DE202008012307U1 - Befestigungsmittel für Haltemittel von Einbauteilen in Fahrzeugzellen, mit stufenlos einstellbarem Adapter - Google Patents
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Abstract
Befestigungsmittel
für Haltemittel von Einbauteilen in Fahrzeugzellen, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Haltemittel (48) zur Verbindung mit einer
Fahrzeugzelle ein Abstandsdifferenzen zu fahrzeugseitigen Aufnahmen
(58) überbrückender Adapter (42) zugeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für Haltemittel von Einbauteilen in Fahrzeugzellen, insbesondere in Luftfahrzeugzellen.
- Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Befestigungsmitteln für Innenverkleidungsteile in einer Fahrzeugzelle, insbesondere in oder an einer Luftfahrzeugzelle bekannt. Aus der
DE 101 25 216 C2 ist dazu ein schnell lösbares Befestigungsmittel bekannt, bei dem pilzartige Haltenasen in Hinterschneidungen von mit dem jeweiligen Fahrzeug fest verbundenen Befestigungsschienen eingesteckt werden. - Aus der
DE 20 2006 018 705.7 U1 ist ein Befestigungsmittel für Einbauteile, beispielsweise für ballistische Schutzeinbauten, bekannt, die elastisch mit dem Fahrzeug verbunden werden können. - Derartige Befestigungsmethoden und -verfahren haben den Nachteil, dass die Befestigung nur an dafür vorgesehen Aufnahmepunkten an der Luftfahrzeugzelle möglich ist. Bei produktionsbedingten Maßdifferenzen ist eine Anpassung in die Aufnahmepunkte nicht möglich.
- Die Ursache hierfür liegt darin, dass innerhalb einer Baureihe einer Luftfahrzeugzelle die Positionen der vorgesehenen Aufnahmepunkte stark schwanken können. Dadurch ergeben sich bei der Befestigung eines Bauteilhalters oft erhebliche Maßdifferenzen zu den jeweiligen Aufnahmepunkten.
- Installiert man trotz dieser Maßdifferenzen die Bauteilhalter in der Luftfahrzeugzelle, so kann es zu erheblichen Spannungen und Spannungsspitzen kommen, die im ungünstigsten Fall zu Ermüdungsbrüchen führen können.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem ein spannungsfreies Anbringen von Einbauhaltern in einer Fahrzeugzelle, insbesondere eine Luftfahrzeugzelle, ermöglicht wird.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale, insbesondere dadurch, dass dem Haltemittel zur Verbindung mit einer Fahrzeugzelle ein Abstandsdifferenzen zu fahrzeugseitigen Aufnahmenüberbrückender Adapter zugeordnet ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Adapter und das Haltemittel mehrteilig ausgebildet sind, sowie, dass der Adapter gegenüber dem Haltemittel stufenlos verschiebbar, insbesondere längsverschiebbar, ist.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Adapter einen dem zu haltenden Einbauteil zugeordneten Grundkörper und einen über das zu haltende Einbauteil hinaus ragenden Adapterzapfen aufweist und der Grundkörper und der Adapterzapfen mit einer Anpressplatte miteinander verbunden werden können.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das zu haltenden Einbauteil mit Gewindehülsen versehen ist und die abgewinkelten Wagenschenkel über die Gewindehülsen mit dem Haltemittel verbunden sind.
- Dabei besteht das Haltemittel gemäß der Erfindung aus zwei einander gegenüberliegenden, abgewinkelten Wangenschenkeln, die zwischen dem Grundkörper und der Anpressplatte des Adapters gehalten werden.
- Die abgewinkelten Wangenschenkel des Haltemittels und der Grundkörper des Adapters sind vorteilhaft mit gewichtreduzierenden Bohrungen versehen.
- Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Abstandsdifferenzen zu fahrzeugseitigen Aufnahmen überbrückende Adapter mit einem elastischen Schwingungsdämpfer versehen ist.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
-
1 die Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungs- und Haltemittels mit abgewinkelten Wan genschenkeln, zwischen denen in Einbauteil in Form einer ballistischen Schutzplatte gehalten ist und die abgewinkelten Wangenschenkel von einem über das Einbauteil hinaus ragenden Adapter gehalten und zu diesem relativ stufenlos längsverschiebbar sind; -
2 die isometrische Darstellung eines Befestigungs- und Haltemittels nach1 , das mit seinem Adapter von einem fahrzeugseitigen Träger einer Fahrzeugzelle gehalten ist. - Das in der
1 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsmittel40 dient der Verbindung eines Einbauteils41 mit einer nicht näher dargestellten Fahrzeugzelle, beispielsweise eines Luftfahrzeugs, insbesondere eines Hubschraubers. - Das Befestigungsmittel
40 weist dazu einen Adapter42 auf, der im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Grundkörper43 mit einem einstückig angeformten Adapterzapfen44 besteht. Mit dem quaderförmigen Grundkörper43 kann eine Anpressplatte45 in Wirkverbindung gebracht werden. Die Anpressplatte45 kann beispielsweise mit Feststellschrauben46 lösbar mit dem Grundkörper43 verbunden und durch selbstsichernde Helicoils gesichert werden. - Dem quaderförmigen Grundkörper
43 sind von einem Haltemittel48 rechtwinklige abgewinkelte Wagenschenkel47 zugeordnet. Das Haltemittel48 ist paarweise ausgebildet und schließt das zu haltende Einbauteil41 zwischen sich ein. - Zur Gewichtsersparnis sind die abgewinkelten Wagenschenkel
47 mit gewichtreduzierenden Bohrungen49 versehen; ebensolche gewichtreduzierende Bohrungen49 können in dem quaderförmigen Grundkörper43 vorgesehen sein. Durch die gewichtreduzierenden Bohrungen49 wird die Festigkeit und Lastaufnahmefähigkeit weder des quaderförmigen Grundkörpers43 noch der abgewinkelten Wagenschenkel47 des Haltemittels48 beeinträchtigt. - Die abgewinkelten Wagenschenkel
47 des Haltemittels48 sind seitlich außen mit längsverlaufenden Ausfräsungen50 versehen, und die Anpressplatte45 ist seitlich außen mit einstückig ausgeformten Führungen51 versehen. Die Anpressplatte45 ist mit den einstückig ausgeformten Führungen51 in den längsverlaufenden Ausfräsungen50 relativ zu den abgewinkelten Wagenschenkel47 des Haltemittels48 längsverschiebbar. Durch diese relative Verschiebbarkeit kann der Adapterzapfen44 einen über das Einbauteil41 hinaus ragenden Einstellbereich52 stufenlosen überbrücken. - Das Haltemittel
48 ist mit den Wangenbefestigungen53 mit dem zu haltenden Einbauteil41 verbunden, vorzugsweise verschraubt. Das Einbauteil41 ist dazu mit Gewindehülsen53 versehen. Die Gewindehülsen53 sind vorzugsweise durchgehend ausgebildet. - Axial außen ist der Adapterzapfen
44 mit einem rundumlaufenden Adapterkragen56 versehen. Der Adapterkragen56 weist einen größeren Außendurchmesser als der Adapterzapfen44 auf. - Wie die
2 zeigt, kann der das Haltemittel48 des Einbauteils41 tragende quaderförmige Grundkörper43 des Adapters42 mit seinem einstückig angeformten Adapterzapfen44 in Zapfenaufnahmen57 eines fahrzeugseitigen Trägers58 eingehängt werden. Dabei greift der Adapterkragen56 hinter die Zapfenaufnahme57 und wird dadurch hier festgelegt. Der dargestellte fahrzeugseitige Träger58 ist mit einer nicht dargestellten Fahrzeugzelle, beispielsweise eines Hubschraubers, verbunden. - Der über das Einbauteil
41 hinaus ragende, einstückig an den quaderförmigen Grundkörper43 angeformte Adapterzapfen44 ist vorzugsweise kreisrund ausgebildet und kann mit einer rundumlaufenden Nut54 versehen sein. In die rundumlaufende Nut54 kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ein O-Ring als Schwingungsdämpfer55 eingelegt werden. - Die Zapfenaufnahmen
57 des Trägers58 ist eine in Einbaulage oben offen. In die oben offenen Zapfenaufnahmen57 können Einbauteile41 , beispielsweise ballistische Schutzplatten oder Krankentragen, vor einem zu erwartenden, die Besatzung gefährdenden behördlichen Einsatz mit den Adapterzapfen44 ihrer Haltemittel48 eingehängt werden. Durch Schwingungsdämpfer55 können Schwingungen und Vibrationen der nicht dargestellten Fahrzeugzelle von den Einbauteilen41 ferngehalten. Durch Vibrationen bedingte Beschädigungen oder sonstige Beeinträchtigungen der Einbauteile41 können so wirksam vermieden werden. - Nach einem solchen Einsatz können die Einbauteile
41 leicht und einfach wieder entfernt werden. Das Fahrzeug kann dann für einen anderen, eine höhere Zuladung erfordernden, ungefährlicheren Einsatz bereit gestellt werden. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten von in nicht unbegrenzter Anzahl zur Verfügung stehenden Fahrzeugen, insbesondere von Hubschraubern, kann so mit relativ einfachen Mitteln wesentlich erhöht werden. -
- 40
- Befestigungsmittel
- 41
- Einbauteil
- 42
- Adapter
- 43
- quaderförmiger Grundkörper
- 44
- Adapterzapfen
- 45
- Anpressplatte
- 46
- Feststellschraube
- 47
- abgewinkelte Wagenschenkel
- 48
- Haltemittel
- 49
- gewichtreduzierende Bohrung
- 50
- längsverlaufende Ausfräsung
- 51
- einstückig angeformte Führung
- 52
- Einstellbereich
- 53
- Gewindehülse
- 54
- rundumlaufende Nut
- 55
- Schwingungsdämpfer
- 56
- Adapterkragen
- 57
- Zapfenaufnahme
- 58
- fahrzeugseitiger Träger
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10125216 C2 [0002]
- - DE 202006018705 U1 [0003]
Claims (11)
- Befestigungsmittel für Haltemittel von Einbauteilen in Fahrzeugzellen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Haltemittel (
48 ) zur Verbindung mit einer Fahrzeugzelle ein Abstandsdifferenzen zu fahrzeugseitigen Aufnahmen (58 ) überbrückender Adapter (42 ) zugeordnet ist. - Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (
42 ) und das Haltemittel (48 ) mehrteilig ausgebildet sind. - Befestigungsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (
42 ) gegenüber dem Haltemittel (48 ) stufenlos verschiebbar ist. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (
42 ) einen dem zu haltenden Einbauteil (41 ) zugeordneter Grundkörper (43 ) und einen über das zu haltende Einbauteil (41 ) hinaus ragenden Adapterzapfen (44 ) aufweisen und der Grundkörper (43 ) und der Adapterzapfen (44 ) mit einer Anpressplatte (45 ) miteinander verbunden sind. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (
48 ) abgewinkelte Wangenschenkel (47 ) aufweist und die Wangenschenkel (47 ) mit dem zu haltenden Einbauteil (41 ) verbindbar sind. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abge winkelten Wangenschenkel (
47 ) des Haltemittels (48 ) seitliche Ausfräsungen (50 ) und die Anpressplatte (45 ) korrespondierende, längsverlaufende Führungen (51 ) aufweisen und die Anpressplatte (45 ) mit den Führungen (51 ) relativ zu den abgewinkelten Wangenschenkeln (47 ) stufenlos längsverschiebbar geführt ist. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu haltenden Einbauteil (
41 ) mit Gewindehülsen (54 ) versehen ist und die abgewinkelten Wagenschenkel (47 ) über die Gewindehülsen (54 ) mit dem Haltemittel (48 ) verbunden sind. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgewinkelten Wangenschenkel (
47 ) des Haltemittels (48 ) zwischen dem Grundkörper (43 ) und der Anpressplatte (44 ) des Adapters (42 ) gehalten sind. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgewinkelten Wangenschenkel (
47 ) des Haltemittels (48 ) mit gewichtreduzierenden Bohrungen (49 ) versehen sind. - Befestigungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandsdifferenzen zu fahrzeugseitigen Aufnahmen (
58 ) überbrückende Adapter (42 ) mit einem elastischen Schwingungsdämpfer versehen ist. - Befestigungsmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungsdämpfer (
55 ) ein O-Ring ist.
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DE10125216C2 (de) | 2001-05-15 | 2003-05-15 | Stabenau Anke | Schutzverkleidung für Land-Luft-und Wasserfahrzeuge unter Verwendung von schnell lösbaren Verriegelungselementen |
DE202006018705U1 (de) | 2006-12-06 | 2007-03-01 | Ast Security Equipment Gmbh | Befestigungsmittel für Einbauten in Fahrzeugzellen und Luftfahrzeug mit einer solchen Fahrzeugzelle |
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2008
- 2008-09-17 DE DE202008012307U patent/DE202008012307U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE202006018705U1 (de) | 2006-12-06 | 2007-03-01 | Ast Security Equipment Gmbh | Befestigungsmittel für Einbauten in Fahrzeugzellen und Luftfahrzeug mit einer solchen Fahrzeugzelle |
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