-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung eines Gepäckstückes an einer Tragstange,
beispielsweise zur Halterung einer Radtasche an der Tragstange eines
Gepäckträgers, bestehend aus einer an dem Gepäckstück
fest angebrachten Verstellschiene und mindestens einem mit der Tragstange
verrastbaren Haken, der in einem Gehäuse verschwenkbar
gelagert und mittels diesem seitlich verstellbar mit der Verstellschiene
verbindbar ist.
-
Durch
das
DE 298 13 199
U1 ist eine Befestigungsvorrichtung dieser Art bekannt.
In die Verstellschiene sind bei dieser Ausgestaltung eine Vielzahl von
nebeneinander angeordneten langlochartiger Ausnehmungen eingearbeitet,
in die nach einer seitlichen Verstellung des Gehäuses ein
an dem Haken angebrachter Stift durch eine Schwenkbewegung eingerastet
wird. Zwar kann eine Betätigung der Vorrichtung ohne Werkzeug
erfolgen, da aber der Raststift zum Schließen des Hakens
exakt auf eine der langlochartigen Ausnehmungen ausgerichtet werden muss,
ist die Handhabung umständlich und zeitaufwendig. Vor allem
ist hierbei von Nachteil, dass eine stufenlose Verstellung nicht
möglich ist, eine Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten
ist daher vielfach nur im Abstand der Ausnehmungen zueinander möglich.
Des Weiteren müssen die Ausnehmungen, bedingt durch die
Schwenkbewegungen des Stiftes, ein mehr oder weniger großes
Spiel aufweisen, so dass durch die zum Beispiel beim Rad fahren unerlässlich
auftretenden Schwingungen ein selbsttätiges Öffnen
der Vorrichtung, insbesondere bei zu geringer Belastung des Gepäckstückes
möglich und ein Verschleiß an der Verstellschiene
und/oder dem Stift unerlässlich sind. Ferner erfordert
das Einarbeiten der zahlreichen langlochartigen Ausnehmungen in
die Verstellschiene einen großen Fertigungsaufwand, eine
wirtschaftliche Herstellung der bekannten Vorrichtung und eine zufriedenstellende
Haltung eines Gepäckstückes mittels dieser Vorrichtung
sind demnach nicht gegeben.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung eines Gepäckstückes der vorgenannten
Art in der Weise auszugestalten, dass auf einfache Weise eine stufenlose
Verstellung der Gehäuse vorgenommen werden kann, und zwar
ohne Werkzeug, so dass in kurzer Zeit problemlos ein exakte Anpassung
an unterschiedliche Ausgestaltungen der Tragstange vorzunehmen ist.
Des Weiteren soll stets ein fester Sitz des Gehäuses und damit
auch des Hakens sowie eine einfache Handhabung gegeben sein. Außerdem
soll die Vorrichtung auf wirtschaftliche Weise gefertigt werden
können.
-
Gemäß der
Erfindung wird dies bei der Vorrichtung der vorgenannten Art dadurch
erreicht, dass die Verstellschiene mindestens eine jeweils als Längsschlitz
ausgebildete und mit einander gegenüberliegenden Hinterschneidungen
versehene Freisparung aufweist, in der mindestens ein Haken abgestützt
ist, dass das den Haken tragende Gehäuse mittels eines
Kulissensteines seitlich verstellbar in der Verstellschiene geführt
ist und dass das Gehäuse über den Kulissenstein
mit der Verstellschiene verspannbar ist.
-
Zweckmäßig
ist es hierbei, den Kulissenstein mit Hilfe einer Verstellschraube
mit der Verstellschiene zu verspannen, wobei die Verstellschraube
aus einer in den Kulissenstein eingeschraubten und in dem Gehäuse
verdrehbar gelagerten Verstellspindel und einer mit dieser drehfest
verbundenen in dem Gehäuse eingesetzten, vorzugsweise mit
einer Riffelung versehenen Scheiben bestehen sollte, die das Gehäuse
ein- oder beidseitig überragt. Zur Verdrehsicherung der
Scheibe sollte dieser ferner eine Federraste zugeordnet sein, die
in dem Gehäuse eingesetzt ist und die in in die Scheibe
eingearbeitete Rastausnehmungen eingreift.
-
Nach
einer andersartigen Ausgestaltung kann der Kulissenstein auch mittels
eines an dem Gehäuse abgestützten Exzenterhebels,
der mit einer in dem Gehäuse axial verstellbar geführten
und mit dem Kulissenstein fest verbundenen Zugstange zusammenwirkt,
mit der Verstellschiene verspannbar sein.
-
Angebracht
ist es ferner, die an der Verstellschiene vorgesehene Hinterschneidungen
durch beidseitig der Freisparung in Richtung des Kulissensteins
abstehende Vorsprünge zu bilden, den Kulissenstein im Querschnitt
U-förmig zu gestalten und den Kulissenstein mit den von
diesem abstehenden Stegen die Vorsprünge der Verstellschiene
hintergreifen zu lassen.
-
Wird
eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Gepäckstückes
an einer Tragstange, beispielsweise zur Halterung einer Radtasche
an der Tragstange eines Gepäckträgers gemäß der
Erfindung ausgebildet, so ist ein Gepäckstück
nicht nur auf einfache Weise an einer Tragstange sicher zu befestigen,
sondern die Haken können ohne weiteres auch lagegenau ausgerichtet
werden. Dadurch, dass die Verstellschiene mit einer oder mehreren
schlitzartigen Freisparungen, in denen die Haken geführt sind,
versehen ist, ist eine stufenlose seitliche Verstellung der Haken
und damit eine exakte Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten
ohne Schwierigkeiten möglich. Durch die Verspannung des
Gehäuses mit der Verstellschiene ist des Weiteren gewährleistet,
dass eine spielfreie Befestigung gegeben und dass ein durch Schwingungen
bedingtes selbsttätiges Öffnen der Haken nahezu
ausgeschlossen sind. Somit ist eine Haltevorrichtung geschaffen,
die wirtschaftlich herzustellen und einfach zu handhaben ist, mit
der aber dennoch eine stets sichere Halterung eines Gepäckstückes
an einer Tragstange zu bewerkstelligen ist.
-
In
der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der gemäß der
Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur lösbaren Befestigung
eines Gepäckstückes dargestellt, die nachfolgend
im Einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigt:
-
1 die
an einem Gepäckstück angebrachte Vorrichtung,
in perspektivischer Darstellung,
-
2 die
Vorrichtung nach 1, in einem Ausschnitt und in
einer vergrößerten Darstellung,
-
3 einen
Schnitt nach der Linie III-III der 2 und
-
4 und 5 eine
andersartige Ausgestaltung der Haltevorrichtung nach 1 mit
einem geöffneten und einem geschlossenen Haken, jeweils in
Darstellungen nach 3.
-
Die
in den 1 bis 3 dargestellte und mit 11 bezeichnete
Vorrichtung dient zum lösbaren Befestigen eines Gepäckstückes,
beispielsweise einer Radtasche 1 an einer Tragstange 2 eines
Gepäckträgers eines Fahrrades, und besteht im
wesentlichen aus einer mittels Nieten 12' an der Radtasche 1 angebrachten
Verstellschiene 12 und zwei jeweils in einem Gehäuse 13 mittels
Bolzen 15 verschwenkbar gelagerte Haken 14 und 14',
wobei die Gehäuse 13 und 13' mit der
Verstellschiene 12 verspannbar sind. Um eine stufenlose
seitliche Verstellung und damit eine exakte Anpassung an die jeweiligen
Gegebenheiten ohne Schwierigkeiten vornehmen zu können,
sind in die Verstellschiene 12 jeweils als Längsschlitze 22 bzw. 22' eingearbeitete
Freisparungen 21 und 21' eingearbeitet, in denen
die Gehäuse 13 und 13' geführt
sind.
-
Zur
gemeinsamen Betätigung der über eine Einlage 16 auf
der Tragstange 2 abgestützten Haken 14 und 14' ist
ein Zugband 18 vorgesehen, an dessen Enden jeweils ein
Schieber 18' angebracht ist, der mittels einer Feder 20 in
den Gehäusen 13 und 13' gehalten ist.
Im geschlossenen Zustand der Vorrichtung 11 greifen die
Stifte 18' in eine in den Haken 14 und 14' vorgesehene
Ausnehmung 19 ein. Außerdem liegen die Haken 14 und 14' an
einem an den Gehäusen 13 und 13' angeformten
Anschlag 17 an. Ein selbsttätiges Öffnen
der Haken 14 und 14' ist dadurch nahezu ausgeschlossen.
-
Die
stufenlos seitlich verstellbaren Gehäuse 13 und 13' sind
in der jeweiligen Lage mit der Verstellschiene 12 verspannbar.
Dazu sind an dieser als abstehende Vorsprünge ausgebildete
Hinterschneidungen 23 und 24 vorgesehen, und den
Gehäusen 13 und 13' sind mit einem U-förmigen
Kulissenstein 25 ausgestattet, dessen abstehende Stege 34 und 35 die
Hinterschneidungen 23 und 24 hintergreifen. Bei der
Ausgestaltung nach den 1 bis 3 wird der Kulissenstein 25 mit
Hilfe einer in den Gehäusen 13 und 13' drehbar
gelagerten Verstellschraube 26 gegen das Gehäuse 13 gepresst.
Bei der Ausgestaltung nach den 4 und 5 dient
zu dem gleichen Zweck ein Exzenterhebel 41.
-
Die
Verstellschraube 26 besteht, wie dies im Einzelnen der 3 zu
entnehmen ist, aus einer Verstellspindel 27, die in den
Kulissenstein 25 eingeschraubt ist, und einer drehfest
mit der Verstellspindel 27 verbundenen Schreibe 28.
Dazu greift die Verstellspindel 27 mittels eines Sechskantes 29 in
eine in die Scheibe 28 eingearbeitete Ausnehmung 30 ein. Außerdem überragt
die Scheibe das Gehäuse 13 seitlich, so dass die
Scheibe 28 leicht verdreht und somit die Verspannung zwischen
den Gehäusen 13 und 13' sowie der Verstellschiene 12 zur
Verspannung der Gehäuses 13 und 13' gelöst
oder zu dessen unverrückbarer Arretierung an der Verstellschiene 12 vorgenommen
werden kann. Die Scheibe 28 ist dazu auf der Außenmantelfläche
mit einer Rändelung 33 ausgestattet. Des Weiteren
sind in die Gehäuse 13, 13' jeweils eine
Federraste 31 eingesetzt, die zur Verdrehsicherung in in
die Stirnfläche der Scheibe 28 eingearbeitete
Ausnehmungen 32 eingreift.
-
Bei
der Vorrichtung 11' nach den 4 und 5 ist
der Exzenterhebel 41 mit einer Zugstange 42 versehen
und mittels eines Bolzens 43 in dem Gehäuse 13 verschwenkbar
gelagert. Mittels eines Gewindestückes 44 ist
die Zugstange 42 in eine in den Kulissenstein 45 eingearbeitete
Gewindebohrung 45 eingeschraubt und somit mit diesem fest
verbunden, so dass die Zugstange 42 mittels des Exzenterhebels 41,
wie dies in 5 dargestellt ist, gegenüber
der Darstellung in 4 axial verschoben und somit
der Kulissenstein 25 gegen das Gehäuse 13 gepresst und
mit diesem verspannt werden kann.
-
In
der in 4 dargestellten geöffneten Lage des Hakens 14 kann
die Radtasche 1 auf die Tragstange 2 eines Gepäckträgers
in einer vorgewählten Lage, in dem die Gehäuse 13 und 13' in
den Längsschlitzen 22 bzw. 22' entsprechenden
verschoben worden sind, eingehängt werden. Durch die Gewichtskraft
der Radtasche 1 bzw. durch leichten Druck auf diese werden
die Haken 14, 14' um die Bolzen 15 geschwenkt
und in die in den 3 bzw. 5 gezeigte
Lage gebracht. Durch Einrasten der Stifte 18 in die Ausnehmungen 19 sind
die Haken 14 und 14' fest mit den Gehäuse 13 und 13' verbunden. Werden
sodann mittels der Verstellschrauben 26 bzw. der Exzenterhebel 41 die
Kulissensteine 25 gegen die Gehäuse 13 und 13' gepresst,
ist die Radtasche 1 an der Tragstange 2 unverrückbar
arretiert.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-