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Die
Erfindung betrifft eine Flakonumhüllung für die Umhüllung eines mit einer auszugebenden Flüssigkeit
befüllten
Sprühflakons
mit einer, zumindest einen Sprühauslass
aufweisenden Pumpvorrichtung, die infolge eine Druckes auf einen
Pumpenkopf über
den Sprühauslass
insbesondere vernebelte Flüssigkeit
auszugeben vermag. Ferner betrifft die Erfindung einen Sprühflakon
mit einer solchen Flakonumhüllung.
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Sprühflakons
für Parfüm sind allgemein
bekannt. Sie sind meist flaschenartig aufgebaut und weisen im oberen
Bereich eine Pumpe auf, die zum Aussprühen der Flüssigkeit bzw. eines Flüssigkeitsnebels
niedergedrückt
wird. Hierdurch wird wiederum ein Stoß der vernebelten Flüssigkeit
seitlich ausgegeben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Sprühflakon zu schaffen, der möglichst
vielfältig
verwendet werden kann und einfach sowie kostengünstig bei möglichst hoher optischer Attraktivität herstellbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Flakonumhüllung von
einem flexiblen Beutel gebildet ist, in den der Sprühflakons einsetzbar
ist, wobei der Beutel an der Position des Sprühauslasses ein Sprühfenster
aufweist, durch die die Flüssigkeit
von innen nach außen
sprühbar
ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Flakonumhüllung
als flexibler Beutel kann nun ein beliebiger Behälter für das flüssige Medium verwendet werden.
Die Erfindung kommt üblicherweise
in Verbindung mit Parfums oder Körperpflegemitteln
zur Anwendung, die meist in flüssiger
Form in einer Glas- oder Kunststofflasche verkauft werden. Gerade
im Bereich der hochwertigen Parfums wird jedoch häufig auch
ein entsprechend attraktives Design des Flakons gewünscht. Dies
führt im
Stand der Technik zu verschiedensten Ausgestaltungen der Flaschen,
die allerdings relativ aufwändig
hergestellt werden müssen,
da für
jedes neu entwickelte Design des Flakons eine neue Glasflasche produziert
werden muss.
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Durch
die Erfindung wird es nun möglich, vergleichsweise
einfache Flaschen aus Glas oder Kunststoff zu verwenden und trotzdem
ein attraktives Design des Produktes zu gewährleisten. Ferner wird es möglich, dass
Ersatzkartuschen unter Weiterverwendung der erfindungsgemäßen Flakonumhüllung angeboten
bzw. mitgeliefert werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
ist unter Flakon jeder Behälter
zur Aufnahme von flüssigen
oder möglicherweise
auch cremeartigen Substanzen zu verstehen, aus dem heraus über Pumpmittel
oder gegebenenfalls auch über
eine mit einem Verschluss verschließbare Ausgießöffnung das
Medium entnommen werden kann.
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Ein
bevorzugter Anwendungsbereich ist allerdings der übliche Flakon
zur Sprühabgabe
von Kosmetika oder Parfüms,
wie beispielsweise einem Eau de Toilette. Die Flakonumhüllung mit
der Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, dass sie nach der
Art eines Strumpfes über
eine nicht weiter verzierte oder ausgestaltete Flasche gezogen werden kann.
Durch das Sprühfenster
kann dann die vernebelte Flüssigkeit,
die aus dem Sprühauslass
austritt, abgegeben werden. Hierzu wird, wie bei den üblichen,
bekannten Eau de Toilette-Gebinden eine kleine Handpumpe durch Druck
betätigt,
was wiederum zum Ansaugen, von Flüssigkeit aus dem Flakon und Ausgeben
einer Portion der Flüssigkeit
führt.
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Damit
das Sprühfenster
möglichst
eine gleich bleibende Geometrie aufweist und nicht durch Spannungen
des Stoffes verzerrt wird, was möglicherweise
dazu führen
könnte,
dass es zumindest teilweise im Sprühnebel angeordnet ist und somit
die auszugebende Substanz aufsaugen könnte, ist das Sprühfenster
bevorzugt mit einer umlaufenden Verstärkung versehen. Diese Verstärkung kann
von einer textilen Verstärkung,
vergleichbar mit einer Umkettelung eines Teppichrandes oder auch
von einem Metallrand bzw. einem Kunststoffrand gebildet sein. Gleichzeitig
kann die Verstärkung
auch dekorative Aufgaben übernehmen,
etwa wenn sie aus einem Messingrand oder aus einem silbernen Metallrand besteht.
Je nach gewünschter
optischer Wirkung kann hier die Verstärkung auch über die zur Verstärkung notwendige
Größe hinaus
auf einen größeren Bereich
der Wandung der Flakonumhüllung
ausgedehnt sein.
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Ferner
kann das Sprühfenster
auch verschlossen werden, etwa durch einen abziehbaren Stöpsel oder
einen Klettverschluss, einen Reißverschluss oder ein ähnliches
Mittel. Die Wahl dieses Verschlusses wird sich ganz danach richten,
an welche Zielgruppe die Kosmetikverpackung ad ressiert ist, hier
kommen im Wesentlichen alle aus der Textiltechnik, der Lederwarentechnik
oder der Verpackungstechnik bekannten Verschlussmittel in Frage.
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Die
Flakonumhüllung
ist bevorzugt so ausgestaltet, dass aus der beutel- oder strumpfartigen Umhüllung der
Sprühflakon
nicht herausfallen kann. Dies kann bei einer Ausgestaltung zum Beispiel
dadurch realisiert werden, dass die Flakonumhüllung im oberen Bereich eine
Einsetzöffnung
aufweist, durch die der Sprühflakon
in die Flakonumhüllung
eingesetzt werden kann. Weiter bevorzugt ist der obere Rand, über ein
Verschlussmittel derart ausgestaltet, dass der Durchmesser der Einsetzöffnung über das Verschlussmittel
reduzierbar ist oder dass die Öffnung
vollständig
verschließbar
ist. In Betracht kommt hier beispielsweise ein Zugmittel, dass beispielsweise
in einem doppelwandigen oberen Bereich des Randes des Beutels angeordnet
ist und mit einem Zugseil von außen nach der Art eines Sportbeutelverschlusses
verschließbar
ist, wobei ein Klemmmittel den geschlossenen Zustand halten kann.
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Das
Zugmittel kann gleichzeitig auch als Haltemittel ausgebildet sein,
insbesondere dann, wenn das Zugmittel von einem umlaufenden, geschlossenen
Band gebildet ist, dass über
ein Klemmmittel „8"-förmig eingeschnürt ist,
wobei einer der beiden geschlossenen Kreise dieses „8"-förmigen Zugmittels
dann innerhalb des doppelwandigen Randes der Wandung der Flakonumhüllung angeordnet
ist, während
der andere geschlossene Teilkreis als Lasche zum Halten der Flakonumhüllung in
der Hand ausgebildet ist. Natürlich
kann der Verschluss auch auf jede andere Art und Weise, etwa durch
eine überragende Lasche,
die über
ein Verschlussmittel in Form eines Druckknopfes oder eines Klettverschlusses
verschließbar
ist, ausgebildet sein.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Flakonumhüllung
auch aus einem elastischen Material bestehen, so dass der Sprühflakon
nur unter Vorspannung des Materials der Flakonumhüllung eingesetzt werden
kann. In diesem Fall kann auf einen Verschluss der Einsetzöffnung auch
verzichtet werden oder die Einsetzöffnung zieht sich bei entsprechender
Dehnbarkeit der Flakonumhüllung
selbsttätig oberhalb
des Sprühflakons
zusammen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt 1 einen erfindungsgemäß mit einer
Flakonumhüllung
umhüllten
Sprühflakon.
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Der
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Sprühflakon 2, ist in
eine Flakonumhüllung
eingesteckt, die hier von einem Beutel 1 gebildet ist.
Der Beutel 1 weist im oberen Bereich ein Sprühfenster 3 auf,
so dass der Sprühauslass 4 des
hier nur gestrichelt dargestellten Sprühflakons 2 durch dieses Sprühfenster 3 hindurch
sprühen
kann, wenn von oben auf das Pumpmittel des Sprühflakons 2 gedrückt wird.
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Der
Beutel 1 ist zumindest an seinem oberen Rand doppelwandig
ausgebildet, was beispielsweise dadurch hergestellt sein kann, dass
der obere Rand einmal nach innen umgeschlagen und über eine
Naht befestigt ist. Im doppelwandigen Bereich ist ein Zugmittel 5 angeordnet,
dass aus einer Schnur besteht, die hier zur Bildung eines Handgriffes
an ihren Enden verknotet ist. Im oberen Bereich ist die Schnur durch ein
hier nicht dargestelltes Klemmmittel zusammengehalten, so dass der
hinter dem Klemmmittel befindliche Bereich des Zugmittels 5 die Öffnung zum
Einsetzen des Sprühflakons 2 zusammenschnürt.
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Durch
die Erfindung wird es nun möglich, beispielsweise
durch Stickereien oder Aufdrucke verzierte Beutel 1 für die Verpackung
von Sprühflakons 2 zu
verwenden, wobei dann der Sprühflakon 2 selbst einfach
ausgestaltet sein kann. Da der Sprühflakon 2 durch das
Sprühfenster 3 über den
Sprühauslass 4 das
vernebelte Parfüm
oder eine sonstige Substanz ausgeben kann, muss die Flakonumhüllung bei
Benutzung nicht abgenommen werden, vielmehr kann sie bis zum Austausch
des Sprühflakons 2 oder
auch lebenslang um den Sprühflakon 2 herum
angeordnet bleiben.
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- 1
- Beutel
- 2
- Sprühflakon
- 3
- Sprühfenster
- 4
- Sprühauslass
- 5
- Zugmittel