-
Die
Erfindung betrifft einen Regenschutz zum Schutz der Golftasche und
der darin verstauten Ausrüstung, bestehend aus einem Schutzstoff
und Trageelementen, die den Schutzstoff haubenförmig über
der Taschenöffnung haltern und einen Stauraum für
den Schutzstoff im Ruhezustand.
-
Relativ
häufig werden Golfspieler während ihrer Spielrunde
von, mitunter plötzlich, einsetzendem Regen überrascht.
Da Nässe an der Golfausrüstung ein sehr großes
Problem darstellt und mit nassen Schlägergriffen praktisch
nicht mehr gespielt werden kann, gilt es die Ausrüstung,
insbesondere die Schläger, möglichst rasch zu
schützen. Zusätzlich sollen während der
Handhabung des Schutzes beim Spiel im Regen die Hände ebenfalls
möglichst nicht mit Nässe in Berührung
kommen.
-
Um
die Golfausrüstung vor Nässe zu schützen
dienen derzeit Zubehörprodukte, meist einfachste Stoff-
oder Kunststoffobjekte, die bei Bedarf teilweise mit Gummizügen
und Schnappverschlüssen zeitaufwändig, umständlich
und unzulänglich befestigt werden müssen. Aufgrund
ihrer Beschaffenheit bieten sie zudem nur unzureichenden und keinen dauerhaften
Nässeschutz. Darüber hinaus ist das Entfernen
der Schutzhülle zur Schlägerentnahme praktisch
nur mit beiden Händen unter Kontakt mit dem nassen Schutzstoff
möglich. Diesen Kontakt gilt es unbedingt zu verhindern,
da ein Spiel mit nassen Händen praktisch unmöglich
ist. Gleichzeitig wird unvermeidlich Nässe in den Schlägerraum
geleitet. Aus der internationalen Patentanmeldung
WO2008051213 ist ein Regenschutz
für Golftaschen bekannt. Dieser Regenschutz besteht aus
einem Schutzstoff, der mit Hilfe von Trageelementen haubenförmig über
der Taschenöffnung gehaltert wird. Im Ruhezustand steckt
der Regenschutz teilzerlegt seitlich senkrecht in einer schlauchförmigen
Hülle. Bei plötzlich einsetzendem Regen muss der
Regenschutz umständlich aus der Hülle gezogen,
der elastische Hauptträger in Richtung Taschenöffnung
gebogen und auf der gegenüberliegenden Seite an der Golftasche
befestigt werden, wobei die simple Befestigung mittels Biegeklemmen
nicht die notwendige Stabilität erreicht. Dann müssen
die am Hauptträger angeordneten teleskopartigen, und damit
immer störanfälligen, Trageelemente mit dem daran
befestigten Schutzstoff haubenförmig über die
Golftaschenöffnung geschwenkt werden. Dieser Vorgang ist
außerordentlich umständlich und erfordert bei
einem plötzlich einsetzenden Regen zu viel Zeit, um die
Golfausrüstung sofort sicher gegen eindringende Nässe
zu schützen. Auch deckt dieser bekannte Regenschutz nur
die Schlägerfachöffnung ab. Die weiteren in einer Golftasche
integrierten Aufbewahrungstaschen sind der Nässe ausgesetzt.
Darüber hinaus kann dieser Regenschutz nur mit beiden Händen
in seiner Schutzstellung bedient werden, also notwendiger Weise
auch mit der behandschuhten Hand. Das Weiterspielen erfordert daher
mehrere, trockene Handschuhe.
-
Ausgehend
von diesem vorbekannten Stand der Technik ist es die Aufgabe dieser
Erfindung, einen praxisgerechten Golftaschenregenschutz zu schaffen,
der die geschilderten Nachteile nicht aufweist und der die gesamte
Golftasche sicher vor eindringender Nässe schützt
und schnellstmöglich und einfach aus seiner Ruhestellung
in seine Schutzposition transportiert werden kann.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
-
Hierdurch
wird erreicht, dass bei plötzlich einsetzendem Regen der
erfindungsgemäße Regenschutz in Sekunden aus dem
Stauraum in seine Schutzposition transportiert werden kann. Hierbei
ist es nur erforderlich die Verschlussklappe des Stauraums zu öffnen,
den Schutzstoff zu entnehmen, den oberen Abschnitt des Schutzstoffes
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung
in Schutzposition über die Taschenöffnung zu transportieren
und den unteren Abschnitt des Schutzstoffes im Bereich des Taschenbodens
zu befestigen. Somit ist die gesamte Golftasche von eindringender
Nässe sicher geschützt. Vorteilhaft werden bei
der Bedienung nur zwei Finger benötigt, so dass die Hände
trocken bleiben und das Spiel nicht beeinträchtigt wird.
Nach dem Regen wird der Schutzstoff wieder genauso einfach und schnell
zurück in den Stauraum transportiert.
-
Vorteilhaft
ist der erfindungsgemäße Regenschutz in eine herkömmliche
Golftasche integriert. Es ist aber auch denkbar, den Regenschutz
als ein separates Bauteil auszubilden, das mit einer Golftasche lösbar
verbindbar ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Regenschutzes in Gebrauchsstellung.
-
2 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Regenschutzes im Ruhezustand.
-
3 eine
Teilansicht im Längsschnitt.
-
4 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Regeschutzes in Ruhestellung.
-
5 einen
Längsschnitt gemäß 4
-
Der
in den 1 und 2 dargestellte Regenschutz besteht
aus zwei Bügelträgern 1 und 2,
einem Bügel 3, zwei Führungshülsen 4 und 5,
einer Halterung 6 und die Schutzstoffabschnitte 7 und 8. Die
Bügelträger 1, 2 sind vertikal
verschiebbar in den Führungshülsen 4, 5 geführt.
Die Führungshülsen 4, 5 sind
an der Golftasche 11 angeordnet. Der Bügel 3 ist
halbkreisförmig ausgebildet und drehbar an den Bügelträgern 1, 2 befestigt.
Die Schutzstoffabschnitte 7, 8 sind im Stofffach 9 zusammengefügt
und dort entlang der Linie 10 befestigt. Das Stofffach 9 ist
im Bereich der Golftaschenöffnung an der Golftasche 11 angeordnet
und mit einer Verschlussklappe 12 verschließbar.
Das freie Ende des Schutzstoffabschnittes 7 ist am Bügel 3 befestigt
und das des Schutzstoffabschnittes 8 an der Halterung 6.
Zum vollständigen Schutz der Golftasche werden die Bügelträger 1, 2 in
Pfeilrichtung 13 gezogen und arretiert und der Bügel 3 um
180° in Pfeilrichtung 14 um das Drehlager 15 gedreht.
Die Halterung 6 wird in Pfeilrichtung 20 gezogen
und am unteren Taschenrand 11 fixiert. Im Nichtgebrauchszustand
liegt der Bügel 3 auf dem oberen Rand der Golftasche 11 auf
und die Bügelträger 1, 2 sind
komplett in die Führungshülsen 4, 5 bis zum
Drehlager 15 eingeschoben. Die Schutzstoffabschnitte 7, 8 mit
der Halterung 6 sind im Stofffach 9 verstaut und
das Stofffach 9 ist durch die Klappe 12 verschlossen.
Vorteilhaft sind das Stofffach 9 und die Führungshülsen 4, 5 in
die Tasche 11 integriert oder mit der Tasche fest verbunden.
Wie in 3 dargestellt ist das Stofffach 9 in
die Tasche 11 integriert und mit einer Klappe 12 verschlossen.
Die obere Befestigung der Klappe 12 erfolgt direkt am Bügel 3,
die untere Befestigung der Klappe 12 an der Golftasche 11. Um
den Regenschutz zugänglich zu machen, muss lediglich die
Klappe 12 nach unten geöffnet werden.
-
Die
in 4 und 5 dargestellte weitere Ausführungsform
der Erfindung besteht aus zwei Haltevorrichtungen 16, 17 mit
daran angeordneten Führungshülsen 4, 5 in
denen die Bügelträger 1, 2 verschiebbar
gelagert sind. Führungshülsen 4, 5,
Bügelträger 1, 2 und der Bügel 3 bilden
eine Einheit, die mit Hilfe der Haltevorrichtungen 16, 17 lösbar
am oberen Rand der Golftasche 11 gehaltert wird, wobei die
Führungshülsen 4, 5 an der Innenseite
der Tasche 11 verlaufen. Die Haltevorrichtungen 16, 17 und das
Stofffach 9 sind mit Gurtdurchführungen 18 für
einen Haltegurt 19 versehen, der die Haltevorrichtungen 16, 17 und
das Stofffach 9 im oberen Randbereich der Golftasche 11 lösbar
haltert.
-
- 1
- Bügelträger
- 2
- Bügelträger
- 3
- Bügel
- 4
- Führungshülse
- 5
- Führungshülse
- 6
- Halterung
- 7
- Schutzstoffabschnitt
- 8
- Schutzstoffabschnitt
- 9
- Stofffach
- 10
- Linie
- 11
- Golftasche
- 12
- Verschlussklappe
- 13
- Pfeilrichtung
- 14
- Pfeilrichtung
- 15
- Drehlager
- 16
- Haltevorrichtung
- 17
- Haltevorrichtung
- 18
- Gurtdurchführung
- 19
- Haltegurt
- 20
- Pfeilrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-