DE202008009980U1 - Retortenofen zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken - Google Patents
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Abstract
Retortenofen
(1) zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken,
aufweisend eine metallische rohrförmige, insbesondere horizontal
liegende Retorte (3) und ein die Retorte (3) umgebendes Ofengehäuse (2),
wobei die Retorte (3) einen die Schutz- und Reaktionsgase aufnehmenden,
gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraum
(10) zur Wärmebehandlung der Werkstücke wie Charge
und zu deren Positionierung als Chargenaufnahme ein Aufnahmegestell
(8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells (8) von der Retorte (3) entkoppelt ist,
b) das Aufnahmegestell (8) mit Mitteln (5) zur Abstützung am Ofengehäuse (2) verbunden ist und
c) die Mittel (5) gasdicht in Durchführungen (6) einer Wandung (2.1) des Ofengehäuses (2) und einer Wandung (3.1) der Retorte (3) geführt sind.
a) das Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells (8) von der Retorte (3) entkoppelt ist,
b) das Aufnahmegestell (8) mit Mitteln (5) zur Abstützung am Ofengehäuse (2) verbunden ist und
c) die Mittel (5) gasdicht in Durchführungen (6) einer Wandung (2.1) des Ofengehäuses (2) und einer Wandung (3.1) der Retorte (3) geführt sind.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft einen Retortenofen zur Wärmebehandlung, wie z. B. zum Blankanlassen, Glühen unter Stickstoff oder Stickstoff/Wasserstoff, Nitrieren oder Nitrokarburieren von metallischen Werkstücken.
- Stand der Technik
- Retortenöfen zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken sind nach dem Stand der Technik in vielfältigen Anordnungen, wie z. B. gemäß
DE-AS 2 010 433 ,DE-OS 27 54 034 ,DE 30 28 952 C2 ,DE 31 43 532 A1 ,DE 36 31 389 C2 undDE 103 38 431 A1 bekannt. - Die Erfindung bevorzugt zwar horizontale Retortenöfen, die im Wesentlichen eine liegende rohrförmige Retorte, ein die Retorte wärmeisolierend umgebendes Ofengehäuse und eine Einrichtung zur Beheizung der Retorte aufweisen, jedoch ist sie auch auf andere Bauarten von Retortenöfen übertragbar.
- Üblicherweise besitzt die Retorte
- – einen die Schutz- und Reaktionsgase aufnehmenden, gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraum zur Wärmebehandlung der Werkstücke wie Chargen und
- – zur zweckmäßigen Positionierung und Aufnahme/Auflage der Chargen entsprechende Gestelle.
- Bei der Wärmebehandlung wird die Erwärmung bei Temperaturen bis 650°C durch die Konvektion wesentlich unterstützt. Innerhalb der Retorte wird eine intensive und die Werkstücke allseitig erfassende Umwälzung der Ofenatmosphäre angestrebt. Dazu werden im Bereich der Retorte angeordnete Umwälzaggregate und Gasführungshilfen eingesetzt.
- Insbesondere sind bei der Wärmebehandlung die Retorten einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Diese werden wegen der Formstabilität mit Wandstärken über 8 mm ausgeführt.
- Zumindest bei den Retortenöfen der oben beschriebenen Art hingegen ergeben sich durch die Chargengewichte und den Stützelementen der Aufnahmegestelle punktuelle Belastungen im unteren Teil der in diesem Fall horizontal liegenden Retorten. Nachteilig ist, dass die Belastungen mit zunehmendem Chargengewicht steigen, wohingegen die Belastbarkeit des Retortenmaterials mit zunehmender Ofentemperatur abnimmt. Deshalb sind die Beladekapazität und der Wirkungsgrad der Wärmebehandlung der Werkstückchargen derartiger Retortenöfen begrenzt.
- Die Fachwelt hat sich schon mit der Vermeidung schädlicher Beanspruchungen von Retorten bei der Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken befasst. Derartige Lösungen betrafen aber lediglich die Entlastung des Retortenbodens bei vertikal angeordneten Retorten durch Auflager und/oder durch Tragmittel zur Abstützung gegenüber einem Gehäuse, so z. B. beschrieben in
DE 2 054 666 A . - Dabei wurde zwar die Beanspruchung der Retorten durch die Chargengewichte selbst sowie deren Aufnahmegestelle berücksichtigt, jedoch blieb eine Erhöhung des Wirkungsgrads der Wärmebehandlung aus.
- Des Weiteren wurde eine Kompensatortechnik (IHU) aus dem ausschließlichen Vertikalofenbau bekannt, bei der die gesamte Chargenlast auf einem hitzbeständigen Sockel aus Beton liegt und über diesen abgestützt wird. Die Retorte, deren Anschlag über einen Kompensator ausgeglichen wird, kann zwar so schon mit einer dünneren Wandstärke ausgeführt werden, und deren Lebensdauer verlängert sich auf Grund der geringeren Belastung.
- Neben unübersehbaren Vorteilen ergeben sich jedoch auch aus dieser Lösung Nachteile, wie:
- – Die Lösung ist auf horizontale Anordnungen nicht übertragbar.
- – Der Sockel sowie weitere keramische Isoliermaterialien und Stützen können für nachfolgende Prozesse schädliche Feuchtigkeit binden.
- – Der Kompensator ist baubedingt relativ groß und kostenaufwendig; er bildet Wärmebrücken und bewirkt Energieverluste.
- – Die Anordnung im Boden begünstigt den Übergang zu niedrigen Temperaturen und die Bildung von Kondensat, was schwieriger als Wasserdampf aus der Retorte zu entfernen ist.
- Darstellung der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei Retortenöfen, die im Wesentlichen eine metallische rohrförmige Retorte, ein die Retorte umgebendes Ofengehäuse und eine Einrichtung zur Beheizung der Retorte aufweisen,
- – den Wirkungsgrad der Wärmebehandlung der Werkstückchargen und die Beladekapazität der Retorte zu erhöhen,
- – die Wandstärke der Retorte zu reduzieren, so dass sich deren Masse vermindert,
- – die Retorte auf die Funktion des gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraums zu konzentrieren,
- – einen raschen Atmosphärenwechsel zu realisieren, Verunreinigungen der Schutzgasatmosphäre zu vermeiden sowie schädliche Auswirkungen auf den Wärmebehandlungsprozeß zu vermeiden.
- Diese Aufgabenstellung löst die Erfindung prinzipiell dadurch, dass das Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells von der Retorte entkoppelt wird und das Aufnahmegestell mit Mitteln zur Abstützung am Ofengehäuse verbunden ist sowie diese Mittel gasdicht in Durchführungen der Wandungen der Retorte und das umgebende Ofengehäuse geführt sind.
- Im Unterschied zum Stand der Technik ist damit die Retorte vom Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells nicht nur entlastet, sondern es wird zu dem die Aufgabenstellung gelöst, den Wirkungsgrad der Wärmebehandlung der Werkstückchargen zu erhöhen, die Masse und die Wandstärke der Retorte zu reduzieren, die Retorte auf die Funktion des gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraums zu orientieren und insgesamt eine erhöhte Beladekapazität der Retorte zu erreichen.
- In erfindungsgemäßer Ausbildung wird das Aufnahmegestell hängend mit Mitteln zur Abstützung am Ofengehäuse verbunden.
- Dazu weist das Ofengehäuse Traversen für eine Anbringung der Mittel auf, und die Mittel sind sowohl mit dem Aufnahmegestell als auch über die Traversen mit dem Ofengehäuse über Gelenke verbunden.
- Die Durchführungen in den Wandungen umfassen eingelassene Rohre mit gasdichten Kompensatoren, die eine Längenausdehnung ausgleichen und eine Bewegungsfreiheit der Mittel in den Rohren bei wärmebedingten Ausdehnungen insbesondere der Retorte gewährleisten.
- Des Weiteren sind den Rohren mit den gasdichten Kompensatoren entsprechende Dichtungen und darüber hinaus mit einem Kühlmedium wie Wasser gefüllte Kühltaschen und Isolierungen zum Schutz der Kompensatoren vor hoher Wärme zugeordnet.
- Eine erfindungsgemäß komplettierte Ausführung sieht vor, dass die in den Wandungen eingelassenen Rohre mittels lösbarer Flanschverbindungen in je ein erstes oder unteres Teil und zweites oder oberes Teil getrennt sind, wobei das untere Teil in mindestens eine der Wandungen eingelassen und das obere Teil in der Traverse eingelassen ist. Dabei besitzt das obere Teil eine die Funktion des Kompensators übernehmende Faltenbalghülse, und das untere Teil ist von der Kühltasche umfasst.
- Mindestens eine die Rohre mit Kompensatoren bildende Baueinheit, wie z. B. das obere Teil mit der die Funktion des Kompensators übernehmenden Faltenbalghülse oder das von der Kühltasche umfasste untere Teil, ist austauschbar angeordnet.
- Schließlich wird die Erfindung dadurch vollendet, daß die Retorte mit den Mitteln zur Abstützung am Ofengehäuse ohne deren Demontage dadurch herausnehmbar ist, daß die Wandung des Ofengehäuses ein lösbar angeordnetes Segment aufweist, welches einen Bereich der Durchführungen umfaßt.
- Hierzu können durch den Fachmann verschiedene konstruktive Lösungen ausgeführt werden, die sichern, daß mindestens eins der den Erfindungsgegenstand betreffenden Merkmale, wie
- – das Aufnahmegestell bleibt mit Mitteln zur Abstützung am Ofengehäuse verbunden,
- – die Mittel bleiben gasdicht in Durchführungen einer Wandung des Ofengehäuses und einer Wandung der Retorte geführt,
- – das Aufnahmegestell bleibt hängend mit den Mitteln zur Abstützung am Ofengehäuse verbunden,
- – die Mittel sind über Traversen am Ofengehäuse abgestützt sind und/oder
- – die Mittel sind sowohl zu dem Aufnahmegestell als
auch zu den Traversen (
9 ) über Gelenke am Ofengehäuse abgestützt, - Allein durch diese konstruktiven und erfinderischen Maßnahmen wird die Funktion der Retorte auf den gasdichten Abschluss des Behandlungsraums reduziert, und die Dicke der Wandung der Retorte kann somit von beispielsweise 10 mm auf 5 mm vermindert werden.
- Zudem bewirkt die Reduzierung der Wandung der Retorte eine raschere Wärmeleitung durch die Wandung, womit sich die Wärmeübertragungsgeschwindigkeit erhöht.
- Durch die direkte Übertragung der Wärme zwischen der verringerten Wandung der Retorte zur Charge erschließt sich auch die Möglichkeit, auf Gasführungsleiteinrichtungen wie Gasführungszylinder zu verzichten, die als in diesem Fall nachteilige Strahlungsschirme wirken würden. Dies bewirkt wiederum, dass sich kühleres Ofengas im Kontakt mit der Retorte schneller erwärmt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen horizontal liegenden Retortenofen, -
2 den Querschnitt A-A nach1 und -
3 eine herausgeschnittene Einzelheit aus1 und2 . - Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
- Die Erfindung wird an einem konstruktiv ausgeführten Beispiel näher beschrieben.
- Entsprechend
1 und2 umfasst ein Retortenofen1 zur Wärmebehandlung von nicht dargestellten metallischen Werkstücken eine metallische horizontal liegende rohrförmige Retorte3 , ein die Retorte3 umgebendes Ofengehäuse2 . Die Retorte3 weist einen die Schutz- und Reaktionsgase aufnehmenden, gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraum10 zur Wärmebehandlung der Werkstücke wie Charge und zu deren Positionierung als Chargenaufnahme ein Aufnahmegestell8 auf. - Vom Ofengehäuse
2 werden hier nicht dargestellte Heizelemente aufgenommen, die die Retorte3 mit dem Behandlungs- oder Chargenraum10 zur Wärmebehandlung der Werkstücke wie Charge in einer Schutzgasatmosphäre erwärmt. Außerdem sind dem Retortenofen1 eine nicht bezeichnete Ventilatoreinheit und in der Retorte3 eine nicht bezeichnete Leiteinrichtung für die Führung der Schutzgasatmosphäre zugeordnet. - Die Retorte
3 ist – auch hier nicht bezeichnet – zu einem Ende verschlossen und zum anderen Ende mit einer durch einen Deckel gasdicht verschließbaren Beschickungsöffnung für die Charge versehen. - Die Ausbildung dieser nur der Vollständigkeit halber dargestellten, aber nicht bezeichneten Teile sind für die erfindungsgemäße Funktion hier ohne Bedeutung.
- Gegenüber dem eingangs behandelten Stand der Technik hebt sich nun die Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale in Bezug auf das Aufnahmegestell
8 mit dem folgenden neuen Konstruktionsprinzip hervor: - a)
Das Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells
8 ist von der Retorte3 entkoppelt, - b) wozu das Aufnahmegestell
8 mit Mitteln5 zur Abstützung am Ofengehäuse2 verbunden ist, und - c) die Mittel
5 sind gasdicht in Durchführungen6 einer Wandung2.1 des Ofengehäuses2 und einer Wandung3.1 der Retorte3 geführt. - Dieses veränderte Prinzip schafft die Voraussetzung, um
- – die Wandstärke der Retorte zu reduzieren, so dass sich deren Masse vermindert, und
- – den Wirkungsgrad der Wärmebehandlung der Werkstückchargen und die Beladekapazität der Retorte zu erhöhen.
- Aus
1 und2 ist ersichtlich, dass zur Entkopplung des Gewichts der Charge und des Aufnahmegestells8 von der Retorte3 das Aufnahmegestell8 hängend mit Mitteln5 zur Abstützung am Ofengehäuse2 verbunden ist, die Mittel5 über Traversen9 und sowohl zu dem Aufnahmegestell8 als auch zu den Traversen9 über Gelenke 4 am Ofengehäuse2 abgestützt sind. - Des Weiteren zeigen die
1 und die2 , dass die Durchführungen6 in den Wandungen2.1 ,3.1 eingelassene Rohre6.1 mit ausgleichenden, gasdichten Kompensatoren7 aufweisen. Gemäß3 sind die Rohre6.1 von Kühltaschen7.2 umfasst Über die Kompensatoren7 und Isolierungen7.3 sowie nicht dargestellte Dichtungen werden die Rohre6.1 mit den Traversen9 zu gasdichten Einheiten verbunden. Die Kompensatoren7 ermöglichen die Ausgleichung von Bewegungen, die die Rohre6.1 bei der wärmebedingten Ausdehnung der Retorte3 erfahren. Die z. B. mit Wasser gefüllten Kühltaschen7.2 sowie die Isolierungen7.3 verhindern eine unzulässige Erwärmung der Kompensatoren7 . - Die Erfüllung der Aufgabenstellung der Erfindung vervollkommnet sich, in dem die Funktion der Retorte
3 nunmehr auf den gasdichten Abschluß des Chargenraums10 reduziert wird und ein rascher Atmosphärenwechsel realisierbar wird sowie Verunreinigungen der Schutzgasatmosphäre und schädliche Auswirkungen auf den Wärmebehandlungsprozeß vermieden werden. - Die erfindungsgemäß erzielte Reduzierung der Wandung
3.1 der Retorte3 bewirkt eine raschere Wärmeleitung, wodurch der Wirkungsgrad der Wärmebehandlung erhöht wird. - Des Weiteren bewirkt die Reduzierung der Wandstärke eine Verringerung des Retortengewichts. Dadurch wird beim Aufheizen des Ofens auf die Wärmebehandlungstemperatur Energie eingespart.
- Es hat sich insgesamt gezeigt, daß mit diesem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip Chargengewichte bis zu 5 t bestimmungsgemäß wärmebehandelt werden können.
- Einzelheiten einer besonders zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung zeigt die
3 . Hier sind die in den Wandungen2.1 ,3.1 eingelassenen Rohre6.1 außerhalb, hier oberhalb des Ofengehäuses2 mittels lösbarer Flanschverbindungen6.1.3 in je ein unteres Teil6.1.1 und oberes Teil6.1.2 getrennt. Das untere Teil6.1.1 ist in mindestens eine der Wandungen2.1 ,3.1 eingelassen, und das obere Teil6.1.2 ist in der Traverse9 eingelassen. Dabei ist das obere Teil6.1.2 mit einer die Funktion des Kompensators7 übernehmenden Faltenbalghülse7.1 ausgestattet. Das untere Teil6.1.1 ist von der Kühltasche7.2 umfasst. - Mindestens eine die Rohre
6.1 mit Kompensatoren7 bildende Baueinheit ist z. B. als Verschleiß-/Ersatzteil austauschbar angeordnet, was besonders der3 zu entnehmen ist. - Die Lösung der Aufgabenstellung der Erfindung wird noch dadurch wirkungsvoll unterstützt, daß die Retorte
3 mit den abstützenden Mitteln aus dem Ofengehäuse2 ohne deren Demontage herausnehmbar ist. - Dazu weist die Wandung
2.1 des Ofengehäuses2 ein – einen Bereich der Durchführungen6 umfassendes – lösbar angeordnetes nicht näher dargestelltes Segment auf, welches hier wegen der konstruktiv vielfältigen Möglichkeiten entsprechend den eingangs genannten Bedingungen nicht im Einzelnen ausgeführt ist. - Jedoch ist in der
2 diese wartungsfreundliche Herausnehmbarkeit konstruktiv durch eine Teilbarkeit des Ofengehäuses2 angedeutet. - Insgesamt zeigt das Ausführungsbeispiel, daß zur Entkopplung des Gewichts der Charge und des Aufnahmegestells
8 von der Retorte3 das Aufnahmegestell8 hängend mit Mitteln5 zur Abstützung am Ofengehäuse2 verbunden ist, die Mittel5 über Traversen9 und sowohl zu dem Aufnahmegestell8 als auch zu den Traversen9 über Gelenke4 am Ofengehäuse2 oben abgestützt sind. - Die Erfindung beschränkt sich nicht allein auf diese Art der konstruktiven Anordnung. Demnach kann zur Entkopplung des Gewichts der Charge und des Aufnahmegestells
8 von der Retorte3 das Aufnahmegestell8 auch z. B. stehend mit Mitteln5 zur Abstützung am Ofengehäuse2 verbunden und die Mittel5 über Traversen9 am Ofengehäuse2 unten abgestützt sein. - Im Rahmen des Erfindungsgedankens, wie
- a) das
Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells
8 ist von der Retorte3 entkoppelt, - b) wozu das Aufnahmegestell
8 mit Mitteln5 zur Abstützung am Ofengehäuse2 verbunden ist, und - c) die Mittel
5 sind gasdicht in Durchführungen6 einer Wandung2.1 des Ofengehäuses2 und einer Wandung3.1 der Retorte3 geführt, - Gewerbliche Anwendbarkeit
- Die durch das erfindungsgemäß veränderte Konstruktionsprinzip der Aufhängung des Aufnahmegestells
8 erzielten Wirkungen schaffen eine wesentliche Gebrauchswerterhöhung und eine erhöhte Verfügbarkeit von Retortenöfen bei der anwendenden Industrie. -
- 1
- Retortenofen
- 2
- Ofengehäuse
- 2.1
- Wandung des Ofengehäuses
- 3
- metallische rohrförmige Retorte
- 3.1
- Wandung der Retorte
- 4
- Gelenk
- 5
- Mittel zur Abstützung
- 6
- Durchführung
- 6.1
- Rohr
- 6.1.1
- erstes oder unteres Teil
- 6.1.2
- zweites oder oberes Teil
- 6.1.3
- Flanschverbindung
- 7
- Kompensator
- 7.1
- Faltenbalghülse
- 7.2
- Kühltasche
- 7.3
- Isolierung
- 8
- Aufnahmegestell
- 9
- Traverse
- 10
- Behandlungs- oder Chargenraum
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2010433 [0002]
- - DE 2754034 A [0002]
- - DE 3028952 C2 [0002]
- - DE 3143532 A1 [0002]
- - DE 3631389 C2 [0002]
- - DE 10338431 A1 [0002]
- - DE 2054666 A [0008]
Claims (12)
- Retortenofen (
1 ) zur Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken, aufweisend eine metallische rohrförmige, insbesondere horizontal liegende Retorte (3 ) und ein die Retorte (3 ) umgebendes Ofengehäuse (2 ), wobei die Retorte (3 ) einen die Schutz- und Reaktionsgase aufnehmenden, gasdicht verschließbaren Behandlungs- oder Chargenraum (10 ) zur Wärmebehandlung der Werkstücke wie Charge und zu deren Positionierung als Chargenaufnahme ein Aufnahmegestell (8 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass a) das Gewicht der Charge und des Aufnahmegestells (8 ) von der Retorte (3 ) entkoppelt ist, b) das Aufnahmegestell (8 ) mit Mitteln (5 ) zur Abstützung am Ofengehäuse (2 ) verbunden ist und c) die Mittel (5 ) gasdicht in Durchführungen (6 ) einer Wandung (2.1 ) des Ofengehäuses (2 ) und einer Wandung (3.1 ) der Retorte (3 ) geführt sind. - Retortenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (
8 ) hängend mit Mitteln (5 ) zur Abstützung am Ofengehäuse (2 ) verbunden ist. - Retortenofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
5 ) über Traversen (9 ) am Ofengehäuse (2 ) abgestützt sind. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
5 ) sowohl zu dem Aufnahmegestell (8 ) als auch zu den Traversen (9 ) über Gelenke (4 ) am Ofengehäuse (2 ) abgestützt sind. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungen (
6 ) in den Wandungen (2.1 ,3.1 ) eingelassene Rohre (6.1 ) mit längenausgleichenden Kompensatoren (7 ) aufweisen. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Rohren (
6.1 ) mindestens eine Kühltasche (7.2 ) zugeordnet ist. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (
6.1 ) Isolierungen (7.3 ) aufweisen. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Wandungen (
2.1 ,3.1 ) eingelassenen Rohre (6.1 ) außerhalb des Ofengehäuses (2 ) mittels lösbarer Flanschverbindungen (6.1.3 ) in je ein erstes oder unteres Teil (6.1.1 ) und zweites oder oberes Teil (6.1.2 ) getrennt sind, wobei das erste oder untere Teil (6.1.1 ) in mindestens eine der Wandungen (2.1 ,3.1 ) eingelassen und das zweite oder obere Teil (6.1.2 ) in den Traversen (9 ) eingelassen ist. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite oder obere Teil (
6.1.2 ) eine die Funktion des Kompensators (7 ) übernehmende Faltenbalghülse (7.1 ) ist. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühltasche (
7.2 ) dem ersten oder unteren Teil (6.1.1 ) zugeordnet ist. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine die Rohre (
6.1 ) mit Kompensatoren (7 ) bildende Baueinheit austauschbar angeordnet ist. - Retortenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Retorte (
3 ) mit den Mitteln (5 ) aus dem Ofengehäuse (2 ) ohne deren Demontage herausnehmbar ist, wobei dazu die Wandung (2.1 ) des Ofengehäuses (2 ) ein – mindestens einen Bereich der Durchführungen (6 ) umfassendes – lösbar angeordnetes Segment aufweist.
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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