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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Winkelbeschlag, insbesondere
für die Montage von Hängemöbeln, mit
einem ersten plattenförmigen Abschnitt, an dem eine metallische
Montageplatte mit einer Öffnung zur Durchführung
eines Befestigungsmittels und benachbart zu der Öffnung
Rastmittel vorgesehen sind, die mit Rastmitteln eines Rastbleches in
Eingriff bringbar sind, und einem zweiten plattenförmigen
Abschnitt mit mindestens einer Öffnung für Befestigungsmittel.
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Aus
der
DE 1901685 ist ein
mehrteiliger Beschlag zum Aufhängen eines Wandschrankes
bekannt, bei dem zwei Beschlagteile über Schrauben aneinander
gehalten werden können. In den Beschlagteilen sind Öffnungen
teilweise als Langlöcher ausgebildet, so dass eine gewisse
Verstellmöglichkeit gegeben ist. Die Herstellung der Beschlagteile aus
einem Metallblech besitzt den Nachteil, dass die Beschlagteile relativ
schwer und teuer in der Herstellung sind. Zudem wird nur ein geringer
Teil der Beschlagsteile mechanisch nennenswert belastet, so dass
weniger beanspruchte Bereiche eher dünn ausgebildet werden,
was das Verletzungsrisiko erhöht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Winkelbeschlag
zu schaffen, der einfach herstellbar ist und ein geringes Eigengewicht
besitzt. Zudem sollen keine scharfkantigen Stege ausgebildet sein.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Winkelbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind
bei dem Winkelbeschlag der erste und zweite plattenförmige
Abschnitt im Wesentlichen aus Kunststoff hergestellt, wobei an dem
ersten plattenförmigen Abschnitt eine metallische Montageplatte
mit einer Öffnung zur Durchführung eines Befestigungsmittels
angeordnet ist. Dadurch kann der durch Befestigungsmittel mechanisch höher
belastete Bereich durch eine vergleichsweise kleine Montageplatte
ausgebildet sein, während die Bereiche mit einer geringeren
mechanischen Belastung aus kostengünstigen Kunststoffmaterial
hergestellt sind, das mit größerer Wanddicke ausgebildet sein
kann, um scharfkantige Stege zu vermeiden. Durch die Verwendung
einer Mischung aus Kunststoffmaterial und einer metallischen Montageplatte wird
das Eigengewicht eines solchen Winkelbeschlages auch erheblich reduziert.
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Vorzugsweise
ist die metallische Montageplatte randseitig in Kunststoffmaterial
eingebettet. Dabei kann die metallische Montageplatte an einer Rückseite
des Winkelbeschlages bündig mit dem Kunststoffmaterial
angeordnet sein, so dass die Montageplatte über ein Befestigungsmittel
mit hoher Kraft gegen eine Wand gedrückt werden kann und
somit mechanische Belastungen gut abgetragen werden können,
ohne das Kunststoffmaterial zu belasten.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Rastblech in der Höhe
verstellbar an den Rastmitteln an dem ersten plattenförmigen
Abschnitt gehalten. Dadurch kann der Winkelbeschlag auf einfache
Weise in der Höhe verstellt werden. Das Rastblech kann dabei
eine Öffnung zur Durchführung eines Befestigungsmittels
aufweisen, so dass über dieses Befestigungsmittel sowohl
das Rastblech als auch der Winkelbeschlag gehalten sind. Die Öffnung
an dem Rastblech kann dabei T-förmig ausgebildet sein,
wobei ein horizontal ausgerichtetes Langloch vorgesehen ist, was
eine Verstellung des Winkelbeschlages auch in horizontale Richtung
relativ zu dem Befestigungsmittel ermöglicht.
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Vorzugsweise
bildet die metallische Montageplatte ein Widerlager für
das Rastblech. Dadurch kann das Rastblech durch das Befestigungsmittel auch
mit höherer Kraft gegen die Montageplatte gedrückt
werden, ohne dass eine Überbeanspruchung des Materials
befürchtet werden muss.
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Für
eine feine Verstellmöglichkeit sind die Rastmittel vorzugsweise
als Zähne, Rippen oder Rillen gebildet. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das Rastblech an gegenüberliegenden Seiten stirnseitig
angeordnete Zähne aufweist, die mit Zähnen an
dem ersten plattenförmigen Abschnitt in Eingriff bringbar sind.
Dadurch kann mit einem feinen Rastermaß eine Höhenverstellung
vorgenommen werden, wobei auftretende Gewichtslasten auf eine Vielzahl
von Zähnen verteilt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen
Winkelbeschlages;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Winkelbeschlages der 1;
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3 eine
Rückansicht des Winkelbeschlages der 1;
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4 eine
Draufsicht auf den Winkelbeschlag der 1 bei der
Montage, und
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5 eine
Draufsicht auf den Winkelbeschlag der 1 mit montiertem
Rastblech.
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Ein
Winkelbeschlag 1 umfasst einen ersten plattenförmigen
Abschnitt 2, an dem eine metallische Montageplatte 15,
vorzugsweise aus Stahlblech, angeordnet ist. In der Montageplatte 15 ist
eine rechteckförmige Öffnung 3 ausgespart.
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Benachbart
zu der metallischen Montageplatte 15 sind an dem ersten
plattenförmigen Abschnitt 2 Rastmittel 4 vorgesehen,
die zur Festlegung eines Rastbleches 5 dienen. Das Rastblech 5 ist
im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und umfasst an
gegenüberliegenden vertikal ausgerichteten Stirnseiten
Rastmittel 6 in Form von Zähnen. Ferner ist an dem
Rastblech 5 eine T-förmige Öffnung 16 ausgespart.
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Der
Winkelbeschlag 1 besteht bis auf die metallische Montageplatte 15 aus
Kunststoff und umfasst einen ersten plattenförmigen Abschnitt 2 und
einen winklig dazu angeordneten zweiten plattenförmigen
Abschnitt 7. Der zweite plattenförmige Abschnitt 7 besitzt
mehrere Öffnungen 8 zur Durchführung
von Befestigungsmitteln, beispielsweise für die Festlegung
an einem Möbelkorpus.
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Ferner
weist der Winkelbeschlag 1 eine winkelförmige
Abdeckung 9 auf, die eine erste Rastnase 10 besitzt,
die in eine Rastaussparung 11 an dem zweiten plattenförmigen
Abschnitt 7 einfügbar ist. Zudem ist eine Rastlasche 12 an
der Abdeckung 9 ausgebildet, die in eine entsprechende
Rastaufnahme 13 an dem ersten plattenförmigen
Abschnitt 2 einfügbar ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, besitzt der zweite plattenförmige
Abschnitt 7 an einer Rückseite Hohlräume
und Verstärkungsstege 14, so dass bezogen auf
das Volumen des zweiten plattenförmigen Abschnittes 7 der
Materialeinsatz gering ist. Sowohl der zweite plattenförmige
Abschnitt 7 als auch der erste plattenförmige
Abschnitt 2 sind aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise
im Spritzgussverfahren, wobei die metallische Montageplatte 15 umspritzt
ist. Dabei schließt eine Außenseite der Montageplatte 15 bündig
mit einer Außenseite des ersten plattenförmigen
Abschnittes 2 ab.
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Für
die Montage des Winkelbeschlages 1 wird zunächst
eine Schraube 20 an einer Wand festgelegt, wobei der Schraubenkopf
beabstandet von der Wand angeordnet ist. Anschließend wird
der Winkelbeschlag 1 auf die Schraube 20 gesteckt,
wobei die Schraube die Öffnung 3 an der Montageplatte 15 durchgreift.
Der Benutzer kann nun das Rastblech 5 zur Ausrichtung des
Winkelbeschlages 1 greifen und den Winkelbeschlag anheben
und das Rastblech 5 an der Montageplatte 15 montieren.
Hierfür wird zunächst das Rastblech 5 auf
den Schaft der Schraube 20 geschoben (4),
bis der Schaft der Schraube 20 im Bereich des horizontalen
Langloches der Öffnung 16 angeordnet ist (5).
Nun kann zunächst die gewünschte horizontale Position
des Winkelbeschlages 1 relativ zu der Schraube 20 eingestellt werden.
Anschließend wird eine vertikale Ausrichtung vorgenommen,
wobei die seitlich angeordneten Rastmittel 6 des Rastbleches 5 in
Eingriff mit dem Rastmittel 4 an dem plattenförmigen
Abschnitt 2 gebracht werden. Je nach Ausrichtung des Rastbleches 5 kann
eine Fixierung des Rastbleches 5 in einer unterschiedlichen
Höhe relativ zu dem ersten plattenförmigen Abschnitt 2 erfolgen.
Anschließend wird die Schraube 20 geringfügig
angezogen, um die eingestellte Position zu fixieren. Dabei sind
allerdings keine hohen Kräfte erforderlich, da die eingestellte
Position nur gesichert werden muss. Das Rastblech 5 wird
dabei durch die Schraube 20 gegen die metallische Montageplatte 15 als
Widerlager gedrückt.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Zähne 4 und 6 als
Rastmittel vorgesehen. Es ist natürlich auch möglich,
andere Rastmittel, z. B. in Form von Rippen, Vorsprüngen
vorzusehen, um das Rastblech 5 an dem plattenförmigen
Abschnitt 2 zu verrasten. Zudem können die Rastmittel
auch an der metallischen Montageplatte 15 ausgebildet sein.
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- 1
- Winkelbeschlag
- 2
- Erster
plattenförmiger Abschnitt
- 3
- Öffnung
- 4
- Rastmittel
- 5
- Rastblech
- 6
- Rastmittel
- 7
- Zweiter
plattenförmiger Abschnitt
- 8
- Öffnung
- 9
- Abdeckung
- 10
- Rastnase
- 11
- Rastaussparung
- 12
- Rastlasche
- 13
- Rastaufnahme
- 14
- Hohlräume
und Verstärkungsstege
- 15
- Montageplatte
- 16
- Öffnung
- 20
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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