DE202008011556U1 - Öffnungshilfe mit veränderlichem Anstellwinkel - Google Patents

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Abstract

Öffnungshilfe für Kartonverpackungen, Versandfaltschachteln, Versandfaltkisten und dergleichen, wobei die Öffnungshilfe als Perforation ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe eine zumindest abschnittsweise gebogenen Perforationslinie (2) mit Materialbrücken (4) und Materiallücken (3) aufweist, wobei die Materialbrücken (4) bzw. Materiallücken (3) eine von der Tangentialen zur Perforationslinie (2) abweichende Ausrichtung mit einem über den Verlauf der Perforationslinie (2) veränderlichen Anstellwinkel (α) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Öffnungshilfe für Kartonverpackungen, Versandfaltschachteln, Versandfaltkisten und dergleichen, wobei die Öffnungshilfe als Perforation ausgebildet ist.
  • Stand der Technik
  • Für die Verpackungen von einer Vielzahl von flüssigen, gelartigen, festen und/oder schüttfähigen Füllgütern wie beispielsweise aus der Gruppe der Textilwaschmittel, Geschirrspülmittel, Pharmazeutika, Körperpflegemittel, Agrarhilfsmittel, Baustoffe, Farbstoffe, Klebstoffe oder Lebensmittel, ist es heute üblich, Kartonverpackungen zu verwenden.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Kartonagen zum Zwecke der Aufbewahrung und des Transports von rieselfähigen Gütern bekannt, darunter auch solche, die einen mittels eines aus Pappe ausgebildeten Verschlusses verschließbaren Deckel umfassen.
  • Üblicherweise sind derartige Deckel über eine Perforation mit dem Rumpf der Kartonage verbunden, damit der Deckel durch Aufreißen der Perforation geöffnet und der Inhalt aus der Kartonage entnommen werden kann.
  • Auch sind Transport- bzw. Umverpackungen zur Lagerung und Transport von einer Mehrzahl von Packmitteln wie Flaschen, Dosen, Kartons usw. bekannt. Solche sowohl als Umkarton als auch als Verkaufshelfer zu verwendenden Behälter, auch häufig allgemein als Versandfaltschachtel bezeichnet, werden im Einzelhandel häufig eingesetzt. Der Vorteil besteht darin, dass die Verkaufseinheiten sowohl die Funktion einer beim Transport schützenden Umverpackung als auch später beim Platzieren im Geschäft die Funktion einer verkaufsfördernden Darstellung der Ware erfüllen, ohne dass eine gesonderte Präsentation erforderlich wäre. In vielen Fällen wird der jeweilige, beliebige Umkarton sogar einfach dergestalt aufgeschnitten, dass der Inhalt für den Kunden, vorzugsweise in Selbstbedienungsläden, lediglich sichtbar wird.
  • Erfahrungsgemäß werden hierzu die Umkartons an den Seitenteilen schräg bzw. nahezu diagonal aufgeschnitten, so dass nach völligem Entfernen des oberen Umkartonbereichs die so genannte Display-Verkaufseinheit entsteht, die den Warenblock zwar noch zusammenhält, die Stückentnahme und die Preisauszeichnung aber ohne weiteres ermöglicht.
  • Das Interesse des Einzelhandels an der Verwendung von Verpackungen als Warenpräsentation wird von der Verpackungsindustrie mit entsprechenden Entwicklungen unterstützt. Es gibt daher eine Vielzahl von Umverpackungsvarianten, die sich mit mehr oder weniger großem Aufwand nach dem Transport und der Lagerung zu Verkaufshelfern umwandeln lassen. Beispielsweise wird auf der Innenseite des Umkartons beim Herstellen ein Aufreißband konfektioniert, das vor der Warenpräsentation aufzureißen ist, so dass der Verkaufshelfer entsteht. Die Kartons können auch aus entsprechenden Zuschnitten mit einem oder mehreren Teilen derart hergestellt werden, dass das Umwandeln von der reinen Verpackung zur Display-Verkaufseinheit erleichtert wird.
  • Insbesondere werden Perforationen als Öffnungshilfe vorgesehen, um ein Öffnen der Versandfaltschachteln ohne zusätzliche Hilfsmittel wie etwa eine Schere oder ein Messer zu erlauben.
  • Derartige Perforationen stellen eine Materialschwächung dar, die die Stabilität von Kartonverpackungen und Versandfaltschachteln herabsetzen, so dass es zu einem unbeabsichtigten Öffnen der Verpackung während des Transports, der Lagerung oder der Handhabung kommen kann. Um dies zu Verhindern muss üblicherweise die Wandstärke oder die Materialqualität, beispielsweise durch bessere Papiersorten wie Kraftliner, der mit einer Perforation versehenen Wand erhöht werden, was zu einem höheren Materialeinsatz und somit Kosten und Ressourcenverbrauch führt.
  • Die üblichen Maßnahmen in dieser Richtung erfordern über die reine Versandschachtel-Konstruktion hinaus einen zusätzlichen Kostenaufwand, der für ein Massenprodukt in der Regel kaum zu tragen ist. Dies gilt insbesondere auch für mehrteilige Versandfaltschachteln, da hierbei zusätzliche bzw. neue Kartonierer und Magazine erforderlich werden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht und konvenient zu handhabende Öffnungshilfe eines Behälters, nämlich einer faltbaren Verpackung bzw. Faltschachtel und eine damit versehene Verpackung/Schachtel zu schaffen, wobei die Öffnungshilfe ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs das Öffnen der Verpackung/Faltschachtel erlauben, aber im Vergleich zu einer Verpackung/Faltschachtel ohne Öffnungshilfe wenig Material benötigen soll.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Aufgabe wird durch eine als Perforation ausgebildete Öffnungshilfe gelöst, die als zumindest abschnittsweise gebogene Perforationslinie ausgebildet ist, deren Materialbrücken bzw. Materiallücken einen bezogen auf die Perforationslinie veränderlichen Anstellwinkel aufweisen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Vorteile der erfindungsgemäßen Öffnungshilfe ist ihr verglichen mit klassischen Perforationen hoher Stapelstauch- und Eindrückwiderstand. Ferner ist die erfindungsmäßige Öffnungshilfe dazu geeignet, auch bei zwei- oder darüber hinaus mehrwelligen Wellpappen anwendbar und funktionsfähig zu sein.
  • Öffnungshilfe
  • Die Öffnungshilfe stellt eine linienförmige Materialschwächung aus Materiallücken und Materialbrücken im Zuschnitt der Kartonage dar, die sich durch Eindrücken, Herausziehen, Auf- und Abreißen verhältnismäßig leicht zerstören lässt, um so nachfolgend ein müheloses Abtrennen oder erstmaliges Öffnen beispielsweise eines Deckelelements zu gewährleisten.
  • Die Materialschwächung folgt einer gedachten Linie, die durch die Mittelpunkt der Materialbrücken als Stützpunkte definiert ist.
  • Perforationslinienverlauf
  • Der Perforationslinienverlauf ist derart gestaltet, dass die Perforationslinie im aufgebauten Zustand der Verpackung einen geschlossenen Linienzug ausbildet, so dass das von der Perforationslinie umschlossene Kartonsegment vollständig von der Verpackung abgetrennt werden kann. Dies ist insbesondere bei Versandfaltschachteln vorteilhaft, deren Vorderwand, Kopfwand sowie Teile der Seitenwände zum Zwecke der Produktpräsentation und Produktentnehmbarkeit in einem Regal üblicherweise abgetrennt werden.
  • Um einen hohen Stapelstauchwiderstand der Kartonverpackung zu realisieren, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Perforationslinie bogenförmig über die Seitenwände derartiger Versandfaltschachteln verläuft. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine parabelförmige Ausgestaltung der Perforationslinie.
  • Besonders bevorzugt wird die als geschlossenen Linienzug ausgeformte Perforationslinie als stetige Funktion ausgestaltet, die über ihren Verlauf wenigstens vier Wendepunkte aufweist. Vorteilhaft ist es, jeweils zwei Wendepunkte spiegelsymetrisch zu einer Vorderwand, die eine Zwischenwand zwischen Seitenwänden und Kopfwänden bildet, jeweils am unteren Ende einer Seitenwand und in der Kopfwandung vorzusehen.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführung der Erfindung sind, ausgehend von einem ersten Wendepunkt, mindestens 50% des Perforationslinienwegs zu einem zweiten Wendepunkt mit zur Wellenausrichtung der Wellpappe im wesentlichen parallel verlaufenden Materiallücken ausgebildet. Hierdurch lässt sich ein höherer Stapelstauchwiderstand erzielen als bei Materiallücken, die über den Perforationsverlauf eine von der Parallelen zur Wellenausrichtung abweichende Orientierung aufweisen.
  • Die Materialbrücken bzw. -lücken der erfindungsgemäßen Öffnungshilfe verlaufen nicht tangential zur Perforationslinie, sondern weisen eine von der Tangentialen zur Perforationslinie abweichende Ausrichtung aus. Diese von der Tangentialen abweichende Ausrichtung kann durch den Anstellwinkel α beschrieben werden.
  • Anstellwinkel
  • Der Anstellwinkel α ist definiert als der spitze Winkel, der durch die Tangente des Perforationslinienverlaufs und die Tangente des Materiallückenverlaufs im Durchstoßungspunkt (Kreuzungspunkt) von Perforationslinie und Materiallücke gebildet ist.
  • Erfindungsgemäß weist der Anstellwinkel α über den Verlauf der Perforationslinie eine veränderliche Größe auf. Seine Größe ändert sich also von Materiallücke zu Materiallücke. Hierdurch wird ein optimales Verhältnis zwischen einer möglichst großen Transportstabilität und einer möglichst geringen, zum Öffnen der Perforationslinie notwendigen Aufreißkraft erreicht und konfigurierbar. So kann der Anstellwinkel α beispielsweise im Bereich von Kopflaschen sehr spitz, also spitzer als in anderen Bereichen ausgebildet sein, da in diesem Bereich die Verpackung kaum Last zu tragen hat, jedoch ein vergleichsweise leichtes und sauberes Aufreißen der Perforationslinie vorteilhaft ist, während der Anstellwinkel α im Bereich von Seitenwandungen über einen möglichst langen Weg der Perforationslinie parallel zur Wellenausrichtung einer die Perforation aufweisenden Wellpappe verläuft und somit einen möglichst hohen Stapelstauchwiderstand realisiert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anstellwinkel α derart gewählt wird, dass der auf die Materiallücke beim Aufreißen der Öffnungshilfe einwirkende Kraftvektor einen Winkel β zwischen Materiallücke und Kraftvektor von 75 bis 105° bildet. Hierdurch wird eine für den Benutzer über den Aufreißweg, der der Perforationslinie folgt, gleich bleibend wirkende Öffnungskraft realisiert, die durch den Benutzer regelmäßig als angenehm empfunden wird.
  • Verpackungsmaterial
  • Als Material für einen Behälter der Art für die erfindungsgemäße Öffnungshilfe kommt jedes faltbare Material in Frage. Ein erfindungsgemäßer Behälter ist vorzugsweise aus Papier, Karton, Wellpappe und/oder Pappe gefertigt.
  • Die erfindungsgemäße Öffnungshilfe ist insbesondere geeignet für ein-, zwei- und weitere mehrwellige Pappen.
  • Ein Papier sollte vorzugsweise eine gute Bedruckbarkeit und Faltbarkeit aufweisen sowie über eine geeignete Stabilität verfügen. Ferner sollte sich das Papier für die Verarbeitung in automatisierten Herstellungsprozessen wie Aufricht- und Abfüllanlagen eignen. Bei dem faltbaren Papier kann es sich um die unterschiedlichsten Papiere handeln, an denen eine Perforation ausbildbar ist.
  • Ein Karton sollte ebenfalls über gute Bedruckbarkeit, Faltbarkeit sowie geeignete Stabilität verfügen. Ferner sollte sich der Karton für die Verarbeitung in automatisierten Herstellungsprozessen wie Aufricht- und Abfüllanlagen eignen. Jedes faltbare mit Perforation ausbildbare Kartonmaterial kann vorgesehen werden.
  • Eine Pappe sollte eine geeignete Faltbarkeit aufweisen sowie über eine geeignete Stabilität verfügen. Ferner sollte sich die Pappe für die Verarbeitung in automatisierten Herstellungsprozessen wie Aufricht- und Abfüllanlagen eignen. Bei einer Pappe kann es sich um Wellpappe oder Vollpappe handeln.
  • In Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Dabei werden auch besonders bevorzugte Ausgestaltungen und besonders bevorzugte Kombinationen von Merkmalen im Einzelnen weiter beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen Faltzuschnitt mit erfindungsgemäßer Öffnungshilfe,
  • 2 eine Detailansicht der gemäß 1 als Perforationslinie ausgebildeten Öffnungshilfe,
  • 3 einen Ausschnitt der Perforationslinie gemäß 1 bzw. 2 mit angreifendem Kraftvektor und veränderlichem Anstellwinkel α und
  • 4 eine als Perforationslinie ausgebildete erfindungsgemäße Öffnungshilfe mit veränderlichem Anstellwinkel α sowie einem ersten und einem zweiten Wendepunkt, wie diese Gestaltung auch für die Öffnungshilfe gemäß 1 zutrifft.
  • 1 zeigt einen Zuschnitt für eine Produkt-Umverpackung aus Pappe. Eine derartige Kartonage wird auch als „shelf-ready-box" bezeichnet. Der Zuschnitt 1 weist eine erste Seitenwand 6a, eine zweite Seitenwand 6b sowie eine Vorderwand 7a und eine Rückwand 7b auf. Im zusammengebauten (aufgerichteten) Zustand der Produkt-Umverpackung ist der Zuschnitt 1 zu einem Schlauch geformt, also zu einem ringförmig geschlossenen Körper, der zunächst offene Stirnseiten belässt. Am oberen Rand der den Schlauch bildenden Wände 6a, 6b, 7a, 7b sind Kopflaschen 8a, 8b, 9a, 9b schwenkbar angeordnet, die im zusammengebauten Zustand der Produkt-Umverpackung die Kopföffnung, also die eine offene Stirnseite des Schlauchs zumindest teilweise überdecken.
  • Der Zuschnitt 1 weißt eine durch eine Perforationslinie 2 gebildete Öffnungshilfe auf. Die Perforationslinie 2 erstreckt sich in Bezug auf die Vorderwand 7a und die Kopflasche 9a spiegelsymetrisch von der Vorderwand 7a aus über die Seitenwände 6a und 6b sowie über die Kopflaschen 8a und 8b. Die Perforationslinie 2 bildet im aufgebauten Zustand des Zuschnitts 1 einen geschlossen Linienzug aus, der Bereiche der Vorderwand 7a, der Seitenwände 6a, 6b sowie der Kopflaschen 8a und 8b einschließt. Die Vorderwand 7a weist an ihrem bodenseitigen Ende eine Grifföffnung 5 auf, durch die ein Benutzer zum Aufreißen des durch die Perforationslinie 2 begrenzten Bereichs eingreifen kann.
  • Der Verlauf der Perforationslinie 2 weist im unteren Bereich der Seitenwand 6a bzw. 6b jeweils einen ersten Wendepunkt 10a bzw. 10b auf. Ein zweiter Wendepunkt 11a bzw. 11b ist an der Kopflasche 8a bzw. 8b angeordnet. Zwischen den beiden Wendepunkten 10a, 11a bzw. 11a, 11b verläuft die Perforationslinie 2 mit Abschnitten 2a bzw. 2b in etwa parabelförmig.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der Perforationslinie 2 und deren Verlauf über die Vorderwand, eine Seitenwand sowie eine Kopflasche. Die Perforationslinie 2 besteht aus Materiallücken 3 und Materialbrücken 4, wobei die Materiallücke 4 nach Art eines Schlitzes strichförmig ausgebildet ist. Die in 2 gezeigten und mit W bezeichneten Strich-Punkt-Linien geben die Wellenausrichtung einer Wellpappe an, aus der der Zuschnitt 1 geformt bzw. gebildet ist. Die Strich-Punkt-Linien W verlaufen somit parallel zu einem Wellental oder Wellenberg der Wellpappe.
  • Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, verlaufen die strichförmigen Materiallücken 3 im unteren Bereich der Perforationslinie 2 im Wesentlichen parallel zur Wellenausrichtung W, wobei sie im oberen Bereich eine von der Parallelen abweichende Orientierung aufweisen.
  • 3 zeigt eine Detailansicht der Perforationslinie 2 mit an den Materiallücken 3 anliegenden Kraftvektoren, die jeweils beim Aufreißen der Öffnungshilfe auf die Materiallücken 3 einwirken. Der Anstellwinkel α ist dabei derart gewählt, dass der auf die strichförmige Materiallücke 3 beim Aufreißen der Öffnungshilfe einwirkende Kraftvektor einen Winkel β zwischen Materiallücke 3 und Kraftvektor von 75 bis 105° bildet, die Kraftvektoren also unter solchen Winkeln β auf den strichförmigen Materiallücken 3 stehen.
  • Der Verlauf des Anstellwinkels α zwischen dem ersten Wendepunkt 10 und dem zweiten Wendepunkt 11 ist gut anhand von 4 zu erkennen. Dort sind, ausgehend von einem unteren Bereich, die Materiallücken 3 zunächst parallel zur Wellenausrichtung W gerichtet, während sie im oberen Bereich zur Perforationslinie 2 hin kippen, wobei letztere in einem mittleren Bereich zunehmend gekrümmt verläuft. In jedem Fall sind der Verlauf der Perforationslinie 2 und die Ausrichtungen der Materiallücken 3 derart, dass sich der Anstellwinkel α von Materiallücke zu Materiallücke ändert.
  • 1
    Faltzuschnitt
    2
    Perforationslinie
    3
    Materiallücke
    4
    Materialbrücke
    5
    Grifföffnung
    6
    Seitenwand
    7
    Vorder- und Rückwand
    8
    Kopflasche
    9
    Kopflasche
    10
    Wendepunkt
    11
    Wendepunkt

Claims (11)

  1. Öffnungshilfe für Kartonverpackungen, Versandfaltschachteln, Versandfaltkisten und dergleichen, wobei die Öffnungshilfe als Perforation ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe eine zumindest abschnittsweise gebogenen Perforationslinie (2) mit Materialbrücken (4) und Materiallücken (3) aufweist, wobei die Materialbrücken (4) bzw. Materiallücken (3) eine von der Tangentialen zur Perforationslinie (2) abweichende Ausrichtung mit einem über den Verlauf der Perforationslinie (2) veränderlichen Anstellwinkel (α) aufweisen.
  2. Öffnungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel (α) derart gewählt ist, dass der auf die Materiallücke (3) beim Aufreißen der Öffnungshilfe einwirkende Kraftvektor einen Winkel (β) zwischen Materiallücke (3) und Kraftvektor von 75 bis 105° bildet.
  3. Öffnungshilfe nach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslinie (2) einen ersten Wendepunkt (10, 10a, 10b) und eine zweiten Wendepunkt (11, 11a, 11b) aufweist.
  4. Öffnungshilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslinie (2) zwischen dem ersten Wendepunkt (10, 10a, 10b) und dem zweiten Wendepunkt (11, 11a, 11b) einen parabelförmigen Verlauf zeigt.
  5. Öffnungshilfe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wendepunkt (10, 10a, 10b) in einem unteren Bereich der Seitenwand (6a, 6b) eines Faltzuschnitts (1) ausgebildet ist.
  6. Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation in Wellpappe vorgesehen ist und dass, ausgehend von dem ersten Wendepunkt (10), mindestens 50% des Perforationslinienweges zu dem zweiten Wendepunkt (11) mit zur Wellenausrichtung (W) der Wellpappe im Wesentlichen parallelen Materiallücken (3) ausgebildet sind.
  7. Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materiallücken (3) im unteren Bereich der Perforationslinie (2, 2a, 2b) zwischen den beiden Wendepunkten (10, 10a, 10b; 11, 11a, 11b) im Wesentlichen parallel zur Wellenausrichtung W eines die Öffnungshilfe aufweisenden Wellpappezuschnitts (1) verlaufen, während sie im oberen Bereich der genannten Perforationslinie (2, 2a, 2b) eine von der Wellenausrichtung (W) abweichende Orientierung aufweisen.
  8. Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslinie (2) an einer derart gestalteten Verpackung (1) oder dergleichen vorgesehen ist, dass sie über die Vorderwand (7a), die erste Seitenwand (6a), die zweite Seitenwand (6b) sowie die erste Kopflasche (8a) und die zweite Kopflasche (8b) der Verpackung oder dergleichen verläuft.
  9. Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationslinie (2) im aufgebauten Zustand einer Verpackung (1) einen geschlossenen Linienzug ausbildet.
  10. Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe in Kopflaschen (8a, 8b) und Seitenwänden (6a, 6b) eines Faltzuschnitts (1) ausgebildet ist, wobei der Anstellwinkel (α) im Bereich der Kopflaschen (8a, 8b) spitzer als in den Seitenwänden (6a, 6b) ausgebildet ist.
  11. Faltbare Verpackung im flachliegenden Zuschnitt (1) oder aufgerichteten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Öffnungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
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