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Die
Erfindung betrifft einen Hahn zum Steuern des abfließenden Wasserflusses
einer Vorrichtung zum Erwärmen
von Wasser auf eine Temperatur von über 80°C, wobei der Hahn ein Ventil
und einen manuell betätigten
Griff umfasst, der dafür
geeignet ist, das Ventil anzutreiben, wobei der Griff zwischen einer
offenen Position, in der das Ventil offen ist, und einer geschlossenen
Position, in der das Ventil geschlossen ist, bewegt werden kann.
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Vorrichtungen
zum Erwärmen
von Wasser für
den Heimgebrauch, wie zum Beispiel Boiler oder Warmwasserbereiter,
sind allgemein dafür
geeignet, Wasser mit einer Temperatur von unter 80°C abzugeben.
Ungeachtet dessen besteht Bedarf an einer Vorrichtung, die Wasser
mit einer höheren
Temperatur abgeben kann, zum Beispiel zum Zubereiten von Tee oder
anderen Getränken
auf der Grundlage von heißem
Wasser. Dies sind insbesondere Vorrichtungen, in denen sich ein
Vorrat an Wasser mit dieser Temperatur befindet, so dass heißes Wasser
sofort abgegeben werden kann. Die Fähigkeit zur Abgabe solcher Mengen
an heißem
Wasser birgt mögliche Gefahren, wie
zum Beispiel das versehentliche Laufenlassen des Heißwasserflusses,
was zu Verbrühungen
führen
kann. Wenn der Wasserdruck verloren geht, so besteht auch die mögliche Gefahr,
dass der Heißwasserfluss
unbemerkt wieder einsetzt, wenn der Wasserdruck wiederhergestellt
wird, was zu gefährlichen
Situationen führen
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Vorrichtung, bei der die oben genannten Probleme beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung erreicht, die mit einem Dräng-Element
ausgestattet ist, das mit dem Ventil gekoppelt ist, um das Ventil
aus der offenen Position in die geschlossene Position zu drängen.
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Im
Ergebnis dieser Maßnahmen
muss der Nutzer bewusst den Hahn offen halten, so dass verhindert
wird, dass der Hahn unbemerkt offen bleibt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist das Ventil dafür
ausgelegt, durch eine Drehbewegung angetrieben zu werden, und der
Griff ist dafür
ausgelegt, gedreht zu werden. Das steht in Bezug zur üblichen
Bauweise eines Hahns, so dass leicht erhältliche und deshalb preisgünstige Teile
verwendet werden können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Dräng-Element
eine Feder. Obgleich es prinzipiell möglich ist, einen Hahn mit einer
Funktionsweise gemäß der Erfindung
auf der Basis des Wasserdrucks herzustellen, ermöglicht die Verwendung einer
Feder eine einfache Bauweise.
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Es
ist prinzipiell möglich,
die Feder direkt mit dem Ventil zu koppeln, obgleich die Bauweise
vereinfacht wird, wenn die Feder über eine Komponente des Griffes
mit dem Ventil gekoppelt wird.
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Eine
attraktive Bauweise wird des Weiteren erhalten, wenn die Feder eine
Schraubenfeder ist, die dafür
ausgelegt ist, Torsionskräfte
aufzunehmen, und wenn die Feder um einen zylindrischen drehbaren
Teil des Griffes herum angeordnet wird.
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Obgleich
die oben genannten Maßnahmen verhindern,
dass der Hahn versehentlich offen gehalten wird, kann es trotzdem
noch zu unerwünschten Situationen
kommen, wenn der Hahn versehentlich geöffnet wird, zum Beispiel durch
eine ungeschickte Bewegung, oder wenn er durch Personen wie zum Beispiel
Kinder geöffnet
wird, die sich der hohen Temperatur des Wasserflusses aus dem Hahn
nicht bewusst sind. Um diese Gefahren zu vermeiden, stellt eine
weitere Ausführungsform
die Maßnahme bereit,
dass der Griff mit einem Sperrelement gekoppelt ist, das durch ein
zweites Dräng-Element
in eine Sperrposition gedrängt
wird und das durch eine Betätigung
in eine Freigabeposition bewegt werden kann, wobei das Sperrelement
innerhalb der Hülle des
Griffes in beiden Positionen aufgenommen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der Griff im Wesentlichen zylindrisch, und das Sperrelement umfasst
ein Element, das in axialer Richtung des Griffes bewegt werden kann
und in der Endfläche
des Griffes aufgenommen ist. Die Freigabebewegung des Sperrelements
wird dadurch vereinfacht. Letztendlich gibt es den Bezugspunkt des Griffes.
Das Sperrelement wird relativ zu dem Griff so bewegt, dass die Finger,
die das Sperrelement bewegen, die relevante Bewegung leicht und
bewusst ausführen
können.
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Um
dem Griff ein ästhetisch
ansprechenderes Erscheinungsbild zu verleihen, empfiehlt es sich, dass
die Außenfläche des
Sperrelements in der Sperrposition bündig mit der Endfläche des
Griffes abschließt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
der Griff im Wesentlichen zylindrisch, und das Sperrelement umfasst
einen Ring, der in axialer Richtung bewegt werden kann und der in
der Mantelfläche
des Griffes aufgenommen ist. Es werden hier die gleichen Vorteile
realisiert wie in der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn auch in einer
anderen Konfiguration.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform,
die ansonsten auch ohne die oben beschriebenen Maßnahmen
bezüglich
des Griffes angewendet werden kann, umfasst der Hahn einen Teil, der
fest montiert werden kann, und ein Ausflussrohr, das drehbar darin
montiert ist und dessen Innenseite mindestens teilweise mit einem
Schlauch ausgekleidet ist. Wenn der Hahn geöffnet wird, so unterliegen das
dem Hahn zugeleitete Wasser und der Auslauf des Hahns einem Druckabfall,
was zu einem Kochen des Wassers führen kann, was in den meisten
Fällen weniger
erwünscht
ist. Um diesem Phänomen
entgegenzuwirken, ist es wichtig, den Druckabfall so weit wie möglich zu
verringern, was dadurch erreicht werden kann, dass man den Durchgang
des Auslaufs klein gestaltet. Das erreicht man durch Anordnen des Schlauches.
Der Schlauch übt
des Weiteren eine wärmeisolierende
Wirkung aus, wodurch das heiße Wasser,
das durch den Auslauf fließt,
keinen heißen Auslauf
zur Folge hat, was zu Verbrühungserscheinungen
führen
könnte.
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Tests
haben gezeigt, dass ein Schlauch, der aus einem silikonhaltigen
Material besteht, gute Ergebnisse erbringt.
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Um
zu verhindern, dass der Schlauch durch das fließende Wasser herausgedrückt wird,
und damit es prinzipiell möglich
ist, den Schlauch zum Beispiel mittels Kleben zu befestigen, empfiehlt
es sich, dass der Schlauch mindestens an einem Ende des Auslaufs
mittels eines Einsatzes befestigt wird.
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Um
einen einfachen Zusammenbau zu ermöglichen, empfiehlt es sich,
dass der Schlauch auf der Seite des befestigten Teils mittels eines
ersten Einsatzes befestigt wird.
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Der
Zusammenbau wird weiter unterstützt, wenn
der erste Einsatz mit einem Teil versehen wird, der sich auf der
Innenseite des Schlauches erstreckt und der eine Schulter umfasst,
die durch Formschluss unter Verwendung des Schlauches mittels einer
sich nach innen erstreckenden, in dem Ausflussrohr angeordneten
Nut befestigt wird.
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Um
die Befestigung zu verbessern, ist es eine zweckmäßige Lösung, wenn
der Schlauch an der Auslaufseite des Auslaufs mittels eines zweiten Einsatzes
befestigt wird.
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Der
Zusammenbau auf der Auslaufseite wird außerdem verbessert, wenn der
zweite Einsatz zwischen einer Belüftungseinrichtung und dem Auslauf mittels
Formschluss befestigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird mm mit Bezug auf die begleitenden Figuren
beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Hahns gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Griffes des in 1 gezeigten
Hahns.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Auslaufs des in 2 gezeigten
Hahns.
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4 ist
eine Detail-Querschnittsansicht des Einlauf-Endes des in 3 gezeigten
Hahns.
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5 ist
eine Detail-Querschnittsansicht des Auslauf-Endes des in 3 gezeigten
Hahns.
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1 zeigt
einen Hahn, der als Ganzes mit 1 bezeichnet ist und der
auf einer flachen Oberfläche 2,
wie zum Beispiel einer Arbeitsplatte einer Küchenspüleneinheit, montiert werden
kann. Der Hahn 1 umfasst einen Hahnkörper 3, der mittels
einer Zuleitung 5 mit der Oberfläche 2 verbunden ist,
wobei sich die Zuleitung 5 durch die Oberfläche 2 hindurch
erstreckt. Die Zuleitung 5 ist mittels eines in der Zeichnung
nicht gezeigten Befestigungsmittels mit der Oberfläche verbunden.
Ein Steuergriff 6, mit dem der Hahn betätigt werden kann, ist gegen
den Hahnkörper 3 angeordnet.
Ein Sperrelement 8 ist in der Endfläche 7 des Griffes 6 angeordnet.
An dem Hahnkörper 3 ist
ein Ausflussrohr 9 angebracht, an dem ein Auslauf 10 drehbar
montiert ist.
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Durch
Drehen des Griffes 6 über
einen Winkel vom maximal 45° wird
der Hahn geöffnet,
und heißes
Wasser kann abgezapft werden. Die Zuleitung 5 ist hier
mit einer Vorrichtung zum Bereiten von heißem Wasser verbunden, insbesondere
einem Boiler, der dafür
ausgelegt ist, solches heißes
Wasser zu bereiten.
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Der
in 2 gezeigte Griff 6 umfasst eine Hülse 11,
die drehbar mit einem Teil 12 verbunden ist, das drehbar
mit der Welle 13 verbunden ist. Um das Teil 12 und
ein feststehendes zylindrisches Teil 14 herum ist eine
Schraubenfeder 15 angeordnet, die für eine Kraftübertragung
zwischen den Teilen 12 bzw. 14 mittels Klammern 16 bzw. 17 umschlossen
ist. Der Hahn wird geöffnet,
indem der Griff 6 entgegen der durch die Schraubenfeder 15 erzeugten
Kraft in die offene Position gedreht wird. Wenn der Griff 6 losgelassen
wird, so drängt
diese Feder 15 den Griff 6, und dadurch den Hahn 1,
zurück
in die geschlossene Position.
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In
dem Griff 6 ist des Weiteren ein Sperrelement 8 angeordnet,
das die Rotation des Griffes 6 im nicht-betätigten Zustand
mittels eines Vorsprungs 18 blockiert, der sich in eine
Nut hinein erstreckt, die in dem Sperrelement 8 angeordnet
ist. Das Sperrelement 8 kann jedoch entgegen dem durch
eine Feder 19 erzeugten Federdruck wieder hineingedrückt werden,
wodurch der Vorsprung 18 von der Nut fort bewegt wird und
das Sperrelement 8, das für eine Drehbewegung mit dem
Griff 6 verbunden ist, sich frei drehen kann. Dadurch wird
verhindert, dass der Hahn versehentlich geöffnet wird.
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3 zeigt
den Auslauf 10 des Hahns, der drehbar mit dem Ausflussrohr 9 des
Hahns 1 verbunden ist. Der Auslauf 10 umfasst
einen gekrümmten Rohrteil 25,
der vorzugsweise aus Metall wie zum Beispiel Messing oder Edelstahl
besteht und der auf seiner Innenseite mit einer Auskleidung in Form
eines Schlauches 26 versehen ist, der aus einem hitzebeständigen Material
besteht, wie zum Beispiel einem silikonhaltigen Material oder einem
anderen hitzefesten Kunststoff. Dieser Schlauch ist sowohl auf der
Zufuhrseite als auch auf der Auslaufseite des Auslaufs 10 mit
dem Rohrteil 25 verbunden.
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4 zeigt,
wie der Schlauch 26 mit dem Rohrteil 25 auf der
Zufuhrseite verbunden ist. Hier werden Nuten 29, 30,
die bereits in dem Rohrteil 25 vorhanden sind, verwendet,
um Runddichtringe 27 und 28 einzusetzen. Ein rotationssymmetrischer
Einsatz 31, der mit einem schmalen Teil 32 und
einem breiten Teil 33 versehen ist, ist zum Befestigen
des Schlauches 26 angeordnet. Die Dicke des breiten Teils 33 entspricht
der Dicke des Rohrteils 25, so dass ein durchgehendes Ganzes
erhalten wird. Der schmale Teil 32 dient dem Festklemmen
des Endes des Schlauches in dem Ende des Rohrteils 25.
Der schmale Teil 32 ist des Weiteren mit einer Schulter 34 versehen,
die, nachdem der Einsatz 31 sich in seiner Position befindet,
hinter der ersten Nut 29 gehalten wird und somit die Befestigung
des Einsatzes 31 ermöglicht.
Es wird an dieser Stelle angemerkt, dass der Durchmesser des in
dem Einsatz 31 befindlichen Kanals dem Durchmesser des
in dem Schlauch 26 befindlichen Kanals entspricht, so dass
die durch den Auslauf 10 fließende Flüssigkeit kaum Veränderungen
in dem Durchgang unterworfen ist. Dieses Befestigungsverfahren erfordert
des Weiteren einen gewissen Grad an Komprimierbarkeit des Materials,
aus dem der Schlauch 26 besteht.
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Zuletzt
zeigt 5 das Auslauf-Ende des Auslaufs 10. Eine
Hülse 36,
die, wie es üblich
ist, eine Belüftungseinrichtung 37 befestigt,
ist hier auf das relevante Ende des Rohrteils 25 mittels
eines daran befindlichen Schraubgewindes 35 geschraubt.
Im vorliegenden Fall ist ein Einsatz 38 vorhanden, der
zwischen der Belüftungseinrichtung 37 und
dem Rohrteil 25 befestigt ist. Der Rohrteil ist mit einem
Flansch 39, der zwischen der Belüftungseinrichtung 37 und
dem Rohrteil festgeklemmt ist, und einem zylindrischen Teil 40,
das den Schlauch 26 umschließt, versehen.
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Es
liegt auf der Hand, dass zahlreiche Variationen an den oben genannten
Bauformen im Rahmen des Geltungsbereichs der Erfindung vorgenommen
werden können.