DE202008016615U1 - Antrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Antrieb für ein Verstellelement (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuseteil (2) und mit einer in dem Gehäuseteil (2) angeordneten Antriebsbaugruppe (3) mit nachgeschaltetem Vorschubgetriebe (4) zur Erzeugung von Antriebsbewegungen und mit einer elektrischen Anordnung (5), wobei in oder an dem Gehäuseteil (2) ein mit dem Gehäuseteil (2) mechanisch verbundener Deckel (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (2) und der Deckel (6) elektrisch leitend ausgebildet sind und die mechanische Verbindung zwischen dem Gehäuseteil (2) und dem Deckel (6) einen elektrischen Kontakt zwischen dem Gehäuseteil (2) und dem Deckel (6) als Teil der elektrischen Anordnung (5) bereitstellt und dass mit der Montage des Deckels (6) durch einen Eingriff zwischen dem Gehäuseteil (2) und dem Deckel (6) eine gezielte Verletzung des entsprechenden Kontaktabschnitts (7) des Gehäuseteils (2) und/oder des entsprechenden Kontaktabschnitts (7) des Deckels (6) und damit eine Reduzierung des Übergangswiderstands zwischen dem Gehäuseteil (2) und dem Deckel (6) einhergeht.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Der in Rede stehende Antrieb kann für alle möglichen Verstellelemente eines Kraftfahrzeugs Anwendung finden. Beispiele hierfür sind eine Heckklappe, ein Heckdeckel, eine Motorhaube, eine Seitentür, eine Laderaumklappe, ein Hubdach o. dgl. eines Kraftfahrzeugs.
- Der bekannte Antrieb (
EP 1 862 628 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist als Spindelantrieb ausgestaltet und weist entsprechend eine Antriebsbaugruppe mit nachgeschaltetem, als Spindel-Spindelmuttergetriebe ausgestalteten Vorschubgetriebe zur Erzeugung von Antriebsbewegungen auf. Der Spindelantrieb ist mit einem rohrförmigen Gehäuseteil ausgestattet, das die Antriebsbaugruppe aufnimmt. Das Gehäuseteil wirkt mit einem weiteren, rohrförmigen Gehäuseteil teleskopartig zusammen. Das die Antriebsbaugruppe aufnehmende Gehäuseteil ist endseitig mit einem Deckel abgeschlossen, der mit dem Gehäuseteil entsprechend mechanisch verbunden ist. - Der Spindelantrieb weist ferner eine elektrische Anordnung auf, die unter anderem eine Antriebselektronik, Versorgungsleitungen sowie Abschirmmittel für die Antriebsbaugruppe umfasst. Die Abschirmmittel sind notwendig, um den gesetzlichen und kundenseitigen EMV-Vorgaben (Elektromagnetische Verträglichkeit) Rechnung zu tragen. Die Realisierung der elektrischen Anordnung führt regelmässig zu einem hohen fertigungstechnischen Aufwand, insbesondere im Hinblick auf die Abschirmmittel.
- Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, den bekannten Antrieb derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der fertigungstechnische Aufwand für die Realisierung der elektrischen Anordnung reduziert wird.
- Das obige Problem wird bei einem Antrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
- Wesentlich ist zunächst die Überlegung, dass das Gehäuseteil und ein dem Gehäuseteil zugeordneter Deckel im Rahmen der Realisierung der elektrischen Anordnung des Antriebs genutzt werden können. Dies ist bei den hier im Vordergrund stehenden Spindelantrieben von besonderem Vorteil, da solche Spindelantriebe regelmässig über jedenfalls einen Deckel abgeschlossen sind.
- Zunächst ist es vorgesehen, dass sowohl das Gehäuseteil als auch der Deckel elektrisch leitend ausgebildet sind und dass die mechanische Verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckel einen elektrischen Kontakt zwischen diesen beiden Teilen herstellt. Dieser elektrische Kontakt ist Teil der elektrischen Anordnung des Antriebs, beispielsweise Teil einer Abschirmmaßnahme im Hinblick auf die Abschirmung elektromagnetischer Strahlung.
- Um nun den Übergangswiderstand zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckel so weit wie möglich zu reduzieren, ist es vorschlagsgemäß vorgesehen, dass mit der Montage des Deckels durch einen Eingriff zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckel eine gezielte Verletzung des Kontaktabschnitts des Gehäuseteils und/oder des Kontaktabschnitts des Deckels einhergeht.
- Mit „Kontaktabschnitt” ist der Abschnitt gemeint, über den das Gehäuseteil und der Deckel jeweils miteinander in mechanischem Kontakt stehen. Mit der im Zuge der Montage des Deckels stattfindenden Verletzung des Kontaktabschnitts ist jede Veränderung des Kontaktabschnitts, insbesondere der Kontaktoberfläche, gemeint, die zu einer Reduzierung des Übergangswiderstands führt.
- Eine Verletzung des Kontaktabschnitts kann vorliegend ein „Einritzen” der Kontaktoberfläche sein. Denkbar ist aber auch, dass die Verletzung des Kontaktabschnitts eine Veränderung der übergeordneten Form der Kontaktoberfläche, beispielsweise von einer im Wesentlichen konvexen Form in eine im Wesentlichen flache Form ist. Hier wird deutlich, dass der Begriff „Verletzung des Kontaktabschnitts” weit auszulegen ist.
- Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist das Gehäuseteil und/oder der Deckel vor der Montage des Deckels mit einer Beschichtung versehen. Durch die obige Verletzung einer der Kontaktabschnitte oder eben beider Kontaktabschnitte kann bei geeigneter Auslegung erreicht werden, dass sich die Beschichtung an der jeweiligen Eingriffsstelle löst, was regelmäßig mit einer Reduzierung des obigen Übergangswiderstands verbunden ist. Die vorschlagsgemäße Lösung ist beim Vorliegen einer entsprechenden Beschichtung von ganz besonderer Bedeutung.
- Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich mit minimalem Aufwand realisieren, wenn die Montage des Deckels ein Verprägen von Gehäuseteil und Deckel gemäss Anspruch 3 umfasst. Die beim Verprägen auftretenden Kräfte lassen sich in idealer Weise dafür nutzen, die Verletzung des Kontaktabschnitts zu realisieren.
- Es wurde schon angedeutet, dass die vorschlagsgemäße Lösung bei der Ausgestaltung des Antriebs als Spindelantrieb von besonderem Vorteil ist. Dies ist Gegenstand der Ansprüche 8 und 9.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 in einer ganz schematischen Seitenansicht den Heckbereich eine Kraftfahrzeugs mit einer Heckklappe, der ein vorschlagsgemäßer Antrieb zugeordnet ist, -
2 den Antrieb gemäß1 in einer geschnittenen Seitenansicht, -
3 den Antrieb gemäß2 in einer geschnittenen, ausschnittweisen Detailansicht, -
4 den Antrieb gemäß2 in einer perspektivischen, ausschnittweisen Detailansicht und -
5 den Antrieb gemäß2 in einer ausschnittweisen Detailansicht bei halbmontiertem Deckel. - Der vorschlagsgemäße Antrieb ist für alle möglichen Verstellelemente eines Kraftfahrzeugs anwendbar. Im Folgenden wird der Antrieb ausschließlich im Zusammenhang mit der motorischen Verstellung einer Heckklappe
1 eines Kraftfahrzeugs erläutert. Dies ist zwar vorteilhaft, aber nicht beschränkend zu ver stehen. Alle auf eine Heckklappe1 eines Kraftfahrzeugs gerichteten Erläuterungen gelten in vollem Umfange auch für alle anderen in Frage kommenden Verstellelemente. - Es lässt sich der Darstellung in
2 entnehmen, dass der dort dargestellte Antrieb mit einem Gehäuseteil2 ausgestattet ist, in dem eine Antriebsbaugruppe3 angeordnet ist. Nur der Vollständigkeit halber darf darauf hingewiesen werden, dass das Gehäuseteil2 mit einem weiterem Gehäuseteil2a das Antriebsgehäuse insgesamt bereitstellt. Die beiden Gehäuseteile2 ,2a laufen hier bei einer Verstellung des Antriebs teleskopartig ineinander. Das weitere Gehäuseteil2a spielt für die vorschlagsgemässe Lösung aber keine Rolle. - Der Antriebsbaugruppe
3 ist ein Vorschubgetriebe4 zur Erzeugung von Antriebsbewegungen nachgeschaltet, das hier und vorzugsweise als Spindel-Spindelmuttergetriebe ausgestaltet ist. Der Antrieb weist ferner ganz allgemein eine elektrische Anordnung5 auf, die eine Antriebselektronik, jegliche Abschirmmaßnahmen sowie Versorgungsleitungen5a umfasst. Im Vordergrund stehen hier die Abschirmmaßnahmen der elektrischen Anordnung5 , wie weiter unten erläutert wird. - Der Detailansicht in
2 sowie der Darstellung in3 lässt sich jeweils entnehmen, dass in dem Gehäuseteil2 ein mit dem Gehäuseteil2 mechanisch verbundener Deckel6 vorgesehen ist. Der Begriff „Deckel” ist vorliegend weit zu verstehen, er umfasst grundsätzlich alle Abdeck- und Befestigungselemente, die in oder an dem Gehäuseteil2 mit dem Gehäuseteil2 mechanisch verbunden werden können. - Da das Gehäuseteil
2 in noch zu erläuternder Weise hier als Abschirmblech eingesetzt wird, ist das Gehäuseteil2 elektrisch leitend ausgebildet. Der Deckel6 ist ebenfalls elektrisch leitend ausgebildet, wobei die mechanische Verbindung zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 bereitstellt. Wie ebenfalls noch erläutert wird, ist dieser elektrische Kontakt Teil einer Abschirmmaßnahme und entsprechend Teil der elektrischen Anordnung5 des Antriebs. - Wesentlich ist nun, dass mit der Montage des Deckels
6 durch einen entsprechenden Eingriff zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 eine Reduzierung des Übergangswiderstands zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 einhergeht. Dies wird dadurch erreicht, dass der obige Eingriff zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 eine gezielte Verletzung des Kontaktabschnitts7 hier des Deckels6 und damit die Reduzierung des Übergangswiderstands bewirkt. - Mit „Kontaktabschnitt” ist der Abschnitt des Gehäuseteils
2 oder des Deckels6 gemeint, der in mechanischem Kontakt mit der jeweils anderen Komponente steht. Dies wurde weiter oben erläutert. - Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass nur einer der beiden Kontaktabschnitte
7 durch die Montage des Deckels6 verletzt wird. Denkbar ist aber auch, dass bei der Montage beide Kontaktabschnitte7 , also der Kontaktabschnitt des Gehäuseteils2 und der Kontaktabschnitt7 des Deckels6 , entsprechend verletzt werden. - Die Verletzung des jeweiligen Kontaktabschnitts
7 lässt sich leicht dadurch realisieren, dass das Gehäuseteil2 und/oder der Deckel6 mit hakenartigen Ausformungen ausgestattet sind, die bei der Montage des Deckels6 auf der jeweiligen Kontaktoberfläche, diese verletzend, entlangschleifen. Andere Varianten sind denkbar, wie noch gezeigt wird. - Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung ist der Deckel
6 vollständig mit einer insbesondere einen Korrosionsschutz bereitstellenden Beschichtung versehen. Auch das Gehäuseteil2 ist beschichtet, wobei in besonders bevorzugter Ausgestaltung der Kontaktabschnitt des Gehäuseteils2 beschichtungsfrei bleibt. Nachteilig bei einer solchen Beschichtung ist stets die Tatsache, dass die Beschichtung isolierend wirkt, was zu einem hohen Übergangswiderstand zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 führt. Dieser Effekt ist selbstredend besonders ausgeprägt, wenn sowohl das Gehäuseteil2 als auch der Deckel6 vollständig beschichtet sind. - Mit der vorschlagsgemäßen Lösung ist die Beschichtung des Gehäuseteils
2 einerseits und des Deckels6 andererseits im Hinblick auf den obigen Übergangs widerstand unproblematisch. Bei geeigneter Auslegung löst sich die Beschichtung nämlich während der Montage des Deckels6 durch den obigen Eingriff zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 an der jeweiligen Eingriffsstelle. - Eine in fertigungstechnischer Hinsicht besonders vorteilhafte Variante zeigt die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform. Hier ist es zunächst vorgesehen, dass die Montage des Deckels
6 ein Verprägen von Gehäuseteil2 und Deckel6 umfasst. Beim Verprägen im vorliegenden Sinne ist es so, dass in das Gehäuseteil2 oder in den Deckel6 eine Prägeausformung8 eingebracht wird, die für die mechanische Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten2 ,6 in formschlüssigen Eingriff mit der jeweils anderen Komponente kommt. - Vorschlagsgemäß ist der Kontaktabschnitt
7 des Gehäuseteils2 oder des Deckels6 zur Erzielung eines geringen Übergangswiderstands zwischen dem Gehäuseteil2 und dem Deckel6 derart ausgelegt, dass er beim Verprägen zumindest zum Teil plastisch nachgibt oder zumindest zum Teil wegbricht. Das plastische Nachgeben umfasst hier ein Verbiegen, aber auch eine plastische Verformung des Kontaktabschnitts7 in sich. Sowohl durch das plastische Nachgeben als auch das Wegbrechen des betreffenden Teils des Kontaktabschnitts7 kann bei entsprechender Auslegung das Lösen der Beschichtung im Kontaktabschnitt7 bewirkt werden. Beim plastischen Nachgeben wird die Beschichtung regelmäßig wegplatzen. Beim Wegbrechen des betreffenden Teils des Kontaktabschnitts7 ist jedenfalls an der Bruchstelle keine Beschichtung vorhanden, so dass die Bruchstelle gut als elektrischer Kontakt dienen kann. - Es lässt sich am besten der Darstellung in
3 entnehmen, dass das Verprägen mit dem Einbringen der Prägeausformung8 in das Gehäuseteil2 einhergeht, wobei die Prägeausformung8 in den Deckel6 , hier in eine entsprechende Ausformung9 des Deckels6 , eingreift. Grundsätzlich kann es auch umgekehrt vorgesehen sein, nämlich, dass das Verprägen mit dem Einbringen einer Prägeausformung in den Deckel6 einhergeht, wobei die Prägeausformung entsprechend in das Gehäuseteil2 eingreift. - Hier und vorzugsweise ist es so, dass der Deckel
6 eine nutartige Ausformung9 für den Eingriff mit der Prägeausformung7 in dem Gehäuseteil2 aufweist. Inter essant ist dabei die Tatsache, dass der Kontaktabschnitt7 vor dem Verprägen eine vom Nutgrund9a abragende stegartige Ausformung10 aufweist. - Das Verprägen, hier das Einbringender Prägeausformung
8 in das Gehäuseteil2 , bewirkt eine Kraftwirkung auf die stegartige Ausformung10 , hier in Richtung der Höhenerstreckung der stegartigen Ausformung10 . Diese Kraftwirkung bewirkt wiederum ein plastisches Nachgeben oder ein Wegbrechen jeweils zumindest eines Teils der stegartigen Ausformung10 . Dies bedeutet nichts anderes, als dass die stegartige Ausformung10 stellenweise plastisch eingedrückt oder weggebrochen ist. Einen Schnitt durch eine solche Eindrückstelle ist in3 dargestellt. - Die Ausstattung des Deckels
6 mit einer obigen stegartigen Ausformung10 lässt sich leicht realisieren, wenn der Deckel6 als Gussteil, insbesondere als Zink- oder Aluminium-Druckgussteil ausgestaltet ist. Andere Varianten sind denkbar. - Es wurde schon darauf hingewiesen, dass die vorschlagsgemäße Lösung besonders vorteilhaft auf einen als Spindelantrieb ausgestalteten Antrieb anwendbar ist. Bei einem solchen Antrieb ist das Vorschubgetriebe
4 als Spindel-Spindelmuttergetriebe ausgestaltet. Weiter ist das Gehäuseteil2 im Wesentlichen rohrförmig ausgestaltet. Im Querschnitt ist das Gehäuseteil2 vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmig. Der Deckel6 ist als an einem Ende des Gehäuseteils2 eingesetzter Deckel6 ausgestaltet. Dies lässt sich der Zusammenschau der2 und3 entnehmen. - Es lässt sich den Darstellungen in der Zeichnung ferner entnehmen, dass der dargestellte Spindelantrieb bezogen auf die Längsachse
11 des Spindelantriebs bis auf wenige Ausnahmen rotationssymmetrisch ausgestaltet ist. Entsprechend ist es vorzugsweise so, dass die nutartige Ausformung9 des Deckels6 im Hinblick auf die Längsachse11 des Spindelantriebs im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist. Alternativ oder zusätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass die stegartige Ausformung10 des Kontaktabschnitts7 im Hinblick auf die Längsachse11 des Spindelantriebs im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist. Mit „im Wesentlichen” ist hier jeweils gemeint, dass eine beispielsweise aus Fertigungsgründen vorgesehene Unterbrechung der umlaufenden Ausgestaltung umfasst ist. - Eine solche Unterbrechung
12 der stegartigen Ausformung10 ist der Darstellung in4 zu entnehmen. - Das Gehäuseteil
2 dient hier und vorzugsweise als Abschirmung, insbesondere als Abschirmblech, gegenüber elektromagnetischer Störstrahlung. Entsprechend ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, dass das Gehäuseteil2 mit dem Massepotential des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden ist. Dies wird vorliegend über den Deckel6 realisiert. Im Einzelnen ist es vorzugsweise so, dass ein den Versorgungsleitungen13 zugeordneter Abschirmmantel14 und/oder eine nicht dargestellte Abschirmleitung elektrisch mit dem Deckel6 verbunden ist bzw. sind. Hier und vorzugsweise wird der aus einem Drahtgeflecht bestehende Abschirmmantel14 entflochten, verdrillt und so konfektioniert, dass er in Form einer isolierten Leitung14a mittels einer Schraube15 kontaktierend am Deckel6 festgelegt werden kann. Der obige Abschirmmantel14 ist aus dem Bereich der Koaxialkabel bekannt. - Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es weiter so, dass das Gehäuseteil
2 in einem dem Deckel6 zugeordneten Kontaktabschnitt zur Realisierung eines geringen Übergangswiderstands keine Beschichtung aufweist. Der Grund hierfür liegt darin, dass Maßnahmen für die Verletzung dieses Kontaktabschnitts während der Montage des Deckels6 nicht vorgesehen sind. - Bei dem oben beschriebenen Verprägen von Gehäuseteil
2 und Deckel6 wird ein Prägestempel von Außen auf das Gehäuseteil2 zugestellt, bis die Prägeausformung8 eingebracht ist. Bei der Prägeausformung8 kann es sich um eine einzige Ausformung, oder aber, wie hier, um mehrere Teil-Prägeausformungen handeln. Dieses Verprägen ist stets mit einer gewissen Verletzung der Außenfläche des Gehäuseteils2 verbunden, so dass es hier und vorzugsweise vorgesehen ist, an dem dem Deckel6 zugeordneten Ende des Gehäuseteils2 eine Abdeckkappe16 abdichtend anzuordnen. Diese Abdeckkappe16 kann aus Kunststoff, insbesondere aus einem Elastomer, oder aus Gummi bestehen. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Deckel6 gleichzeitig die Abdeckkappe16 bereitstellt. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung des Fertigungsaufwands. - Es wurde schließlich schon darauf hingewiesen, dass die vorschlagsgemäße Lösung auf alle möglichen Verstellelemente eines Kraftfahrzeugs anwendbar ist. Beispielhaft seien hier als Verstellelemente eine Heckklappe, ein Heckdeckel, eine Motorhaube, eine Seitentür, ein Laderaumdeckel oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs genannt.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1862628 A1 [0003]
Claims (13)
- Antrieb für ein Verstellelement (
1 ) eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuseteil (2 ) und mit einer in dem Gehäuseteil (2 ) angeordneten Antriebsbaugruppe (3 ) mit nachgeschaltetem Vorschubgetriebe (4 ) zur Erzeugung von Antriebsbewegungen und mit einer elektrischen Anordnung (5 ), wobei in oder an dem Gehäuseteil (2 ) ein mit dem Gehäuseteil (2 ) mechanisch verbundener Deckel (6 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (2 ) und der Deckel (6 ) elektrisch leitend ausgebildet sind und die mechanische Verbindung zwischen dem Gehäuseteil (2 ) und dem Deckel (6 ) einen elektrischen Kontakt zwischen dem Gehäuseteil (2 ) und dem Deckel (6 ) als Teil der elektrischen Anordnung (5 ) bereitstellt und dass mit der Montage des Deckels (6 ) durch einen Eingriff zwischen dem Gehäuseteil (2 ) und dem Deckel (6 ) eine gezielte Verletzung des entsprechenden Kontaktabschnitts (7 ) des Gehäuseteils (2 ) und/oder des entsprechenden Kontaktabschnitts (7 ) des Deckels (6 ) und damit eine Reduzierung des Übergangswiderstands zwischen dem Gehäuseteil (2 ) und dem Deckel (6 ) einhergeht. - Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
2 ) und/oder der Deckel (6 ) vor der Montage des Deckels (6 ) vorzugsweise vollständig mit einer insbesondere einen Korrosionsschutz bereitstellenden Beschichtung versehen ist bzw. sind und dass sich die Beschichtung während der Montage des Deckels (6 ) durch den Eingriff zwischen Gehäuseteil (2 ) und Deckel (6 ) an der jeweiligen Eingriffsstelle löst. - Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage des Deckels (
6 ) ein Verprägen von Gehäuseteil (2 ) und Deckel (6 ) umfasst und der Kontaktabschnitt (7 ) des Gehäuseteils (2 ) oder des Deckels (6 ) zur Erzielung eines geringen Übergangswiderstands zwischen dem Gehäuseteil (2 ) und dem Deckel (6 ) derart ausgelegt ist, dass er beim Verprägen zumindest zum Teil plastisch nachgibt oder zumindest zum Teil wegbricht. - Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verprägen mit dem Einbringen einer Prägeausformung (
8 ) in das Gehäuseteil (2 ) oder den Dec kel (6 ) einhergeht, die in den Deckel (6 ) oder entsprechend in das Gehäuseteil (2 ), vorzugsweise in eine entsprechende Ausformung im Deckel (6 ) oder im Gehäuseteil (2 ), eingreift. - Antrieb nach Anspruch 3 und ggf. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
6 ) oder das Gehäuseteil (2 ) eine nutartige Ausformung (9 ) für den Eingriff mit der Prägeausformung (8 ) in dem Gehäuseteil (2 ) oder entsprechend in dem Deckel (6 ) aufweist und dass der Kontaktabschnitt (7 ) vor dem Verprägen eine vom Nutgrund abragende stegartige Ausformung (10 ) aufweist. - Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verprägen eine Kraftwirkung auf die stegartige Ausformung (
10 ) bewirkt, die wiederum ein plastisches Nachgeben oder ein Wegbrechen zumindest eines Teils der stegartigen Ausformung (10 ) bewirkt. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
6 ) als Gussteil, insbesondere als Zink- oder Aluminium-Druckgussteil ausgestaltet ist. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Spindelantrieb und das Vorschubgetriebe (
4 ) als Spindel-Spindelmuttergetriebe ausgestaltet ist, bei dem das Gehäuseteil (2 ) im Wesentlichen rohrförmig ausgestaltet ist und bei dem der Deckel (6 ) als an einem Ende des Gehäuseteils (2 ) eingesetzter Deckel (6 ) ausgestaltet ist. - Antrieb nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartige Ausformung (
9 ) des Deckels (6 ) im Hinblick auf die Längsachse (11 ) des Spindelantriebs im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist, und/oder, dass die stegartige Ausformung (10 ) des Kontaktabschnitts (7 ) im Hinblick auf die Längsachse (11 ) des Spindelantriebs im Wesentlichen umlaufend ausgestaltet ist. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
2 ) als Abschirmung gegenüber elektromagnetischer Störstrahlung dient und dass ein Abschirmmantel und/oder eine Abschirmleitung elektrisch mit dem Deckel (6 ) verbunden ist bzw. sind. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
2 ) im Bereich des dem Deckel (6 ) zugeordneten Kontaktabschnitts zur Realisierung eines geringen Übergangswiderstands keine Beschichtung aufweist. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Deckel (
6 ) zugeordneten Ende des Gehäuseteils (2 ) eine Abdeckkappe (16 ) abdichtend angeordnet ist. - Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Verstellelement (
1 ) um eine Heckklappe, einen Heckdeckel, eine Motorhaube, eine Seitentür, ein Laderaumdeckel oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs handelt.
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Cited By (8)
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DE202010009334U1 (de) | 2010-06-21 | 2011-09-22 | BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG | Spindelantrieb für die motorische Verstellung eines Verstellelements eines Kraftfahrzeugs |
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