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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mobile, schnell aufzubauende,
Schirmvorrichtung in Form eines Vielecks mit hoher Stabilität zum witterungsunabhängigen Einsatz.
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Sonnenschirme
und Marktschirme mit einem Faltmechanismus sind aus dem Stand der
Technik bekannt, wobei der Faltmechanismus oft durch manuelles Verschieben
einer unteren Halterung der Schirmstreben oder durch eine entsprechende
Seilzugmechanik mittels einer Kurbel betätigt wird.
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Während diese
Schirme sehr leicht und schnell auf- oder abbauen und einfach zu
transportieren sind, weisen sie dennoch den Nachteil auf, daß ihre Stabilität gegenüber stärkeren Windböen oder ihre
Wasserdichtigkeit bei Regen beschränkt ist, so daß im ungünstigsten
Fall der Schirm zerstört
wird.
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Darüber hinaus
bieten diese Schirme lediglich einen Schutz gegenüber vertikal
wirkende Witterungseinflüssen,
während
ein Schutz der Seiten des überspannten
Bereiches fehlt. Ebenso weisen diese Vorrichtungen keinen Boden
auf, so daß ein
ebener Standplatz Voraussetzung ist.
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Demgegenüber sind
Zelte in verschiedenen Formen bekannt, die jedoch durch ein komplexes Gestänge getragen
werden, das oft nur mit großen Schwierigkeiten
aufzubauen ist. Darüber
hinaus ist das Aufziehen der Plane, die auch die Seitenwände mit
umfaßt,
oft beschwerlich und die Eingänge
des Zeltes sind durch vorgegebene Einschnitte, die beispiels weise
durch Reißverschluß oder Laschen
verschlossen werden, definiert, die keine andere Anordnung der Eingänge zulassen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung war es daher, eine leicht zu transportierende
und zu montierende Schirmvorrichtung bereitzustellen, und die durch integrierte
Seitenteile und Boden einen guten Rundum-Wetterschutz bietet.
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Die
Aufgabe wird durch eine Schirmvorrichtung nach Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung sowie durch die in den abhängigen Ansprüchen definierten
bevorzugten Ausführungsformen
definiert.
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I zeigt einen Querschnitt einer Schirmvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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II zeigt eine Aufsicht auf ein sechseckiges
Bodensegment, wobei die vorliegende Darstellung als Sechseck lediglich
der Veranschaulichung dient und auch jede andere erfindungsgemäßen Eckenanzahl
gewählt
werden kann.
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III zeigt eine alternative Haubenkonstruktion
mit klappbaren, starren Segmenten.
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IV zeigt eine Zentralaufnahme mit in konzentrischen
Ringen symmetrisch angeordneten Aufnahmen für die Bodenstreben.
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Befestigungsvorrichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dem Fachmann bekannte Verbindungselemente,
Auf nahmen, Zapfen, Bolzen, Schrauben, Ösen, Spannschlösser und
dergleichen, die geeignet sind, die entsprechenden Bauteile wieder
lösbar
miteinander zu verbinden. Sofern keine speziellen Ausführungsformen
angegeben sind, liegt es im Griffbereich des Fachmanns, entsprechende Befestigungsvorrichtungen
auszuwählen.
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Die
vieleckige Schirmvorrichtung (I und II) der vorliegenden Erfindung umfaßt ein als
Vieleck ausgebildetes Schirmsegment, ein zentral angeordnetes Stützsegment
und ein als Vieleck ausgebildetes Bodensegment, die miteinander
verbunden sind, wobei das Bodensegment eine Zentralaufnahme mit von
dieser ausgehenden Bodenstreben und zwischen den Enden der Bodenstreben
verlaufenden, Eckstreben umfaßt,
wobei die Zwischenräume
zwischen den Bodenstreben mit Bodenplatten abgedeckt sind; wobei
das Stützsegment
eine mit der Bodenplatte verbindbare Grundplatte und eine Stütze sowie
einen unteren Befestigungskranz und einen oberen Befestigungskranz
umfaßt;
und wobei das Schirmelement mit dem oberen Befestigungskranz verbundene
Schirmstreben, mit den Schirmstreben und dem unteren Befestigungskranz
verbundene Stützstreben
und eine Haube umfaßt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Anzahl der Ecken des Schirmsegments gleich der Anzahl der
Ecken des Bodensegments, wobei weiterhin bevorzugt Boden- und Schirmsegment
derart ausgerichtet sind, daß die
Kanten der die Segmente bildenden Vielecke parallel ausgerichtet
sind und die Ecken jeweils in gleiche Richtungen zeigen.
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Schirmvorrichtungen
mit einer Grundform mit 3, 4, 5, 6, 8, 12 oder 16 Ecken werden bevorzugt, wobei
aber auch andere Eckenzahlen von 3 bis 32 Ecken möglich sind.
Besonders bevorzugt wird eine Konstruktion mit 6, 8 oder 12 Ecken,
am meisten bevorzugt wird eine Konstruktion mit 16 Ecken. Der Vorteil
einer Konstruktion mit 16 Ecken ergibt sich daraus, daß bei dieser
Anordnung zum einen eine dem Kreis angenäherte Form erreicht wird, die ästhetisch ansprechend
wirkt, zum anderen, daß durch
die daraus resultierenden stumpfen Winkel im umschlossenen Raum
der Schirmkonstruktion der Verlust von Nutzraum in Ecken mit zu
spitzem Winkel minimiert wird.
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Das
Stützsegment
umfaßt
eine Stütze
mit einem oberen Befestigungskranz mit Befestigungsvorrichtungen
zur Aufnahme der des oberen Endes der Schirmstreben und einen unteren
Befestigungskranz mit einer Befestigungsvorrichtung zur Aufnahme
des unteren Endes der Stützstreben.
In einfachster Form sind die Befestigungsvorrichtungen beispielsweise als
durchbohrtes U-Profil ausgebildet sind, das die jeweils am Ende
mit einer Bohrung entsprechender Größe versehene Strebe aufnimmt
und die Strebe in der Aufnahme durch einen durch die Bohrungen geführten Bolzen
oder eine Schraube gesichert wird. Weitere Möglichkeiten zur Verbindung
entsprechender Bauelemente sind dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt
und können
ebenso verwendet werden.
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Ferner
umfaßt
das Stützsegment
am unteren Ende eine Grundplatte, die Befestigungselemente, z. B.
Bohrungen, zur Befestigung auf der Zentralaufnahme, aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Grundplatte aber auch fest mit der Zentralplatte verbunden
sein und eine Aufnahme für
das untere Ende der Stütze
aufweisen. Eine derartige Aufnahme kann beispielsweise in der Form
eines senkrecht aus der Grundplatte herausragenden Zapfens, auf
den die Stütze
aufgeschoben und gesichert wird, ausgeführt sein.
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Die
Gesamthöhe
des Stützelements
kann je nach Anwendungsbereichbereich variiert werden, bedingt durch
die für
den Wasserablauf oder Schneeabgang erforderliche Neigung des Schirms,
die wiederum auch vom Durchmesser der Schirmvorrichtung abhängig ist,
und einer bevorzugten Höhe
des Schirmrandes über
dem Boden von 1800 mm bis 2500 mm, besonders bevorzugt 2420 mm,
ist eine Gesamthöhe
der Stütze
von 3000 mm bis 4200 mm bevorzugt, wobei 3800 mm besonders bevorzugt sind.
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Das
Material der Stütze
ist bevorzugt Stahl, das der Streben ist bevorzugt Aluminium; ebenso können aber
auch Stähle,
Titan oder Kunststoffe, insbesondere glasfaserverstärkte Kunststoffe
(GFK) verwendet werden. Bevorzugt werden die genannten Materialien
als Hohlprofil bzw. Vierkantrohr verwendet.
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Ebenso
können
verschiedene Teile aus verschiedenen Materialien hergestellt sein.
So sieht eine bevorzugte Ausführungsform
vor, die Schirmstreben aus einem leichten aber extrem stabilen GFK
herzustellen, um die Last auf der Stütze zu verringern. Die Wahl
geeigneter Materialien und die Dimensionierung der verschiedenen
Bauteile ist dem Fachmann unter Berücksichtigung der Größe der Vorrichtung und
der Anforderungen beim Einsatz geläufig. So wird er zum Beispiel
die Dimensionen für
einen Einsatz der Schirmvorrichtung als Sonnenschutz mit einem leichten
Haubengewebe gegenüber
dem Einsatz in einem Skigebiet mit entsprechend widerstandsfähigen Haubenmaterial
und einer gegebenenfalls hohen Schneelast anpassen.
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Der
Querschnitt der Stütze
kann sowohl rund, oval oder auch rechteckig sein, wobei ein rechteckiger
Querschnitt mit einer Kantenlänge
von 200 mm × 200
mm oder ein runder Querschnitt mit einem Durchmesser von 250 mm
bevorzugt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind im inneren der Stütze
Leerrohre oder Anschlüsse
für Ver-
und Entsorgungsleitungen vorgesehen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Stütze
mehrteilig, bevorzugt zweiteilig aufgebaut, wobei der obere Teil
der Stütze
in den unteren Teil der Stütze
eingesetzt wird. Die Eintauchtiefe beträgt dabei vorzugsweise 500–2500 mm,
weiter bevorzugt 1000–2250
mm und besonders bevorzugt 2000 mm.
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Das
Längenverhältnis der
beiden Teile der Stütze
wird dabei bevorzugt so gewählt,
daß der
obere Teil so lang ist, daß er
den oberen und unteren Befestigungskranz trägt.
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Im
Falle einer mehrteiligen Ausführung
der Stütze
ist ferner eine Höhenverstellung
vorgesehen, mit der mindestens zwei Elemente der Stütze gegeneinander
vertikal bewegt werden können,
so daß die Gesamthöhe der Stütze verändert wer den
kann. Auf diese Weise kann das ganze Schirmsegment in seiner Höhe verstellt
werden.
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Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß bei
einem rechteckigen Stützenquerschnitt
eine an einer Seite des Rechtecks wirkende Hubvorrichtung hinreichend
ist, um eine vertikale Bewegung des Schirmsegments ohne Verkanten
zu ermöglichen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Höhenverstellung
umfaßt
eine am unteren Stützenteil befestigte,
mit einer Gewindebohrung versehene Aufnahme, in der eine Gewindestange
eingesetzt wird. Ferner umfaßt
der obere Stützenteil
eine Druckplatte, die derart angeordnet ist, daß die Gewindestange gegen diese
drückt.
Durch drehen der Gewindestange in der Gewindebohrung kann so das Schirmsegment
angehoben oder abgesenkt werden.
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Die
Gewindestange kann dabei vollständig oder
nur in Bereichen ein Gewinde aufweisen. Ferner kann die Gewindestange
auch mit einer Kurbelvorrichtung zum leichteren Drehen der Stange
oder mit einer Antriebsvorrichtung zur elektrischen Höhenverstellung
ausgerüstet
sein.
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Selbstverständlich können auch
andere, dem Fachmann bekannte Vorrichtungen zur Höhenverstellung
zweier Bauteile verwendet werden. Die Umkehrung der Anordnung von
Gewindestange und Druckplatte an unterem und oberem Stützenelement ist
selbstverständlich
auch möglich.
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Ferner
ist bevorzugt, daß die
Grundplatte der unteren Stütze
getrennt montierbar ist, so daß eine lotrechte
Ausrich tung der Grundplatte ohne das zusätzliche Gewicht der Stütze vereinfacht
wird.
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Die
Schirmvorrichtung umfaßt
am oberen Befestigungskranz lösbar
zu befestigende Schirmstreben, wobei die Anzahl der Schirmstreben
vorzugsweise der Anzahl der Bodenstreben entspricht. Eine bevorzugte
Ausführungsform
umfaßt
Schirmstreben, die eine Länge
aufweisen, so daß der
Rand des Schirmsegments über
die Wandelemente hinausreicht, wobei ein Überstand von 50 mm bis 1000 mm
bevorzugt ist, von 100 mm bis 800 mm besonders bevorzugt ist und
von 120 mm am stärksten
bevorzugt ist.
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Alternativ
dazu ist die Länge
der Schirmstreben so gewählt,
daß der
Rand des Schirmsegments bündig
mit den Wandelementen endet und ein Teil der Haube über den
oberen Teil der Wandelemente greift, um ein Eindringen von Feuchtigkeit
oder Regen in den Innenraum zu vermeiden.
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Die
Schirmstreben weisen eine weitere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise
im mittleren Drittel ihrer Länge,
auf, an der das obere Ende der Stützstreben befestigt wird, während das
untere Ende der Stützstreben
in den entsprechenden Aufnahmen des unteren Befestigungskranzes
befestigt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die unteren
Enden der Schirmstreben mit Abschlußstreben untereinander verbunden.
Dies erhöht
nicht nur die Stabilität
der Konstruktion, sondern erleichtert auch die Befestigung der Haube.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
sind alternativ oder zusätzlich
zu den Abschlußstreben
Schirmzwischenstre ben zwischen den Schirmstreben, vorzugsweise im
mittleren Drittel der Länge
der Schirmstreben, besonders bevorzugt jeweils an den Punkten, an
denen die Stützstreben
befestigt sind, angebracht.
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Weiterhin
ist eine Ausführungsform
vorgesehen, bei der Spannmittel zwischen dem unteren Ende der Stützstrebe
und dem unteren Befestigungskranz und/oder dem oberen Ende der Stützstrebe
und der Schirmstrebe angeordnet sind. Durch Justierung dieser Spannmittel
kann so das gesamte Schirmsegment leicht geneigt und damit eventuelle
Abweichungen vom Lot der Stütze
ausgeglichen werden.
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Als
Spannmittel können
beispielsweise Spannschlösser
verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind in den Schirmstreben Versorgungsleitungen und Anschlüsse für eine Stromversorgung
oder Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen, wobei die Beleuchtungseinrichtungen
auch direkt in die Schirmstreben integriert sein können, beispielsweise
LEDs.
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Ferner
umfaßt
die Schirmvorrichtung eine Haube, die über die oben beschriebene Schirmkonstruktion
gezogen wird. Die Haube ist vorzugsweise aus einem wasserdichten,
uv-beständigem und
wetterfesten Material gefertigt, wobei das Material, wie schon erwähnt, dem
Verwendungszweck angepaßt werden
kann.
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Die
Haube weist ferner Befestigungsvorrichtungen wie Laschen, Ösen und
andere dem Fachmann bekannte Mittel auf, um die Haube auf der Schirmkonstruktion
zu befestigen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Haube mindestens eine Entlüftungsvorrichtung auf, die
den Rauchabzug oder den Abzug bei Betrieb einer Gasheizung gewährleistet.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Haube ein aus einem festen Material, beispielsweise Aluminiumblechen
oder Kunststoffplatten, gefertigtes Vieleck, das aus miteinander verbundenen
Segmenten besteht, wobei die Segmente jeweils den Raum zwischen
den Schirmstreben abdecken. Die Verbindung der Elemente erfolgt dabei
derart, daß die
Elemente zusammengeklappt werden können, wobei die Verbindungen
zwischen den Elementen wasserdicht sind. Ausführungsformen dieser Art sind
beispielsweise bei Verwendung in Schneegebieten bevorzugt, da diese
Elemente aufgrund ihrer Eigenstabilität eine höhere Dachlast ermöglichen.
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Die
Schirmvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner
ein Bodensegment, das über die
Zentralaufnahme mit der Grundplatte des Stützsegments verbunden ist.
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Die
Verbindung kann dabei auch derart ausgeführt sein, daß Grundplatte
und Zentralaufnahme zunächst
klappbar, z. B. über
ein Scharnier miteinander verbunden werden und die vorbereitete
Stütze mit
Schirmkonstruktion erst dann über
dieses Scharnier aufgerichtet wird.
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Die
Zentralaufnahme umfaßt
ferner an der Unterseite der Zentralaufnahme angeordnete Aufnahmen,
in die die Bodenstreben eingesetzt werden.
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Um
eine ausreichende Anzahl von Aufnahmen von Bodenstreben auf möglichst
kleinem Raum zu gewährleisten,
sind die Auf nahmen für
die Bodenstreben wie in Figur IV dargestellt symmetrisch in konzentrischen
Kreisen versetzt angeordnet, wobei die Aufnahmen je eines Kreises
einen Winkel von 90° bei
vier Aufnahmen pro Kreis, von 60° bei
6 Aufnahmen pro Kreis zueinander einnehmen. Aufgrund des Versatzes
der Aufnahmen ist die Länge
der Bodenstreben entsprechen anzupassen, um eine gleichmäßigen äußeren Umfang
zu erhalten.
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Das äußere Ende
der Bodenstreben weist gegenüberliegende
Befestigungsvorrichtungen, z. B. U-förmige Aufnahmen, für die Eckstreben
auf, wobei die U-förmigen
Aufnahmen in einem der Eckenanzahl korrespondierenden Winkel am
Ende der Bodenstrebe befestigt sind.
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Bevorzugt
besitzen die Bodenstreben ferner an der Unterseite des äußeren Endes
Einstellelemente auf, um einen Höhenausgleich
bei unebenem Untergrund zu ermöglichen.
Die spezielle Ausführung
derartiger Einstellelemente ist dem Fachmann bekannt und reicht
von einer einfachen Gewindestange, Zahnstangen mit und ohne Antrieb
bis hin zu automatisch gesteuerten hydraulischen Lösungen. Um
die Ausrichtung der Bodenstreben zu erleichtern, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform
in den Bodenstreben eine gefaßte
Libelle angeordnet.
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Ferner
weisen die Bodenstreben Befestigungsvorrichtungen für Wandelemente
auf, beispielsweise an der Oberseite des äußeren Endes der Bodenstreben
angeordnete Zapfen, auf die die Wandelemente aufgesetzt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß Bolzen
gleichzeitig durch entsprechende Bohrungen die Eckstreben mit den
Bodenstreben verbinden und auf deren überstehenden Teil die Wandelemente
aufgesetzt werden. Hierzu kann alternativ zur oben beschriebenen
Ausführung
auch das Ende der Eckstreben als U-Profil mit Bohrungen zur Bolzenaufnahme
ausgebildet sein und die äußeren Enden der
Bodenstreben ebenfalls Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen aufweisen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Bodenstreben mit Heringen, Bodendübeln oder vergleichbaren, dem
Fachmann bekannten Vorrichtungen, im Erdreich gesichert, wobei besonders
bevorzugt die zuvorgenannten Bolzen derart verlängert sind, daß deren
unteres Ende durch die Bodenstreben im Untergrund verankert wird.
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Wie
auch schon im Schirmsegment beschrieben, sieht eine weitere Ausführungsform (II) vor, daß die Bodenstreben über Bodenzwischenstreben,
vorzugsweise auf der Hälfte
ihrer Länge,
miteinander verbunden sind. Diese Ausführungsform ist besonders bei
Schirmvorrichtungen mit großem
Durchmesser (> 10
m) und/oder auch bei einem Grundriß mit großem Winkel (> 45°) zwischen den Bodenstreben
bevorzugt. Des weiteren können
zur besseren Unterstützung
der Bodenplatten Bodenlängsstreben
verwendet werden, die die Mitte der Eckstreben mit der Mitte der
Bodenzwischenstreben verbinden.
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Das
Bodensegment enthält
ferner Bodenplatten, die in der Form den durch die Umgrenzung der
Bodenstreben, der Eckstrebe und Grundplatte gebildeten Segmenten
entsprechen.
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Die
Bodenplatten werden durch entsprechende Haltevorrichtungen entweder
in die Zwischenräume
der Segmente eingelegt oder auf Stoß auf die entsprechenden Streben
aufgelegt, wobei die Bodenplatten auch auf einer Unterkonstruktion
montiert sein können,
beispielsweise Holzdielen auf einem Holzrahmen, der dann in die
Bodenkonstruktion eingelegt wird.
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Bei
sehr großen
Bodenplatten können
diese mehrteilig ausgeführt
sein, um die Montage zu erleichtern, wobei dann beispielsweise die
Verbindungsstelle auf der Bodenzwischenstrebe angeordnet wird. Die
einzelnen Elemente der Bodenplatte können auch klappbar miteinander
verbunden ausgeführt
sein.
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Eine
Ausführungsform
sieht vor, daß mindestens
zwei Bodenplatten klappbar miteinander verbunden sind, so daß der Boden
aus nur wenigen separaten Bauteilen, gegebenenfalls auch nur einem Bauteil
besteht.
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Ferner
ist vorgesehen, daß die
Bodenplatten auch durch die Bolzen zur Befestigung der Wandelemente
gegen Verschieben gesichert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
besitzen die Bodenplatten Befestigungsvorrichtungen zur Aufnahme
von Stühlen,
Hockern und Tischen, so daß diese
stationär
angeordnet werden können.
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Weiterhin
ist vorgesehen, daß die
Bodenplatten Befestigungsvorrichtungen zur Aufnahme von Wandelementen
besitzen, so daß innerhalb
der überspannten
Fläche
einzelne Abteile gebildet werden können, wobei jedes Abteil mindestens
ein Wandelement mit einer Tür
aufweist.
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Die
Wandelemente besitzen neben der korrespondierenden Befestigungsvorrichtung
zur Verbindung mit den Bodenstreben mindestens eine, bevorzugt zwei,
weitere Befestigungsvorrichtungen, um die Wandelemente miteinander
zu verbinden. Die weiteren Befestigungsvorrichtungen sind dabei
bevorzugt an den oberen Enden der Seiten der Wandelemente angeordnet,
um auch im oberen Bereich eine hinreichende Stabilität zu gewährleisten.
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Die
Höhe der
Wandelemente beträgt
vorzugsweise 2400 mm, andere Ausführungsformen sind aber ebenfalls
in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck möglich.
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Die
Breite der Wandelemente entspricht vorzugsweise der Länge einer
Kante des Vielecks, wobei bei einer großen Kantenlänge (z. B. > 2000 mm) zweckmäßigerweise mehrere, miteinander
verbundene Wandelemente verwendet werden, wobei in diesem Fall die
Eckstrebe weitere Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der
jeweiligen Enden der Wandelemente besitzt.
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Die
Wandelemente können
als Fensterelemente, vorzugsweise aus einem bruchfesten Glas oder
bruchfesten transparenten Kunststoff gefertigt sein, wobei bei dieser
Anordnung die transparenten Elemente entsprechend gerahmt sind.
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Ferner
können
auch nur Bereiche, vorzugsweise die obere Hälfte der Wandelemente, transparent
ausgeführt
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist mindestens eines der Wandelemente mit einer Tür versehen,
bevorzugt sind zwei Türelemente
vorhanden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß die
Türen als
Schiebetüren
ausgebildet sind.
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Eine
Ausführungsform
sieht vor, daß die
oberen Ecken der Wandelemente abgestumpft sind, so daß die Schirmstreben
in die so entstehenden Aussparungen abgesenkt werden können. Vorzugsweise sind
diese Aussparungen mit Kunststoffaufnahmen versehen, in die die
Streben dicht sitzend einpassen und so einen besseren Abschluß zwischen
Wand und Haube ermöglichen,
der insbesondere bei kühler Witterung
einen geringeren Wärmeverlust
ermöglicht.
Ergänzend
hierzu kann beispielsweise auch das obere Ende der Wandelemente
mit einer voluminösen
Schaumstoffdichtung, die gegen die Haube abdichtet, versehen sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die zum überspannten
Raum gerichtete Seite der Wandelemente mit herausklappbaren Sitzmöglichkeiten
oder Tischen bzw. Stehpulten versehen.
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Der
Durchmesser der Schirmvorrichtung, bzw. im Fall einer dreieckigen
Grundfläche
die Höhe des
Dreiecks, beträgt
zwischen 3 m und 20 m, vorzugsweise zwischen 4 m und 12 m und besonders bevorzugt
zwischen 6 m und 8 m.
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Die
Höhe der
Schirmvorrichtung beträgt
zwischen 3000 mm und 5000 mm, bevorzugt zwischen 3500 mm und 4500
mm, und besonders bevorzugt 3900 mm.
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Die
Grundfläche
der Schirmvorrichtung ist dabei vorzugsweise aufgrund der einfacheren
Ausführbarkeit
und unter Kostengesichtspunkten die eines gleichseitigen Vielecks,
dennoch kann die Schirmvorrichtung auch in Form eines ungleichseitigen
Vielecks mehr oder weniger asymmetrisch ausgeführt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
läuft zentral
um die Mittelstütze
eine Theke, deren Eckenzahl vorzugsweise der halben Eckenzahl des
Vielecks der Schirmvorrichtung entspricht und deren Durchmesser
dem halben Durchmesser der Schirmvorrichtung entspricht. Bei dieser
Anordnung ergibt sich eine optimierte Ausnutzung des überspannten Raumes,
bei der die Laufwege nicht zu eng werden, genügend Platz an der Theke vorhanden
ist und auch eine ausreichende Anzahl an Steh- und Sitzplätzen gewährleistet
wird.
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Um
weitere Ablageflächen
zu schaffen besitzt in einer Ausführungsform die Mittelstütze eine Aufnahme
für eine
um die Mittelstütze
umlaufende Ablagefläche,
auf der z. B. Flaschen oder eine Musikanlage abgestellt werden können.
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Sofern
sich einzelne Merkmale sich für
den Fachmann nicht selbstverständlich
ausschließen, können Merkmale
verschiedener bevorzugter Ausführungsformen
auch miteinander kombiniert werden, auch wenn nicht alle diese Kombinationen
explizit in der vorliegenden Erfindung genannt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Schirmvorrichtung ein 16-Eck mit einem Durchmesser von 8000
mm von Außenwand
zu Außenwand,
einer Höhe
von 3890 mm und einem Schirmdurchmesser von 8240 mm.
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Das
Schirmsegment umfaßt
Schirmstreben, Stützstreben
mit Spannvorrichtungen an beiden Enden und eine Haube aus Polyvinylchiorid,
deren unterer Rand 100 mm über
den oberen Rand der Wandelemente gezogen ist. Die Haube ist über Ösen und Gurte
mit den Schirmstreben und Abschlußstreben verbunden, um ein
Abheben der Haube zu verhindern. Die Enden der Schirmstreben sind über Abschlußstreben
miteinander verbunden.
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Das
Stützsegment
dieser Vorrichtung ist zweiteilig aufgebaut, wobei das obere Teil
2000 mm in den inneren Teil hineinreicht. Die Abmaßungen der unteren
Stütze
betragen 200 mm × 200
mm, die der oberen sind dementsprechend um die Wandstärke der
unteren Stütze
zuzüglich
1 mm, vorzugsweise 2 mm, verringert. Ferner besitzt die Stütze eine
erfindungsgemäße Höhenverstellung
umfassend Gewindestange und Druckplatte, mit der das Schirmsegment
angehoben und abgesenkt werden kann.
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Die
Ver- und Entsorgungsleitungen werden durch die Mittelstütze geführt.
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Die
Grundplatte mit den Maßen
400 mm × 400
mm ist über
4 Schrauben mit der Zentralaufnahme verschraubt. Die Zentralaufnahme
besitzt Aufnahmen für
16 Bodenstreben, die in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet
sind, so daß die
Bodenstreben zu den Ecken des 16-Ecks laufen. Die Länge der
Bodenstreben ist an die in konzentrischen Kreisen versetzt angeordneten
Aufnahmen angepaßt.
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Die
Bodenstreben sind über
Bodenzwischenstreben auf der Hälfte
ihrer Länge
miteinander verbunden, während
die Bodenzwischenstreben ihrerseits über Längsstreben mit den Endstreben
verbunden sind.
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Die
Wandelemente besitzen eine Höhe
von 2400 mm und bestehen aus gerahmten Polycarbonatelementen. Zwei
gegenüberliegende
Wandelemente besitzen eine Tür.
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Der
Innenraum weist optional eine achteckige Theke mit einem Durchmesser
von 4000 mm auf, so daß einerseits
hinreichend Platz zwischen Außenwand
und Theke, andererseits hinter der Theke hinreichend Arbeitsplatz
verbleibt
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- 10
- Schirmvorrichtung
- 20
- Schirmsegment
- 22
- Schirmstrebe
- 24
- Abschlußstrebe
- 26
- Schirmzwischenstrebe
- 28
- unteres
Spannmittel
- 30
- oberes
Spannmittel
- 32
- Entlüftungsvorrichtung
(in Plane/Abdeckung)
- 34
- Haube
- 40
- Stützsegment
- 42
- Höhenverstellung
- 44
- Oberer
Befestigungskranz
- 46
- Unterer
Befestigungskranz
- 48
- Stütze
- 50
- untere
Stütze
- 52
- obere
Stütze
- 54
- Grundplatte
- 60
- Bodensegment
- 62
- Zentralaufnahme
- 64
- Aufnahme
- 66
- Bodenstreben
- 68
- Einstellelement
der Bodenstreben
- 70
- Bodenzwischenstreben
- 72
- Bodenlängsstreben
- 74
- Eckstrebe
- 76
- Bodenplatte
- 78
- Aufnahme
für Bodenstreben
- 80
- Wandelement
- 82
- Befestigungsvorrichtung
auf Bodenstrebe