DE202008011131U1 - Aufroller mit geschlossenem Bahnzug - Google Patents

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Abstract

Aufroller (2) einer Papier- oder Kartonmaschine zum Aufwickeln der faserhaltigen Bahn (11), die auf einem Sieb (3) von der Trockenpartie (1) zu einer Wickeltrommel (21) gefördert und dort zu einem Wickel (22) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenwalze (4) zwischen dem Sieb (3) und der Wickeltrommel (21) angeordnet ist, die
die Bahn (11) von dem Sieb (3) zu dem Wickel (22) überführt,
den Bahnzug schließt und
einen oder mehrere Sensoren zur Messung von Eigenschaften der Bahn (11) und/oder des Wickels (22) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufroller einer Papier- oder Kartonmaschine zum Aufwickeln der faserhaltigen Papier- oder Kartonbahn, die auf einem Sieb von der Trockenpartie zu einer Wickeltrommel gefördert und dort zu einem Wickel aufgewickelt wird.
  • Im Folgenden wird in der Regel von einer Papiermaschine gesprochen, dieser Begriff schließt Kartonmaschinen und ähnliche Anlagen mit ein, um den nachfolgenden Text zu straffen.
  • Eine in der Papiermaschine gefertigte Bahn wird in der Regel nach der Trockenpartie abgegeben und an dem Maschinenende aufgewickelt.
  • In der Trockenpartie wird die Bahn auf einem Sieb (oder einem anderen Gewebe, wie Filz, Tuch oder dergleichen) gefördert. Von dem Sieb ausgehend wird die Bahn dann an den Aufroller übergeben. Dabei ist ein Stück freie Weglänge in einem offenen, also ununterstützten Bahnzug zu überbrücken.
  • An diesem Bahnzug werden häufig qualitätssichernde Messungen von Bahneigenschaften sowie Maßnahmen wie die Kantenbeschneidung ausgeführt. Ferner können Einrichtungen zum Klimatisieren der Bahn (z. B. Befeuchter) vorgesehen werden, mit denen die gewünschten Eigenschaften der Bahn eingestellt werden können, so dass im Fall der nachträglichen Behandlung des aufgewickelten Papiers die Papiereigenschaften eine gewünschte Einstellung haben.
  • An diesem freien Bahnzug kann es jedoch zu Bahnrissen kommen, was Maschinenstillstand bedeuten kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist, es einen Aufroller mit stabiler Wickelleistung und geringer Bahnabrissneigung vorzuschlagen, mit dem Maßnahmen der Papierklimatisierung und/oder qualitätssichernde Messungen etc. möglich sind.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Aufroller nach Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, zwischen dem Sieb und der Wickeltrommel eine Zwischenwalze anzuordnen, die die Bahn von dem Sieb zu dem Wickel überführt und den offenen Bahnzug schließt oder überbrückt. Am geschlossenen Bahnzug können für die Papierqualität oder auch für die Eigenschaften des Wickels wichtige Messwerte erfasst werden, indem die Zwischenwalze einen oder mehrere Sensoren zur Messung von Eigenschaften der Bahn und/oder des Wickels aufweist, die z. B. den Druck in den Walzenspalten misst.
  • In der Gestaltung nach Anspruch 1 ist sichergestellt, dass die Bahn von dem Sieb abgenommen und auf die Zwischenwalze übergeben wird. Die Bahn folgt nun der Zwischenwalze über einen Teil ihres Umfangswegs und wird am Ende dieses Wegs von der Zwischenwalze auf den Wickel auf dem Aufroller übergeben. Mit der geeigneten Steuerung der Umfangsgeschwindigkeiten von Sieb, Zwischenwalze und Wickel ist es nun möglich die Bahn stets von einem Element gestützt zu fördern, so dass spannungsbedingte Bahnabrisse in einem freien Bahnzug weitgehend vermieden werden können. Die in der Zwischenwalze vorgesehene Sensorik gestattet zudem eine Überwachung/Steuerung der Bahnübergabe.
  • Für die Klimatisierung der Bahn vor dem Aufwickeln kann in Laufrichtung der Bahn vor einem Walzenspalt zwischen dem Sieb und der Zwischenwalze ein Befeuchter angeordnet sein, der die Bahn befeuchtet. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass im Fall eines Bahnabrisses, dieser in der Regel am oder nach dem Walzenspalt zwischen Sieb und Zwischenwalze auftritt. Dabei bleibt die Bahn in diesem Walzenspalt gehalten und fällt nicht auf den Befeuchter herab. Diesen Befeuchter zu reinigen ist wegen der vielen Düsenöffnungen sehr aufwendig und kann durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden werden.
  • Bei der genannten Anordnung des Befeuchters ist es von besonderem Vorteil, wenn die Bahn von dem Sieb in aufwärtiger Richtung geführt ist und von der Zwischenwalze zum Wickel in abwärtiger Richtung geführt ist. Von dem Befeuchter aufsteigender Wasserdampf bzw. feuchte Luft wird dadurch in Richtung der natürlichen Konvektionsbewegung mit der Bahn mitbewegt. Damit ist die für das Eindringen in die Bahn verfügbare Zeit verlängert. Wenn der Abstand zwischen der Bahn und den Befeuchtungsdüsen konstant ist, kann ein gleichmäßigeres Feuchteprofil der Bahn in Maschinenquerrichtung (CD-Richtung) erhalten werden.
  • Ferner können der Bahn auch andere Sensoren der Bahn gegenübergeordnet werden und den gesuchten Messwert aus der Ferne oder durch unmittelbare Berührung erfassen.
  • Grundsätzlich ist die Wahl der Messtechnik erweitert und umfasst auch Kontaktmessvorrichtungen, in denen Messeinrichtung die Bahn berühren, weil die Bahn stets gestützt verläuft.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung können einer oder mehrere Sensoren schraubenförmig um die Zwischenwalze angeordnet sein, um Profile der zu messenden Eigenschaften in Maschinenquerrichtung aufzunehmen. Hierbei ist besonders das von der Anmelderin vertriebene "iRoll"-System zu nennen, dass einen druckempfindlichen, länglichen Foliensensor verwendet, der schraubenförmig um die Walze gewunden angeordnet ist. Die Steigung der Schraubenform kann dabei eine halbe Umdrehung auf die Axiallänge der Zwischenwalze betragen; es ist aber auch möglich, dass die Steigung der Schraubenform mehrere Umdrehungen auf die Axiallänge der Zwischenwalze beträgt. In diesem Fall können mehrere in Axialrichtung der Zwischenwalze versetzte schraubenförmige Sensoren auf der Zwischenwalze angebracht sein, die beim jeweiligen Durchgang durch den Walzenspalt ein Signal abgeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine alternative Anwendung der Erfindung; und
  • 3 eine abgewandte Anwendung der Erfindung.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Aufrollers 2, der mit der Trockenpartie 1 einer Papiermaschine gekoppelt ist. Die Trockenpartie 1 hat ein Sieb 3, das über Trockenzylinder 5 und Führungswalzen 7 in einer Endlosschleife geführt ist. Es sind in 1 nur wenige Trockenzylinder gezeigt; in üblichen Anlagen sind diese in einer langen Reihe von vielen Zylindern vorgesehen. Die Trockenpartie kann auch Kühlzylinder haben, die die Bahn kühlen, die von den Trockenzylindern erhitzt ist. Natürlich umfasst die Gestaltung der Trockenpartie auch andere übliche Trocknungseinrichtungen, wie beispielsweise Pralltrockner oder dergleichen; auch in diesem Fall können entsprechende Kühleinrichtungen (z. B. Kühlzylinder) vorgesehen sein.
  • Gemäß 1 liegt die zu trocknende Bahn 11 auf dem Sieb 3 auf, während sie durch die Trockenpartie geführt und getrocknet wird. Nach dem letzten Trocknungszylinder 5 im Siebverlauf ist ein Befeuchter 6 angebracht, der eine gezielte Bahnfeuchte einstellen kann. Die auf die Bahn aufgebrachte Wassermenge kann so gesteuert werden, dass, wenn die Bahn im Wickel ruht, sich die Feuchtigkeit entsprechend durch das aufgewickelte Papier gleichmäßig durchsetzt, so dass eine gleichmäßige Zielfeuchte erreicht ist. Dies ist z. B. bei anschließendem Kalandrieren der Bahn von Vorteil. Nach dem Befeuchter 6 wird die Bahn 11 von dem Sieb 3 auf die Zwischenwalze 4 übergeben. Am Umfang der Zwischenwalze 4 wird nun die Bahn in den Zwickel zwischen dem Wickel 22 des Aufrollers 2 zugeführt, und dort aufgewickelt, indem die Wickeltrommel oder der Wickelkern 21 des Aufrollers entsprechend gedreht wird. Im vorliegenden Fall dreht die Zwischenwalze 4 im Uhrzeigersinn, während der Wickelkern 21 im Gegenuhrzeigersinn dreht.
  • Die Übergabe der Bahn 11 von der Zwischenwalze 4 auf den Wickel 22 erfolgt ohne freien Bahnzug, d. h. zwischen dem Außenumfang des Wickels 22 und der Zwischenwalze 4 ist ein Walzenspalt gebildet, in dem sich die Bahn 11 von der Oberfläche der Zwischenwalze 4 trennt und zur Oberfläche des Wickels 22 wechselt. Auf die gleiche Weise erfolgt zuvor die Übergabe der Bahn 11 vom Sieb 3 auf die Oberfläche der Zwischenwalze 4, d. h. mittels eines Walzenspalts, in dem die Bahn 11 ihre Auflagefläche unmittelbar wechselt.
  • Die Zwischenwalze 4 ist als Messwalze ausgestaltet, beispielsweise als eine Walze, die ein Druckprofil in Maschinenquerrichtung im Walzenspalt mit dem Wickel aufnehmen kann; somit können Eigenschaften des Wickels erfasst und beispielsweise durch entsprechende Steuerung der Wickelparameter Abweichungen beim Wickeln kompensiert werden. Insbesondere kann durch die Verwendung einer Messwalze die Bahnspannung beim Wickeln gesteuert werden, so dass die Wahrscheinlichkeit von Bahnabrissen weiter vermindert werden kann. Als die Messwalze kann eine sogenannte "iRoll" der METSO PAPER INC. verwendet werden, die einen oder mehrere schraubenförmig über die Walzenoberfläche verteilte Drucksensoren hat, mit denen sich ein Druckprofil im Walzenspalt in Maschinenquerrichtung genau messen lässt. Es können natürlich auch andere Messungen am Wickel oder an der Bahn vorgenommen werden, wie nachfolgend auch noch erläutert wird.
  • 2 zeigt eine Variation der Ausführung gemäß 1, in der die gleichen oder funktionsgleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Gemäß 2 ist ebenfalls eine Trockenpartie 1 mit einem Aufroller 2 gekoppelt. Eine auf dem Sieb 3 über Trockenzylinder 5 zu einer Zwischenwalze 4 geförderte Bahn 11, wird im Walzenspalt zwischen einem Wickel 22 auf einer Wickeltrommel oder einem Wickelkern 21 von der Zwischenwalze 4 unmittelbar auf die Oberfläche des Wickels 22 übergeben. Der weitere Siebverlauf ist durch Führungswalzen 7 festgelegt. Im Unterschied zu 1 ist in der 2 eine mit 8 bezeichnete Messeinrichtung vorgesehen, die eine optische Bahnüberwachung oder Qualitätsmessung umfasst.
  • Bei der Anordnung gemäß 2 ist die Qualitätsmesseinrichtung 8 beiderseits eines Walzenspalts zwischen einer Führungswalze 7 und der Zwischenwalze 4 angeordnet, wobei das Sieb 3 und die Bahn 11 diesen Walzenspalt durchlaufen. Mit der Anordnung gemäß 2 kann die in 2 untere Qualitätsmesseinrichtung 8 die eine Seite der Bahn vermessen, während die nach dem Walzenspalt zwischen Zwischenwalze 4 und Führungswalze 7 angeordnete andere Qualitätsüberwachungseinrichtung 8 die andere Seite der Bahn 11 vermessen kann. ähnlich der Ausgestaltung in 1 ist die Zwischenwalze 4 als Messwalze ausgestaltet. Damit können wiederum Eigenschaften der Bahn im Walzenspalt zwischen der Zwischenwalze 4 und dem Wickel 22 erfasst werden. Die nur schematisch angedeuteten Messeinrichtungen können die Bahn auch berühren, da diese stets abgestützt ist.
  • Es sei hier angemerkt, dass die unter vorgenanntem Namen „iRoll" vertriebene Messwalze so empfindlich ist, dass es auch möglich ist, die Bahnspannung aus dem Druck auf die Umfangsfläche zu ermitteln, die die Bahn zwischen den beiden Walzenspalten führt, d. h. die Bahnspannung zwischen Führungswalze 7 und Zwischenwalze 4 bzw. Zwischenwalze 4 und Wickel 22 zu erfassen. Die dort gewonnenen Bahnspannungswerte können ebenfalls in die Qualitätsbestimmung der erzeugten Bahn bzw. in die Bestimmung der Eigenschaften des Wickels 22 mit einfließen.
  • 3 schließlich zeigt eine etwas andere Anordnung, in der das Sieb 3 einer Trockenpartie 1 unmittelbar durch den Walzenspalt zwischen einer Zwischenwalze 4 und einem Wickel 22 eines Aufrollers 2 geführt ist. In diesem Fall wird eine Bahn 11 über Trockenzylinder 5 einer Trockenpartie 1 geführt, wobei die Bahn 11 auf einem Sieb 3 aufliegt, das im weiteren Verlauf von Führungswalzen 7 geführt ist. Wenn das Sieb 3 über die in 3 im Uhrzeigersinn drehende Zwischenwalze 4 läuft, wird die auf der Außenseite aufliegende Bahn 11 im Walzenspalt zwischen Zwischenwalze 4 und Wickel 22 unmittelbar von der Oberfläche des Siebs 3 auf die Oberfläche des Wickels 22 übergeben. Auf diese Weise wird ein freier Bahnzug vermieden und die Wahrscheinlichkeit von Bahnabrissen ist vermindert.
  • Analog den Ausführungen zur 2 sind Qualitätsmesseinrichtungen 8 vorgesehen, die in der vorliegenden Anordnung die gleiche Seite der Bahn vor und hinter einem Trocknungszylinder erfassen können. Selbstverständlich kann eine der beiden Qualitätsüberwachungseinrichtungen auf der anderen Seite unterhalb des Walzenspalts zwischen Zwischenwalze 4 und Wickel 22 angebracht sein, und die soeben auf den Wickel aufgewickelte Bahn hinsichtlich ihrer Qualitätseigenschaft vermessen bzw. überwachen. Anders ausgedrückt, die Qualitätsüberwachungseinrichtung 8' ist auf die Bahn auf dem Wickel gerichtet, so dass die zuvor auf dem Sieb befindliche Seite der Bahn ebenfalls von einer Qualitätsüberwachungseinrichtung überwacht werden kann. Eine solche Anordnung ist in 3 mit 8' angedeutet. Ferner ist die Zwischenwalze auch als Messwalze ausgestaltet; wenn die vorgenannten "iRoll" Messwalze der Anmelderin verwendet wird, ist die Empfindlichkeit hoch genug, um über das zwischengeschaltete Sieb 3 hinweg am Walzenumfang der Walze 4 bzw. am Walzenspalt mit dem Wickel 22 Druck bzw. Bahnspannungsmessungen vorzunehmen. Die Ausgabe der Messwerte aus der drehenden Messwalze 4 ist dem Fachmann bekannt und wird hier nicht weiter erläutert.
  • Die Qualitätsmessungen der Bahnoberfläche können auch beispielsweise eine Feuchtigkeitsmessung, Dichtemessung, Farbmessung oder andere Messverfahren sein, mit denen Rückschlüsse auf die Bahnqualität möglich sind.
  • Zusammenfassend ist also festzustellen, dass mit der Erfindung der offene Bahnzug vermieden ist, so dass Bahnabrisse verschwinden und die Lauffähigkeit bzw. die Leistung der Papiermaschine verbessert ist. Wenn die eingangs geschilderte "iRoll" Messwalze eingesetzt wird, ist diese in der Regel wartungsfrei und gestattet eine permanente Maschinenüberwachung und die Nutzung existierender Auswertungseinrichtungen.
  • Weil die Wahrscheinlichkeit von Bahnabrissen erheblich verringert ist, ist auch der Reinigungsaufwand an der Papiermaschine in Folge von Bahnabrissen deutlich reduziert. Besondere Vorteile können erreicht werden, wenn gemäß 1 der Befeuchter vor dem Aufroller angeordnet ist und das Papier im Fall des Bahnrisses nicht auf den Befeuchter fällt, wo es die Düsen verstopft.

Claims (9)

  1. Aufroller (2) einer Papier- oder Kartonmaschine zum Aufwickeln der faserhaltigen Bahn (11), die auf einem Sieb (3) von der Trockenpartie (1) zu einer Wickeltrommel (21) gefördert und dort zu einem Wickel (22) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenwalze (4) zwischen dem Sieb (3) und der Wickeltrommel (21) angeordnet ist, die die Bahn (11) von dem Sieb (3) zu dem Wickel (22) überführt, den Bahnzug schließt und einen oder mehrere Sensoren zur Messung von Eigenschaften der Bahn (11) und/oder des Wickels (22) aufweist.
  2. Aufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Laufrichtung der Bahn (11) vor einem Walzenspalt zwischen dem Sieb (3) und der Zwischenwalze (4) ein Befeuchter (6) angeordnet ist, der die Bahn (11) befeuchtet.
  3. Aufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (11) von dem Sieb (3) in aufwärtiger Richtung geführt ist und von der Zwischenwalze (4) zum Wickel (22) in abwärtiger Richtung geführt ist.
  4. Aufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Sensoren schraubenförmig um die Zwischenwalze (4) angeordnet sind, um Profile der zu messenden Eigenschaften in Maschinenquerrichtung aufzunehmen.
  5. Aufroller nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Sensoren Drucksensoren sind.
  6. Aufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor ein streifenförmiger Foliensensor ist, der die Zwischenwalze (4) schraubenförmig umgibt.
  7. Aufroller nach Anspruch 6, wobei die Steigung der Schraubenform eine halbe Umdrehung auf die Axiallänge der Zwischenwalze (4) beträgt.
  8. Aufroller nach Anspruch 6, wobei die Steigung der Schraubenform mehrere Umdrehungen auf die Axiallänge der Zwischenwalze (4) beträgt.
  9. Aufroller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Axialrichtung der Zwischenwalze (4) versetzte schraubenförmige Sensoren auf der Zwischenwalze (4) angebracht sind.
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DE102014119204A1 (de) * 2014-12-19 2016-06-23 Windmöller & Hölscher Kg Verfahren für die Anpassung zumindest eines Wickelparameters einer Wickelvorrichtung
DE102014119204B4 (de) * 2014-12-19 2020-03-26 Windmöller & Hölscher Kg Verfahren für die Anpassung zumindest eines Wickelparameters einer Wickelvorrichtung
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