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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Duschtrennwand für eine Dusche
mit einer Bedieneinrichtung, die als elektrische Steuerung für
Funktionseinrichtungen in der Dusche, wie Brausen oder Beleuchtung,
dienen kann. Ebenso betrifft die Erfindung eine Dusche mit einer
solchen Duschtrennwand.
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Es
ist bekannt, in Duschen an einer Duschtrennwand, üblicherweise
einer festen Raumwand, Stellarmaturen für Brausefunktionseinheiten
odgl. anzubringen. In vielen Fällen erfolgt dies als sogenannte
Unterputz-Armatur.
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Des
Weiteren ist es bekannt, elektrische Steuerungen in Duschen vorzusehen,
insbesondere dann, wenn manche der damit zu steuernden Funktionseinrichtungen
elektrische Funktionseinrichtungen wie Beleuchtung odgl. sind. Diese
Steuerungen weisen Druckschalter auf, um eine entsprechende Funktionseinrichtung
ein- oder auszuschalten. Dabei muss sehr viel Sorgfalt darauf verwendet
werden, die Steuerung und vor allem auch den entsprechenden Schalter
abzudichten. Ansonsten könnten an der entsprechenden Duschtrennwand
herab laufendes Wasser sowie direktes Spritzwasser in die Steuerung eindringen
und dort Fehlfunktionen sowie möglicherweise Schäden
oder Kurzschlüsse bewirken könnten, was auf alle
Fälle zu vermeiden ist. Dies wird üblicherweise
durch gummielastische Schalterabdeckungen in Form elastischer Felder
erreicht.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Duschtrennwand
sowie eine Dusche zu schaffen mit einer Bedieneinrichtung, mit denen
Probleme des Standes der Technik vermieden werden können
und insbesondere die Funktionen sowie Einbaumöglichkeiten
für eine Steuerung für Funktionseinrichtungen
in der Dusche günstig erweitert werden können.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Duschtrennwand mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie eine Dusche mit mindestens einer solchen Duschtrennwand
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 oder 11. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche
und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut
der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Manche der Merkmale werden
nur für die Duschtrennwand oder nur für die Dusche
beschrieben, können aber selbstverständlich unabhängig
davon für beides gelten.
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Es
ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung eine elektrische Steuerung
aufweist mit Bedienelementen zur Bedienung durch eine Bedienperson,
um Steuermittel, wie Ventile odgl., für die genannten Funktionseinrichtungen
in der Dusche zu steuern. Diese Bedieneinrichtung ist an der Duschtrennwand
angeordnet, vorteilhaft bei einer Dusche eine einzige Bedieneinrichtung
an einer Duschtrennwand. Erfindungsgemäß sind die
Bedienelemente als Berührungsschalter ausgebildet und weisen
Sensorelemente auf, wobei sie hinter einer im Wesentlichen geschlossenen
Bedien-Abdeckung angeordnet sind. Durch die Ausbildung als Berührungsschalter ist
es möglich, dass die Bedienelemente nicht wie herkömmliche
mechanische Schalter gedrückt werden müssen und
dann einen bestimmten Bedienweg bzw. Schaltweg zurücklegen.
Bei Berührungsschaltern reicht das bloße Auflegen
beispielsweise eines Fingers auf das Bedienelement bzw. dessen Sensorelement,
um als Bedienung erkannt zu werden und eine Schaltfunktion auszulösen.
Dadurch ist es vorteilhaft vor allem möglich, die Bedien-Abdeckung starr
auszubilden, wodurch auf die vorgenannten gummielastischen einzelnen
Flächen verzichtet werden kann. Somit kann also beispielsweise
eine Bedien-Abdeckung in einem Stück die gesamte Bedieneinrichtung
bzw. sämtliche Bedienelemente überdecken.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass
die Bedieneinrichtung einen kleinen Teil der Duschtrennwand einnimmt
bzw. bedeckt, während die Bedien-Abdeckung einen weitaus
größeren Teil beansprucht. Vorteilhaft kann die
Bedien-Abdeckung einen Großteil der Duschtrennwand einnehmen
bzw. bilden. Besonders vorteilhaft bedeckt die Bedien-Abdeckung
die gesamte Duschtrennwand bzw. bildet diese oder zumindest deren Oberfläche.
In diesem Fall wird die Bedieneinrichtung hinter der als Duschtrennwand
dienenden Bedien-Abdeckung angebracht, wobei die Bedien-Abdeckung
dann so ausgebildet ist, dass die Bedienelemente durch sie hindurch
wirksam als Berührungsschalter betätigt werden
können.
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Somit
ist es in vorteilhafter Ausgestaltung mit der Erfindung möglich,
die Duschtrennwand und somit auch die von ihr gebildete oder sie
aufnehmende Bedien-Abdeckung durchgehend und/oder eben auszubilden.
Der Einbauaufwand der Bedieneinrichtung an die Duschtrennwand bzw.
in die Dusche sinkt somit. Des Weiteren ist der Herstellungsaufwand
für die Duschtrennwand geringer.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Bedieneinrichtung
als von der Duschtrennwand zuerst separates Bauteil bzw. Baueinheit ausgebildet
und wird dann an der Duschtrennwand befestigt ist. Vorteilhaft kann
sie auf eine Duschtrennwand aufgesetzt sein, wobei es möglich
ist, dass in der Duschtrennwand bzw. einem Wandbelag wie Fliesen
odgl. bei einer gemauerten Wand eine Ausnehmung vorgesehen ist,
in die der Rückteil der Bedieneinrichtung hineinragt, ebenso
elektrische Anschlüsse odgl..
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Bedien-Abdeckung
eine durchgehende Scheibe bzw. Platte aus Kunststoff oder Glas.
Glas wird hier wegen seiner hervorragenden Kratzbeständigkeit
und guten Reinigbarkeit bevorzugt. Vorteilhaft ist eine mechanisch
stabile Glasscheibe, die sich nicht eindrücken lässt,
also im wesentlichen starr ist.
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Ein
Glas bzw. die Bedien-Abdeckung kann grundsätzlich lichtdurchlässig
oder sogar durchsichtig sein, ebenso wie eingefärbt und
lichtundurchlässig. Abhängig von der Art der Bedienelemente
bzw. Berührungsschalter kann die Bedien-Abdeckung im Bereich
der Bedieneinrichtung zumindest teilweise lichtundurchlässig
ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn kapazitive Berührungsschalter
verwendet werden. Hier kann die Bedieneinrichtung durch die Lichtundurchlässigkeit
verborgen werden. Alternativ kann zur Anbringung von Symbolen, unter
Umständen beleuchteten Symbolen, unterhalb der Bedien-Abdeckung
auch eine lichtdurchlässige bzw. durchsichtige Bedien-Abdeckung
vorgesehen sein, evtl. auch ein sogenannter Touch-Screen odgl. vorgesehen
sein. Eine Änderung der Lichtdurchlässigkeit einer
Scheibe aus Glas oder Kunststoff allgemein und vor allem im Bereich
der Bedieneinrichtung kann durch Einfärben des jeweiligen
Materials erreicht werden, ebenso durch vorderseitige oder bevorzugt rückseitige
Abdeckungen, Beschichtungen odgl.. Eine Bedien-Abdeckung kann auch
bereichsweise unterschiedlich eingefärbt oder rückseitig
beschichtet sein, beispielsweise um sie opak bzw. milchig erscheinen
zu lassen in manchen Bereichen und durchsichtig oder undurchsichtig
in anderen Bereichen.
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Wie
zuvor angesprochen, gibt es zwar mehrere Möglichkeiten,
Berührungsschalter als Bedienelemente ohne mechanischen
Schaltweg auszugestalten. Eine bevorzugte Möglichkeit sind
kapazitive Sensorelemente, da sie auch in Verbindung mit lichtundurchlässiger
Bedien-Abdeckung verwendet werden können und allgemein
zuverlässig arbeiten. Dabei kann ein Sensorelement eine
an der Rückseite der Bedien-Abdeckung anliegende oder parallel
dazu verlaufende Sensorfläche aufweisen. Diese Sensorfläche
kann ein separates Bauteil sein, beispielsweise als elektrisch leitfähiges
Plättchen aus Metall oder entsprechend leitfähigem
Kunststoff. Die Sensorfläche bzw. das Sensorelement können
direkt an der Rückseite der Bedien-Abdeckung angebracht
sein. Dies ist dann bevorzugt, wenn die Bedieneinrichtung aus separaten
Einzelteilen bestehend an der Rückseite der Bedien-Abdeckung
bzw. Duschtrennwand aufgebaut und daran befestigt wird. Vorteilhaft
wird die Bedieneinrichtung als separate Baueinheit hergestellt ohne
Bedien-Abdeckung und dann an der Rückseite der Bedien-Abdeckung
bzw. der Duschtrennwand befestigt. In diesem Fall können
die Sensorelemente bzw. Sensorflächen an einer Fläche
aus dünnem Material, beispielsweise einer dünnen
Kunststoffplatte, befestigt sein. Alternativ sind hier auch Ausbildungen
von Sensorelementen bzw. Sensorflächen auf Leiterplatten
möglich samt elektrischer Kontaktierung.
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Für
kapazitiv arbeitende Sensorelemente gibt es zwei vorteilhafte Funktionsprinzipen.
Erstens kann eine einzige Sensorfläche vorgesehen sein,
so dass das Bedienelement über einen kapazitiven Ableitstrom
arbeitet, der über einen aufgelegten Finger einer Bedienperson
abfließt. Dieses Funktionsprinzip ist beispielsweise aus
der
EP 859 467 A bekannt. Zweitens
können zwei Teil-Sensorflächen pro Sensorelement
bzw. pro Berührungsschalter und Bedienelement vorgesehen
sein, zwischen denen ein elektrisches Feld aufgebaut wird. Bringt
eine Bedienperson ihren Finger in die Nähe dieses elektrischen
Feldes bzw. bei zwei nebeneinander oder sich jeweils umgebenden
Teil-Sensorflächen über diese, so wird durch die
kapazitive Rückkopplung zwischen elektrischem Feld und
Finger dieses elektrische Feld verändert. Dies wiederum
kann an den Teil-Sensorflächen von einer Steuerung erkannt
und als Bedienung ausgewertet werden. Die Entscheidung, gemäß welchem dieser
beiden Funktionsprinzipien ein kapazitiver Berührungsschalter
aufgebaut wird, hängt im Wesentlichen von der möglichst
zuverlässigen Funktion in einer Dusche mit Spritzwasser
sowie auch über die Bedieneinrichtung laufendem Wasser
ab.
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Für
den Fall, dass zur besseren Anzeige und Orientierung der Bedienelemente
diese hinterleuchtet bzw. beleuchtet sind, ist es auch möglich,
die Sensorelemente bzw. die Sensorflächen aus elektrisch leitfähigem
und lichtdurchlässigem Material auszubilden. Hierfür
eignet sich beispielsweise ITO als Beschichtung auf entweder der
Rückseite der Bedien-Abdeckung oder eine lichtdurchlässige
Fläche, welche von hinten an die Bedien-Abdeckung angelegt
wird.
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Zusätzlich
zu rein als Berührungsschalter arbeitenden Bedienelementen
kann auch mindestens ein mechanisches Bedienelement vorgesehen sein, vorteilhaft
als Drehrad oder Drehknebel. Er kann unter Umständen auf
der Vorderseite einer geschlossenen Bedien-Abdeckung drehbar gelagert
sein und eine Signalübertragung durch die Bedien-Abdeckung hindurch
erfolgen, beispielsweise kapazitiv oder induktiv bzw. mit Magnetfeldsensoren.
So kann eine geschlossene Bedien-Abdeckung erreicht werden, die
wasserdicht ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Bedieneinrichtung
Anzeigemittel aufweisen. Vorteilhaft sind dies beleuchtbare Anzeigemittel,
welche durch LED in Form von einzelnen Lichtern oder Symbolen sowie
Sieben-Segment-Anzeigen ausgebildet sein können. Es kann
auch ein Touch-Screen vorgesehen sein, der eine großflächige
und be liebig einstellbare Anzeigemöglichkeit bietet sowie
sich selber beleuchtet.
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In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es für
den Einbau einer Bedieneinrichtung in eine Dusche von Vorteil, wenn
eine Energieversorgung der Bedieneinrichtung und vor allem auch
der genannten Steuerung, welche die üblicherweise in einem
Badezimmer zur Verfügung stehende Netzspannung auf eine
Signalkleinspannung bzw. Steuerspannung der Steuerung reduziert,
getrennt von der Bedieneinrichtung vorgesehen wird. Dies kann beispielsweise
so gemacht werden, dass diese Energieversorgung als Transformatorbaueinheit
ausgebildet ist und im oberen Bereich der Duschtrennwand an der
Rückseite vorgesehen wird. Es sollte also eine Stelle gewählt
werden, an die sowohl möglichst wenig Spritzwasser beim
Duschen direkt gelangt als auch, selbst wenn die Energieversorgung
hinter der Duschtrennwand vorgesehen ist, kein herab laufendes Wasser
gelangen kann.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen
gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Ansicht von schräg oben in ein Badezimmer mit einer Duschanordnung
mit erfindungsgemäßer Duschtrennwand und Brause-Funktionseinrichtungen
samt Bedieneinrichtung,
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2 eine
vergrößerte Draufsicht auf die Bedieneinrichtung
aus 1,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung durch die Bedieneinrichtung gemäß 2,
die integraler Bestandteil der Duschtrennwand ist,
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4 eine
Abwandlung der Darstellung aus 3 mit einer
Bedieneinrichtung, die an eine gemauerte Wand angesetzt ist und
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5 eine
Schrägdarstellung einer Bedieneinrichtung ähnlich 4.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein Ausschnitt eines Badezimmers 11 dargestellt mit einer
Duschanordnung 12, die eine Duschkabine bzw. Dusche 13 bildet.
Die Dusche 13 weist eine Duschwanne 14 auf. In
der 1 nach vorne zu kann die Dusche 14 entlang
der beiden vorderen gestrichelt dargestellten Seiten entweder offen sein
oder aber mit beliebigen bekannten Duschtrennwänden verschlossen
sein, beweglich oder unbeweglich. Eine linke hintere Duschwand 16 ist
vorteilhaft Bestandteil einer festen Vermauerung bzw. Wand des Badezimmers,
insbesondere mit Fliesen oder einer sonstigen flächigen
Bedeckung. Hinten rechts ist eine erfindungsgemäße
Duschtrennwand 17 vorgesehen. Sie kann entweder frei stehend
ausgebildet sein, wie eingangs erläutert worden ist und beispielsweise
aus einer stabilen Glasplatte bestehen. Alternativ kann die hintere
rechte Duschtrennwand 17 vor einer gemauerten Wand des
Badezimmers 11 verlaufen und auch dabei beispielsweise eine
Glasplatte sein.
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An
der hinteren linken Duschwand 16 sind als Brause-Funktionseinrichtungen 19 eine
Kopfbrause 19a sowie mehrere übereinander angeordnete
Seitenbrausen 19b dargestellt. Deren Anschlussleitungen
verlaufen vorteilhaft wie bekannt in einer gemauerten Wand, die
die Duschwand 16 bildet.
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An
der erfindungsgemäßen Duschtrennwand 17 ist
eine Handbrause 19c samt flexiblem Brauseschlauch und Haltestange
vorgesehen. Auch deren Wasseranschluss ist nicht dargestellt und
verläuft hinter der Duschtrennwand 17 bzw. hinter
deren Oberfläche 18. Die erfindungsgemäße
Duschtrennwand 17 weist eine erfindungsgemäße
Bedieneinrichtung 22 auf, die in 1 lediglich
als Rechteck bzw. in der Form des Bedien-Feldes 23 der
Bedieneinrichtung dargestellt ist.
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Aus
der vergrößerten Darstellung in 2 ist zu
ersehen, dass das Bedien-Feld 23 bzw. die davon gebildete
Bedien-Abdeckung 28 in etwa rechteckig ausgebildet ist.
Es wird, wie auch aus der 3 zu ersehen
ist, von einem bestimmten Bereich der Oberfläche 18 der
Duschtrennwand 17 gebildet bzw. nimmt diesen Bereich ein.
Eine Kennzeichnung an dem bzw. durch den rechteckigen Rahmen odgl. kann
vorgesehen sein, muss aber nicht.
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Das
Bedien-Feld 23 der Bedieneinrichtung 22 weist
eine Vielzahl von Symbolen 24 auf. Dies sind in einer oberen
Reihe ein Symbol 24a für die Kopfbrause 19a,
ein Symbol 24b für die Seitenbrausen 19b und
ein Symbol 24c für die Handbrause 19c. In
einer zweiten Reihe darunter befindet sich links ein Symbol 24d in
Form eines Minus-Zeichens und rechts davon ein Symbol 24e in
Form eines Plus-Zeichens. In etwa in der Mitte dazwischen befindet
sich eine Leuchtanzeige 25 nach Art einer Sieben-Segment-Anzeige
mit LED, die die Wassertemperatur anzeigt. Unter jedem der Symbole 24a bis 24e befindet
sich ein Berührungsschalter 26a bis 26e.
Diese Berührungsschalter 26 sind gestrichelt dargestellt und
eine ähnliche Markierung kann auch in der Praxis vorgesehen
sein, damit eine Bedienperson weiß, wo sie den Finger hinzusetzen
hat zur Bedienung. Alternativ könnten die Berührungsschalter 26 direkt
unterhalb der Symbole 24 angeordnet sein, so dass durch
Auflegen ei nes Fingers auf ein Symbol 24 selber die Bedienfunktion
ausgelöst wird. Da ein solches Symbol 24 durch
eine entsprechende Farbe oder Bedruckung, eventuell auch eine Gravur
odgl., in der Oberfläche des Bedien-Feldes realisiert sein
kann, stellt dies jedoch kein Problem dar. Mittels der Berührungsschalter 26d und 26e kann
die Temperatur des Wassers, die dann an der Leuchtanzeige 25 dargestellt
wird, verändert werden, beispielsweise in halben oder ganzen
Grad-Schritten. Mittels der Berührungsschalter 26a bis 26c kann
ausgewählt werden, aus welchen Brause-Funktionseinrichtungen
das entsprechend temperierte Wasser austritt. Über weitere
nicht dargestellte Berührungsschalter ähnlich denjenigen
für die Temperatur können Wassermenge bzw. Wasserdruck
eingestellt werden. Dies ist aber grundsätzlich von bisherigen
Bedieneinrichtungen mit mechanischen Bedienelementen bekannt.
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In
der Schnittdarstellung in 3 ist zu
erkennen, wie hinter der Duschtrennwand 17, die beispielsweise
aus dem eingangs genannten Material wie Glas odgl. besteht, die
Bedieneinrichtung 22 angebracht ist. Der Bereich vor der
Bedieneinrichtung 22 bildet dann das Bedien-Feld 23 bzw.
die Bedien-Abdeckung 28, was durch eine optische Kennzeichnung
an der Vorderseite bzw. Oberfläche 18 der Duschtrennwand 17 verdeutlicht
werden kann. Um die Bedieneinrichtung 22 herum kann eine
Abdeckung 32 vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn die
Duschtrennwand 17 eine Glasplatte ist.
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An
den entsprechend in 2 dargstellten Stellen sind
an der Rückseite der Duschtrennwand 17 Sensorelemente 27 vorgesehen,
die die Berührungsschalter 26 als genannte Bedienelemente
bilden. Dabei können die Sensorelemente 27 entweder, wie
dargestellt, direkt an die Rückseite der Duschtrennwand 17 angelegt
sein. Alternativ kann die Bedieneinrichtung eine entsprechende Fläche
aufweisen oder, wie symbolisch dargestellt, eine Art Kasten bilden,
an dessen entsprechender Seite die Sensorelemente 27 angelegt
sind. Mit dieser Seite wird die Bedienein richtung an die Rückseite
der Duschtrennwand 17 angedrückt, so dass die
Sensorelemente 27 durch die Duschtrennwand hindurch arbeiten.
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Die
Sensorelemente 27 sind mit der Steuerung 29 verbunden,
ebenso die Leuchtanzeige 25, die von der Steuerung gesteuert
wird. Legt eine Bedienperson ihren Finger 30 an einen Berührungsschalter 26 wie
dargestellt, so kann dies an dem Sensorelement 27 über
kapazitive Wechselwirkung, insbesondere einen kapazitiven Ableitstrom,
mittels der Steuerung 29 erkannt werden und als Bedienung ausgewertet
werden. Ein entsprechendes Signal wird an nicht dargestellte Ventile
oder Stelleinrichtungen für die Brause-Funktionseinrichtungen 19 über
einen Signal- bzw. Steuerausgang 35 von der Steuerung 29 ausgegeben.
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Des
Weiteren ist dargestellt, wie von oben her ein Leistungseingang 34 an
die Bedieneinrichtung 22 geführt ist. Ein nicht
dargestelltes Leistungsmodul kann, wie eingangs beschrieben, im
obersten Bereich der Duschtrennwand 17 angeordnet sein, unter
Umständen sogar noch darüber. Der Leistungseingang 34 ist
dann bereits für Signalspannung ausgelegt, insbesondere
5 Volt oder 12 Volt, die in dem Leistungsmodul von Netzspannung
herunter transformiert wird. So sind hier elektrische Isolationsprobleme
verringert.
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Als
Alternative zur Anbringung der Bedieneinrichtung 22 an
der Rückseite einer erfindungsgemäßen
Duschtrennwand 17 als im Wesentlichen einstückige
und durchgängigen Glasplatte, bei der die Glasplatte dann
eben auch das Bedien-Feld 23 bildet, ist es möglich,
eine Bedieneinrichtung mit eigenem Bedien-Feld in einen entsprechenden
Ausschnitt in einer fest gemauerten und eventuell gefliesten Wand
einzusetzen. Dadurch wäre zwar der sehr schöne
optische und technische Effekt der Berührungsschalter an
nahezu beliebiger Stelle an der Duschtrennwand nicht mehr gegeben
und die Bedieneinrichtung als separates Teil explizit erkennbar. Gleichzeitig
kann dies jedoch auch ein gewünschter Effekt sein. Des
Weiteren ist so eine Kombination einer entsprechenden Be dieneinrichtung
mit einer gemauerten und gefliesten Duschtrennwand möglich, was
ansonsten nicht zwingend der Fall wäre.
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Die
Sensorelemente 27 können entweder flache Bauteile
sein, beispielsweise nach Art von Metallplatten oder -Plättchen,
die an der Rückseite der Duschtrennwand 17 beispielsweise
aus Glas befestigt werden. Alternativ können dies leitfähige
Klebefolien sein, leitfähige Beschichtungen bzw. Bedruckungen,
in diesem Fall vorteilhaft an eine Außenwand der Bedieneinrichtung,
die dann an die Rückseite einer Duschtrennwand angesetzt
wird.
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Durch
Abstimmung der Ansteuerung der Sensorelemente 27 sowie
ihrer Auswertung kann mit der Erfindung vorteilhaft erreicht werden,
dass Störeinflüsse wie über die Bedieneinrichtung 22 bzw. das
Bedien-Feld 23 fließendes Wasser samt Spritzwasser
von den Brause-Funktionseinrichtungen 19 als Störeinfluss
erkannt und sozusagen ausgeblendet werden kann. Es kann also in
jedem Fall erkannt werden, ob ein Finger 30 auf einen Berührungsschalter 26 gelegt
wird in der Absicht einer gezielten Bedienung dieses Berührungsschalters
oder ob sich Wasser in Tropfenform darauf befindet bzw. darüber läuft.
Insbesondere kann auch erkannt werden, wenn ein Finger 30 auf
einen Berührungsschalter 26 gelegt wird und an
dem Bedien-Feld 23 herunter laufendes Wasser sowohl diesen
Berührungsschalter als auch einen daneben oder darunter
liegenden Berührungsschalter überdeckt. In diesem
Fall wird nicht nur keine Fehlerfunktion ausgelöst, sondern
die Betätigung des Berührungsschalters 26 mit
Auslösen der entsprechenden Bedienungsfunktion erfolgt
wie vorgesehen.
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In 4 ist
in Abwandlung von 3 dargestellt, wie die separate
Bedieneinrichtung 122 in eine Ausnehmung 120 in
einer Duschtrennwand 117, die eine Mauerwand ist, eingesetzt
ist. Es ist zu erkennen, wie die Bedien-Abdeckung 128,
die in 3 noch dasselbe Bauteil war wie die Duschtrennwand 17,
die Ausnehmung 120 nach oben und unten sowie auch seitlich überragt
und auf der Oberfläche 118 der Duschtrennwand 117 aufliegt.
Damit liegt die Ebene des Bedien-Feldes 23 etwas vor der
Ebene der Duschtrennwand 117, dies stellt funktional jedoch keinen
Unterschied dar, was Bedienung und grundsätzliche Funktion
sowie Aufbau angeht.
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In 5 ist
eine detaillierte Schrägansicht der Bedieneinrichtung 122 ähnlich 4 dargestellt, und
zwar ist hier die Bedien-Abdeckung 128 als Glasscheibe
von einem Metallrahmen 137 umgeben. Entlang des oberen,
des linken und des unteren Randes sind Berührungsschalter 126 mit
Symbolen 124 vorgesehen. Im oberen Zentralbereich ist eine
Leuchtanzeige 125 vorgesehen bzw. die Bedieneinrichtung 122 weist
im gesamten oberen Bereich einen Touch-Screen auf.
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Im
unteren Bereich ist ein mechanisches Bedienelement 139 vorgesehen,
und zwar als auf einem feststehenden Mittelteil 141 drehbar
angeordneter Drehknebel 142. Dessen Signalübertragung
kann, wie zuvor genannt, ohne direkten elektrischen Kontakt durch
die geschlossene Bedien-Abdeckung 128 hindurch erfolgen,
vorteilhaft mit Signalmagneten im Drehknebel 142 und Magnetfeldsensoren
hinter der Bedien-Abdeckung 128 zum Erkennen der Drehbewegung.
So kann eine wasserdichte Anordnung sichergestellt werden. Mit dem
Drehknebel 142 kann beispielsweise die in der Mitte der
Leuchtanzeige 125 dargestellte Temperatur eingestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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