DE202008013814U1 - In ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel - Google Patents

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Abstract

In ein Sitzpolstermöbel (70) umwandelbares Liegepolstermöbel (4) mit einem Rückenlehnelement (12), mit einem sich im Wesentlichen in Längsrichtung (38) erstreckenden Sitzelement (14) und einem entsprechenden Beinstützelement (16), welches Beinstützelement (16) verschwenkbar gegenüber dem Sitzelement (14) und in Verlängerung zu diesem angeordnet ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement (16) angeordneten Bodenstützelement (40), dadurch gekennzeichnet, dass das Beinstützelement (16) auf die Oberseite (54) des insbesondere feststehenden Sitzelements (14) aufschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse (50) derart positioniert ist, dass eine Unterseite (74) des Beinstützelements (16) unter Ausbildung einer erhöhten Sitzfläche (80) eines Sitzpolstermöbels (70) nach oben gekehrt wird, und dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement (40) unter Ausbildung einer Lordosenstütze zumindest mit einer bodenseitigen Unterkante (46) gegen einen unteren Abschnitt (60) des Rückenlehnelements (12) anschlägt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel mit einem Rückenlehnelement, mit einem sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Sitzelement und einem entsprechenden Beinstützelement, welches Beinstützelement verschwenkbar gegenüber dem Sitzelement und in Verlängerung zu diesem angeordnet ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement angeordneten Bodenstützelement.
  • Ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der WO 2007 009824 A1 bekannt. Hierin wird insbesondere ein Sitz-/Liegemöbel vorgeschlagen, bei welchem ein Sitzelement auf die Oberseite eines Rückenlehnelements schwenkbar ist, derart dass eine mit einer Sitzausformung versehene Unterseite des Sitzelements nach oben gekehrt, wodurch ein anderes Sitz-/Liegemöbel gebildet wird. Die WO 2007 009824 schlägt insbesondere auch ein Beinstützelement und ein Bodenstützelement vor. Bei einem Umklappen des Sitzelements auf das Rückenlehnelement fungieren das vorgeschlagene Beinstützelement und das Bodenstützelement als eine Rückenlehne, bzw. eine Kopfstütze des anderen Sitz-/Liegemöbels.
  • Aus der DE 155 4053 A wird ein verwandelbares Sitz- und Liegemöbel bekannt, mittels welchem ein Ausgleich zwischen einem größeren Liegewinkel und einem kleineren Sitzwinkel erreichbar ist. Hierzu schlägt die DE 155 4053 A ein besonderes Keilstück vor, welches in einer Sitzstellung des Sitz- und Liegemöbels auf das Sitzelement hochgeklappt ist und hierdurch eine Sitzfläche des Sitz- und Liegemöbels bildet, und welches in einer Liegestellung von dem Sitzelement entfernt ist. In der Liegestellung kann das entsprechende Keilstück hierbei als eine Beinauflage fungieren.
  • Die US 6 270 155 B1 betrifft eine zusammenklappbare Chaiselongue. Die betreffende Chaiselongue setzt sich aus drei Schaumstoff-Polstern zusammen, welche Schaumstoff-Polster einen Sitz, eine Beinauflage und einen separaten Polsterhocker formen. In einem geöffneten Zustand formen der Sitz und die Beinauflage eine s-förmig geschwungene Chaiselongue. Für eine einfache Lagerung und einen einfachen Transport sind die drei Schaumstoff-Polster zu einem kompakten Würfel zusammenklappbar.
  • Allgemein sind umwandelbare Liegepolstermöbel der eingangs genannte Art in den verschiedensten Ausführungsformen, wie z. B. als ein in ein ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel umwandelbare Liegemöbel, bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel so weiterzubilden, dass neben einer bequemen Liegeposition auf einfache Weise auch eine bequeme und rückenfreundliche Sitzposition möglich ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein entsprechendes Polstermöbel anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel mit einem Rückenlehnelement, mit einem sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Sitzelement und einem entsprechenden Beinstützelement, welches Beinstützelement verschwenkbar gegenüber dem Sitzelement und in Verlängerung zu diesem angeordnet ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement angeordneten Bodenstützelement, wobei das Beinstützelement auf die Oberseite des insbe sondere feststehenden Sitzelements aufschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse derart positioniert ist, dass eine Unterseite des Beinstützelements unter Ausbildung einer erhöhten Sitzfläche eines Sitzpolstermöbels nach oben gekehrt wird und dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement unter Ausbildung einer Lordosenstütze zumindest mit einer bodenseitigen Unterkante gegen einen unteren Abschnitt des Rückenlehnelements anschlägt.
  • Es sind zwar umwandelbare Liegepolstermöbel bekannt, welche, über verschiedene Klapp- und Schwenkmechanismen, in Sitzpolstermöbel umwandelbar sind. Jedoch wird hierbei eine rückenfreundliche Sitzposition in einem derartigen Sitzpolstermöbel, wenn überhaupt, nur durch einen hohen konstruktiven Aufwand, wie beispielsweise durch speziell ausgeformte Polsterkonturen, zur Verfügung gestellt.
  • Die Erfindung beschreitet an dieser Stelle nun einen gänzlich neuen Weg. Statt eine rückenfreundliche Sitzposition beispielsweise durch eine aufwendige Polsterausformung zu realisieren, sieht die Erfindung einen Schwenkmechanismus vor, bei welchem die Schwenkachse derart positioniert ist, dass das Bodenstützelement bei einer Umwandlung des Liegepolstermöbels in ein Sitzpolstermöbel zumindest mit einer bodenseitigen Unterkante gegen einen unteren Abschnitt des Rückenlehnelements anschlägt. Hierbei wird eine Unterseite des Bodenstützelements nach oben gekehrt, derart dass die Unterseite nun als ein „neuer" unterer Abschnitt des Rückenlehnelements fungiert. Allein durch die winkelige Anordnung des Bodenstützelements an dem Beinstützelement ergibt sich eine die Lordose der menschlichen Wirbelsäule stützende Neigung des gewissermaßen neu gebildeten unteren Abschnitts des Rückenlehnelements. Das Bodenstützelement fungiert somit als eine Lordosenstütze des Sitzpolstermöbels und weist an der Innenseite eine entsprechende Bepolsterung auf, die nach dem Hochklappen der Beinstütze nach oben kehrt und in die Rückenlehne integriert wird.
  • Die lordosenstützende Neigung wird durch die winkelige Anordnung des Bodenstützelements an dem Beinstützelement und der Bepolsterung vorgegeben, die zur Anpassung an den Rücken der Person und/oder an den Rückenlehnabschnitt, an dem das Bodenstützelement anliegt, auch im Winkel verstellbar ausgeführt sein kann. Ein entsprechender Neigungswinkel ist hierbei insbesondere durch einen Winkel zwischen einer Unterseite des Bodenstützelements und der Unterseite des Beinstützelements vorgegeben und beträgt beispielsweise um die 90° oder geringfügig mehr. Im Falle, dass eine Winkelverstellung zwischen dem Beinstützelement und dem Bodenstützelement vorgesehen ist, kann das Bodenstützelement mit dem Beinstützelement beispielsweise über ein Rastscharnier verbunden sein, das verschiedene Neigungsstellungen einnehmen kann.
  • Insgesamt kann also durch das Bodenstützelement auf konstruktiv besonders einfache Weise eine Lordosenstütze für das Sitzpolstermöbel zur Verfügung gestellt werden, wodurch für einen Benutzer eine besonders rückenfreundliche Sitzposition auf dem Sitzpolstermöbel erreicht werden kann. Allgemein handelt es sich bei einer Lordosenstütze um eine rückenstützende Form eines Möbels, beispielsweise eines Sitz- oder Liegemöbels. Durch die Lordosenstütze soll die natürliche Lordose, also die natürliche konvexe Krümmung, der menschlichen Wirbelsäule stabilisiert werden.
  • In einer Liegefunktion des Liegepolstermöbels ist das Beinstützelement nach vorne heruntergeklappt, so dass das Sitzelement und das in Längsrichtung anschließende Beinstützelement eine durchgehende Liegefläche formen. Das Möbel ist dann als Längsschläfer nutzbar. Bei der Liegefläche ist das Sitzelement als eine Gesäß-/Oberschenkelauflage für eine sich darauf befindliche Person vorgesehen, während das Beinstützelement als eine Beinauflage fungiert. Eine Länge der Liegefläche orientiert sich hierbei insbesondere der Länge einer ausgestreckten erwachsenen Person.
  • Zur Umwandlung des Liegepolstermöbels in ein Sitzpolstermöbel wird das Beinstützelement hochgeklappt und auf die Oberseite des Sitzelements aufgeschwenkt. Das Sitzelement ist hierbei insbesondere feststehend. Bei einem derartigen Umklappen des Beinstützelements auf das Sitzelement wird die Oberseite des Beinstützelements auf die Oberseite des Sitzelements aufgeschwenkt, so dass die Oberseite des Beinstützelements auf der Oberseite des Sitzelements zu liegen kommt. Die genannten Oberseiten verlaufen in einem hochgeklappten Zustand des Beinstützelements insbesondere parallel zueinander. Im Vergleich zur Liegefläche des Liegepolstermöbels ergibt sich eine erhöhte Sitzfläche des Sitzpolstermöbels.
  • Die Unterseite des Beinstützelements wird bei einem Umklappen nach oben gekehrt und fungiert als eine Sitzfläche des in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten Liegepolstermöbels. Die Unterseite des Beinstützelements ist hierzu beispielsweise mit einer Sitzausformung versehen. Die entsprechende Sitzausformung kann z. B. mit einer ergonomischen Kontur versehen sein. Alternativ kann eine derartige Sitzausformung auch als eine einfache Bepolsterung der Unterseite ausgeführt sein.
  • Die Schwenkachse erstreckt sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung und liegt in einem Bereich, in welchem das Sitzelement und das Beinstützelement aneinanderstoßen. Um die Schwenkachse derart zu positionieren, dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement mit seiner bodenseitigen Unterkante gegen den unteren Abschnitt des Rückenlehnelements anschlägt, ist es im Wesentlichen ausreichend, die jeweilige Länge des Beinstütz- und des Sitz elements entsprechend aufeinander abzustimmen. Hier hat es sich als sinnvoll erwiesen, das Beinstützelement und das Sitzelement mit einer im Wesentlichen gleichen Längenerstreckung auszugestalten.
  • Die Schwenkachse selber kann hierbei beispielsweise durch eine Drehtraverse gebildet sein, welche beispielsweise entsprechende Seitenteile des Liegepolstermöbels verbindet.
  • In einer Liegefunktion des Liegepolstermöbels sitzt das Bodenstützelement mit seiner bodenseitigen Unterkante auf dem Boden auf, derart dass das Beinstützelement im Wesentlichen parallel über dem Boden, in einer nahezu waagerechten Position, gehalten wird. Selbstverständlich kann es hier aber auch vorgesehen sein, dass durch das Bodenstützelement das Beinstützelement nicht parallel, sondern mit einer gewissen konstanten oder veränderbaren Neigung über dem Boden gehalten wird, um beispielsweise eine S-förmige Entspannungsposition zu ermöglichen. Eine veränderbare Neigung des Beinstützelements kann über einen verstellbaren Winkel zwischen dem Beinstützelement und dem Bodenstützelement realisiert werden.
  • An einem dem Beinstützelement entgegenliegenden Ende des Sitzelements schließt das Rückenlehnelement an. Das Rückenlehnelement erstreckt sich hierbei im Wesentlichen senkrecht zu dem Sitzelement. Hierbei kann eine gegenüber dem Sitzelement verschwenkbare Anordnung des Rückenlehnelements vorgesehen sein, so dass eine gegenüber der Senkrechten veränderbare Neigung des Rückenlehnelements realisierbar ist. Für eine Verschwenkung des Rückenlehnelements kann ein entsprechender Motorantrieb vorgesehen sein, welcher beispielsweise eine verschwenkbare oder verschiebbare Quertraverse des Rückenlehnelements betätigt. Selbstverständlich ist auch eine statische Anordnung des Rückenlehnelements möglich.
  • Häufig ist es vorgesehen, das Rückenlehnelement, das Sitz- sowie das Beinstützelement zwischen einer Anzahl von beabstandeten Seitenteilen anzuordnen. Die entsprechenden Seitenteile und gegebenenfalls ein diese verbindendes Grundgestell sind z. B. aus Metall- oder Holzprofilteilen gefertigt. Ebenso ist es möglich, als Vollseitenteile ausgeführte Seitenteile zu verwenden. Es können neben den Seitenteilen auch darüber laufende Armlehnen vorgesehen sein.
  • Wie vorerwähnt, ist eine rückenstützende Neigung des neu gebildeten unteren Abschnitts des Rückenlehnelements allein schon durch durch die winkelige Anordnung des Bodenstützelements an dem Beinstützelement vorgegeben. Für eine besonders rückenfreundliche Ausgestaltung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Bodenstützelement stumpfwinkelig oder verstellbar an dem Beinstützelement anzuordnen, derart dass eine Unterseite des Bodenstützelements und eine Unterseite des Beinstützelements einen stumpfen Winkel einschließen. Mit einem stumpfen Winkel wird allgemein ein Winkel bezeichnet, der mehr als 90° und weniger als 180° beträgt. Besonders vorteilhaft ist es, insbesondere im Sinne einer rückenfreundlichen Ausgestaltung des Sitzpolstermöbels, wenn das Bodenstützelement und das Beinstützelement einen Winkel von 95° bis 130° einschließen.
  • Wie weiter oben ausgeführt, kann es vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen dem Beinstützelement und dem Bodenstützelement verstellbar ist. Hierfür wird eine entsprechende gelenkige Anbindung des Bodenstützelements an dem Beinstützelements, beispielweise in Form eines Rastscharniers, notwendig.
  • Vorzugsweise ist der Winkel zwischen dem Bodenstützelement und dem Beinstützelement im Wesentlichen nicht ver änderbar. In dieser Ausgestaltungsvariante kann auf die Verwendung von Gelenken und Scharnieren bei der Anbindung des Bodenstützelements an das Beinstützelement verzichtet werden, was letztlich auch einen Montage- und Wartungsaufwand verringert, so dass insgesamt eine konstruktiv unaufwendig zu realisierende Ausgestaltungsvariante realisierbar ist.
  • Um einen erhöhten Sitzkomfort bei dem in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten Liegepolstermöbel zu erreichen, kann es vorgesehen sein, die Unterseite des hochgeklappten, als Lordosenstütze fungierenden Bodenstützelements mit einer ergonomischen Polsterausformung zu versehen. Alternativ hierzu ist beispielsweise auch möglich, einfach ein separates Kissenpolster gegen das hochgeklappte Bodenstützelement zu lehnen.
  • Vorzugsweise ist aber an dem Rückenlehnelement eine in Richtung des Sitzelements umklappbare Polsterung befestigt, welche in einem umgeklappten Zustand den unteren Abschnitt des Rückenlehnelements, insbesondere mit dem anschlagenden Bodenstützelement, bedeckt. In dieser Ausgestaltungsvariante wird das Rückenlehnelement mit einer umklappbaren Polsterung versehen, mittels welcher auf einfache Weise das hochgeklappte Bodenstützelement bedeckt werden kann. Eine besondere und mitunter aufwendig zu realisierende Ausgestaltung der Unterseite des Bodenstützelements, beispielsweise in Form einer entsprechenden Polsterausformung, kann entfallen. Auch ein separates Kissenpolster, welches eventuell verloren oder verlegt werden kann, ist hier nicht notwendig. Die umklappbare Polsterung ist fest mit dem Rückenlehnelement verbunden. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass sich die entsprechende Polsterung ständig in einem umgeklappten Zustand befindet. In dem Fall wird die Polsterung für ein Bedecken des hochgeklappten Bodenstützelements einfach kurz angehoben und über das Bodenstützelement gelegt. Al ternativ hierzu ist es auch möglich, die umklappbare Polsterung derart auszugestalten, dass sie, insbesondere für eine Liegefunktion des umwandelbaren Liegepolstermöbels, in einen hochgeklappten Zustand bringbar ist. Hierzu ist die Polsterung an das Rückenlehnelement beispielsweise mit einer Stützstruktur versehen und über entsprechende Gelenke an das Rückenlehnelement angebunden. In einem hochgeklappten Zustand bildet die Polsterung insbesondere eine Verlängerung des Rückenlehnelements, derart dass ein verlängertes Rückenlehnelement gebildet wird. In einem umgeklappten Zustand ergibt sich demgegenüber ein verkürztes Rückenlehnelement. Diese Funktion ist auch als Kissenfunktion bekannt.
  • Für einen angenehmen Sitz- und Liegekomfort ist es in der Regel vorgesehen, zumindest das Sitzelement und das Beinstützelement auf der jeweiligen Oberseite mit einer Polsterauflage auszustatten. Im Vergleich zur Liegefunktion des Liegepolstermöbels ergibt sich in seiner Sitzfunktion, in welcher sich das Beinstützelement in einem hochgeklappten Zustand befindet, eine mitunter deutlich erhöhte vertikale Polsterauflage. Um hier ein problemloses Hochklappen des Beinstützelements zu ermöglichen und um zu gewährleisten, dass die Oberseite des Beinstützelements parallel auf der Oberseite des Sitzelements zu liegen kommt, ist es notwendig, entsprechend der vertikal erhöhten Polsterauflage bei einem Aufschwenken des Beinstützelements auf das Sitzelement eine notwendige Höhenadaption sicherzustellen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es deshalb vorgesehen, dass im Rahmen eines Aufschwenkens des Beinstützelements auf das Sitzelement zumindest eine vertikale Position der Schwenkachse veränderbar. Die Veränderbarkeit der zumindest vertikalen Position der Schwenkachse erlaubt eine Bewegungstransformation, derart dass ein notwendiger Höhenausgleich bei ei nem Umklappen des Beinstützelements auf das Sitzelement realisierbar ist. Hierfür kann es vorgesehen sein, die Schwenkgelenke, welche das Beinstützelement und das Sitzelement schwenkbar miteinander verbinden, mit einer Anzahl von gegeneinander beweglichen Zwischengliedern zu versehen, mittels welcher Zwischenglieder ein entsprechender Höhenausgleich erreichbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist für eine schwenkbare Verbindung des Sitzelements und des Beinstützelements ein Exzenterbeschlag vorgesehen ist, wobei der Exzenterbeschlag über eine erste Anlenkstelle an dem insbesondere feststehenden Sitzelement und über eine zweite Anlenkstelle an dem Beinstützelement angelenkt ist. Ein Exzenterbeschlag findet im Möbelbau regelmäßig Anwendung, so dass hier auf eine erprobte und technisch ausgereifte Beschlagsvariante zurückgegriffen werden kann. Ein Exzenterbeschlag zeichnet sich insbesondere durch eine geschwungene exzentrische, also insbesondere nicht-kreissymmetrische Form aus. Durch eine derart exzentrische Form kann während des Hochklappens des Beinstützteils auf das Sitzteil eine Bewegungstransformation realisiert werden, mittels welcher eine entsprechende Positionsverlagerung der Schwenkachse erreicht wird. Insgesamt ermöglicht der Exzenterbeschlag es auf besonders effektive Weise, einen notwendigen Höhenausgleich bei einer vorhandenen Polsterauflage sicherzustellen.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltungsvariante bilden das Sitzelement und das Beinstützelement in einer Liegefunktion eine im Wesentlichen horizontale und ebene Liegefläche aus. Eine ebene und horizontale Liegefläche wird von einem Benutzer meist als die angenehmste Schlafposition empfunden, so dass das Liegepolstermöbel in seiner Liegefunktion als ein richtiges Bett verwendet werden kann.
  • Die zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Polstermöbel mit einer Anzahl von Liegepolstermöbeln nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit zumindest zwei beabstandeten Seitenteilen, wobei die Anzahl von Liegepolstermöbeln zwischen den zumindest zwei beabstandeten Seitenteilen angeordnet ist. Die Funktion ist aber auch dann gegeben, wenn keine Seitenteile vorhanden sind oder nur ein Sessel mit Seitenteilen auf diese Weise realisiert ist.
  • Mit dieser Ausführungsform wird eine Art Sofa-Polstermöbel realisiert. Bei einem derartigen Polstermöbel sind die einzelnen in Sitzpolstermöbel umwandelbaren Liegepolstermöbel, als sog. Langschläfer ausgeführt. Hierdurch wird es insbesondere ermöglicht, dass die einzelnen Liegepolstermöbel unabhängig voneinander in entsprechende Sitzpolstermöbel umwandelbar sind. Somit ist es bei einem derartigen Polstermöbel beispielsweise möglich, dass eines der Liegepolstermöbel sich in seiner Liegefunktion befindet, während ein anderes der Liegepolstermöbel zu einem Sitzpolstermöbel umgewandelt ist, und sich somit in seiner Sitzfunktion befindet. Insgesamt wird einem Benutzer hierdurch eine große Gestaltungsfreiheit ermöglicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein Polstermöbel mit zwei jeweils in einer Liegefunktion befindlichen umwandelbaren Liegepolstermöbeln,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels gemäß 1,
  • 3 das Polstermöbel gemäß 1 mit den zwei Liegepolstermöbeln, welche jeweils in ein Sitzpolstermöbel umgewandelt sind,
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels gemäß 3,
  • 5 das Polstermöbel gemäß 1 und 3 mit einer Bepolsterung,
  • 6 ein Querschnitt eines in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten Liegepolstermöbels gemäß einer Ausführungsvariante, und
  • 7 ein Querschnitt eines in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten Liegepolstermöbels gemäß einer weiteren Ausführungsvariante.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Polstermöbel 2 mit zwei umwandelbaren Liegepolstermöbeln 4. Beide Liegepolstermöbel 4 befinden sich in einer Liegefunktion, d. h. sie sind jeweils nicht in ein entsprechendes Sitzpolstermöbel umgewandelt. In 1 ist auf die Darstellung einer entsprechenden Bepolsterung und Bespannung des Polstermöbels 2 verzichtet, so dass sich aus 1 eine Rahmenkonstruktion des Polstermöbels 2 und sowie der Liegepolstermöbel 4 erschließt.
  • Gemäß 1 umfasst ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel 4 ein Rückenlehnelement 12 sowie ein Sitzelement 14 und ein Beinstützelement 16. In FIG ist gut die Rahmenkonstruktion der entsprechenden Elemente, also Rückenlehnelement 12, Sitzelement 14 sowie Beinstützelement 16 zu erkennen. Die Rahmenkonstruktion des Sitz- und des Beinstützelements 14, 16 umfasst insbesondere eine Anzahl von Quer- und Längstraversen 24, 26, welche in dieser Ausgestaltungsvariante z. T. zwischen einem kastenförmigen Grundgestell 30 angeordnet und/oder an diesem befestigt sind. In einem bepolsterten Zustand des Polstermöbels 2 ist zwischen die Rahmenkonstruktion des Rückenlehnelements 12, des Sitzelements 14 und des Beinstützelements 16 beispielsweise ein Geflecht oder eine Bespannung gespannt, auf welche insbesondere eine Polsterauflage aufgebracht ist.
  • Durch die Seitenteile des kastenförmigen Grundgestells 30 sind zugleich die Seitenteile 32 des Polstermöbels 2 gestellt, wobei die zwei Liegepolstermöbel 4 zwischen den entsprechenden Seitenteilen 32 angeordnet sind. Neben den Seitenteilen 32 sind in dieser Ausgestaltungsvariante auch plattenförmige Armlehnenteile 34 vorgesehen. Die Armlehnenteile 32 sind schwenkbar mit den Seitenteilen 32 verbunden und hierfür jeweils über entsprechende Scharniere 36 mit dem entsprechenden Seitenteil 32 des Polstermöbels 2 verbunden. Durch die Schwenkbarkeit der Armlehnenteile 34 ist insbesondere auch ein Winkel zwischen dem entsprechendem Armlehnenteil 34 und dem seitlich angrenzenden Sitzelement 14 verstellbar.
  • Wie aus der Darstellung ersichtlich wird, erstrecken sich sowohl das Sitzelement 14, als auch das daran angrenzende Beinstützelement 16 entlang einer Längsrichtung 38. Das Rückenlehnelement 12, welches an einem dem Beinstützelement 16 entgegenliegenden Ende des Sitzelements 14 angeordnet ist, erstreckt sich hierbei im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung 38.
  • Wie aus der Darstellung weiter hervorgeht, ist an einem dem Sitzelement 14 entgegenliegenden Ende des Beinstützelements 16 ein Bodenstützelement 40 angeordnet. Aus der Darstellung gehen insbesondere entsprechende Metallleisten des Bodenstützelements 40 hervor, zwischen welche in einem bepolsterten Zustand des Polstermöbels 2 beispielsweise eine entsprechende Bespannung gespannt ist. Das Bodenstützelement 40 ist stumpfwinkelig an dem Beinstützelement 16 angeordnet. Ein entsprechender Winkel 44 zwi schen dem Beinstützelement 16 und dem Bodenstützelement 40 ist als ein nicht veränderbarer Winkel vorgegeben. Sinnvollerweise wird hierbei ein entsprechender Winkel 44 ca. 95° bis 130° gewählt, wobei sich die angegebenen Werte auf den Winkel zwischen der Unterseite (Bezugszeichen 74 in 5) des Beinstützelements 16 und der Unterseite (Bezugszeichen 86 in 6) des Bodenstützelements 40 beziehen.
  • In der dargestellten Liegefunktion des Liegepolstermöbels 4 sitzt das Bodenstützelement 40 mit einer bodenseitigen Unterkante 46 auf dem Boden 48 auf, derart dass es das Beinstützelement 16 im Wesentlichen parallel über dem Boden 48, in einer nahezu waagerechten Position, hält. In 1 ist mit der bodenseitigen Unterkante 46 des Bodenstützelements 40 die Unterkante der entsprechenden Metallleiste angesprochen. In einem bepolsterten oder bespannten Zustand des Bodenstützelements 40 ergibt sich die angesprochene Unterkante insbesondere aus einer entsprechenden Polsterkante.
  • Das Beinstützelement 16 ist mit dem Sitzelement 14 über einen Schwenkbeschlag in Form eines Exzenterbeschlags 49 verbunden. Hierdurch ist das Beinstützelement 16 mit dem winkelfest an diesem befestigten Bodenstützelement 40 gegenüber dem Sitzelement 14 um eine Schwenkachse 50 schwenkbar, insbesondere derart dass das Beinstützelement 40 mit seiner Oberseite 52 auf die Oberseite 54 des Sitzelements 14 hochgeklappt werden kann. Die entsprechende Schwenkrichtung 56 ist in 1 mit einem Pfeil verdeutlicht. Das Sitzelement 14 selber ist hierbei feststehend. Deutlicher als aus der in 1 gezeigten Rahmenkonstruktion des Polstermöbels 2 gehen die Oberseiten 52,54 des Beinstütz- bzw. des Sitzelements 14 beispielsweise aus 5 hervor, welche das Polstermöbel 2 gemäß 1 mit einer Bepolsterung zeigt.
  • Die Schwenkachse 50 um welche das Bodenstützelement 40 schwenkbar ist, liegt in einem Bereich, in welchem das Beinstützelement 16 und das Bodenstützelement 40 aneinanderstoßen. Durch die im Wesentlichen gleiche Längenerstreckung des Beinstützelements 16 und des Sitzelements 14 in Längsrichtung 38, liegt der genannte Bereich in der dargestellten Liegefunktion des umwandelbaren Liegepolstermöbels 4 im Wesentlichen mittig zwischen der Liegeeinheit, gebildet aus Sitzelement 14 und heruntergeklapptem Beinstützelement 16. Wie z. B. aus 3 deutlich ersichtlich wird, ist die Schwenkachse 50 derart positioniert, dass bei einer Schwenkung des Beinstützelements 40 in Schwenkrichtung 56, das Bodenstützelement 40 unter Ausbildung einer Lordosenstütze mit seiner bodenseitigen Unterkante 46 gegen einen unteren Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12 anschlägt.
  • 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels 2 gemäß 1, aus welchem insbesondere eine Detaildarstellung des Exzenterbeschlags 49 hervorgeht. Wie aus 2 ersichtlich wird, ist der Exzenterbeschlag 49 über eine erste Anlenkstelle 64 und zusätzlich über eine Drehtraverse 65 an dem Sitzelement 14 befestigt. Über eine zweite Anlenkstelle 66 ist der Exzenterbeschlag 49 an einer Längstraverse 24 des Beinstützelements 16 angelenkt.
  • Ein Hochklappen des Beinstützelements 16 auf das Sitzelement 14 wird dabei im Wesentlichen durch eine Auslenkung des über die erste Anlenkstelle 64 an dem feststehenden Sitzträger 14 angelenkten Exzenterbeschlags 49 realisiert, der gelenkig über die zweite Anlenkstelle 66 mit dem gegenüber dem Sitzelement 14 beweglichen Beinstützelement 16 verbunden ist. Bei einem Hochklappen sowie bei einem Herunterklappen des Beinstützelements 16, wird die Drehtraverse 65 des Sitzelements 14 gedreht. Das Sitzelement 14 selber bleibt hierbei feststehend.
  • Zur gezielten Erhöhung der Festigkeit des Exzenterbeschlags 49, ist dieser in einem Randbereich mit einer hochfesten Metallleiste 68 versehen. Hierdurch kann die Stabilität des Exzenterbeschlags 49 über die Lebensdauer des Liegepolstermöbels 4 gewährleistet werden.
  • Aus der Detaildarstellung geht deutlich die nicht-kreissymmetrisch, also exzentrisch, geschwungene Form des Exzenterbeschlags 49 hervor. Durch die exzentrisch geschwungene Form wird eine zumindest vertikale Verschiebung der Drehachse 50 des umwandelbaren Liegepolstermöbels 4 in seiner Liegefunktion, im Vergleich zur Drehachse 50 in seiner Sitzfunktion, ermöglicht. Dies ist notwendig, um im Falle einer Bepolsterung des Liegepolstermöbels 4 eine erforderliche Höhenadaption und somit ein problemloses Umklappen des Beinstützelements 16 sicherzustellen.
  • In 3 ist das Polstermöbel 2 gemäß 1 dargestellt, wobei in 3 die zwei Liegepolstermöbel 4 in zwei Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt sind, d. h. die einzelnen Beinstützelemente 16 befinden sich jeweils in einer hochgeklappten Position.
  • In der hochgeklappten Position ist die jeweilige Unterseite 74 der einzelnen Beinstützelemente 16 nach oben gekehrt und das Bodenstützelement 40 schlägt mit seiner bodenseitigen Unterkante 46 gegen den unteren Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12 an. Hierbei wird eine Unterseite (Bezugszeichen 86 in 6) des Bodenstützelements 40 nach oben gekehrt, derart dass die Unterseite des Bodenstützelements 40 nun als ein „neuer" unterer Abschnitt des Rückenlehnelements 12 fungiert. Durch die winkelige Anordnung des Bodenstützelements 40 an dem Beinstützelement 16 ergibt sich eine die Lordose der menschlichen Wirbelsäule stützende Neigung des gewissermaßen neu ge bildeten unteren Abschnitts des Rückenlehnelements 12, wobei die entsprechende Neigung durch den Winkel 44 des Bodenstützelements 40 an dem Beinstützelement 16 vorgegeben wird. Das Bodenstützelement 40 fungiert somit als eine Lordosenstütze des Sitzpolstermöbels 70. Insgesamt kann also durch das Bodenstützelement 40 auf konstruktiv besonders einfache Weise eine Lordosenstütze für das Sitzpolstermöbel 70 zur Verfügung gestellt werden, wodurch für einen Benutzer eine besonders rückenfreundliche Sitzposition auf dem Sitzpolstermöbel 70 erreicht werden kann.
  • 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels 2 gemäß 3, aus welchem insbesondere eine Detaildarstellung des Exzenterbeschlags 49 hervorgeht. Die Darstellung verdeutlicht, wie die Längstraverse 24 des Beinstützelements 16, an welcher der Exzenterbeschlag 49 über die zweite Anlenkstelle 66 befestigt ist, nach hinten, in Richtung des Rückenlehnelements 12 geklappt ist.
  • Wie beispielsweise aus einem Vergleich mit 2 hervorgeht, ist die Schwenkachse 50 im hochgeklappten Zustand des Beinstützelements 16, im Vergleich zu dem in 2 gezeigten heruntergeklappten Zustand des Beinstützelements 16, vertikal etwas nach oben verschoben. Hierdurch wird im Falle einer Bepolsterung des Liegepolstermöbels 4 gewährleistet, dass die Oberseite 52 des Beinstützelements 16 parallel auf der Oberseite 54 des Sitzelements 14 zu liegen kommt.
  • 5 zeigt das Polstermöbel 2 gemäß 1 und 3 mit einer Bepolsterung. Hierbei sind alle Elemente, also z. B. das Sitzelement 14, das Beinstützelement 16, das Bodenstützelement 40 sowie das Armlehnenteil 34, des gegebenenfalls in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelten Liegepolstermöbels 4, mit einer Bepolsterung versehen. Die Oberseite 54 und die Unterseite (Bezugszeichen 74 in 5) des Sitzelements 14 sowie die Oberseite 52 und die Unterseite 74 des Beinstützelements 16 sind somit als entsprechende Polsterflächen gegeben.
  • In 5 ist eines der zwei umwandelbaren Liegepolstermöbel 4 in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt, während das andere nicht umgewandelt ist, sich demgemäß in seiner Liegefunktion befindet.
  • Aus der Darstellung des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4, ist gut ersichtlich, wie die Oberseiten 54, 52 des Sitzelements 14, bzw. des Beinstützelements 16 eine horizontale und ebene Liegefläche 76 formen. Jenes Armlehnenteil 34, welches seitlich an das nicht-umgewandelte Liegepolstermöbel 4 grenzt, befindet sich in einer gekippten Position, derart dass es sich in einer leicht gewinkelten Stellung zu dem entsprechenden Sitzelement 14 befindet.
  • Wie aus der Darstellung des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4 weiter hervorgeht, ist an dem Rückenlehnelement 12 eine umklappbare Polsterung 78 befestigt, welche in Richtung des Sitzelements 14 umklappbar ist.
  • Aus der Darstellung des in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelten Liegepolstermöbels 4 geht die umklappbaren Polsterung 78 in einem umgeklappten Zustand hervor. Es ist gut ersichtlich, wie die umgeklappte Polsterung 78 den unteren Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12, insbesondere mit dem anschlagenden Bodenstützelement 40, bedeckt. Hierdurch wird insgesamt ein gewissermaßen „neuer" unterer Abschnitt des Rückenlehnelements 12 geschaffen, welcher durch das anschlagende Bodenstützelement 40 mit einer lordosenstützenden Neigung versehen ist.
  • Die Sitzfläche 80 des Sitzpolstermöbels 70 ist durch die Unterseite 74 des hochgeklappten Beinstützelements 16 ge stellt. Wie aus 5 gut ersichtlich wird, ist die entsprechende Sitzfläche 80 gegenüber der Liegefläche 76 des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4 erhöht, verläuft jedoch im Wesentlichen parallel zu dieser., so dass eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Sitzfläche 80 realisiert ist.
  • Das Armlehnenteil 34, welches seitlich an das Sitzpolstermöbel 70 grenzt, befindet sich in einer flachen Position, d. h. es ist gegenüber der Sitzfläche 80 im Wesentlichen nicht gekippt.
  • Wie 5 deutlich zeigt, wird einem Benutzer durch das Polstermöbel 2 eine große Gestaltungsfreiheit ermöglicht, da die einzelnen Liegepolstermöbel 4 unabhängig voneinander in entsprechende Sitzpolstermöbel 70 umwandelbar sind, und auch die Armlehnenteile 34 unabhängig voneinander verkippbar sind.
  • 6 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines Liegepolstermöbels 4. Das entsprechende Liegepolstermöbel 4 ist hier in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt. 6 ist insbesondere als eine schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellung zu verstehen.
  • Das Beinstützelement 16 befindet sich in einem hochgeklappten Zustand, so dass es mit seiner Oberseite 52 auf der Oberseite 54 des Sitzelements 14 aufliegt. Die sich berührenden Oberseiten 52, 54 verlaufen hierbei im Wesentlichen parallel zueinander. Durch die Unterseite 74 des hochgeklappten Beinstützelements 16 wird die im Wesentlichen horizontal in Längsrichtung 38 verlaufende Sitzfläche 80 des Sitzpolstermöbels 70 gebildet.
  • Das Bodenstützelement 40 schlägt in der dargestellten Sitzfunktion des Liegepolstermöbels 4 an dem unteren Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12 an. Anders als in den vorhergehenden Figuren, schlägt das Bodenstützelement 40 nicht nur mit seiner bodenseitigen Unterkante 46 an, sondern liegt mit seiner gesamten Oberseite 84 an dem Rückenelement 12 an. Die Unterseite 86 des Bodenstützelements 40 ist in dem hochgeklappten Zustand des Beinstützelements 16 nach oben gekehrt. In der in 6 gezeigten Ausgestaltungsvariante ist die Unterseite 86 des Bodenstützelements 40 mit einer ergonomischen Polsterausformung versehen, wodurch eine weitere Verbesserung der Lordosenstütz-Funktion des Bodenstützelements 40 erreicht werden kann.
  • 7 zeigt einen Querschnitt eines Liegepolstermöbels 4 gemäß einer weiteren Ausführungsvariante. Wie in 6 gezeigt, ist das Liegepolstermöbel 4 in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt. 7 ist ebenfalls als eine schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellung zu verstehen.
  • Ebenso wie 6, ist in 7 die Unterseite 86 des Bodenstützelements 40 mit einer ergonomischen Polsterung versehen. Jedoch ist anders als in 6 eine zusätzliche eine Bedeckung des Bodenstützelements 40 mittels einer umklappbaren Polsterung 78 des Rückenlehnelements 12 vorgesehen, was eine weitere Erhöhung des Sitzkomforts für einen Benutzer bedeutet. Grundsätzlich kann das Bodenstützelement 40 einen inneren Rahmen aufweisen, beispielsweise einen aus Profilrohr zusammengesetzten oder -geschweißten Rahmen, oder aber auch nur aus zwei seitlichen Leisten aus Holz oder Metall als tragende Elemente aufweisen, auf die dann eine Polsterung aufgebracht ist. Auch ist es möglich, durch das Polster hindurch auf dem Boden aufstehende Kunststoffkappen an den Leistenenden oder dem Querholm des Rahmens vorzusehen. Diese werden im aufgeklappten Zustand des Beinstützelementes 16 durch den übergreifenden Teil des Rückenlehnenelementes 12 verdeckt.
  • 2
    Polstermöbel
    4
    Liegepolstermöbel
    6
    Sitzpolstermöbel
    12
    Rückenlehnelement
    14
    Sitzelement
    16
    Beinstützelement
    24
    Längstraverse
    26
    Quertraverse
    30
    Grundgestell
    32
    Seitenteil
    34
    Armlehnenteil
    36
    Scharnier
    38
    Längsrichtung
    40
    Bodenstützelement
    44
    Winkel
    46
    Unterkante
    48
    Boden
    49
    Exzenterbeschlag
    50
    Schwenkachse
    52
    Oberseite Beinstützelement
    54
    Oberseite Sitzelement
    56
    Schwenkrichtung
    60
    unterer Abschnitt
    64
    erste Anlenkstelle
    66
    zweite Anlenkstelle
    68
    Metallleiste
    70
    Sitzpolstermöbel
    74
    Unterseite Beinstützelement
    76
    Liegefläche
    78
    umklappbare Polsterung
    80
    Sitzfläche
    84
    Oberseite Bodenstützelement
    86
    Unterseite Bodenstützelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007009824 A1 [0002]
    • - WO 2007009824 [0002]
    • - DE 1554053 A [0003, 0003]
    • - US 6270155 B1 [0004]

Claims (10)

  1. In ein Sitzpolstermöbel (70) umwandelbares Liegepolstermöbel (4) mit einem Rückenlehnelement (12), mit einem sich im Wesentlichen in Längsrichtung (38) erstreckenden Sitzelement (14) und einem entsprechenden Beinstützelement (16), welches Beinstützelement (16) verschwenkbar gegenüber dem Sitzelement (14) und in Verlängerung zu diesem angeordnet ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement (16) angeordneten Bodenstützelement (40), dadurch gekennzeichnet, dass das Beinstützelement (16) auf die Oberseite (54) des insbesondere feststehenden Sitzelements (14) aufschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse (50) derart positioniert ist, dass eine Unterseite (74) des Beinstützelements (16) unter Ausbildung einer erhöhten Sitzfläche (80) eines Sitzpolstermöbels (70) nach oben gekehrt wird, und dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement (40) unter Ausbildung einer Lordosenstütze zumindest mit einer bodenseitigen Unterkante (46) gegen einen unteren Abschnitt (60) des Rückenlehnelements (12) anschlägt.
  2. Liegepolstermöbel (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenstützelement (40) stumpfwinkelig an dem Beinstützelement (16) angeordnet ist, derart dass eine Unterseite (86) des Bodenstützelements (40) und eine Unterseite (74) des Beinstützelements (16) einen stumpfen Winkel (44) einschließen.
  3. Liegepolstermöbel (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenstützelement (16) und das Beinstützelement (40) einen Winkel (44) von 95° bis 130° einschließen.
  4. Liegepolstermöbel (4) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (44) zwischen dem Bodenstützelement (40) und dem Beinstützelement (16) im Wesentlichen veränderbar ist.
  5. Liegepolstermöbel (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rückenlehnelement (12) obenseitig eine in Richtung des Sitzelements (14) vor- und umklappbare Polsterung (78) befestigt ist, welche in einem umgeklappten Zustand den unteren Abschnitt (60) des Rückenlehnelements (12), insbesondere mit dem anschlagenden Bodenstützelement (40), kissenförmig überdeckt.
  6. Liegepolstermöbel (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen eines Aufschwenkens des Beinstützelements (16) auf das Sitzelement (14) zumindest eine vertikale Position der Schwenkachse (50) veränderbar ist.
  7. Liegepolstermöbel (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für eine schwenkbare Verbindung des Sitzelements (14) und des Beinstützelements (16) ein Exzenterbeschlag (49) vorgesehen ist, wobei der Exzenterbeschlag (49) über eine erste Anlenkstelle (64) an dem insbesondere feststehenden Sitzelement (14) und über eine zweite Anlenkstelle (66) an dem Beinstützelement (16) angelenkt ist.
  8. Liegepolstermöbel (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (14) und das Beinstützelement (16) in einer Liegefunktion eine im Wesentlichen horizontale und ebene Liegefläche (76) ausbilden.
  9. Polstermöbel (2) mit mindestens einem Liegepolstermöbeln (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und mit zumindest zwei voneinander beabstandeten Seitenteilen (32).
  10. Polstermöbel (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Liegepolstermöbeln (4) zwischen den zwei beabstandeten Seitenteilen (32) angeordnet sind.
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