DE202008007385U1 - Rückstoßsystem für Hand- und/oder Faustfeuerwaffen - Google Patents

Rückstoßsystem für Hand- und/oder Faustfeuerwaffen Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/06Recoil simulators

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Abstract

Vorrichtung zur Simulation des Rückstoßes einer Hand- und/oder Faustfeuerwaffe, welche als Laserwaffe für Übungszwecke umgerüstet ist und einen sich aus einer geschlossenen Ausgangsstellung in eine geöffnete Endstellung bewegbaren Verschluss oder Schieber (110) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Antrieb des Verschlusses oder Schiebers (110) ein Taktkopf (1) vorgesehen ist, welcher in einem Gehäuse (85) axial verstellbar aufgenommen ist und,
dass im Gehäuse (85) mehrere axial hintereinander angeordnete Rastklinken (19, 19/1, 19/2, 19/3), welche axial feststehend im Gehäuse (85) aufgenommen sind und nacheinander aus einer aktiven den Taktkopf (1) axial sperrenden Sperrstellung in eine den Taktkopf (1) freigebende Endstellung bringbar sind und,
dass dem Taktkopf (1) mehrere axial hintereinander liegende, im Gehäuse (85) axial bewegbare Hubklinken (20) zugeordnet sind, welche nach dem Auslösen einer mit dem Taktkopf in Eingriff stehenden Rastklinke (19) die darauf folgende Hubbewegung des Taktkopfes (1) auf einen Antriebhebel (105) übertragen und, dass durch den...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulation des Rückstoßes einer Hand- und/oder Faustfeuerwaffe, welche als Laserwaffe für Übungszwecke umgerüstet ist und einen sich aus einer geschlossenen Ausgangsstellung in eine geöffnete Endstellung bewegbaren Verschluss oder Schieber aufweist.
  • Laserwaffen der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus der WO 98/14745 bekannt. Dort wird ein Rückschlagsystem für Waffen mit eingebautem Laser für die "Scharfschusssimulation" beschrieben. Für die Auslösung des Rückschlagsystems wird eine speziell angefertigte Mechanik verwendet. Diese Mechanik lässt jedoch nur einen Abzugswiderstand zu, der nicht den tatsächlichen Gegebenheiten der verschiedenen Waffentypen entspricht und deshalb in der Praxis als unzulänglich empfunden wird. Darüber hinaus erfordert die vorbekannte Laserpistole entweder einen völligen Neubau oder einen Umbau bekannter Pistolen, der von der Konstruktion her äußerst aufwändig und deshalb kostenintensiv ist, wobei ein wirtschaftlicher Rückbau nicht möglich weitestgehend ausgeschlossen ist.
  • Des Weiteren ist aus der EP 1 262 728 A1 eine Laserpistole und ein Verfahren zum Umrüsten einer Scharfschusspistole zur Laserpistole bekannt geworden. Bei dieser Konstruktion wird die Scharfschusspistole dadurch umgerüstet, dass ein Druckgasmagazin hinsichtlich seiner Abmessungen dem Magazin des jeweiligen umzurüstenden Modells der Pistole angepasst ist und ein Anschlussventil mit einem Magazinanschlussstück verbunden ist. Dieses Magazinanschlussstück weist eine Durchgangsbohrung mit einem Öffnungsstift für das Anschlussventil und eine Verbindung zum Druckgasmagazin sowie eine Schraubverbindung zu einer Expansionskammer im Schlitten oberhalb des Laufblockes auf. Des Weiteren wird der Schlagbolzen und seine Lage und Betätigung nach dem umzurüstenden Modell beibehalten. Der Kolben ist in der Expansionskammer mit einer in Längsachse verlaufenden Bohrung und einem darin hin und her beweglichen Schlagstück vor dem Stößel des Ventils angeordnet, wobei zwischen Schlagstück und Kolbeninnenwand zur Entlüftung der Expansionskammer ein geringer Schlupf bzw. ein geringes Spiel vorgesehen ist. Dabei ist die Federstange mit Rücklauffeder an die herrschenden Druckverhältnisse angepasst, um über den Schlitten den Kolben und das Schlagstück zurück zu drücken.
  • Bei dieser bekannten Laserpistole soll die Mechanik der meisten auf dem Markt erhältlichen Pistolen erhalten bleiben, so dass das Abzugsgewicht bzw. der Druckpunkt der Originalwaffe ebenfalls erhalten bleibt. Hier soll ein relativ einfacher Umbau bzw. eine einfache Umrüstung vorbekannter Scharfschusspistolen zu Pistolen mit einer Rückschlagsimulation und Laserauslösung ermöglicht werden. Der Umbau soll hier lediglich den Austausch bestimm ter Komponenten erfordern, wobei ein Rückbau in den Originalzustand problemlos möglich sein soll.
  • Bei dieser Konstruktion wird folglich eine Gasdruckpatrone verwendet und eine spezielle Ventilsteuerung, welche relativ aufwändig ausgelöst wird. Dabei zeigt sich nach längerer Betriebsdauer, dass aufgrund des sich verringernden Gasdruckes in der Gasdruckpatrone die Rückschlagsimulation mit zunehmender Betriebsdauer abgeschwächt wird. Außerdem ist nach Verbrauch der Gasdruckpatrone nur ein aufwändiger Ersatz bzw. aufwändiges Wiederbefüllen möglich. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass bei derartigen Systemen, welche mit Gasdruckpatronen zur "Rückschlagsimulation" arbeiten, durch die relativ schlagartige Expansion des Gases die Waffe auskühlen kann. Insbesondere beim Einsatz in automatischen Waffen mit schneller Schussfolge hat sich gezeigt, dass solche Waffen nach Abgabe von mehreren Salven die Waffe sogar "einfrieren" kann, so dass das Rückschalsystem außer Betrieb gesetzt wird.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Simulation des Rückstoßes einer Hand- und/oder Feuerwaffe zu schaffen, welche insbesondere auch bei längerer Betriebsdauer bzw. nach Abgabe mehrerer Schussfolgen stets einen unverminderten Rückstoßeffekt zeigt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst. Danach ist zum Antrieb des Verschlusses oder Schiebers ein Taktkopf vorgesehen, welcher in einem Gehäuse axial verstellbar aufgenommen ist. Weiter sind im Gehäuse mehrere axial hintereinander angeordnete Rastklinken, welche axial feststehend im Gehäuse aufgenommen sind und nacheinander aus einer aktiven den Taktkopf axial sperrenden Sperrstellung in eine den Taktkopf freigebende Endstellung bringbar sind. Dem Taktkopf zu den Rastklinken sind mehrere axial hintereinander liegende, im Gehäuse axial bewegbare Hubklinken zugeordnet, welche nach dem Auslösen einer mit dem Taktkopf in Eingriff stehenden Rastklinke die darauf folgende Hubbewegung des Taktkopfes auf einen Antriebhebel übertragen, durch welchen der Verschluss oder Schieber in seine Endstellung beschleunigt wird. Die mit dem Taktkopf in Eingriff stehende Hubklinke ist bei Erreichen der Endstellung des Antriebshebels mittels eines Ausrückhebels des Taktkopfes aus ihrer aktiven Stellung in eine passive Stellung bringbar.
  • Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei ist die Erfindung nicht auf die konkrete mechanische Ausgestaltung des Ausführungsbeispieles beschränkt, sondern bezieht sich auch auf sämtliche in ähnlicher Weise aufgebaute Lösungen, die nach demselben Funktionsprinzip ausgestaltet sind. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Taktkopfes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Gruppe von Rastklinken in Kombination mit einer Gruppe von Hubklinken, welche im Betrieb mit dem Taktkopf getaktet außer Eingriff bringbar sind;
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausrückelementes zum Auslenken der in 2 dargestellten Rastklinken, welches im Betrieb im Taktkopf aus 1 verstellbar aufgenommen ist;
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines Ausrückhebels zum Auslenken der Hubklinken aus 2, welcher im Betrieb ebenfalls im Taktkopf aus 1 verstellbar angeordnet ist;
  • 5 eine perspektivische Teilansicht des Taktkopfes aus 1 mit dem montierten Ausrückelement und dem montierten Ausrückhebel aus den 3 und 4;
  • 6 einen vertikalen Teilschnitt durch den Taktkopf aus 1 mit montiertem Ausrückhebel und montiertem Ausrückelement sowie mit angesetzten Rastklinken und angesetzten Hubklinken in einer ersten Ausgangsposition;
  • 7 die Darstellung aus 6 mit dem Ausrückhebel in seiner ausrückenden Wirkposition;
  • 8 die Darstellung aus 7 nach Ausführung eines ersten Takthubes des Taktkopfes;
  • 9 die Darstellung aus 8 nach Ausführung des Takthubes und "Entriegelung" der untersten Hubklinke durch den Ausrückhebel;
  • 10 die Darstellung aus 9 nach der vollständigen Rückstellung des Systems, wobei der Taktkopf um die Höhe der vorab ausgelösten Rastklinke einen Takthub ausgeführt hat;
  • 11 eine perspektivische Darstellung des Taktkopfes aus 1 mit montiertem Ausrückelement und montiertem Ausrückhebel aus den 3 und 4 sowie einer angebauten Führungplatte;
  • 12 eine perspektivische Darstellung eines Sperrhebels;
  • 13 eine perspektivische Darstellung eines Schlagbolzens zusammen mit einer Schlagklinke;
  • 14 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuses zur Aufnahme der in voran gegangen Zeichnungsfiguren beschriebenen Funktionsbauteile;
  • 15 eine teilweise perspektivische Darstellung des oberen Teils des Gehäuses aus 14 mit eingebautem Antriebhebel sowie einer Prinzipdarstellung eines Verschlusses oder Schiebers einer Schusswaffe;
  • 16 eine teilweise perspektivische Darstellung des oberen Teils des Gehäuses aus 14 mit einem eingebauten Anschalelement für die Rastklinken aus 2;
  • 17 eine perspektivische Unteransicht eines aus zwei Gehäuseteilen bestehenden Montagegehäuses, mittels welchem beispielsweise eine Gasdruckfeder unterseitig am Gehäuse aus 14 montierbar ist;
  • 18 eine Gasdruckfeder, mittels welcher die "Schlagenergie" zum Antrieb des Antriebshebels aus 15 geliefert wird und ein Gehäuseteil des Montagegehäuses aus 17 in perspektivischer Explosionsdarstellung.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Taktkopfes 1, welcher in einem Gehäuse (14) in Richtung des Doppelpfeiles 2 axial verstellbar aufgenommen ist.
  • Dieser Taktkopf 1 weist unterseitig eine Aufnahmebohrung 3 auf, über welche der Taktkopf 1 mit einer unter Vorspannung stehenden Kolbenstange, beispielsweise einer Gasdruckfeder (18), koppelbar ist. Zur Festlegung dieser Kolbenstange können im Umfangsbereich der Aufnahmebohrung 3 entsprechende Durchgangsbohrungen 4 und 5 in den Seitenwänden 6 und 7 des Taktkopfes 1 im Bereich der Aufnahmebohrung 3 vorgesehen sein.
  • Des Weiteren ist erkennbar, dass der Taktkopf 1 in seinem oberen Endbereich abgestuft ausgebildet ist und eine hintere Rastfläche 8 aufweist, welche zur getakteten Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 9 im Gehäuse dient. Dieser Rastfläche 8 gegenüberliegend ist eine weitere quer zum Pfeil 9 ausgerichtete Hubfläche 10 vorgesehen, über welche die Taktbewegung in Richtung des Pfeiles 9 auf einen Antriebshebel zum Antrieb beispielsweise eines Schieber oder eines Verschlusses einer entsprechenden Waffe dient.
  • Des Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass der Taktkopf 1 einen Aufnahmeschlitz 11 bildet, welcher zur verstellbaren Aufnahme eines Ausrückhebels (3) dient, wie später noch näher beschrieben wird. Frontseitig weist der Taktkopf 1 in seinem oberen Endbereich einen Führungssteg 12 auf, welcher zur verstellbaren Aufnahme eines Ausrückelementes (3) dient. Dazu ist frontseitig am Führungssteg 12 eine Art Querschlitz 13 vorgesehen, in welchem das vorgenannte Ausrückelement quer zum Pfeil 9 verstellbar und schwenkbar aufgenommen ist.
  • Des Weiteren ist erkennbar, dass der Taktkopf 1 unterhalb dieses Querschlitzes 13 eine schräg, nach außen vorstehende Rampe 14 bildet, in deren Bereich eine Sacklochbohrung 15 vorgesehen ist. Diese Sacklochbohrung 15 dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Aufnahme einer Axialdruckfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt), durch welche das Ausrückelement in seine jeweilige Ausgangsstellung rückstellbar ist.
  • Des Weiteren weist der Taktkopf 1 zur schwenkbaren Lagerung des Ausrückhebels eine quer verlaufende, durch den Aufnahmeschlitz 11 geteilte Lagerbohrung 16 auf.
  • Weiter ist erkennbar, dass etwa auf halber Höhe des Taktkopfes 1 dieser frontseitig mit zwei Innengewinden 17 versehen ist, welche zur Montage einer Führungsplatte (11) dienen. Der Aufnahmeschlitz 11 weist im Bereich seines unteren Schlitzabschnittes ebenfalls eine Sacklochbohrung 18 auf, in welche ebenfalls eine Axialdruckfeder zur "Steuerung" des Ausrückhebels anordenbar ist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Gruppe von Rastklinken 19, 19/1, 19/2 und 19/3 zusammen mit einer Gruppe von Hubklinken 20, 20/1, 20/2 und 20/3.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, bilden jede der Rastklinken 19 bis 19/3 jeweils einen Rasthebel 21, 21/1, 21/2 und 21/3. Diese Rastklinken 19 bis 19/3 können aus einer Raststellung, wie diese für die Rastklinken 19 bis 19/2 für deren Rasthebel 21 bis 21/2 dargestellt ist, in eine nichtsperrende Neutralstellung gebracht werden, wie dies für die Rastklinke 19/3 dargestellt ist.
  • Desgleichen gilt auch für die Hubklinken 20. Auch diese Hubklinken 20 weisen jeweils einen Hebelabschnitt 22, 22/1, 22/2 und 22/3 auf. Die Hubklinken 20, 20/1 und 22/2 sind in einer aktiven Wirkstellung dargestellt und können um die gemeinsame Längsmittelachse 24 in eine inaktive Position gebracht werden, wie dies für die Hubklinke 22/3 dargestellt ist. Dabei sind die Rastklinken 19 bis 19/3 um eine gemeinsame Längsmittelachse 23 schwenkbar, während die Hubklinken 20 bis 20/3 um die gemeinsame Längsmittelachse 24 verstellbar sind.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Anzahl der axial hintereinander liegenden Rastklinke 19 bis 19/3 und die Anzahl der "axial" hintereinander liegenden Hubklinken 20 bis 20/3 die maximal möglich Anzahl nacheinander abgebbaren Schüsse einer mit dem erfindungsgemäßen System ausgerüsteten Simulationsvorrichtung bestimmen. Je Rastklinke bzw. je Hubklinke ist jeweils ein Schuss und somit ein Auslösen des Antriebes beispielsweise eines Verschlusses einer Waffe zugeordnet. Je mehr Schüsse folglich vorgesehen werden sollen, um größer ist auch die Anzahl sowohl der Rastklinke als auch der Hubklinken zu wählen.
  • Zum Auslenken der Rastklinken 19 bis 19/3 mit ihren Rasthebeln 21 bis 21/3 dient das in 3 in perspektivi scher Darstellung gezeigte Ausrückelement 25. Dieses Ausrückelement 25 weist rückseitig einen Lagerzapfen 26 auf, mit welchem das Ausrückelement 25 im Querschlitz 13 des Taktkopfes 1 aus 1 verstellbar aufgenommen ist. Dabei ist der Lagerzapfen 26 in Richtung des Doppelpfeiles 27 im Querschlitz 13 verstellbar und andererseits kann das Ausrückelement 25 um die Schwenkachse 28 seines Lagerzapfens 26 in Richtung des Doppelpfeiles 33 verschwenkt werden.
  • Zum Auslenken einer der Rastklinken 19 bis 19/3 über deren Rasthebel 21 bis 21/3 weist das Ausrückelement 25 ein seitlich zu den Rastklinken 19 bis 19/3 vorstehendes Druckstück 29 auf, durch welches die Rastklinken 19 bis 19/3 in Richtung des Pfeiles 30 verstellbar sind, wie dies zu 2 bereits beschrieben wurde.
  • Des Weiteren ist aus 3 ersichtlich, dass das Ausrückelement 25 seinem Lagerzapfen 26 gegenüber liegend einen zweiten, koaxial verlaufenden Betätigungszapfen 31 aufweist. Dieser Betätigungszapfen 31 dient einerseits zur Lagerung des Ausrückelementes 25 in der oben erwähnten Führungsplatte, welche am Taktkopf 1 montierbar ist. Dabei durchragt der Betätigungszapfen 31 diese Führungsplatte nach außen, so dass der Betätigungszapfen insbesondere in Richtung des Doppelpfeiles 27 mechanisch verstellbar ist, wie dies später noch zu 11 beschrieben wird. Des Weiteren ist aus 3 noch ersichtlich, dass am Druckstück 29 ein seitlich vorstehender, etwa parallel zu Betätigungszapfen 31 verlaufender Begrenzungssteg 32 angeordnet ist, dessen Funktion ebenfalls zu 11 noch näher beschrieben wird.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausrückhebels 35, welcher zum Auslenken einer der Hubklinken 20 bis 20/3 über deren Hebelabschnitte 22 bis 22/3 dient. Dazu bildet der Ausrückhebel 35 eine entsprechende Durchgangsbohrung 36, über welche der Ausrückhebel 35 im Aufnahmeschlitz 11 über die beiden Lagerbohrungen 16 und einen entsprechenden Lagerzapfen (in der Zeichnung nicht dargestellt) schwenkbar aufgenommen wird.
  • Zum Auslenken der Hubklinken 20 bis 20/3 bildet der Ausrichthebel 35 in seinem oberen vorderen Endbereich ein vorstehendes Fingerelement 37. Oberhalb dieses Fingerelementes 37 ist eine Art Rampe 38 vorgesehen, welche beispielsweise für die Rückstellung des Ausrückhebels 35 dient. Der Ausrückhebel 35 ist somit zum Zwecke des Verstellens der Hubklinken 20 bis 20/3 in Richtung des Doppelpfeiles 39 im Aufnahmeschlitz 11 des Taktkopfes 1 aus 1 um die Lagerachse 40 des Ausrückhebels 35 verstellbar.
  • 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Taktkopfes 1 mit montiertem Ausrückhebel 35 sowie mit montiertem Ausrückelement 25. Es ist erkennbar, dass der Ausrückhebel 35 im Aufnahmeschlitz 11 des Taktkopfes 1 aufgenommen ist. Dabei ist in 5 die inaktive Schwenkstellung des Ausrückhebels 35 dargestellt. Es ist leicht vorstellbar, dass bei Aktivierung des Ausrückhebels 35 dieser um die Lagerachse 40 in Richtung des Pfeiles 41 aktivierbar ist. Befindet sich nun beispielsweise die Hubklinke 20/2 mit ihrem Hebelabschnitt 22/2 auf der Hubfläche 10, so wird diese aus der in 2 dargestellten aktiven Position in die für die Hubklinke 20/3 darge stellte inaktive Position nach außen gedrückt. In dieser inaktiven Position der Hubklinke 20/3 steht diese nicht mehr mit der Hubfläche 10 in Eingriff, so dass sich der Taktkopf 1 in Richtung des Pfeiles 9 nach oben bewegen kann, ohne dass eine Wirkung auf den darüber angeordneten Antriebhebel erfolgt, wie zu 15 noch näher erläutert wird.
  • Des Weiteren dienen die Sperrklinken 19 bis 19/3 zum getakteten Freigeben des Taktkopfes 1. Hierzu liegt beispielsweise die Rastklinke 19/2 mit ihrem Rasthebel 21/2 auf der hinteren Rastfläche 8 des Taktkopfes 1 auf. Durch entsprechende Verstellung des Ausrückelementes 25 in Richtung des Pfeiles 30 kann nun die Rastklinke 19/2 mit ihrem Rasthebel 21/2 mit der Rastfläche 8 des Taktkopfes 1 außer Eingriff gebracht werden. Damit wird durch dieses "Ausrasten" eine Vertikalbewegung in Richtung des Pfeiles 9 des Taktkopfes 1 bis zur nächsten, über der Rastklinke 19/2 befindlichen Rastklinke 19/1 ermöglicht, welche sich mit ihrem Rasthebel 21/1 noch in Sperrstellung befindet.
  • Diese Funktionsweise soll schematisch anhand der Zeichnungsfiguren 6 bis 10 nachfolgend kurz erläutert werden.
  • 6 zeigt hierzu einen vertikalen Teilschnitt des Taktkopfes 1 mit dem montierten Ausrückelement 25 sowie dem in gestrichelten Linien dargestellten, montierten Ausrückhebel 35. Sowohl das Ausrückelement 25 als auch der Ausrückhebel 35 sind in ihren jeweiligen inaktiven Positionen dargestellt. Zur Verdeutlichung der Lage einerseits der Rasthebel 21 bis 21/3 der Rastklinken 19 bis 19/3 einerseits und andererseits der Hebelabschnitte 22 bis 22/3 der Hubklinken 20 bis 20/3 sind die Rasthebel 21 bis 21/3 und die Hebelabschnitte 22 bis 22/3 schraffiert dargestellt.
  • Es ist erkennbar, dass der Rasthebel 21/3 seitlich an der Seitenwand 45 des Taktkopfes 1 anliegt und sich dementsprechend (wie zu 2 beschrieben) in seiner inaktiven "ausgerückten" Position befindet. Dies bedeutet, dass in dieser Position die Rastklinke 19/3 mit ihrem Rasthebel 21/3 eine Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 9 des Taktkopfes 1 nicht behindern kann. Dementsprechend liegt der Taktkopf 1, welcher in Richtung des Pfeiles 9 unter Vorspannung steht, beispielsweise über eine Gasdruckfeder, unterseitig am darüberliegenden Rasthebel 21/2 der Rastklinke 19/2 an.
  • Da sich in dieser Position die Hubklinke 20/3, wie zu 2 dargestellt, mit ihrem Hebelabschnitt 22/3 ebenfalls in einer inaktiven, nach außen verschwenkten Position befindet, liegt diese auf der zweiten Seitenwand 46 des Taktkopfes 1 an und kann somit bei einer weiteren Hubbewegung des Taktkopfes 1 diese nicht übertragen.
  • Wird nun das Ausrückelement 25 in Richtung des Pfeiles 30 aktiviert, so wird der Rasthebel 21/2 in die in 7 dargestellte inaktive "Ausrückposition" gebracht.
  • In dieser Position ist nun der Taktkopf 1 schlagartig in Richtung des Pfeiles 9 bewegbar, bis er unterseitig am Rasthebel 21/1 der Rastklinke 19/1 anliegt, wie dies in 8 dargestellt ist. Bei der Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 9 stößt das noch ausgelenkte Ausrückelement 25 mit seinem Druckstück 29 unterseitig ebenfalls an den Rasthebel 21/1, so dass das Ausrückelement 25 zumin dest teilweise in Richtung des Pfeiles 47 ausgelenkt wird. Während der Aufwärtsbewegung des Taktkopfes 1 steht der Hebelabschnitt 22/2 der Hubklinke 20/2 weiterhin noch mit der Hubfläche 10 des Taktkopfes in Eingriff. Dementsprechend bewegen sich alle oberhalb der Hubklinke 20/2 liegenden Hubklinken, beispielsweise 20 und 20/1, wie in 2 dargestellt, um dasselbe Maß in Richtung des Pfeiles 9. Diese Hubbewegung wird nun ausgenutzt, um einen Auswerfer, Verschluss, Schlitten oder dgl. einer Schusswaffe (beispielsweise über einen Antriebhebel – 15) zu beschleunigen.
  • Um nun eine Schussfolge zu erreichen, wird durch diese getaktete Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 9 ein entsprechender Antriebshebel (15) durch die Hubbewegung beschleunigt, welcher wiederum den Schlitten, Auswerfer oder dgl. der entsprechenden Waffe antreibt.
  • Da die Aufwärtsbewegung des in Richtung des Pfeiles 9 im Wesentlichen schlagartig mit hoher Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung erfolgt, schlägt der Taktkopf 1 mit seiner Rastfläche 8 hart gegen die Unterseite beispielsweise des Rasthebels 21/1. Aufgrund dieses abrupten Abstoppens erfährt der beschleunigte Antriebshebel sowie der Schlitten bzw. Auswerfer der Waffe eine Art "Überschwingen", d. h., dass dieser noch um ein gewisses Maß aufgrund seiner Massenträgheit weiter ausgelenkt wird. In diesem Moment wird die Hubklinke 20/2 freigegeben, so dass deren Hebelabschnitt 22/2 durch entsprechendes Verschwenken des Hebelabschnittes 22/2 in seine inaktive Stellung bewegbar ist. Dabei verschwenkt der Ausrückhebel 35 in Richtung des Pfeiles 41, wie bereits zu 5 erwähnt.
  • Diese Endstellung zeigt beispielhaft 9, auf welche entsprechend die obige Beschreibung ebenfalls zu lesen ist.
  • Nachdem "Überschwingen" sowohl des Antriebshebels als auch des Schlittens bzw. Auswerfers werden diese aufgrund der Federbelastung des Schlittens bzw. des Auswerfers wieder in ihre geschlossene Stellung zurück gebracht. Damit wird auch der Antriebshebel wieder zurück gedrückt, so dass sich die Hubklinken 20 bis 20/3 entgegen des Pfeiles 9 abwärts bewegen, wobei die Hubklinke 20/2 mit ihrem Hebelabschnitt 22/2 entlang der Seitenwand 46 des Taktkopfes 1 abwärts bewegt werden kann, da diese sich nicht mehr mit der Hubfläche 10 in Eingriff befindet. Damit ist der "erste" getaktete "Schuss" bzw. Rückstoß abgeschlossen und die in 10 dargestellte neuerliche Ausgangsstellung erreicht.
  • Nachfolgend kann nun "der nächste Schuss" abgegeben werden, wobei sich die Auslösefunktion, mit den 6 bis 10 beschrieben, wiederholt.
  • Nachfolgend werden noch diverse weitere Bauteile des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles kurz beschrieben.
  • 11 zeigt den Taktkopf 1 mit dem montierten Ausrichtelement 25 sowie dem montierten Ausrichthebel 35. Auf den Taktkopf 1 ist eine Führungsplatte 50 aufgesetzt, welche vorzugsweise mit dem Taktkopf 1 verschraubt ist. In 1 sind die zugehörigen Schrauben nicht dargestellt. Jedoch sind die zu 1 beschriebenen Innengewinde 17 erkennbar, welche dementsprechend in der Führungsplatte 50 den Durchgangsbohrungen 51 zugeordnet sind. In diese Durchgangsbohrungen 51 sind entsprechende Montageschrauben einsetzbar, wobei diese als "Senkkopfschrauben" ausgebildet sind und dementsprechend in die Einsenkungen 52 der Führungsplatte 50 im Umgebungsbereich der Durchgangsbohrungen 51 planeben einsetzbar sind.
  • Des Weiteren ist erkennbar, dass oberhalb der linken Durchgangsbohrung 51 in der Führungsplatte 50 ein Langloch 54 vorgesehen ist, in welches das Ausrichtelement 25 mit seinem Begrenzungssteg 32 hineinragt. Durch dieses Langloch 54 wird der Schwenkbereich des Ausrichtelementes 25 in Richtung des Pfeiles 41 sowie auch in entgegensetzter Richtung definiert begrenzt.
  • Des Weiteren weist die Führungsplatte 50 oberhalb, etwa mittig zu den beiden Durchgangsbohrungen 51, ein weiteres Langloch 55 auf, welches in dem dargestellten montierten Zustand deckungsgleich ist mit dem Querschlitz 13 des Taktkopfes 1 aus 1 (in der Zeichnung nicht explizit erkennbar). Dies bedeutet, dass über diesen Querschlitz 13 und das Langloch 55 das Ausrückelement 25 präzise geführt ist. Damit wird einerseits eine präzise Bewegung des Ausrichtelementes 25 in Richtung des Pfeiles 30 und auch in entgegen gesetzter Richtung und andererseits auch eine definierte Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 41 und in entgegen gesetzter Richtung ermöglicht. Dabei durchragt der Betätigungszapfen 31 die Führungsplatte 50 axial nach außen hin.
  • Dieser Betätigungszapfen 31 greift dabei in einen vertikal verlaufenden Durchbruch 60 einer Stellschiene 61 ein. Diese Stellschiene 61, welche in 11 in Phantomlinien dargestellt ist, dient zur Verstellung des Ausrückelemen tes 25, wie oben zu den 6 bis 10 beschrieben. Dabei ist die Stellschiene 61 beim "Abziehen" einer Waffe über eine Schlagklinke vertikal in Richtung des Pfeiles 62 verstellbar (12 und 13). Weiter ist aus 11 erkennbar, dass unterhalb des Durchbruches 60 und leicht versetzt zu diesem, ein schräg verlaufender Stellschlitz 63 vorgesehen ist. Durch diesen Stellschlitz 63, welcher im Betrieb mit einem Stellzapfen eines den Taktkopf 1 zusammen mit der Führungsplatte 50 aufnehmenden Gehäuses in Eingriff steht, wird bei der Abwärtsbewegung der Stellschiene 61 in Richtung des Pfeiles 62 gleichzeitig eine Stellbewegung in Richtung des Pfeiles 30 bewirkt, wodurch wiederum die Stellbewegung des Ausrückelementes 25 bewirkt wird. Diese Stellbewegung wird durch den Eingriff des Betätigungszapfens 31 in den Durchbruch 60 erreicht.
  • Des Weiteren ist in 11a noch ein Sperrhebel 65 erkennbar, welcher im Wesentlichen zur Sperrung der Bewegung des Ausrückhebels 35 zusammen mit den Hubklinken 20 dient. Dieser Sperrhebel 65 wird im montierten Zustand in einer Aussparung 66 der Führungsplatte 50 verstellbar aufgenommen. Hierzu ist oberseitig in der Stellplatte 50 eine Durchgangsbohrung 67 vorgesehen, über welche der Sperrhebel 65 mittels einer entsprechenden Lagerachse (in der Zeichnung nicht dargestellt) schwenkbar gelagert ist. Hierzu weist der Sperrhebel 65 seinerseits ebenfalls eine entsprechende Durchgangsbohrung 68 auf. Dabei ist der Sperrhebel 65 mittels einer Axialdruckfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt) in einer Ausgangsstellung festlegbar. Diese Axialdruckfeder wird beispielsweise in der Sacklochbohrung 69 im Bereich der Aussparung 66 aufgenommen. Die Krafteinleitung in den Sperrhebel 65 er folgt dabei über eine quer zum Sperrhebel 65 verlaufende Druckplatte 70 des Sperrhebel 65.
  • 12 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Schlagbolzens 75, welcher in herkömmlicher Weise bei einer Schusswaffe durch Betätigen des Abzuges aktivierbar ist. Dabei wird dieser Schlagbolzen 75 in Richtung des Pfeiles 76 nach dem Betätigen des Abzuges beschleunigt. Diesem Schlagbolzen 75 ist eine Schlagklinke 77 zugeordnet, welche in herkömmlicher Weise über eine entsprechende Lagerbohrung 78 im Gehäuse einer Waffe drehbar gelagert sein kann. Durch die Aktivierung des Schlagbolzens 75 wird nun eine schlagartige Drehbewegung dieser Schlagklinke 77 in Richtung des Pfeiles 79 bewirkt. Dabei weist die Schlagklinke 77 einen Betätigungshebel 80 auf, welcher oberseitig gegen die Stellschiene 61 drückt und diese vertikal nach unten in Richtung des Pfeiles 62 bewegt, wie dies bereits zu 11 erläutert wurde.
  • Hierzu ist in 13 eine perspektivische Darstellung der Schlagklinke 77 zusammen mit der Stellschiene 61 erkennbar. Es ist ersichtlich, dass der Durchbruch 60 sich annähernd über die komplette Länge der Stellschiene 61 erstreckt. Weiter ist ersichtlich, dass oberhalb des Durchbruches 60 ein weiterer Stellschlitz 64 vorgesehen ist, welcher parallel zum unteren Stellschlitz 63 der Stellschiene 61 ebenfalls schräg geneigt verläuft. D. h., dass die Stellschiene 61 während ihrer Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 62 eine Stellbewegung in Richtung des Pfeiles 30 ausführt, wodurch, wie bereits zu 11 beschrieben, der Betätigungszapfen 31 und somit das komplette Ausrückelement 25 ebenfalls in Richtung des Pfei les 30 schlagartig verstellt wird. Durch diese Bewegung wird, wie oben zum Funktionsschema erwähnt, eine der Rastklinken 19 bis 19/3 ausgelenkt und der Taktkopf 1 schlagartig frei gegeben.
  • 14 zeigt beispielhaft ein Gehäuse 85, in welchem sämtliche oben beschriebenen Funktionsbauteile angeordnet oder in deren Nähe gelagert sind. Dieses Gehäuse 85 ist vorzugsweise der Magazinkammer einer Waffe formtechnisch angepasst, so dass dieses Gehäuse 85 passend in dieses einsetzbar ist. Dabei weist das Gehäuse 85 innenseitig in seiner rechten hinteren Seitenwand 86 voneinander beabstandete Führungsnuten 87 und 88 auf, in welche einerseits die Rastklinken 19 und andererseits die Rasthebel 21 bis 21/3 einsetzbar sind. Dabei werden in diese Führungsnuten 87 und 88 entsprechend der gewünschten Schusszahl eine Anzahl von Rastklinken 19 bis 19/3 bzw. Hubklinken 20 bis 20/3 eingesetzt. In der hinteren Seitenwand 89 ist der Führungsnut 87 eine rechteckige Aufnahmenut 90 zugeordnet, in welche die Rastklinken 19 bis 19/3 mit einem entsprechend ausgerichteten Begrenzungsarm 91, 91/1 bzw. 91/2 mit Spiel eingreifen (2). Durch die Aufnahmenut 90 in Zusammenwirkung mit den Begrenzungsarmen 91 bis 91/2 (siehe 2) wird der maximal mögliche Drehwinkel der Rastklinken 19 bis 19/3 im Gehäuse 85 definiert begrenzt.
  • Desgleichen ist auch der Aufnahmenut 88 in der vorderen Seitenwand 92 eine Aufnahmenut 93 zugeordnet, in welche die Hubklinken 20 mit jeweils einem entsprechend ausgerichteten Begrenzungsarm 94, 94/1, 94/2 bzw. 94/3 (siehe 2) eingreifen. Auch durch das Zusammenwirken der Aufnahmenut 93 und der Begrenzungsarme 94 bis 94/3 der Hubklinken 20 bis 20/3 wird deren maximal möglicher Schwenkwinkel im Gehäuse 85 definiert begrenzt.
  • Des Weiteren ist im Bereich der hinteren Seitenwand 89 noch ein Anschlagelement 100 vorgesehen, wie dies aus 16 ersichtlich ist. Dieses Anschlagelement dient zur Festlegung der axialen Position der Rastklinken 19 bis 19/3.
  • Weiter ist aus 14 noch erkennbar, dass die Seitenwand 86 und die vordere Seitenwand 95 des Gehäuses 85 jeweils mit einer Durchgangsbohrung 96 bzw. 97 versehen ist. Diese Durchgangsbohrungen 96 und 97 dienen zur schwenkbaren Lagerung eines Antriebshebels 105, wie dies beispielhaft in 15 dargestellt ist. Dieser Antriebshebel 105 wird durch eine Vertikalbewegung in Richtung des Pfeiles 9 eines Schiebers 106 aktiviert, welcher im oberen Endbereich des Gehäuses 85 vertikal verschiebbar angeordnet ist. Dabei drückt der Schieber 106 während der Vertikalbewegung in Richtung des Pfeiles 9 gegen die Unterseite 107 des Antriebshebels 105. Da diese Unterseite 107 exzentrisch versetzt zur Drehachse 108 des Antriebshebels 105 angeordnet ist, wird durch die Vertikalbewegung des Schiebers 106 eine Drehbewegung des Antriebshebels 105 in Richtung des Pfeiles 109 bewirkt.
  • Durch diese Drehbewegung wird nunmehr beispielsweise ein Verschluss 110 oder ein Schieber, wie dies bei Schusswaffen hinreichend bekannt ist, in Richtung des Pfeiles 111 beschleunigt. Durch diese Beschleunigung wird die gewünschte Rückschlagsimulation durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht. In der Regel sind solche Verschlüs se oder auch Auswerfer oder dgl. federbelastet, so dass diese sich automatisch nach Erreichen ihres Maximalhubes wieder entgegen des Pfeiles 111 zurückstellen. Dieser Rückstellbewegung folgt auch der Antriebshebel 105, so dass der Schieber 106 entgegen des Pfeiles 9 wieder niedergedrückt wird. Der Schieber 106 steht dabei mit den sich in der Führungsnut 88 befindenden Hubklinken 20 (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Kontakt, so dass diese entsprechend der Funktionsbeschreibung zu den 6 bis 10 wieder zwangsläufig zurückgestellt werden.
  • 16 zeigt den oberen Endbereich des Gehäuses 85 ohne den Antriebshebel und den Schieber 106, jedoch mit dem Anschlagelement 100. Dieses Anschlagelement 100 ist im oberen Endbereich über entsprechende Montagebohrungen 101 (15) feststehend im Gehäuse 85 angeordnet. In Betrieb liegen die unterhalb dieses Anschlagelementes 100 angeordneten Rastklinken 19 bis 19/3 an, wobei für die Anlage eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte, im unteren Endbereich des Gehäuses 85 angeordnete Axialdruckfeder vorgesehen sein kann.
  • Es ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der vorangegangenen Beschreibung, insbesondere durch das Gehäuse 85, eine kompakte Einheit bildet.
  • Als Antriebskraft bzw. Beschleunigungselement für die intermittierende bzw. getaktete Bewegung in Richtung des Pfeiles 9 kann eine Gasdruckfeder 116 (18) oder ein sonstiges, mit einer Vorspannkraft beaufschlagten Druckstange versehenes Bauelement, vorgesehen sein. Dieses wird in einfacher Weise an den unteren Endbereich des Gehäuses 85 angeschraubt.
  • Ein solches Montagegehäuse 115 ist beispielhaft in 17 in perspektivischer Explosionsdarstellung erkennbar. Dieses Montagegehäuse 115 besteht aus einem ersten Gehäuseteil 117, das über zwei Montagegewinde 118 und entsprechende in der Zeichnung nicht näher dargestellte Montageschrauben mit dem zweiten Gehäuseteil 121 koppelbar ist. Des Weiteren weisen beide Gehäuseteile 117 und 121 diverse Montagebohrungen 120 bzw. 124 auf. Über welche das Montagegehäuse 115 unterseitig am Gehäuse 61 feststehend angeschraubt werden kann. Zur klemmenden Aufnahme beispielsweise der Gasdruckfeder 116 aus 18 bilden die beiden Gehäuseteile jeweils eine abgestufte, etwa halbzylindrisch ausgebildete Ausnehmung 119 bzw. 123.
  • Dabei sind diese abgesetzten Ausnehmungen 119 und 123 der Formgebung des Gasdruckfeder 116 angepasst, welche beispielsweise im oberen Endbereich ihres Gehäuses eine umlaufend radial erweiterten Ringschulter 127 bilden kann, wie dies schematisch in 18 dargestellt ist. Auch ist aus 18 erkennbar, dass die Kolbenstange 126 der Gasdruckfeder 116 eine vergrößerten Montagekopf 126 aufweist, welcher passend in die Aufnahmebohrung 3 des Taktkopfes 1 aus Fig. einsetzbar ist.
  • Weiter ist noch anzumerken, dass zum Vorspannen der Gasdruckfeder 116, d. h. nach Abgabe des letzten "Schusses", der Taktkopf 1 zusammen mit der Führungsplatte 50 durch das Gehäuse 85 hindurch wieder in seine Ursprungsstellung gebracht werden muss. Dabei sind im Gehäuse 85 diverse Elemente vorgesehen, durch welche insbesondere die Rastklinken 19 bis 19/3 wie auch die Hubklinken 20 bis 20/3 in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung gebracht werden.
  • D. h., dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfachster Art und Weise wieder "startklar" gemacht werden kann, in dem beispielsweise die mit dem Taktkopf 1 in Eingriff stehende Gasdruckfeder 116 wieder vorgespannt wird.
  • Hierzu kann ein Hilfswerkzeug vorgesehen sein, in welches die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit der Gasdruckfeder 116 eingespannt wird. Im oberen Endbereich ist dabei zwischen dem Antriebshebel 105 und dem Anschlagelement 100 noch soviel Freiraum vorgesehen, dass der Taktkopf 1 zusammen mit der Führungsplatte 50 über eine externe Druckstange unter Krafteinwirkung zurückgedrückt werden kann und somit in einfacher Weise wieder in seine Ausgangsstellung gebracht wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 98/14745 [0002]
    • - EP 1262728 A1 [0003]

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Simulation des Rückstoßes einer Hand- und/oder Faustfeuerwaffe, welche als Laserwaffe für Übungszwecke umgerüstet ist und einen sich aus einer geschlossenen Ausgangsstellung in eine geöffnete Endstellung bewegbaren Verschluss oder Schieber (110) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb des Verschlusses oder Schiebers (110) ein Taktkopf (1) vorgesehen ist, welcher in einem Gehäuse (85) axial verstellbar aufgenommen ist und, dass im Gehäuse (85) mehrere axial hintereinander angeordnete Rastklinken (19, 19/1, 19/2, 19/3), welche axial feststehend im Gehäuse (85) aufgenommen sind und nacheinander aus einer aktiven den Taktkopf (1) axial sperrenden Sperrstellung in eine den Taktkopf (1) freigebende Endstellung bringbar sind und, dass dem Taktkopf (1) mehrere axial hintereinander liegende, im Gehäuse (85) axial bewegbare Hubklinken (20) zugeordnet sind, welche nach dem Auslösen einer mit dem Taktkopf in Eingriff stehenden Rastklinke (19) die darauf folgende Hubbewegung des Taktkopfes (1) auf einen Antriebhebel (105) übertragen und, dass durch den Antriebhebel der Verschluss oder Schieber in seine Endstellung beschleunigt wird und, dass die mit dem Taktkopf (1) in Eingriff stehende Hubklinke (20) bei Erreichen der Endstellung des Antriebshebels mittels eines Ausrückhebels (35) des Taktkopfes (1) aus ihrer aktiven Stellung in eine passive Stellung bringbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998014745A1 (de) 1996-10-02 1998-04-09 Kehl, Hermann Laserpistole
EP1262728A1 (de) 2001-06-02 2002-12-04 Hermann Kehl Laserpistole und Verfahren zum Umrüsten einer Scharfschusspistole zur Laserpistole

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