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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Schere, insbesondere eine Gartenschere,
in deren geklapptem Zustand die Handgrifflage fixiert wird.
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Stand der Technik
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Scheren
sind eins der unentbehrlichen Werkzeuge für das Alltagsleben. Zu unterschiedlichen Zwecken
werden unterschiedliche kraftsparende Scheren für beispielsweise Kunstarbeit,
Näharbeit, Gartenarbeit,
Drähte
und medizinische Operationen angefertigt.
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Beim
Schneiden eines Gegenstands in einer besonderen Form muss der Benutzer
häufig
sein Handgelenk drehen und den Schnitt in einem anderen Winkel durchführen, wobei
der Schnitt nicht immer problemlos erfolgen kann. Darüber hinaus
passiert es häufig,
dass die spitze Schneidekante Verletzungen verursacht, wenn die
Schere nach dem Gebrauch nicht angemessen aufbewahrt wird. Insbesondere
bei Scheren mit zwei mittels Federung aufgespannten Handgriffen,
z. B. Scheren für
Gartenarbeiten, müssen
die Schneidekanten der Schere in einer besonderen Weise überlappend
aufbewahrt werden. 1 zeigt eine herkömmliche
Schere mit zwei Druckknöpfen 30.
Zum Aufbewahren der Schere werden die Schneideklingen und die Handgriffe
zugemacht, und dann werden die Druckknöpfe 30 gedrückt, so
dass sich die Handgriffe nicht öffnen
können.
Dabei muss zur Verriegelung der Schere nur ein Druckknopf 30 gedrückt werden,
so dass diese Ausgestaltung sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder geeignet
ist. Jedoch muss bei dieser Ausführunsform
die Gewohnheit des Benutzers, dass er mit einer bestimmten einen
Knopf betätigt, berücksichtigt
werden, was für
den Benutzer nicht praktisch genug ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gartenschere zu
schaffen, bei der eine Befestigungsvorrichtung an einer Erhebung des
oberen Handgriffs angeordnet ist, so dass die Lage des unteren Handgriffs
beim Drehen der Befestigungsvorrichtung auf einen bestimmten Punkt
fixiert wird, um die Bewegung des unteren Handgriffs zu sperren.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Gartenschere zu
schaffen, bei der sich die vordere Schneideklinge um 360 Grad drehen kann,
damit ein Schnitt unter der Voraussetzung einer unveränderten
Handgrifflage in allen Winkeln erfolgen kann.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch eine Gartenschere gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
o. g. Aufgaben werden gelöst
durch die erfindungsgemäße Gartenschere,
umfassend: einen oberen und einen unteren Handgriff; zwei Schneideklingen,
die jeweils mit einer Schneidekante versehen sind, wobei die Schneideklingen
jeweils durch ein Verschraubelement befestigt sind, das durch das Distalende
der Schneideklingen hindurchgeht; und eine Befestigungsvorrichtung,
die an einer Erhebung des oberen Handgriffs angeordnet ist, um die
Handgrifflage zu fixieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Gartenschere.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gartenschere
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Gartenschere gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gartenschere.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gartenschere im Querschnitt
und eine Teilvergrößerung der
Gartenschere.
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6 zeigt
einen Querschnitt A-A aus 5.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert,
jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt werden.
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Wie
aus 2 und 3 ersichtlich, umfasst die Gartenschere
einen oberen Handgriff 10, einen unteren Handgriff 12,
eine Schneideklinge 16, eine zweite Schneideklinge 18 und
eine Befestigungsvorrichtung 20. Dabei überkreuzen sich die erste und
die zweite Schneideklinge 16, 18 und sind jeweils
mit einer Schneidekante versehen. Zwischen den Handgriffen 10, 12 und
den Schneideklingen 16, 18 ist eine Gelenkvorrichtung 22 angeordnet.
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Der
obere Handgriff 10 ist bogenförmig ausgebildet und weist
am vorderen Ende einen Aufnahmeraum auf, der das vordere Ende des
unteren Handgriffs 12 umhüllt. In die Erhebung 102 des
oberen Handgriffs 10 rastet eine Befestigungsvorrichtung 20 ein,
deren beide Seiten der Befestigungsvorrichtung 20 als Rundkörper ausgebildet
sind, die durch einen Schalter 202 verbunden sind, wobei
an der Innenseite der Rundkörper
ein erster Vorsprung 206 angeordnet ist. Bei der Befestigungsvorrichtung 20 verläuft ferner
ein Sperrriegel 204 durch den Mittelpunkt der Rundkörper und
die Erhebung 102 hindurch, um die Befestigungsvorrichtung 20 an
der Erhebung 102 des oberen Handgriffs 10 zu befestigen, wobei
der Sperrriegel 204 gleichzeitig durch ein Sperrelement 104 verläuft, das
in der Mitte einen rechteckigen Schlitz 106 aufweist.
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Der
Befestigungsriegel 108 verläuft durch ein Befestigungsloch 128 des
unteren Handgriffs 12 und den oberen Handgriff 10,
um den oberen Handgriff 10 und den unteren Handgriff 12 miteinander
zu befestigen. Im Mittelabschnitt des unteren Handgriffs 12 ist
ein Rundloch 122 vorgesehen, mit dem ein Federelement 14 den
unteren Handgriff 12 befestigt und den oberen Handgriff 10 verbindet.
Zusätzlich
zum Aufspannen des unteren Handgriffs 12 kann das Federelement 14 gleichmäßig eine
Kraft ausüben.
Am unteren Handgriff 12 und zwar am vorderen Ende des Rundloches 122 ist
ein Zapfen 124 angeordnet, der in den Schlitz 106 eingesetzt
werden kann. Am Zapfen 124 ist ein Hakenteil 126 angeordnet,
das beim aufwärtigen
Verschieben des unteren Handgriffs 12 mit dem Sperrriegel 204 in
Kontakt kommt und somit gesperrt wird, um das Verschiebungsmaß des unteren
Handgriffs 12 zu begrenzen. Außerdem ist am Sperrelement 104 ein
zweiter Vorsprung 107 vorgesehen, der mit dem der Befestigungsvorrichtung 20 zugeordneten
ersten Vorsprung 206 gekoppelt ist.
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Der
untere Handgriff 12 ist über einen Verbinder 24 mit
der ersten Schneideklinge 16 verbunden, wobei der Verbinder 24 aus
zwei Teilen ausgebildet ist, nämlich
einem kugelförmigen
Ende 242 und einem Zylinder, wobei das kugelförmige Ende 242 entsprechend
in die kugelförmige
Ausnehmung 129 am oberen Ende des unteren Handgriffs 12 eingesetzt
werden kann, und sich der Zylinder vom kugelförmigen Ende 242 erstreckt,
um 90 Grad biegt und mit einer C-förmigen Öffnung versehen ist, die in
eine am Distalende der ersten Schneideklinge 16 vorstehende Öffnung 162 und
eine Unterlegscheibe 244 eingesetzt wird und dann mit einem
C-förmigen
Ring 246 befestigt wird.
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Am
Distalende der ersten und der zweiten Schneideklinge 16, 18 ist
jeweils ein Befestigungsloch 164, 182 vorgesehen,
wobei eine Schraube 26 durch die beiden Befestigungslöcher 164, 182 hindurch
geht und in der Gelenkvorrichtung 22 festgeschraubt wird.
Die Gelenkvorrichtung 22 umfasst ein Positionierrad 222,
ein Gehäuse 224,
ein Positionierstück 226 und
ein Anschlussrohr 228, wobei das Gehäuse 224 das jeweilige
Distalende der ersten und der zweiten Schneideklinge 16, 18 zudeckt,
wobei einseitig des Gehäuses
ein Langloch 229 ausgebildet ist, durch das der Verbinder 24 hindurch
verläuft und
dann mit der Öffnung
verbunden wird; das Positionierrad 222 ist außerhalb
des Gehäuses 224 angeordnet
und zahnradartig ausgebildet, wobei am Umfang des Positionierrads 222 eine
Vielzahl von Vertiefungen ausgebildet ist, in die das Positionierstück 226 einrasten
kann; das Anschlussrohr 228 ist hohlzylinderförmig ausgebildet
und verläuft
durch das Zentrum des Positionierrads 222 und das vordere Ende
des oberen Handgriffs 10, um die Gelenkvorrichtung 20 am
oberen Handgriff 10 zu befestigen, wobei der Verbinder 24 durch
das Anschlussrohr 228 verläuft.
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Wie
aus 4 ersichtlich, umhüllt das Gehäuse 224 das jeweilige
Distalende der ersten und der zweiten Schneideklinge 16, 18;
die Schraube 26 verläuft
durch die erste und die zweite Schneideklinge 16, 18 und
wird so am Gehäuse 224 befestigt;
des Weiteren ist das Federelement 14 mit dem oberen und
dem unteren Handgriff 10, 12 verbunden. Wenn sich
der untere Handgriff 12 nach oben verschiebt, wird der
Verbinder 24 derart nach unten mit bewegt, dass die erste
Schneideklinge 16 zum Verschieben nach rechts gebracht
wird. Auf diese Weise erfolgt ein Schnittvorgang.
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Wie
aus 5 ersichtlich, dreht sich der Schalter 202 der
Befestigungsvorrichtung 20 mit dem Sperrriegel 204 als
Achse vor- und rückwärts. Aus der
Teilvergrößerung ist
zu erkennen, dass sich das Sperrelement 104 beim Drehen
des Schalters 202 im Uhrzeigersinn ebenfalls im gleichen
Winkel im Uhrzeigersinn dreht und sich dabei am Unterrand des oberen
Handgriffs 10 abstützt.
Da sich das Hakenteil 126 des Zapfens 124 innerhalb
des Schlitzes 106 beschränkt bewegen kann, lässt sich
nun der untere Handgriff 12 nicht öffnen, so dass die erste und
die zweite Schneideklinge 16,18 nicht voneinander
in einem gewissen Abstand getrennt werden können.
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Wie
aus 6 ersichtlich, können sich die erste und die
zweite Schneideklinge 16, 18 mit dem Anschlussrohr 228 als
Achse um 360 Grad drehen, wobei die Vertiefungen am Positionierrad 222 als Drehstufen
ausgeführt
werden können,
wobei nach dem Drehen das Positionierstück 226 in die Vertiefungen
einrastet und positioniert wird.
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Die
Erfindung ist insofern vorteilhaft, als bei der Gartenschere eine
Befestigungsvorrichtung an der Erhebung des oberen Handgriffs angeordnet
ist, so dass der untere Handgriff durch ein vorwärtiges Drehen in einem kleinen
Winkel der Befestigungsvorrichtung gesperrt wird, so dass das Federelement den
unteren Handgriff nicht aufspannen kann, wodurch die beiden Schneideklingen
zueinander eingeklappt werden, wobei sowohl Rechts- als auch Linkshänder lediglich
mit einem Daumen den Schalter schieben müssen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Patentansprüche.
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Die
Erfindung betrifft somit eine Gartenschere, umfassend zwei Handgriffe,
die einen oberen (10) und einen unteren Handgriff (12)
enthalten; zwei Schneideklingen, die eine erste (16) und
eine zweite Schneideklinge (18) enthalten, wobei die Schneideklingen
(16, 18) jeweils durch ein Verschraubelement befestigt
sind, das durch das Distalende der Schneideklingen (16, 18)
hindurchgeht, wobei der untere Handgriff (12) und die zweite
Schneideklinge (18) mittels eines Verbinders (24)
verbunden sind; und eine Befestigungsvorrichtung (20),
die an einer Erhebung (102) des oberen Handgriffs (10)
angeordnet ist und sich in einem gewissen Winkel drehen kann, um die
Lage des unteren Handgriffs (12) zu begrenzen, damit die
Handgriffe (16, 18) sich nicht öffnen können. Somit
lässt sich
die erfindungsgemäße Gartenschere
sicher aufbewahren.
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- 10
- oberer
Handgriff
- 102
- Erhebung
- 104
- Sperrelement
- 106
- Schlitz
- 107
- zweiter
Vorsprung
- 108
- Befestigungsriegel
- 12
- unterer
Handgriff
- 122
- Rundloch
- 124
- Zapfen
- 126
- Hakenteil
- 128
- Befestigungsloch
- 129
- kugelförmige Ausnehmung
- 14
- Federelement
- 16
- erste
Schneideklinge
- 162
- Öffnung
- 164
- Befestigungsloch
- 18
- zweite
Schneideklinge
- 182
- Befestigungsloch
- 20
- Befestigungsvorrichtung
- 202
- Schalter
- 204
- Sperrriegel
- 206
- erster
Vorsprung
- 22
- Gelenkvorrichtung
- 222
- Positionierrad
- 224
- Gehäuse
- 226
- Positionierstück
- 228
- Anschlussrohr
- 229
- Langloch
- 24
- Verbinder
- 242
- kugelförmiges Ende
- 244
- Unterlegscheibe
- 246
- C-förmiger Ring
- 26
- Schraube
- 30
- Druckknopf