprofile 17, 18 der beiden Türblätter 11, 12 aneinander anliegen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die Kopplungsmittel 20, 21 magnetisch ausgebildet sind. Auf diese Weise werden die beiden Türblätter 11, 12 in der Schließstellung gehalten. Hilfreich beim Schließen der Schiebetür 10 ist auch die im Querschnitt konische Gestalt der Kopplungsmittel 20, 21 bzw. der Vertiefung 22 und des Vorsprungs 23.
Vorzugsweise sind die Kopplungsmittel 20, 21 sowohl formschlüssig als auch magnetisch ausgebildet. Alternativ kann auch nur der Formschluss oder eine magnetische Verbindung ausgebildet sein.
6 und 7 zeigen die Konstruktion der Kopplungsmittel 20, 21. Kopplungsmittel 20 verfügt über eine Vertiefung 22, in die ein entsprechender Vorsprung 23 des Kopplungsmittels 21 eintreten kann. Vertiefung 22 und Vorsprung 23 sind jeweils an einem Montageblech 24 ausgebildet, das oberhalb und unterhalb der Vertiefung 22 bzw. des Vorsprungs 23 zwei Senklochbohrungen 25 aufweist. Zur Montage der Montagebleche 24 am Rahmen 14 dienen zwei Senkkopfschrauben 26 sowie zwei in den Rahmen einzuführende und Innengewinde aufweisende Schraubplatten 27. Ferner dargestellt sind die jeweiligen Magnete 28, 29.
9 und 10 zeigen eine Weiterentwicklung des Systems. Die Besonderheit besteht dabei darin, dass im Bereich einer Begrenzung der Bauteilöffnung nämlich im Bereich einer Laibung einer Wand 30 ein zusätzliches Vertikalprofil 31 montiert ist, das ebenfalls ein Kopplungsmittel 21 aufweist. Entsprechend ist an dem der Wand 30 zugewandten Vertikalprofil 17 des Türblatts 11 ein entsprechendes Kopplungsmittel 20 montiert. Auf diese Weise können nicht nur die Türblätter 11, 12 miteinander gekoppelt werden, sondern auch das Türblatt 11 mit der Wand 30.
Wie aus 1 ersichtlich, weisen die Türblätter 11, 12 jeweils eine unterseitige Laufrolle 32 auf, die auf an sich bekannter Weise in einem Rollenhalter im unteren Querprofil 16 gelagert sein kann. Die Laufrollen 32 sind etwa in Längsmitte der Querprofile 16 angeordnet. Die Querprofile 16 können zur Führung der Türblätter 11, 12 dienen. Im Bodenbereich kann eine Schiene montiert sein, an deren Oberseite die Laufrollen 32 entlangrollen.

10: Schiebetür
11: Türblatt
12: Türblatt
13: Laufschiene
14: Rahmen
15: Querprofil (oben)
16: Querprofil (unten)
17: Vertikalprofil (links)
18: Vertikalprofil (rechts)
19: Füllung
20: Kopplungsmittel
21: Kopplungsmittel
22: Vertiefung
23: Vorsprung
24: Montageblech
25: Senklochbohrung
26: Senkkopfschrauben
27: Schraubplatte
28: Magnet
29: Magnet
30: Wand
31: Vertikalprofil
32: Laufrolle

Claims

Schiebetür mit wenigstens zwei Türblättern (11, 12), die an einer vorzugsweise gemeinsamen Laufschiene (13) verfahrbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Türblätter (11, 12) wenigstens in einer Schließstellung durch Kopplungsmittel (20, 21) lösbar verbindbar sind zur Vermeidung von Auslenkungen der Türblätter (11, 12) winklig zur Längsachse der Laufschiene (13).
Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türblätter (11, 12) im Bereich von aufrechten Rahmenprofilen (17, 18) Kopplungsmittel (20, 21) aufweisen, die bei geschlossener Schiebetür (10) miteinander in Eingriff stehen.
Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Türblätter (11, 12) durch formschlüssiges Ineinandergreifen der Kopplungsmittel (20, 21) miteinander verbindbar sind.
Schiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (20, 21) der Türblätter (11, 12) durch magnetische Wechselwirkung miteinander verbindbar sind.
Schiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopplungsmittel (20, 21) (auch) im Bereich einer an die Schiebetür (10) anschließenden und die durch die Schiebetür (10) verschließbaren Bauteilöffnung begrenzende Laibung positioniert ist.
Schiebetür nach Anspruch 3 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (20, 21) eine Nut (Vertiefung 23) bzw. eine Feder (Vorsprung 22) zum formschlüssigen Ineinandergreifen aufweisen.
Schiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türblätter (11, 12) oberhalb derselben an einer gemeinsamen Laufschiene (13) gelagert sind und in derselben Ebene entlang der Laufschiene (13) verschiebbar sind.