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Die Erfindung betrifft einen Schließhilfsantrieb für ein Kraftfahrzeugschloss mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, eine Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10 sowie ein Verfahren zur Montage eines Schließhilfsantriebs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12.
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Vorliegend sind unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss” alle Arten von Tür-, Hauben-, Deckel- oder Klappenschlössern zusammengefasst.
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Der bekannte Schließhilfsantrieb (
DE 20 2012 004 789 U1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist einem Kraftfahrzeugschloss zugeordnet. Er dient hier der motorischen Verstellung der Schlossfalle des Kraftfahrzeugschlosses von einer Vorschließstellung in eine Hauptschließstellung. Zur Erzeugung von Antriebsbewegungen ist der bekannte Schließhilfsantrieb mit einem motorischen Antrieb und mit einem dem Antrieb nachgeschalteten Vorschubgetriebe zur Erzeugung von Antriebsbewegungen ausgestattet. Ferner weist der Schließhilfsantrieb einen Stecker mit einem Steckergehäuse und mit elektrischen Steckerkontakten zur Bildung einer elektrischen und mechanischen Steckverbindung mit einem Gegenstecker auf. Der gesamte Stecker wird bei der Montage zwischen zwei Gehäuseteilen eingeschoben. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass die Gehäuseteile sowie der Stecker relativ aufwendig gegenüber Umgebungseinflüssen, insbesondere gegen Feuchtigkeit, abzudichten ist. Der Abdichtung kommt bei einem Schließhilfsantrieb allerdings besondere Bedeutung zu, wenn man bedenkt, dass sich ein Schließhilfsantrieb regelmäßig im Naßraum einer Kraftfahrzeugtür befindet und dass ein Schließhilfsantrieb relativ hohe Kräfte und eine entsprechend hohe elektrische Leistung aufbringen muß.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Montage des bekannten Schließhilfsantriebs zu vereinfachen und gleichzeitig dessen Abdichtung gegen Feuchtigkeitseintritt zu verbessern.
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Das obige Problem wird bei einem Schließhilfsantrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Über die Mehrteiligkeit des Steckers mit Einsatzelement und Steckergehäuse wird die Montage des Schließhilfsantriebs vereinfacht, indem das Einsatzelement, die Antriebsverbindung und der Antrieb auf einfache Art und Weise vormontiert und erst anschließend in das Antriebsgehäuse eingesetzt werden können. Gleichzeitig ist erkannt worden, dass die Abdichtung des Schließhilfsantriebs gegen Feuchtigkeitseintritt dadurch vereinfacht werden kann, dass das Steckergehäuse insbesondere einstückig von dem Antriebsgehäuse gebildet ist, so dass auf eine Abdichtung zwischen dem Steckergehäuse und dem Antriebsgehäuse verzichtet werden kann.
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Die vorschlagsgemäße Lehre ermöglicht also die Vormontage von Antrieb und Einsatzelement bei gleichzeitiger verbesserter Abdichtung des Gehäuses des Schließhilfsantriebs.
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In den Ansprüchen 2 bis 7 werden bevorzugte Ausgestaltungen des Steckers sowie das Zusammenwirken des Steckers mit dem Antriebsgehäuse und einem Gegenstecker zur Erzeugung einer Steckverbindung beschrieben. Dabei kommt der Ausbildung des Steckers als Kragenstecker gemäß Anspruch 3 besondere Bedeutung zu, der über seinen Kragen auf besonders einfache Art und Weise eine Abdichtung zu einem Gegenstecker ermöglicht.
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In der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 trägt das Einsatzelement einen Sensor. Hierdurch wird die Montage des Schließhilfsantriebs weiter vereinfacht indem auch ein Sensor gemeinsam mit dem Einsatzelement als vormontierte Einheit in das Antriebsgehäuse eingesetzt werden kann.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung des Schließhilfsantriebs gemäß Anspruch 9, wonach die Antriebsverbindung zumindest teilweise flexibel ausgestaltet ist, kann auf einfache Art und Weise eine mechanische Entkopplung des Einsatzelements vom Antrieb erreicht werden, wodurch die Anschlüsse der Antriebsverbindung am Stecker bzw. am Antrieb durch den Betrieb des Schließhilfsantriebs, insbesondere den vom Antrieb ausgehenden Vibrationen, oder durch geometrische Toleranzen der beteiligten Komponenten nicht belastet wird.
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 10, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugschlossanordnung als solche mit einem vorschlagsgemäßen Schließhilfsantrieb beansprucht. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsemäßen Schließhilfsantrieb darf verwiesen werden.
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In Anspruch 11 ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Steckverbindung zwischen dem Stecker und dem Gegenstecker beschrieben. Diese ermöglicht eine besonders einfache Abdichtung des Steckers sowie des Antriebsgehäuses.
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Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Montage des Schließhilfsantriebs beansprucht.
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Wesentlich für das vorschlagsgemäße Verfahren ist, dass in einem Vormontageschritt das Einsatzelement mit dem Antrieb vormontiert wird und danach das Einsatzelement und der Antrieb in das Antriebsgehäuse eingesetzt werden. Auf diese Art und Weise ergibt sich eine besonders einfache Montage. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 13 bis 15 beschrieben. Sie vereinfachen die Montage des Schließhilfsantriebs weiter.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 eine vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem vorschlagsgemäßen Schließhilfsantrieb,
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2 den vorschlagsgemäßen Schließhilfsantrieb aus 1 in einem Schnitt gemäß Ansicht II aus 1, wobei der Antrieb nicht geschnitten ist,
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3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines vorschlagsgemäßen Schließhilfsantriebs in einem Schnitt analog zu dem aus 2 und
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4 eine dreidimensionale Ansicht, welche die Montage des Einsatzelements und des Antriebs in das Antriebsgehäuse zeigt.
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Die 1 zeigt einen vorschlagsgemäßen Schließhilfsantrieb 1, welcher einer Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 zugeordnet ist. Der Schließhilfsantrieb 1 kann beispielsweise im Nassraum oder im Trockenraum eines nicht dargestellten Verschlusselements angeordnet sein. Die Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 weist ein Kraftfahrzeugschloss 3 für ein nicht gezeigtes Verschlusselement und eine elektrische Steuerung 4 zur Ansteuerung der Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 auf. Wie oben angedeutet, sind unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss” alle Arten von Tür-, Hauben-, Deckel oder Klappenschlössern zusammengefasst. Entsprechend kann es sich bei dem Verschlusselement um eine Tür, eine Haube, einen Deckel oder eine Klappe eines Kraftfahrzeugs handeln.
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Der vorschlagsgemäße Schließhilfsantrieb 1 ist dem Kraftfahrzeugschloss 3 zugeordnet und dient vorzugsweise der Überführung des Kraftfahrzeugschlosses 3 von einem Vorschließzustand in einen Hauptschließzustand.
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In 1 ist der Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses 3 mit den üblichen Schließelementen Schlossfalle 3a und Sperrklinke 3b gezeigt, wobei die Schlossfalle 3a in ebenfalls üblicher Weise mit einem Schließkeil 3c o. dgl. zusammenwirkt. Anstelle des Schließkeils 3c kann auch ein Schließkloben, ein Schließbügel o. dgl. vorgesehen sein.
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Hier und vorzugsweise ist der Schließhilfsantrieb 1 separat von dem Kraftfahrzeugschloss 3 ausgestaltet und angeordnet. Der Schließhilfsantrieb I wirkt mittels eines, insbesondere flexiblen, Übertragungsmittels 3d, vorzugsweise eines Bowdenzugs, im Rahmen eines Schließhilfsvorgangs auf das Kraftfahrzeugschloss 3, insbesondere die Schlossfalle 3a, ein.
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Der Schließhilfsantrieb 1 weist wie in 2 gezeigt ein Antriebsgehäuse 5, einen motorischen Antrieb 6 und ein dem Antrieb 6 nachgeschaltetes Vorschubgetriebe 7 zur Erzeugung von Antriebsbewegungen auf. Die Antriebsbewegungen werden über das Übertragungsmittel 3d auf das Kraftfahrzeugschloss 3 übertragen.
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Das Vorschubgetriebe 7 weist hier und vorzugsweise ein Spindel-Spindelmuttergetriebe mit einer Spindel 7a und einer Spindelmutter 7b auf. Es wandelt die rotatorisch Bewegung des Antriebs 6 in eine lineare Antriebsbewegung. Die Spindelmutter 7b weist hier eine Außenverzahnung auf, in welche ein Schneckenrad des Antriebs 6 zur Antriebskraftübertragung auf das Spindel-Spindelmuttergetriebe eingreift. Als weitere Komponente weist das Vorschubgetriebe 7 ein Kupplungselement 7c auf, über welches die Spindel 7a mit einem Übertragungsmittel 3d gekoppelt ist.
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Das Antriebsgehäuse 5 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Es kann mehrteilig ausgebildet sein. Hier weist es ein erstes und ein zweites Antriebsgehäuseteil 5a, 5b auf.
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Ferner ist ein Stecker 8 mit einem Steckergehäuse 9 und mit elektrischen Steckerkontakten 10 zur Bildung einer elektrischen und mechanischen Steckverbindung 11 mit einem Gegenstecker 12 vorgesehen. Zumindest ein Teil der Steckerkontakte 10 ist über eine Antriebsverbindung 13, insbesondere mindestens eine Antriebsleitung 14, mit dem Antrieb 6 elektrisch gekoppelt. Über die Steckverbindung 11 wird der Schließhilfsantrieb 1 mit elektrischer Spannung versorgt und/oder gesteuert.
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Vorschlagsgemäß ist ein Einsatzelement 15 vorgesehen, das die Steckerkontakte 10 aufweist und das zusammen mit der Antriebsverbindung 13 und dem Antrieb 6 vormontierbar ist. Ferner ist das Einsatzelement 15 zur Bildung des Steckers 8 in das Steckergehäuse 9 eingesetzt und das Steckergehäuse 9 von dem Antriebsgehäuse 5 gebildet. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das Steckergehäuse 9 einstückig mit zumindest einem Abschnitt des Antriebsgehäuses 5 ausgebildet.
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Dadurch, dass das die Steckerkontakte 10 aufweisende Einsatzelement 15 zusammen mit der Antriebsverbindung 13 und dem Antrieb 6 vormontierbar ist, wird eine Kontaktierung von Einsatzelement 15 und Antriebsverbindung 13 sowie Antriebsverbindung 13 und Antrieb 6 vor der Montage im Antriebsgehäuse 5 ermöglicht. Dadurch, dass das Einsatzelement 15 zur Bildung des Steckers 8 in das Steckergehäuse 9 eingesetzt ist und dadurch, dass das Steckergehäuse 9 von dem Antriebsgehäuse 5 gebildet ist, kann eine Dichtung auf einfach Art und Weise hegestellt werden.
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Die Lehre ermöglicht also die Vormontage von Antrieb 6 und Einsatzelement 15 bei gleichzeitig optimaler Abdichtung. Diese wird einerseits durch die Zweiteiligkeit des Steckers 8 und andererseits durch die Einstückigkeit des Steckergehäuses 9 mit dem Antriebsgehäuse 5 erreicht. Das Antriebsgehäuse 5 ist hier und vorzugsweise leitungsfrei ausgebildet.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, weist das Einsatzelement 15 einen Grundkörper 16, insbesondere einen Grundkörper 16 aus Kunststoff, auf, der die Steckerkontakte 10 zumindest teilweise aufnimmt. Der Grundkörper 16 isoliert vorzugsweise die Steckerkontakte 10 elektrisch gegeneinander. Hier und vorzugsweise sind die Steckerkontakte 10 zumindest teilweise aus Stanzblech gebildet.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Grundkörper 16 des Einsatzelements 15 kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Steckergehäuse 9 verbunden sein. Hier und vorzugsweise ist der Grundkörper 16 des Einsatzelements 15 mit dem Steckergehäuse 9 verrastet.
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Zum Verrasten sind in den Ausführungsbeispielen Rastelemente 9a am Antriebsgehäuse 5, insbesondere am Steckergehäuse 9, vorgesehen, welche in eine korrespondierende Rastkontur 15a am Einsatzelement 15, insbesondere am Grundkörper 16, eingreifen. Alternativ können die Rastelemente 9a auch am Einsatzelement 15, insbesondere Grundkörper 16, und die Rastkontur 15a am Antriebsgehäuse 5, insbesondere am Steckergehäuse 9, ausgebildet sein.
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Hier und vorzugsweise weist das Antriebsgehäuse 5, insbesondere ein Antriebsgehäuseteil 5b, eine Öffnung 17 auf, in die das Einsatzelement 15 eingesetzt ist, wobei das Steckergehäuse 9 die Öffnung 17 umlaufend umschließt. Zusätzlich kann ein Anschlag, insbesondere am Steckergehäuse 9, vorgesehen sein, welcher der Positionierung des Einsatzelements 15 in der Richtung der Einsetzbewegung A dient. Hier und vorzugsweise wird das Einsatzelement 15 von gehäuseinnen aus in das Steckergehäuse 9 eingesetzt. Dies ermöglicht eine definierte Aufnahme des Einsatzelements 15 im Antriebsgehäuseteil 5b, insbesondere im Steckergehäuse 9.
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Hier und vorzugsweise bildet das Steckergehäuse 9 für den Eingriff mit dem Gegenstecker 12 einen Kragen 18 aus, der die Öffnung 17, in die das Einsatzelement 15 eingesetzt ist, umlaufend umschließt. Der Kragen 18 kann eine Führung für den Gegenstecker 12 bereitstellen und/oder zur Dichtung der Steckverbindung 11 mit dem Gegenstecker 12 zusammenwirken.
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Hier und vorzugsweise stellt das Steckergehäuse 9 zur Erzeugung einer wasserdichtenden mechanischen Steckverbindung 11 eine Dichtfläche 19 für den Gegenstecker 12 bereit. Hier und vorzugsweise ist die Dichtfläche 19 an einem von dem Steckergehäuse 9 gebildeten Kragen 18, vorzugsweise an dessen Rand, angeordnet. Vorzugsweise ist der Eingriff zwischen dem Einsatzelement 15 und dem Steckergehäuse 9 wasserdurchlässig ausgebildet. Insbesondere, wenn der Stecker 8 und der Gegenstecker 12 eine wasserdichtende Steckverbindung 11 herstellen, ist eine Dichtung zwischen dem Einsatzelement 15 und dem Steckergehäuse 9 nicht notwendig.
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Weiter vorzugsweise ist das Antriebsgehäuse 5 bis auf eine gegebenenfalls vorgesehene Öffnung 17, in die das Einsatzelement 15 eingesetzt ist, wasserdichtend geschlossen ausgebildet. Vorzugsweise wird durch das Aufstecken des Gegensteckers 12 das Antriebsgehäuse 5 auch als Ganzes mit dem Gegenstecker 12 wasserdichtend geschlossen.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Steckergehäuse 9 eine Führung 20 zur Führung einer Steckbewegung des Gegensteckers 12 aufweisen. Die Führung ist vorzugsweise zumindest zum Teil durch eine von dem Steckergehäuse 8 gebildeten Kragen 18 bereitgestellt. Eine Führung 20 kann ein Abknicken von Steckerkontakten 10 beim Herstellen der Steckverbindung 11 wirksam verhindern.
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Bei der Herstellung der Steckverbindung 11 mit dem Gegenstecker 12, kann ein Steckergehäuse 12a des Gegensteckers 12 in den Kragen 18 eintauchen und außenseitig geführt werden, das Steckergehäuse 12a des Gegensteckers 12 kann den Kragen 18 jedoch auch umschließen und innenseitig geführt werden.
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Wie im Ausführungsbeispiel der 3 gezeigt, kann das Einsatzelement 15, insbesondere der Grundkörper 16 des Einsatzelements 15, einen Sensor 21 tragen. Der Sensor 21 kann, wie in 3 gezeigt, als Tastsensor, insbesondere als einfacher Mikroschalter, ausgebildet sein. Hier und vorzugsweise erfasst der Sensor 21 eine Stellung einer Komponente 7a, 7b, 7c des Vorschubgetriebes 7. Die Kontaktierung des Sensors 21 verläuft vorzugsweise über das Einsatzelement 15.
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Ferner kann der Sensor 21 ein Sensorgehäuse aufweisen, das in das Einsatzelement 15 eingesetzt ist, oder, das zumindest zum Teil von dem Einsatzelement 15, insbesondere von dessen Grundkörper 16 gebildet wird.
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Hier und vorzugsweise wird die Stellung einer Komponente des Vorschubgetriebes 7, insbesondere des Kupplungselements 7c, über eine Wippe 22 erfasst. Diese Wippe 22 kann bspw. im Antriebsgehäuse 5 gelagert sein. Vorzugsweise ist die Wippe 22 auf die Komponente des Vorschubgetriebes 7 vorgespannt, insbesondere mittels einer Feder 23. Der Sensor 21 kann direkt mit dem Stecker 8 kontaktiert sein. Er kann jedoch auch nur in den Stromkreis für den Antrieb 6 geschaltet sein.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, kann die Antriebsverbindung 13, insbesondere mindestens eine Antriebsleitung 14 der Antriebsverbindung 13, zumindest teilweise flexibel ausgestaltet sein. Hier und vorzugsweise ist die Antriebsverbindung 13 zumindest teilweise durch mindestens ein flexibles elektrisches Kabel bereitgestellt. Vorzugsweise ist der flexibel ausgestaltete Teil der Antriebsverbindung 13 nicht im Grundkörper 16 aufgenommen.
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Eine zumindest teilweise flexible Ausgestaltung der Antriebsleitung 14 kann eine wirksame Schwingungsentkopplung zwischen dem Antrieb 6 und dem Stecker 8 bereitstellen. Auf diese Weise werden die Kontaktierung der Antriebsverbindung beispielsweise durch Schwingungen des Antriebs 6 im Betrieb nur wenig oder gar nicht belastet. Bei den Kabeln handelt es sich vorzugsweise um verlitzte Kabel.
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Vorzugsweise sind die Antriebsleitungen 13 zum Antrieb 6 bezogen auf den Verlauf der flexiblen Abschnitte der Antriebsleitung 13 seitlich versetzt zueinander angeordnet. Dies erleichtert die Kontaktierung bei der Vormontage, vgl. 4.
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Des Weiteren kann die Antriebsverbindung 13 eine Elektronik 24 für den Antrieb 6 aufweisen, beispielsweise zum Entstören des Antriebs 6. Diese Elektronik 24 ist beispielsweise in der Darstellung der 4 gezeigt. Diese Elektronik 24 wird vorzugsweise gemeinsam mit dem Einsatzelement 15 und dem Antrieb 6 vormontiert und in das Gehäuse 5 eingesetzt.
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Wie vorstehend beschrieben weist die Kraftfahrzeugschlossanordnung 2 ein Kraftfahrzeugschloss 3, einen Schließhilfsantrieb 1 und eine elektrische Steuerung 4 auf. Hier und vorzugsweise ist die Steuerung 4 oder das Kraftfahrzeugschloss 2 mit dem Schließhilfsantrieb 1 über eine Steckverbindung 11 elektrisch gekoppelt, die von dem schließhilfsantriebsseitigen Stecker 8 und einem steuerungsseitigen bzw. kraftfahrzeugschlossseitigen Gegenstecker 12 gebildet ist. Vorzugsweise weist der steuerungsseitige bzw. kraftfahrzeugschlossseitige Gegenstecker eine Dichtfläche 12b auf, die mit der Dichtfläche des schließhilfsantriebsseitigen Steckers einen dichtenden Eingriff bildet. Die Dichtfläche 12b des Gegensteckers und/oder die Dichtfläche 19 des Steckers 8 können eine Dichtung, insbesondere eine Dichtlippe, aufweisen. Vorzugsweise dichtet der dichtende Eingriff das Innere des Steckergehäuses 9 nach außen hin ab.
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Die Steuerung 4 ist vorzugsweise mit dem Kraftfahrzeugschloss 3 gekoppelt. Insbesondere kann bzw. können über diese Kopplung Kraftfahrzeugschlosszustände und/oder die Stellung von Kraftfahrzeugschlosskomponenten zur Steuerung 4 übertragen werden.
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Das Antriebsgehäuse 5 ist hier und vorzugsweise mehrteilig ausgebildet. Es weist hier zwei insbesondere trennbare Antriebsgehäuseteile 5a, 5b auf. Die Trennungsebene der Antriebsgehäuseteile 5a, 5b ist hier und vorzugsweise orthogonal zur Einsetzbewegung A und/oder zur Spindel 7a ausgebildet.
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Die 4 zeigt den Schließhilfsantrieb 1 vor dessen endgültiger Montage bei voneinander separierten Gehäuseteilen 5a, 5b. Das Vorschubgetriebe 7 ist hier bereits im Wesentlichen im Antriebsgehäuse 5 aufgenommen.
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Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren wird in einem Vormontageschritt das Einsatzelement 15 mit dem Antrieb 6 vormontiert und danach das Einsatzelement 15 und der Antrieb 6 in das Gehäuse 5 eingesetzt. Hier und vorzugsweise umfasst der Vormontageschritt jedenfalls die Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Einsatzelement 15 und dem Antrieb 6 über die Antriebsverbindung 13. Besonders bevorzugt umfasst die Herstellung der elektrischen Verbindung auch einen Funktionstest des Antriebs 6 durch elektrische Ansteuerung der Steckerkontakte 10 des Einsatzelements 15. Hierdurch kann die Funktion des Antriebs 6 und dessen Kontaktierung bereits vor Fertigstellung des Schließhilfsantriebs 1 getestet und der Aufwand im Falle einer mangelhaften Kontaktierung reduziert werden.
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Das Einsatzelement 15 und der Antrieb 6 können gemeinsam in das Antriebsgehäuse 5 eingesetzt werden. Vorzugsweise wird jedoch zunächst das Einsatzelement 15 in das Steckergehäuse 9 eingesetzt, insbesondere im Steckergehäuse 9 verrastet, und danach der Antrieb 6 in eine Antriebsaufnahme 25 des Antriebsgehäuses 5 eingesetzt. Vorzugsweise wird der Antrieb 6 nach dem Einsetzen des Einsatzelements 15 in das Steckergehäuse 9 orthogonal zu seiner Wellenlängsachse verschwenkt und in das Antriebsgehäuse 5 eingesetzt. Dies wird vorzugsweise durch die zumindest teilweise flexible Ausbildung der Antriebsverbindung ermöglicht.
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Die Montage kann weiter vereinfacht werden, indem der Antrieb 6 beim Einsetzen des Einsatzelements 15 mit seiner Antriebswellenachse im Wesentlichen parallel zu der Achse der Einsetzbewegung A des Einsatzelements 15 ausgerichtet ist. Zum Einsetzen des Antriebs 6 kann dieser dann orthogonal zu seiner Antriebswellenachse verschwenkt und in das Antriebsgehäuse 5 eingesetzt werden. Hierdurch wird die Zugänglichkeit des Einsatzelements 15 bei der Montage verbessert.
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Hier und vorzugsweise ist es so, dass die Einsatzbewegung des Einsatzelements 15 in das Steckergehäuse 9 und die Einsatzbewegung des Antriebs 5 in die Antriebsaufnahme 25 entlang derselben Achse ausgerichtet sind. Schließlich wird hier und vorzugsweise durch Aufsetzen eines Antriebsgehäuseteils 5a die Montage des Schließhilfsantriebs 1 insgesamt abgeschlossen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012004789 U1 [0003]
- DE 202014106185 U [0026]
- DE 202012004789 U [0027]