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Die
Erfindung betrifft ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares
Liegepolstermöbel mit einem Rückenlehnelement,
mit einem sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden
Sitzelement und einem entsprechenden Beinstützelement,
welches Beinstützelement verschwenkbar gegenüber
dem Sitzelement und in Verlängerung zu diesem angeordnet
ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement angeordneten
Bodenstützelement.
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Ein
in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel
der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
WO 2007 009824 A1 bekannt.
Hierin wird insbesondere ein Sitz-/Liegemöbel vorgeschlagen,
bei welchem ein Sitzelement auf die Oberseite eines Rückenlehnelements
schwenkbar ist, derart dass eine mit einer Sitzausformung versehene
Unterseite des Sitzelements nach oben gekehrt, wodurch ein anderes
Sitz-/Liegemöbel gebildet wird. Die
WO 2007 009824 schlägt
insbesondere auch ein Beinstützelement und ein Bodenstützelement
vor. Bei einem Umklappen des Sitzelements auf das Rückenlehnelement
fungieren das vorgeschlagene Beinstützelement und das Bodenstützelement als
eine Rückenlehne, bzw. eine Kopfstütze des anderen
Sitz-/Liegemöbels.
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Aus
der
DE 155 4053 A wird
ein verwandelbares Sitz- und Liegemöbel bekannt, mittels
welchem ein Ausgleich zwischen einem größeren
Liegewinkel und einem kleineren Sitzwinkel erreichbar ist. Hierzu
schlägt die
DE
155 4053 A ein besonderes Keilstück vor, welches
in einer Sitzstellung des Sitz- und Liegemöbels auf das
Sitzelement hochgeklappt ist und hierdurch eine Sitzfläche
des Sitz- und Liegemöbels bildet, und welches in einer
Liegestellung von dem Sitzelement entfernt ist. In der Liegestellung kann
das entsprechende Keilstück hierbei als eine Beinauflage
fungieren.
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Die
US 6 270 155 B1 betrifft
eine zusammenklappbare Chaiselongue. Die betreffende Chaiselongue
setzt sich aus drei Schaumstoff-Polstern zusammen, welche Schaumstoff-Polster
einen Sitz, eine Beinauflage und einen separaten Polsterhocker formen.
In einem geöffneten Zustand formen der Sitz und die Beinauflage
eine s-förmig geschwungene Chaiselongue. Für eine
einfache Lagerung und einen einfachen Transport sind die drei Schaumstoff-Polster
zu einem kompakten Würfel zusammenklappbar.
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Allgemein
sind umwandelbare Liegepolstermöbel der eingangs genannte
Art in den verschiedensten Ausführungsformen, wie z. B.
als ein in ein ein- oder mehrsitziges Sitzmöbel umwandelbare
Liegemöbel, bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in ein Sitzpolstermöbel
umwandelbares Liegepolstermöbel so weiterzubilden, dass
neben einer bequemen Liegeposition auf einfache Weise auch eine
bequeme und rückenfreundliche Sitzposition möglich
ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein entsprechendes Polstermöbel
anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel
mit einem Rückenlehnelement, mit einem sich im Wesentlichen
in Längsrichtung erstreckenden Sitzelement und einem entsprechenden Beinstützelement,
welches Beinstützelement verschwenkbar gegenüber
dem Sitzelement und in Verlängerung zu diesem angeordnet
ist, sowie mit einem winkelig an dem Beinstützelement angeordneten
Bodenstützelement, wobei das Beinstützelement
auf die Oberseite des insbe sondere feststehenden Sitzelements aufschwenkbar
ist, wobei die Schwenkachse derart positioniert ist, dass eine Unterseite
des Beinstützelements unter Ausbildung einer erhöhten
Sitzfläche eines Sitzpolstermöbels nach oben gekehrt wird
und dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement unter
Ausbildung einer Lordosenstütze zumindest mit einer bodenseitigen
Unterkante gegen einen unteren Abschnitt des Rückenlehnelements anschlägt.
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Es
sind zwar umwandelbare Liegepolstermöbel bekannt, welche, über
verschiedene Klapp- und Schwenkmechanismen, in Sitzpolstermöbel
umwandelbar sind. Jedoch wird hierbei eine rückenfreundliche
Sitzposition in einem derartigen Sitzpolstermöbel, wenn überhaupt,
nur durch einen hohen konstruktiven Aufwand, wie beispielsweise
durch speziell ausgeformte Polsterkonturen, zur Verfügung gestellt.
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Die
Erfindung beschreitet an dieser Stelle nun einen gänzlich
neuen Weg. Statt eine rückenfreundliche Sitzposition beispielsweise
durch eine aufwendige Polsterausformung zu realisieren, sieht die
Erfindung einen Schwenkmechanismus vor, bei welchem die Schwenkachse
derart positioniert ist, dass das Bodenstützelement bei
einer Umwandlung des Liegepolstermöbels in ein Sitzpolstermöbel
zumindest mit einer bodenseitigen Unterkante gegen einen unteren
Abschnitt des Rückenlehnelements anschlägt. Hierbei
wird eine Unterseite des Bodenstützelements nach oben gekehrt,
derart dass die Unterseite nun als ein „neuer" unterer
Abschnitt des Rückenlehnelements fungiert. Allein durch
die winkelige Anordnung des Bodenstützelements an dem Beinstützelement
ergibt sich eine die Lordose der menschlichen Wirbelsäule
stützende Neigung des gewissermaßen neu gebildeten
unteren Abschnitts des Rückenlehnelements. Das Bodenstützelement fungiert
somit als eine Lordosenstütze des Sitzpolstermöbels
und weist an der Innenseite eine entsprechende Bepolsterung auf,
die nach dem Hochklappen der Beinstütze nach oben kehrt
und in die Rückenlehne integriert wird.
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Die
lordosenstützende Neigung wird durch die winkelige Anordnung
des Bodenstützelements an dem Beinstützelement
und der Bepolsterung vorgegeben, die zur Anpassung an den Rücken
der Person und/oder an den Rückenlehnabschnitt, an dem
das Bodenstützelement anliegt, auch im Winkel verstellbar
ausgeführt sein kann. Ein entsprechender Neigungswinkel
ist hierbei insbesondere durch einen Winkel zwischen einer Unterseite
des Bodenstützelements und der Unterseite des Beinstützelements
vorgegeben und beträgt beispielsweise um die 90° oder geringfügig
mehr. Im Falle, dass eine Winkelverstellung zwischen dem Beinstützelement
und dem Bodenstützelement vorgesehen ist, kann das Bodenstützelement
mit dem Beinstützelement beispielsweise über ein
Rastscharnier verbunden sein, das verschiedene Neigungsstellungen
einnehmen kann.
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Insgesamt
kann also durch das Bodenstützelement auf konstruktiv besonders
einfache Weise eine Lordosenstütze für das Sitzpolstermöbel
zur Verfügung gestellt werden, wodurch für einen
Benutzer eine besonders rückenfreundliche Sitzposition auf
dem Sitzpolstermöbel erreicht werden kann. Allgemein handelt
es sich bei einer Lordosenstütze um eine rückenstützende
Form eines Möbels, beispielsweise eines Sitz- oder Liegemöbels.
Durch die Lordosenstütze soll die natürliche Lordose,
also die natürliche konvexe Krümmung, der menschlichen
Wirbelsäule stabilisiert werden.
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In
einer Liegefunktion des Liegepolstermöbels ist das Beinstützelement
nach vorne heruntergeklappt, so dass das Sitzelement und das in
Längsrichtung anschließende Beinstützelement
eine durchgehende Liegefläche formen. Das Möbel
ist dann als Längsschläfer nutzbar. Bei der Liegefläche ist
das Sitzelement als eine Gesäß-/Oberschenkelauflage
für eine sich darauf befindliche Person vorgesehen, während
das Beinstützelement als eine Beinauflage fungiert. Eine
Länge der Liegefläche orientiert sich hierbei
insbesondere der Länge einer ausgestreckten erwachsenen
Person.
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Zur
Umwandlung des Liegepolstermöbels in ein Sitzpolstermöbel
wird das Beinstützelement hochgeklappt und auf die Oberseite
des Sitzelements aufgeschwenkt. Das Sitzelement ist hierbei insbesondere
feststehend. Bei einem derartigen Umklappen des Beinstützelements
auf das Sitzelement wird die Oberseite des Beinstützelements
auf die Oberseite des Sitzelements aufgeschwenkt, so dass die Oberseite
des Beinstützelements auf der Oberseite des Sitzelements
zu liegen kommt. Die genannten Oberseiten verlaufen in einem hochgeklappten Zustand
des Beinstützelements insbesondere parallel zueinander.
Im Vergleich zur Liegefläche des Liegepolstermöbels
ergibt sich eine erhöhte Sitzfläche des Sitzpolstermöbels.
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Die
Unterseite des Beinstützelements wird bei einem Umklappen
nach oben gekehrt und fungiert als eine Sitzfläche des
in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten Liegepolstermöbels.
Die Unterseite des Beinstützelements ist hierzu beispielsweise
mit einer Sitzausformung versehen. Die entsprechende Sitzausformung
kann z. B. mit einer ergonomischen Kontur versehen sein. Alternativ
kann eine derartige Sitzausformung auch als eine einfache Bepolsterung der
Unterseite ausgeführt sein.
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Die
Schwenkachse erstreckt sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
und liegt in einem Bereich, in welchem das Sitzelement und das Beinstützelement
aneinanderstoßen. Um die Schwenkachse derart zu positionieren,
dass das winkelig angeordnete Bodenstützelement mit seiner
bodenseitigen Unterkante gegen den unteren Abschnitt des Rückenlehnelements
anschlägt, ist es im Wesentlichen ausreichend, die jeweilige
Länge des Beinstütz- und des Sitz elements entsprechend
aufeinander abzustimmen. Hier hat es sich als sinnvoll erwiesen,
das Beinstützelement und das Sitzelement mit einer im Wesentlichen
gleichen Längenerstreckung auszugestalten.
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Die
Schwenkachse selber kann hierbei beispielsweise durch eine Drehtraverse
gebildet sein, welche beispielsweise entsprechende Seitenteile des
Liegepolstermöbels verbindet.
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In
einer Liegefunktion des Liegepolstermöbels sitzt das Bodenstützelement
mit seiner bodenseitigen Unterkante auf dem Boden auf, derart dass das
Beinstützelement im Wesentlichen parallel über dem
Boden, in einer nahezu waagerechten Position, gehalten wird. Selbstverständlich
kann es hier aber auch vorgesehen sein, dass durch das Bodenstützelement
das Beinstützelement nicht parallel, sondern mit einer
gewissen konstanten oder veränderbaren Neigung über
dem Boden gehalten wird, um beispielsweise eine S-förmige
Entspannungsposition zu ermöglichen. Eine veränderbare
Neigung des Beinstützelements kann über einen
verstellbaren Winkel zwischen dem Beinstützelement und
dem Bodenstützelement realisiert werden.
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An
einem dem Beinstützelement entgegenliegenden Ende des Sitzelements
schließt das Rückenlehnelement an. Das Rückenlehnelement
erstreckt sich hierbei im Wesentlichen senkrecht zu dem Sitzelement.
Hierbei kann eine gegenüber dem Sitzelement verschwenkbare
Anordnung des Rückenlehnelements vorgesehen sein, so dass
eine gegenüber der Senkrechten veränderbare Neigung
des Rückenlehnelements realisierbar ist. Für eine
Verschwenkung des Rückenlehnelements kann ein entsprechender
Motorantrieb vorgesehen sein, welcher beispielsweise eine verschwenkbare
oder verschiebbare Quertraverse des Rückenlehnelements
betätigt. Selbstverständlich ist auch eine statische
Anordnung des Rückenlehnelements möglich.
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Häufig
ist es vorgesehen, das Rückenlehnelement, das Sitz- sowie
das Beinstützelement zwischen einer Anzahl von beabstandeten
Seitenteilen anzuordnen. Die entsprechenden Seitenteile und gegebenenfalls
ein diese verbindendes Grundgestell sind z. B. aus Metall- oder
Holzprofilteilen gefertigt. Ebenso ist es möglich, als
Vollseitenteile ausgeführte Seitenteile zu verwenden. Es
können neben den Seitenteilen auch darüber laufende
Armlehnen vorgesehen sein.
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Wie
vorerwähnt, ist eine rückenstützende Neigung
des neu gebildeten unteren Abschnitts des Rückenlehnelements
allein schon durch durch die winkelige Anordnung des Bodenstützelements
an dem Beinstützelement vorgegeben. Für eine besonders
rückenfreundliche Ausgestaltung hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, das Bodenstützelement stumpfwinkelig oder verstellbar
an dem Beinstützelement anzuordnen, derart dass eine Unterseite
des Bodenstützelements und eine Unterseite des Beinstützelements
einen stumpfen Winkel einschließen. Mit einem stumpfen
Winkel wird allgemein ein Winkel bezeichnet, der mehr als 90° und
weniger als 180° beträgt. Besonders vorteilhaft
ist es, insbesondere im Sinne einer rückenfreundlichen
Ausgestaltung des Sitzpolstermöbels, wenn das Bodenstützelement
und das Beinstützelement einen Winkel von 95° bis
130° einschließen.
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Wie
weiter oben ausgeführt, kann es vorgesehen sein, dass der
Winkel zwischen dem Beinstützelement und dem Bodenstützelement
verstellbar ist. Hierfür wird eine entsprechende gelenkige
Anbindung des Bodenstützelements an dem Beinstützelements,
beispielweise in Form eines Rastscharniers, notwendig.
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Vorzugsweise
ist der Winkel zwischen dem Bodenstützelement und dem Beinstützelement
im Wesentlichen nicht ver änderbar. In dieser Ausgestaltungsvariante
kann auf die Verwendung von Gelenken und Scharnieren bei der Anbindung
des Bodenstützelements an das Beinstützelement
verzichtet werden, was letztlich auch einen Montage- und Wartungsaufwand
verringert, so dass insgesamt eine konstruktiv unaufwendig zu realisierende
Ausgestaltungsvariante realisierbar ist.
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Um
einen erhöhten Sitzkomfort bei dem in ein Sitzpolstermöbel
umgewandelten Liegepolstermöbel zu erreichen, kann es vorgesehen
sein, die Unterseite des hochgeklappten, als Lordosenstütze fungierenden
Bodenstützelements mit einer ergonomischen Polsterausformung
zu versehen. Alternativ hierzu ist beispielsweise auch möglich,
einfach ein separates Kissenpolster gegen das hochgeklappte Bodenstützelement
zu lehnen.
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Vorzugsweise
ist aber an dem Rückenlehnelement eine in Richtung des
Sitzelements umklappbare Polsterung befestigt, welche in einem umgeklappten
Zustand den unteren Abschnitt des Rückenlehnelements, insbesondere
mit dem anschlagenden Bodenstützelement, bedeckt. In dieser
Ausgestaltungsvariante wird das Rückenlehnelement mit einer umklappbaren
Polsterung versehen, mittels welcher auf einfache Weise das hochgeklappte
Bodenstützelement bedeckt werden kann. Eine besondere und mitunter
aufwendig zu realisierende Ausgestaltung der Unterseite des Bodenstützelements,
beispielsweise in Form einer entsprechenden Polsterausformung, kann
entfallen. Auch ein separates Kissenpolster, welches eventuell verloren
oder verlegt werden kann, ist hier nicht notwendig. Die umklappbare Polsterung
ist fest mit dem Rückenlehnelement verbunden. Hierbei kann
es vorgesehen sein, dass sich die entsprechende Polsterung ständig
in einem umgeklappten Zustand befindet. In dem Fall wird die Polsterung
für ein Bedecken des hochgeklappten Bodenstützelements
einfach kurz angehoben und über das Bodenstützelement
gelegt. Al ternativ hierzu ist es auch möglich, die umklappbare
Polsterung derart auszugestalten, dass sie, insbesondere für
eine Liegefunktion des umwandelbaren Liegepolstermöbels, in
einen hochgeklappten Zustand bringbar ist. Hierzu ist die Polsterung
an das Rückenlehnelement beispielsweise mit einer Stützstruktur
versehen und über entsprechende Gelenke an das Rückenlehnelement
angebunden. In einem hochgeklappten Zustand bildet die Polsterung
insbesondere eine Verlängerung des Rückenlehnelements,
derart dass ein verlängertes Rückenlehnelement
gebildet wird. In einem umgeklappten Zustand ergibt sich demgegenüber
ein verkürztes Rückenlehnelement. Diese Funktion
ist auch als Kissenfunktion bekannt.
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Für
einen angenehmen Sitz- und Liegekomfort ist es in der Regel vorgesehen,
zumindest das Sitzelement und das Beinstützelement auf
der jeweiligen Oberseite mit einer Polsterauflage auszustatten.
Im Vergleich zur Liegefunktion des Liegepolstermöbels ergibt
sich in seiner Sitzfunktion, in welcher sich das Beinstützelement
in einem hochgeklappten Zustand befindet, eine mitunter deutlich
erhöhte vertikale Polsterauflage. Um hier ein problemloses Hochklappen
des Beinstützelements zu ermöglichen und um zu
gewährleisten, dass die Oberseite des Beinstützelements
parallel auf der Oberseite des Sitzelements zu liegen kommt, ist
es notwendig, entsprechend der vertikal erhöhten Polsterauflage
bei einem Aufschwenken des Beinstützelements auf das Sitzelement
eine notwendige Höhenadaption sicherzustellen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
deshalb vorgesehen, dass im Rahmen eines Aufschwenkens des Beinstützelements
auf das Sitzelement zumindest eine vertikale Position der Schwenkachse
veränderbar. Die Veränderbarkeit der zumindest
vertikalen Position der Schwenkachse erlaubt eine Bewegungstransformation,
derart dass ein notwendiger Höhenausgleich bei ei nem Umklappen
des Beinstützelements auf das Sitzelement realisierbar
ist. Hierfür kann es vorgesehen sein, die Schwenkgelenke,
welche das Beinstützelement und das Sitzelement schwenkbar
miteinander verbinden, mit einer Anzahl von gegeneinander beweglichen
Zwischengliedern zu versehen, mittels welcher Zwischenglieder ein
entsprechender Höhenausgleich erreichbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante ist für eine schwenkbare
Verbindung des Sitzelements und des Beinstützelements ein
Exzenterbeschlag vorgesehen ist, wobei der Exzenterbeschlag über
eine erste Anlenkstelle an dem insbesondere feststehenden Sitzelement
und über eine zweite Anlenkstelle an dem Beinstützelement
angelenkt ist. Ein Exzenterbeschlag findet im Möbelbau
regelmäßig Anwendung, so dass hier auf eine erprobte
und technisch ausgereifte Beschlagsvariante zurückgegriffen werden
kann. Ein Exzenterbeschlag zeichnet sich insbesondere durch eine
geschwungene exzentrische, also insbesondere nicht-kreissymmetrische Form
aus. Durch eine derart exzentrische Form kann während des
Hochklappens des Beinstützteils auf das Sitzteil eine Bewegungstransformation
realisiert werden, mittels welcher eine entsprechende Positionsverlagerung
der Schwenkachse erreicht wird. Insgesamt ermöglicht der
Exzenterbeschlag es auf besonders effektive Weise, einen notwendigen
Höhenausgleich bei einer vorhandenen Polsterauflage sicherzustellen.
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In
einer weiter vorteilhaften Ausgestaltungsvariante bilden das Sitzelement
und das Beinstützelement in einer Liegefunktion eine im
Wesentlichen horizontale und ebene Liegefläche aus. Eine
ebene und horizontale Liegefläche wird von einem Benutzer meist
als die angenehmste Schlafposition empfunden, so dass das Liegepolstermöbel
in seiner Liegefunktion als ein richtiges Bett verwendet werden kann.
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Die
zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch ein Polstermöbel mit einer Anzahl von Liegepolstermöbeln
nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit zumindest
zwei beabstandeten Seitenteilen, wobei die Anzahl von Liegepolstermöbeln
zwischen den zumindest zwei beabstandeten Seitenteilen angeordnet
ist. Die Funktion ist aber auch dann gegeben, wenn keine Seitenteile
vorhanden sind oder nur ein Sessel mit Seitenteilen auf diese Weise
realisiert ist.
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Mit
dieser Ausführungsform wird eine Art Sofa-Polstermöbel
realisiert. Bei einem derartigen Polstermöbel sind die
einzelnen in Sitzpolstermöbel umwandelbaren Liegepolstermöbel,
als sog. Langschläfer ausgeführt. Hierdurch wird
es insbesondere ermöglicht, dass die einzelnen Liegepolstermöbel
unabhängig voneinander in entsprechende Sitzpolstermöbel
umwandelbar sind. Somit ist es bei einem derartigen Polstermöbel
beispielsweise möglich, dass eines der Liegepolstermöbel
sich in seiner Liegefunktion befindet, während ein anderes
der Liegepolstermöbel zu einem Sitzpolstermöbel
umgewandelt ist, und sich somit in seiner Sitzfunktion befindet.
Insgesamt wird einem Benutzer hierdurch eine große Gestaltungsfreiheit
ermöglicht.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 ein
Polstermöbel mit zwei jeweils in einer Liegefunktion befindlichen
umwandelbaren Liegepolstermöbeln,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels
gemäß 1,
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3 das
Polstermöbel gemäß 1 mit den
zwei Liegepolstermöbeln, welche jeweils in ein Sitzpolstermöbel
umgewandelt sind,
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels
gemäß 3,
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5 das
Polstermöbel gemäß 1 und 3 mit
einer Bepolsterung,
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6 ein
Querschnitt eines in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten
Liegepolstermöbels gemäß einer Ausführungsvariante,
und
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7 ein
Querschnitt eines in ein Sitzpolstermöbel umgewandelten
Liegepolstermöbels gemäß einer weiteren
Ausführungsvariante.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein Polstermöbel 2 mit
zwei umwandelbaren Liegepolstermöbeln 4. Beide
Liegepolstermöbel 4 befinden sich in einer Liegefunktion,
d. h. sie sind jeweils nicht in ein entsprechendes Sitzpolstermöbel umgewandelt.
In 1 ist auf die Darstellung einer entsprechenden
Bepolsterung und Bespannung des Polstermöbels 2 verzichtet,
so dass sich aus 1 eine Rahmenkonstruktion des
Polstermöbels 2 und sowie der Liegepolstermöbel 4 erschließt.
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Gemäß 1 umfasst
ein in ein Sitzpolstermöbel umwandelbares Liegepolstermöbel 4 ein
Rückenlehnelement 12 sowie ein Sitzelement 14 und ein
Beinstützelement 16. In FIG ist gut die Rahmenkonstruktion
der entsprechenden Elemente, also Rückenlehnelement 12,
Sitzelement 14 sowie Beinstützelement 16 zu
erkennen. Die Rahmenkonstruktion des Sitz- und des Beinstützelements 14, 16 umfasst insbesondere
eine Anzahl von Quer- und Längstraversen 24, 26,
welche in dieser Ausgestaltungsvariante z. T. zwischen einem kastenförmigen
Grundgestell 30 angeordnet und/oder an diesem befestigt sind.
In einem bepolsterten Zustand des Polstermöbels 2 ist
zwischen die Rahmenkonstruktion des Rückenlehnelements 12,
des Sitzelements 14 und des Beinstützelements 16 beispielsweise
ein Geflecht oder eine Bespannung gespannt, auf welche insbesondere
eine Polsterauflage aufgebracht ist.
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Durch
die Seitenteile des kastenförmigen Grundgestells 30 sind
zugleich die Seitenteile 32 des Polstermöbels 2 gestellt,
wobei die zwei Liegepolstermöbel 4 zwischen den
entsprechenden Seitenteilen 32 angeordnet sind. Neben den
Seitenteilen 32 sind in dieser Ausgestaltungsvariante auch
plattenförmige Armlehnenteile 34 vorgesehen. Die
Armlehnenteile 32 sind schwenkbar mit den Seitenteilen 32 verbunden
und hierfür jeweils über entsprechende Scharniere 36 mit
dem entsprechenden Seitenteil 32 des Polstermöbels 2 verbunden.
Durch die Schwenkbarkeit der Armlehnenteile 34 ist insbesondere
auch ein Winkel zwischen dem entsprechendem Armlehnenteil 34 und
dem seitlich angrenzenden Sitzelement 14 verstellbar.
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Wie
aus der Darstellung ersichtlich wird, erstrecken sich sowohl das
Sitzelement 14, als auch das daran angrenzende Beinstützelement 16 entlang einer
Längsrichtung 38. Das Rückenlehnelement 12, welches
an einem dem Beinstützelement 16 entgegenliegenden
Ende des Sitzelements 14 angeordnet ist, erstreckt sich
hierbei im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung 38.
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Wie
aus der Darstellung weiter hervorgeht, ist an einem dem Sitzelement 14 entgegenliegenden Ende
des Beinstützelements 16 ein Bodenstützelement 40 angeordnet.
Aus der Darstellung gehen insbesondere entsprechende Metallleisten
des Bodenstützelements 40 hervor, zwischen welche
in einem bepolsterten Zustand des Polstermöbels 2 beispielsweise
eine entsprechende Bespannung gespannt ist. Das Bodenstützelement 40 ist
stumpfwinkelig an dem Beinstützelement 16 angeordnet.
Ein entsprechender Winkel 44 zwi schen dem Beinstützelement 16 und
dem Bodenstützelement 40 ist als ein nicht veränderbarer
Winkel vorgegeben. Sinnvollerweise wird hierbei ein entsprechender
Winkel 44 ca. 95° bis 130° gewählt,
wobei sich die angegebenen Werte auf den Winkel zwischen der Unterseite
(Bezugszeichen 74 in 5) des Beinstützelements 16 und
der Unterseite (Bezugszeichen 86 in 6) des Bodenstützelements 40 beziehen.
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In
der dargestellten Liegefunktion des Liegepolstermöbels 4 sitzt
das Bodenstützelement 40 mit einer bodenseitigen
Unterkante 46 auf dem Boden 48 auf, derart dass
es das Beinstützelement 16 im Wesentlichen parallel über
dem Boden 48, in einer nahezu waagerechten Position, hält.
In 1 ist mit der bodenseitigen Unterkante 46 des
Bodenstützelements 40 die Unterkante der entsprechenden
Metallleiste angesprochen. In einem bepolsterten oder bespannten
Zustand des Bodenstützelements 40 ergibt sich
die angesprochene Unterkante insbesondere aus einer entsprechenden
Polsterkante.
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Das
Beinstützelement 16 ist mit dem Sitzelement 14 über
einen Schwenkbeschlag in Form eines Exzenterbeschlags 49 verbunden.
Hierdurch ist das Beinstützelement 16 mit dem
winkelfest an diesem befestigten Bodenstützelement 40 gegenüber
dem Sitzelement 14 um eine Schwenkachse 50 schwenkbar,
insbesondere derart dass das Beinstützelement 40 mit
seiner Oberseite 52 auf die Oberseite 54 des Sitzelements 14 hochgeklappt
werden kann. Die entsprechende Schwenkrichtung 56 ist in 1 mit
einem Pfeil verdeutlicht. Das Sitzelement 14 selber ist hierbei
feststehend. Deutlicher als aus der in 1 gezeigten
Rahmenkonstruktion des Polstermöbels 2 gehen die
Oberseiten 52,54 des Beinstütz- bzw.
des Sitzelements 14 beispielsweise aus 5 hervor, welche
das Polstermöbel 2 gemäß 1 mit
einer Bepolsterung zeigt.
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Die
Schwenkachse 50 um welche das Bodenstützelement 40 schwenkbar
ist, liegt in einem Bereich, in welchem das Beinstützelement 16 und das
Bodenstützelement 40 aneinanderstoßen.
Durch die im Wesentlichen gleiche Längenerstreckung des Beinstützelements 16 und
des Sitzelements 14 in Längsrichtung 38,
liegt der genannte Bereich in der dargestellten Liegefunktion des
umwandelbaren Liegepolstermöbels 4 im Wesentlichen
mittig zwischen der Liegeeinheit, gebildet aus Sitzelement 14 und
heruntergeklapptem Beinstützelement 16. Wie z.
B. aus 3 deutlich ersichtlich wird, ist die Schwenkachse 50 derart
positioniert, dass bei einer Schwenkung des Beinstützelements 40 in
Schwenkrichtung 56, das Bodenstützelement 40 unter
Ausbildung einer Lordosenstütze mit seiner bodenseitigen
Unterkante 46 gegen einen unteren Abschnitt 60 des
Rückenlehnelements 12 anschlägt.
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2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels 2 gemäß 1,
aus welchem insbesondere eine Detaildarstellung des Exzenterbeschlags 49 hervorgeht.
Wie aus 2 ersichtlich wird, ist der
Exzenterbeschlag 49 über eine erste Anlenkstelle 64 und
zusätzlich über eine Drehtraverse 65 an
dem Sitzelement 14 befestigt. Über eine zweite Anlenkstelle 66 ist
der Exzenterbeschlag 49 an einer Längstraverse 24 des
Beinstützelements 16 angelenkt.
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Ein
Hochklappen des Beinstützelements 16 auf das Sitzelement 14 wird
dabei im Wesentlichen durch eine Auslenkung des über die
erste Anlenkstelle 64 an dem feststehenden Sitzträger 14 angelenkten
Exzenterbeschlags 49 realisiert, der gelenkig über
die zweite Anlenkstelle 66 mit dem gegenüber dem
Sitzelement 14 beweglichen Beinstützelement 16 verbunden
ist. Bei einem Hochklappen sowie bei einem Herunterklappen des Beinstützelements 16, wird
die Drehtraverse 65 des Sitzelements 14 gedreht.
Das Sitzelement 14 selber bleibt hierbei feststehend.
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Zur
gezielten Erhöhung der Festigkeit des Exzenterbeschlags 49,
ist dieser in einem Randbereich mit einer hochfesten Metallleiste 68 versehen. Hierdurch
kann die Stabilität des Exzenterbeschlags 49 über
die Lebensdauer des Liegepolstermöbels 4 gewährleistet
werden.
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Aus
der Detaildarstellung geht deutlich die nicht-kreissymmetrisch,
also exzentrisch, geschwungene Form des Exzenterbeschlags 49 hervor.
Durch die exzentrisch geschwungene Form wird eine zumindest vertikale
Verschiebung der Drehachse 50 des umwandelbaren Liegepolstermöbels 4 in
seiner Liegefunktion, im Vergleich zur Drehachse 50 in
seiner Sitzfunktion, ermöglicht. Dies ist notwendig, um im
Falle einer Bepolsterung des Liegepolstermöbels 4 eine
erforderliche Höhenadaption und somit ein problemloses
Umklappen des Beinstützelements 16 sicherzustellen.
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In 3 ist
das Polstermöbel 2 gemäß 1 dargestellt,
wobei in 3 die zwei Liegepolstermöbel 4 in
zwei Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt sind, d.
h. die einzelnen Beinstützelemente 16 befinden sich
jeweils in einer hochgeklappten Position.
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In
der hochgeklappten Position ist die jeweilige Unterseite 74 der
einzelnen Beinstützelemente 16 nach oben gekehrt
und das Bodenstützelement 40 schlägt
mit seiner bodenseitigen Unterkante 46 gegen den unteren
Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12 an.
Hierbei wird eine Unterseite (Bezugszeichen 86 in 6)
des Bodenstützelements 40 nach oben gekehrt, derart
dass die Unterseite des Bodenstützelements 40 nun
als ein „neuer" unterer Abschnitt des Rückenlehnelements 12 fungiert. Durch
die winkelige Anordnung des Bodenstützelements 40 an
dem Beinstützelement 16 ergibt sich eine die Lordose
der menschlichen Wirbelsäule stützende Neigung
des gewissermaßen neu ge bildeten unteren Abschnitts des
Rückenlehnelements 12, wobei die entsprechende
Neigung durch den Winkel 44 des Bodenstützelements 40 an
dem Beinstützelement 16 vorgegeben wird. Das Bodenstützelement 40 fungiert
somit als eine Lordosenstütze des Sitzpolstermöbels 70.
Insgesamt kann also durch das Bodenstützelement 40 auf
konstruktiv besonders einfache Weise eine Lordosenstütze
für das Sitzpolstermöbel 70 zur Verfügung
gestellt werden, wodurch für einen Benutzer eine besonders
rückenfreundliche Sitzposition auf dem Sitzpolstermöbel 70 erreicht werden
kann.
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4 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt des Polstermöbels 2 gemäß 3,
aus welchem insbesondere eine Detaildarstellung des Exzenterbeschlags 49 hervorgeht.
Die Darstellung verdeutlicht, wie die Längstraverse 24 des
Beinstützelements 16, an welcher der Exzenterbeschlag 49 über
die zweite Anlenkstelle 66 befestigt ist, nach hinten,
in Richtung des Rückenlehnelements 12 geklappt
ist.
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Wie
beispielsweise aus einem Vergleich mit 2 hervorgeht,
ist die Schwenkachse 50 im hochgeklappten Zustand des Beinstützelements 16,
im Vergleich zu dem in 2 gezeigten heruntergeklappten
Zustand des Beinstützelements 16, vertikal etwas
nach oben verschoben. Hierdurch wird im Falle einer Bepolsterung
des Liegepolstermöbels 4 gewährleistet,
dass die Oberseite 52 des Beinstützelements 16 parallel
auf der Oberseite 54 des Sitzelements 14 zu liegen
kommt.
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5 zeigt
das Polstermöbel 2 gemäß 1 und 3 mit
einer Bepolsterung. Hierbei sind alle Elemente, also z. B. das Sitzelement 14,
das Beinstützelement 16, das Bodenstützelement 40 sowie
das Armlehnenteil 34, des gegebenenfalls in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelten
Liegepolstermöbels 4, mit einer Bepolsterung versehen.
Die Oberseite 54 und die Unterseite (Bezugszeichen 74 in 5)
des Sitzelements 14 sowie die Oberseite 52 und
die Unterseite 74 des Beinstützelements 16 sind somit
als entsprechende Polsterflächen gegeben.
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In 5 ist
eines der zwei umwandelbaren Liegepolstermöbel 4 in
ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt, während
das andere nicht umgewandelt ist, sich demgemäß in
seiner Liegefunktion befindet.
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Aus
der Darstellung des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4,
ist gut ersichtlich, wie die Oberseiten 54, 52 des
Sitzelements 14, bzw. des Beinstützelements 16 eine
horizontale und ebene Liegefläche 76 formen. Jenes
Armlehnenteil 34, welches seitlich an das nicht-umgewandelte
Liegepolstermöbel 4 grenzt, befindet sich in einer
gekippten Position, derart dass es sich in einer leicht gewinkelten
Stellung zu dem entsprechenden Sitzelement 14 befindet.
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Wie
aus der Darstellung des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4 weiter
hervorgeht, ist an dem Rückenlehnelement 12 eine
umklappbare Polsterung 78 befestigt, welche in Richtung
des Sitzelements 14 umklappbar ist.
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Aus
der Darstellung des in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelten
Liegepolstermöbels 4 geht die umklappbaren Polsterung 78 in
einem umgeklappten Zustand hervor. Es ist gut ersichtlich, wie die umgeklappte
Polsterung 78 den unteren Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12,
insbesondere mit dem anschlagenden Bodenstützelement 40,
bedeckt. Hierdurch wird insgesamt ein gewissermaßen „neuer"
unterer Abschnitt des Rückenlehnelements 12 geschaffen,
welcher durch das anschlagende Bodenstützelement 40 mit
einer lordosenstützenden Neigung versehen ist.
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Die
Sitzfläche 80 des Sitzpolstermöbels 70 ist
durch die Unterseite 74 des hochgeklappten Beinstützelements 16 ge stellt.
Wie aus 5 gut ersichtlich wird, ist
die entsprechende Sitzfläche 80 gegenüber
der Liegefläche 76 des nicht-umgewandelten Liegepolstermöbels 4 erhöht,
verläuft jedoch im Wesentlichen parallel zu dieser., so
dass eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Sitzfläche 80 realisiert
ist.
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Das
Armlehnenteil 34, welches seitlich an das Sitzpolstermöbel 70 grenzt,
befindet sich in einer flachen Position, d. h. es ist gegenüber
der Sitzfläche 80 im Wesentlichen nicht gekippt.
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Wie 5 deutlich
zeigt, wird einem Benutzer durch das Polstermöbel 2 eine
große Gestaltungsfreiheit ermöglicht, da die einzelnen
Liegepolstermöbel 4 unabhängig voneinander
in entsprechende Sitzpolstermöbel 70 umwandelbar
sind, und auch die Armlehnenteile 34 unabhängig
voneinander verkippbar sind.
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6 zeigt
einen Querschnitt einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines Liegepolstermöbels 4. Das
entsprechende Liegepolstermöbel 4 ist hier in ein
Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt. 6 ist
insbesondere als eine schematische und nicht maßstabsgetreue
Darstellung zu verstehen.
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Das
Beinstützelement 16 befindet sich in einem hochgeklappten
Zustand, so dass es mit seiner Oberseite 52 auf der Oberseite 54 des
Sitzelements 14 aufliegt. Die sich berührenden
Oberseiten 52, 54 verlaufen hierbei im Wesentlichen
parallel zueinander. Durch die Unterseite 74 des hochgeklappten Beinstützelements 16 wird
die im Wesentlichen horizontal in Längsrichtung 38 verlaufende
Sitzfläche 80 des Sitzpolstermöbels 70 gebildet.
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Das
Bodenstützelement 40 schlägt in der dargestellten
Sitzfunktion des Liegepolstermöbels 4 an dem unteren
Abschnitt 60 des Rückenlehnelements 12 an.
Anders als in den vorhergehenden Figuren, schlägt das Bodenstützelement 40 nicht
nur mit seiner bodenseitigen Unterkante 46 an, sondern liegt
mit seiner gesamten Oberseite 84 an dem Rückenelement 12 an.
Die Unterseite 86 des Bodenstützelements 40 ist
in dem hochgeklappten Zustand des Beinstützelements 16 nach
oben gekehrt. In der in 6 gezeigten Ausgestaltungsvariante
ist die Unterseite 86 des Bodenstützelements 40 mit
einer ergonomischen Polsterausformung versehen, wodurch eine weitere
Verbesserung der Lordosenstütz-Funktion des Bodenstützelements 40 erreicht
werden kann.
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7 zeigt
einen Querschnitt eines Liegepolstermöbels 4 gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante. Wie in 6 gezeigt,
ist das Liegepolstermöbel 4 in ein Sitzpolstermöbel 70 umgewandelt. 7 ist
ebenfalls als eine schematische und nicht maßstabsgetreue
Darstellung zu verstehen.
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Ebenso
wie 6, ist in 7 die Unterseite 86 des
Bodenstützelements 40 mit einer ergonomischen
Polsterung versehen. Jedoch ist anders als in 6 eine
zusätzliche eine Bedeckung des Bodenstützelements 40 mittels
einer umklappbaren Polsterung 78 des Rückenlehnelements 12 vorgesehen, was
eine weitere Erhöhung des Sitzkomforts für einen
Benutzer bedeutet. Grundsätzlich kann das Bodenstützelement 40 einen
inneren Rahmen aufweisen, beispielsweise einen aus Profilrohr zusammengesetzten
oder -geschweißten Rahmen, oder aber auch nur aus zwei
seitlichen Leisten aus Holz oder Metall als tragende Elemente aufweisen,
auf die dann eine Polsterung aufgebracht ist. Auch ist es möglich,
durch das Polster hindurch auf dem Boden aufstehende Kunststoffkappen
an den Leistenenden oder dem Querholm des Rahmens vorzusehen. Diese
werden im aufgeklappten Zustand des Beinstützelementes 16 durch
den übergreifenden Teil des Rückenlehnenelementes 12 verdeckt.
-
- 2
- Polstermöbel
- 4
- Liegepolstermöbel
- 6
- Sitzpolstermöbel
- 12
- Rückenlehnelement
- 14
- Sitzelement
- 16
- Beinstützelement
- 24
- Längstraverse
- 26
- Quertraverse
- 30
- Grundgestell
- 32
- Seitenteil
- 34
- Armlehnenteil
- 36
- Scharnier
- 38
- Längsrichtung
- 40
- Bodenstützelement
- 44
- Winkel
- 46
- Unterkante
- 48
- Boden
- 49
- Exzenterbeschlag
- 50
- Schwenkachse
- 52
- Oberseite
Beinstützelement
- 54
- Oberseite
Sitzelement
- 56
- Schwenkrichtung
- 60
- unterer
Abschnitt
- 64
- erste
Anlenkstelle
- 66
- zweite
Anlenkstelle
- 68
- Metallleiste
- 70
- Sitzpolstermöbel
- 74
- Unterseite
Beinstützelement
- 76
- Liegefläche
- 78
- umklappbare
Polsterung
- 80
- Sitzfläche
- 84
- Oberseite
Bodenstützelement
- 86
- Unterseite
Bodenstützelement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007009824
A1 [0002]
- - WO 2007009824 [0002]
- - DE 1554053 A [0003, 0003]
- - US 6270155 B1 [0004]