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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulation des Rückstoßes
einer Hand- und/oder Faustfeuerwaffe, welche als Laserwaffe für Übungszwecke
umgerüstet ist und einen sich aus einer geschlossenen Ausgangsstellung
in eine geöffnete Endstellung bewegbaren Verschluss oder
Schieber aufweist.
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Laserwaffen
der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus
der
WO 98/14745 bekannt.
Dort wird ein Rückschlagsystem für Waffen mit
eingebautem Laser für die "Scharfschusssimulation" beschrieben.
Für die Auslösung des Rückschlagsystems
wird eine speziell angefertigte Mechanik verwendet. Diese Mechanik
lässt jedoch nur einen Abzugswiderstand zu, der nicht den
tatsächlichen Gegebenheiten der verschiedenen Waffentypen
entspricht und deshalb in der Praxis als unzulänglich empfunden
wird. Darüber hinaus erfordert die vorbekannte Laserpistole
entweder einen völligen Neubau oder einen Umbau bekannter
Pistolen, der von der Konstruktion her äußerst
aufwändig und deshalb kostenintensiv ist, wobei ein wirtschaftlicher
Rückbau nicht möglich weitestgehend ausgeschlossen
ist.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
1 262 728 A1 eine Laserpistole und ein Verfahren zum Umrüsten einer
Scharfschusspistole zur Laserpistole bekannt geworden. Bei dieser
Konstruktion wird die Scharfschusspistole dadurch umgerüstet,
dass ein Druckgasmagazin hinsichtlich seiner Abmessungen dem Magazin
des jeweiligen umzurüstenden Modells der Pistole angepasst
ist und ein Anschlussventil mit einem Magazinanschlussstück
verbunden ist. Dieses Magazinanschlussstück weist eine
Durchgangsbohrung mit einem Öffnungsstift für
das Anschlussventil und eine Verbindung zum Druckgasmagazin sowie eine
Schraubverbindung zu einer Expansionskammer im Schlitten oberhalb
des Laufblockes auf. Des Weiteren wird der Schlagbolzen und seine
Lage und Betätigung nach dem umzurüstenden Modell
beibehalten. Der Kolben ist in der Expansionskammer mit einer in
Längsachse verlaufenden Bohrung und einem darin hin und
her beweglichen Schlagstück vor dem Stößel
des Ventils angeordnet, wobei zwischen Schlagstück und
Kolbeninnenwand zur Entlüftung der Expansionskammer ein
geringer Schlupf bzw. ein geringes Spiel vorgesehen ist. Dabei ist
die Federstange mit Rücklauffeder an die herrschenden Druckverhältnisse
angepasst, um über den Schlitten den Kolben und das Schlagstück
zurück zu drücken.
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Bei
dieser bekannten Laserpistole soll die Mechanik der meisten auf
dem Markt erhältlichen Pistolen erhalten bleiben, so dass
das Abzugsgewicht bzw. der Druckpunkt der Originalwaffe ebenfalls
erhalten bleibt. Hier soll ein relativ einfacher Umbau bzw. eine
einfache Umrüstung vorbekannter Scharfschusspistolen zu
Pistolen mit einer Rückschlagsimulation und Laserauslösung
ermöglicht werden. Der Umbau soll hier lediglich den Austausch bestimm ter
Komponenten erfordern, wobei ein Rückbau in den Originalzustand
problemlos möglich sein soll.
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Bei
dieser Konstruktion wird folglich eine Gasdruckpatrone verwendet
und eine spezielle Ventilsteuerung, welche relativ aufwändig
ausgelöst wird. Dabei zeigt sich nach längerer
Betriebsdauer, dass aufgrund des sich verringernden Gasdruckes in
der Gasdruckpatrone die Rückschlagsimulation mit zunehmender
Betriebsdauer abgeschwächt wird. Außerdem ist
nach Verbrauch der Gasdruckpatrone nur ein aufwändiger
Ersatz bzw. aufwändiges Wiederbefüllen möglich.
Des Weiteren hat sich gezeigt, dass bei derartigen Systemen, welche
mit Gasdruckpatronen zur "Rückschlagsimulation" arbeiten,
durch die relativ schlagartige Expansion des Gases die Waffe auskühlen
kann. Insbesondere beim Einsatz in automatischen Waffen mit schneller
Schussfolge hat sich gezeigt, dass solche Waffen nach Abgabe von
mehreren Salven die Waffe sogar "einfrieren" kann, so dass das Rückschalsystem
außer Betrieb gesetzt wird.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Simulation
des Rückstoßes einer Hand- und/oder Feuerwaffe
zu schaffen, welche insbesondere auch bei längerer Betriebsdauer
bzw. nach Abgabe mehrerer Schussfolgen stets einen unverminderten
Rückstoßeffekt zeigt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination
des Anspruches 1 gelöst. Danach ist zum Antrieb des Verschlusses
oder Schiebers ein Taktkopf vorgesehen, welcher in einem Gehäuse
axial verstellbar aufgenommen ist. Weiter sind im Gehäuse
mehrere axial hintereinander angeordnete Rastklinken, welche axial
feststehend im Gehäuse aufgenommen sind und nacheinander
aus einer aktiven den Taktkopf axial sperrenden Sperrstellung in
eine den Taktkopf freigebende Endstellung bringbar sind. Dem Taktkopf
zu den Rastklinken sind mehrere axial hintereinander liegende, im
Gehäuse axial bewegbare Hubklinken zugeordnet, welche nach
dem Auslösen einer mit dem Taktkopf in Eingriff stehenden
Rastklinke die darauf folgende Hubbewegung des Taktkopfes auf einen
Antriebhebel übertragen, durch welchen der Verschluss oder
Schieber in seine Endstellung beschleunigt wird. Die mit dem Taktkopf
in Eingriff stehende Hubklinke ist bei Erreichen der Endstellung
des Antriebshebels mittels eines Ausrückhebels des Taktkopfes
aus ihrer aktiven Stellung in eine passive Stellung bringbar.
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Nachfolgend
wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Dabei ist die Erfindung
nicht auf die konkrete mechanische Ausgestaltung des Ausführungsbeispieles beschränkt,
sondern bezieht sich auch auf sämtliche in ähnlicher
Weise aufgebaute Lösungen, die nach demselben Funktionsprinzip
ausgestaltet sind. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Taktkopfes einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Gruppe von Rastklinken
in Kombination mit einer Gruppe von Hubklinken, welche im Betrieb
mit dem Taktkopf getaktet außer Eingriff bringbar sind;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines Ausrückelementes zum
Auslenken der in 2 dargestellten Rastklinken,
welches im Betrieb im Taktkopf aus 1 verstellbar
aufgenommen ist;
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Ausrückhebels zum Auslenken
der Hubklinken aus 2, welcher im Betrieb ebenfalls
im Taktkopf aus 1 verstellbar angeordnet ist;
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5 eine
perspektivische Teilansicht des Taktkopfes aus 1 mit
dem montierten Ausrückelement und dem montierten Ausrückhebel
aus den 3 und 4;
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6 einen
vertikalen Teilschnitt durch den Taktkopf aus 1 mit
montiertem Ausrückhebel und montiertem Ausrückelement
sowie mit angesetzten Rastklinken und angesetzten Hubklinken in
einer ersten Ausgangsposition;
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7 die
Darstellung aus 6 mit dem Ausrückhebel
in seiner ausrückenden Wirkposition;
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8 die
Darstellung aus 7 nach Ausführung eines
ersten Takthubes des Taktkopfes;
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9 die
Darstellung aus 8 nach Ausführung des
Takthubes und "Entriegelung" der untersten Hubklinke durch den Ausrückhebel;
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10 die
Darstellung aus 9 nach der vollständigen
Rückstellung des Systems, wobei der Taktkopf um die Höhe
der vorab ausgelösten Rastklinke einen Takthub ausgeführt
hat;
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11 eine
perspektivische Darstellung des Taktkopfes aus 1 mit
montiertem Ausrückelement und montiertem Ausrückhebel
aus den 3 und 4 sowie
einer angebauten Führungplatte;
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12 eine
perspektivische Darstellung eines Sperrhebels;
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13 eine
perspektivische Darstellung eines Schlagbolzens zusammen mit einer
Schlagklinke;
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14 eine
perspektivische Darstellung eines Gehäuses zur Aufnahme
der in voran gegangen Zeichnungsfiguren beschriebenen Funktionsbauteile;
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15 eine
teilweise perspektivische Darstellung des oberen Teils des Gehäuses
aus 14 mit eingebautem Antriebhebel sowie einer Prinzipdarstellung
eines Verschlusses oder Schiebers einer Schusswaffe;
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16 eine
teilweise perspektivische Darstellung des oberen Teils des Gehäuses
aus 14 mit einem eingebauten Anschalelement für
die Rastklinken aus 2;
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17 eine
perspektivische Unteransicht eines aus zwei Gehäuseteilen
bestehenden Montagegehäuses, mittels welchem beispielsweise
eine Gasdruckfeder unterseitig am Gehäuse aus 14 montierbar
ist;
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18 eine
Gasdruckfeder, mittels welcher die "Schlagenergie" zum Antrieb des
Antriebshebels aus 15 geliefert wird und ein Gehäuseteil
des Montagegehäuses aus 17 in
perspektivischer Explosionsdarstellung.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Taktkopfes 1, welcher
in einem Gehäuse (14) in
Richtung des Doppelpfeiles 2 axial verstellbar aufgenommen
ist.
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Dieser
Taktkopf 1 weist unterseitig eine Aufnahmebohrung 3 auf, über
welche der Taktkopf 1 mit einer unter Vorspannung stehenden
Kolbenstange, beispielsweise einer Gasdruckfeder (18),
koppelbar ist. Zur Festlegung dieser Kolbenstange können
im Umfangsbereich der Aufnahmebohrung 3 entsprechende Durchgangsbohrungen 4 und 5 in
den Seitenwänden 6 und 7 des Taktkopfes 1 im
Bereich der Aufnahmebohrung 3 vorgesehen sein.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass der Taktkopf 1 in seinem oberen
Endbereich abgestuft ausgebildet ist und eine hintere Rastfläche 8 aufweist,
welche zur getakteten Aufwärtsbewegung in Richtung des
Pfeiles 9 im Gehäuse dient. Dieser Rastfläche 8 gegenüberliegend
ist eine weitere quer zum Pfeil 9 ausgerichtete Hubfläche 10 vorgesehen, über
welche die Taktbewegung in Richtung des Pfeiles 9 auf einen
Antriebshebel zum Antrieb beispielsweise eines Schieber oder eines
Verschlusses einer entsprechenden Waffe dient.
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Des
Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass der Taktkopf 1 einen
Aufnahmeschlitz 11 bildet, welcher zur verstellbaren Aufnahme
eines Ausrückhebels (3) dient,
wie später noch näher beschrieben wird. Frontseitig
weist der Taktkopf 1 in seinem oberen Endbereich einen
Führungssteg 12 auf, welcher zur verstellbaren
Aufnahme eines Ausrückelementes (3) dient.
Dazu ist frontseitig am Führungssteg 12 eine Art
Querschlitz 13 vorgesehen, in welchem das vorgenannte Ausrückelement
quer zum Pfeil 9 verstellbar und schwenkbar aufgenommen
ist.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass der Taktkopf 1 unterhalb dieses
Querschlitzes 13 eine schräg, nach außen
vorstehende Rampe 14 bildet, in deren Bereich eine Sacklochbohrung 15 vorgesehen ist.
Diese Sacklochbohrung 15 dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zur Aufnahme einer Axialdruckfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt),
durch welche das Ausrückelement in seine jeweilige Ausgangsstellung
rückstellbar ist.
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Des
Weiteren weist der Taktkopf 1 zur schwenkbaren Lagerung
des Ausrückhebels eine quer verlaufende, durch den Aufnahmeschlitz 11 geteilte
Lagerbohrung 16 auf.
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Weiter
ist erkennbar, dass etwa auf halber Höhe des Taktkopfes 1 dieser
frontseitig mit zwei Innengewinden 17 versehen ist, welche
zur Montage einer Führungsplatte (11) dienen.
Der Aufnahmeschlitz 11 weist im Bereich seines unteren
Schlitzabschnittes ebenfalls eine Sacklochbohrung 18 auf, in
welche ebenfalls eine Axialdruckfeder zur "Steuerung" des Ausrückhebels
anordenbar ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Gruppe von Rastklinken 19, 19/1, 19/2 und 19/3 zusammen
mit einer Gruppe von Hubklinken 20, 20/1, 20/2 und 20/3.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, bilden jede der Rastklinken 19 bis 19/3 jeweils
einen Rasthebel 21, 21/1, 21/2 und 21/3.
Diese Rastklinken 19 bis 19/3 können
aus einer Raststellung, wie diese für die Rastklinken 19 bis 19/2 für
deren Rasthebel 21 bis 21/2 dargestellt ist, in
eine nichtsperrende Neutralstellung gebracht werden, wie dies für
die Rastklinke 19/3 dargestellt ist.
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Desgleichen
gilt auch für die Hubklinken 20. Auch diese Hubklinken 20 weisen
jeweils einen Hebelabschnitt 22, 22/1, 22/2 und 22/3 auf.
Die Hubklinken 20, 20/1 und 22/2 sind
in einer aktiven Wirkstellung dargestellt und können um
die gemeinsame Längsmittelachse 24 in eine inaktive
Position gebracht werden, wie dies für die Hubklinke 22/3 dargestellt
ist. Dabei sind die Rastklinken 19 bis 19/3 um eine
gemeinsame Längsmittelachse 23 schwenkbar, während
die Hubklinken 20 bis 20/3 um die gemeinsame Längsmittelachse 24 verstellbar
sind.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass die Anzahl der axial hintereinander
liegenden Rastklinke 19 bis 19/3 und die Anzahl
der "axial" hintereinander liegenden Hubklinken 20 bis 20/3 die
maximal möglich Anzahl nacheinander abgebbaren Schüsse
einer mit dem erfindungsgemäßen System ausgerüsteten
Simulationsvorrichtung bestimmen. Je Rastklinke bzw. je Hubklinke
ist jeweils ein Schuss und somit ein Auslösen des Antriebes
beispielsweise eines Verschlusses einer Waffe zugeordnet. Je mehr
Schüsse folglich vorgesehen werden sollen, um größer
ist auch die Anzahl sowohl der Rastklinke als auch der Hubklinken
zu wählen.
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Zum
Auslenken der Rastklinken 19 bis 19/3 mit ihren
Rasthebeln 21 bis 21/3 dient das in 3 in perspektivi scher
Darstellung gezeigte Ausrückelement 25. Dieses
Ausrückelement 25 weist rückseitig einen
Lagerzapfen 26 auf, mit welchem das Ausrückelement 25 im
Querschlitz 13 des Taktkopfes 1 aus 1 verstellbar
aufgenommen ist. Dabei ist der Lagerzapfen 26 in Richtung
des Doppelpfeiles 27 im Querschlitz 13 verstellbar
und andererseits kann das Ausrückelement 25 um
die Schwenkachse 28 seines Lagerzapfens 26 in
Richtung des Doppelpfeiles 33 verschwenkt werden.
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Zum
Auslenken einer der Rastklinken 19 bis 19/3 über
deren Rasthebel 21 bis 21/3 weist das Ausrückelement 25 ein
seitlich zu den Rastklinken 19 bis 19/3 vorstehendes
Druckstück 29 auf, durch welches die Rastklinken 19 bis 19/3 in
Richtung des Pfeiles 30 verstellbar sind, wie dies zu 2 bereits
beschrieben wurde.
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Des
Weiteren ist aus 3 ersichtlich, dass das Ausrückelement 25 seinem
Lagerzapfen 26 gegenüber liegend einen zweiten,
koaxial verlaufenden Betätigungszapfen 31 aufweist.
Dieser Betätigungszapfen 31 dient einerseits zur
Lagerung des Ausrückelementes 25 in der oben erwähnten
Führungsplatte, welche am Taktkopf 1 montierbar
ist. Dabei durchragt der Betätigungszapfen 31 diese
Führungsplatte nach außen, so dass der Betätigungszapfen
insbesondere in Richtung des Doppelpfeiles 27 mechanisch
verstellbar ist, wie dies später noch zu 11 beschrieben
wird. Des Weiteren ist aus 3 noch ersichtlich,
dass am Druckstück 29 ein seitlich vorstehender, etwa
parallel zu Betätigungszapfen 31 verlaufender Begrenzungssteg 32 angeordnet
ist, dessen Funktion ebenfalls zu 11 noch
näher beschrieben wird.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Ausrückhebels 35,
welcher zum Auslenken einer der Hubklinken 20 bis 20/3 über
deren Hebelabschnitte 22 bis 22/3 dient. Dazu
bildet der Ausrückhebel 35 eine entsprechende
Durchgangsbohrung 36, über welche der Ausrückhebel 35 im
Aufnahmeschlitz 11 über die beiden Lagerbohrungen 16 und
einen entsprechenden Lagerzapfen (in der Zeichnung nicht dargestellt)
schwenkbar aufgenommen wird.
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Zum
Auslenken der Hubklinken 20 bis 20/3 bildet der
Ausrichthebel 35 in seinem oberen vorderen Endbereich ein
vorstehendes Fingerelement 37. Oberhalb dieses Fingerelementes 37 ist
eine Art Rampe 38 vorgesehen, welche beispielsweise für
die Rückstellung des Ausrückhebels 35 dient.
Der Ausrückhebel 35 ist somit zum Zwecke des Verstellens der
Hubklinken 20 bis 20/3 in Richtung des Doppelpfeiles 39 im
Aufnahmeschlitz 11 des Taktkopfes 1 aus 1 um
die Lagerachse 40 des Ausrückhebels 35 verstellbar.
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5 zeigt
eine perspektivische Teilansicht des Taktkopfes 1 mit montiertem
Ausrückhebel 35 sowie mit montiertem Ausrückelement 25.
Es ist erkennbar, dass der Ausrückhebel 35 im
Aufnahmeschlitz 11 des Taktkopfes 1 aufgenommen
ist. Dabei ist in 5 die inaktive Schwenkstellung
des Ausrückhebels 35 dargestellt. Es ist leicht
vorstellbar, dass bei Aktivierung des Ausrückhebels 35 dieser
um die Lagerachse 40 in Richtung des Pfeiles 41 aktivierbar
ist. Befindet sich nun beispielsweise die Hubklinke 20/2 mit
ihrem Hebelabschnitt 22/2 auf der Hubfläche 10,
so wird diese aus der in 2 dargestellten aktiven Position
in die für die Hubklinke 20/3 darge stellte inaktive
Position nach außen gedrückt. In dieser inaktiven
Position der Hubklinke 20/3 steht diese nicht mehr mit
der Hubfläche 10 in Eingriff, so dass sich der
Taktkopf 1 in Richtung des Pfeiles 9 nach oben
bewegen kann, ohne dass eine Wirkung auf den darüber angeordneten
Antriebhebel erfolgt, wie zu 15 noch
näher erläutert wird.
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Des
Weiteren dienen die Sperrklinken 19 bis 19/3 zum
getakteten Freigeben des Taktkopfes 1. Hierzu liegt beispielsweise
die Rastklinke 19/2 mit ihrem Rasthebel 21/2 auf
der hinteren Rastfläche 8 des Taktkopfes 1 auf.
Durch entsprechende Verstellung des Ausrückelementes 25 in
Richtung des Pfeiles 30 kann nun die Rastklinke 19/2 mit
ihrem Rasthebel 21/2 mit der Rastfläche 8 des
Taktkopfes 1 außer Eingriff gebracht werden. Damit
wird durch dieses "Ausrasten" eine Vertikalbewegung in Richtung
des Pfeiles 9 des Taktkopfes 1 bis zur nächsten, über
der Rastklinke 19/2 befindlichen Rastklinke 19/1 ermöglicht,
welche sich mit ihrem Rasthebel 21/1 noch in Sperrstellung
befindet.
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Diese
Funktionsweise soll schematisch anhand der Zeichnungsfiguren 6 bis 10 nachfolgend
kurz erläutert werden.
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6 zeigt
hierzu einen vertikalen Teilschnitt des Taktkopfes 1 mit
dem montierten Ausrückelement 25 sowie dem in
gestrichelten Linien dargestellten, montierten Ausrückhebel 35.
Sowohl das Ausrückelement 25 als auch der Ausrückhebel 35 sind
in ihren jeweiligen inaktiven Positionen dargestellt. Zur Verdeutlichung
der Lage einerseits der Rasthebel 21 bis 21/3 der
Rastklinken 19 bis 19/3 einerseits und andererseits
der Hebelabschnitte 22 bis 22/3 der Hubklinken 20 bis 20/3 sind
die Rasthebel 21 bis 21/3 und die Hebelabschnitte 22 bis 22/3 schraffiert
dargestellt.
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Es
ist erkennbar, dass der Rasthebel 21/3 seitlich an der
Seitenwand 45 des Taktkopfes 1 anliegt und sich
dementsprechend (wie zu 2 beschrieben) in seiner inaktiven
"ausgerückten" Position befindet. Dies bedeutet, dass in
dieser Position die Rastklinke 19/3 mit ihrem Rasthebel 21/3 eine Aufwärtsbewegung
in Richtung des Pfeiles 9 des Taktkopfes 1 nicht
behindern kann. Dementsprechend liegt der Taktkopf 1, welcher
in Richtung des Pfeiles 9 unter Vorspannung steht, beispielsweise über
eine Gasdruckfeder, unterseitig am darüberliegenden Rasthebel 21/2 der
Rastklinke 19/2 an.
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Da
sich in dieser Position die Hubklinke 20/3, wie zu 2 dargestellt,
mit ihrem Hebelabschnitt 22/3 ebenfalls in einer inaktiven,
nach außen verschwenkten Position befindet, liegt diese
auf der zweiten Seitenwand 46 des Taktkopfes 1 an
und kann somit bei einer weiteren Hubbewegung des Taktkopfes 1 diese
nicht übertragen.
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Wird
nun das Ausrückelement 25 in Richtung des Pfeiles 30 aktiviert,
so wird der Rasthebel 21/2 in die in 7 dargestellte
inaktive "Ausrückposition" gebracht.
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In
dieser Position ist nun der Taktkopf 1 schlagartig in Richtung
des Pfeiles 9 bewegbar, bis er unterseitig am Rasthebel 21/1 der
Rastklinke 19/1 anliegt, wie dies in 8 dargestellt
ist. Bei der Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 9 stößt
das noch ausgelenkte Ausrückelement 25 mit seinem Druckstück 29 unterseitig
ebenfalls an den Rasthebel 21/1, so dass das Ausrückelement 25 zumin dest
teilweise in Richtung des Pfeiles 47 ausgelenkt wird. Während
der Aufwärtsbewegung des Taktkopfes 1 steht der
Hebelabschnitt 22/2 der Hubklinke 20/2 weiterhin
noch mit der Hubfläche 10 des Taktkopfes in Eingriff.
Dementsprechend bewegen sich alle oberhalb der Hubklinke 20/2 liegenden
Hubklinken, beispielsweise 20 und 20/1, wie in 2 dargestellt,
um dasselbe Maß in Richtung des Pfeiles 9. Diese
Hubbewegung wird nun ausgenutzt, um einen Auswerfer, Verschluss,
Schlitten oder dgl. einer Schusswaffe (beispielsweise über
einen Antriebhebel – 15) zu beschleunigen.
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Um
nun eine Schussfolge zu erreichen, wird durch diese getaktete Aufwärtsbewegung
in Richtung des Pfeiles 9 ein entsprechender Antriebshebel (15)
durch die Hubbewegung beschleunigt, welcher wiederum den Schlitten,
Auswerfer oder dgl. der entsprechenden Waffe antreibt.
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Da
die Aufwärtsbewegung des in Richtung des Pfeiles 9 im
Wesentlichen schlagartig mit hoher Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung
erfolgt, schlägt der Taktkopf 1 mit seiner Rastfläche 8 hart gegen
die Unterseite beispielsweise des Rasthebels 21/1. Aufgrund
dieses abrupten Abstoppens erfährt der beschleunigte Antriebshebel
sowie der Schlitten bzw. Auswerfer der Waffe eine Art "Überschwingen", d.
h., dass dieser noch um ein gewisses Maß aufgrund seiner
Massenträgheit weiter ausgelenkt wird. In diesem Moment
wird die Hubklinke 20/2 freigegeben, so dass deren Hebelabschnitt 22/2 durch
entsprechendes Verschwenken des Hebelabschnittes 22/2 in
seine inaktive Stellung bewegbar ist. Dabei verschwenkt der Ausrückhebel 35 in
Richtung des Pfeiles 41, wie bereits zu 5 erwähnt.
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Diese
Endstellung zeigt beispielhaft 9, auf welche
entsprechend die obige Beschreibung ebenfalls zu lesen ist.
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Nachdem
"Überschwingen" sowohl des Antriebshebels als auch des
Schlittens bzw. Auswerfers werden diese aufgrund der Federbelastung
des Schlittens bzw. des Auswerfers wieder in ihre geschlossene Stellung
zurück gebracht. Damit wird auch der Antriebshebel wieder
zurück gedrückt, so dass sich die Hubklinken 20 bis 20/3 entgegen
des Pfeiles 9 abwärts bewegen, wobei die Hubklinke 20/2 mit
ihrem Hebelabschnitt 22/2 entlang der Seitenwand 46 des
Taktkopfes 1 abwärts bewegt werden kann, da diese
sich nicht mehr mit der Hubfläche 10 in Eingriff
befindet. Damit ist der "erste" getaktete "Schuss" bzw. Rückstoß abgeschlossen
und die in 10 dargestellte neuerliche Ausgangsstellung
erreicht.
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Nachfolgend
kann nun "der nächste Schuss" abgegeben werden, wobei sich
die Auslösefunktion, mit den 6 bis 10 beschrieben,
wiederholt.
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Nachfolgend
werden noch diverse weitere Bauteile des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles kurz beschrieben.
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11 zeigt
den Taktkopf 1 mit dem montierten Ausrichtelement 25 sowie
dem montierten Ausrichthebel 35. Auf den Taktkopf 1 ist
eine Führungsplatte 50 aufgesetzt, welche vorzugsweise
mit dem Taktkopf 1 verschraubt ist. In 1 sind
die zugehörigen Schrauben nicht dargestellt. Jedoch sind
die zu 1 beschriebenen Innengewinde 17 erkennbar, welche
dementsprechend in der Führungsplatte 50 den Durchgangsbohrungen 51 zugeordnet
sind. In diese Durchgangsbohrungen 51 sind entsprechende Montageschrauben
einsetzbar, wobei diese als "Senkkopfschrauben" ausgebildet sind
und dementsprechend in die Einsenkungen 52 der Führungsplatte 50 im
Umgebungsbereich der Durchgangsbohrungen 51 planeben einsetzbar
sind.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass oberhalb der linken Durchgangsbohrung 51 in
der Führungsplatte 50 ein Langloch 54 vorgesehen
ist, in welches das Ausrichtelement 25 mit seinem Begrenzungssteg 32 hineinragt.
Durch dieses Langloch 54 wird der Schwenkbereich des Ausrichtelementes 25 in Richtung
des Pfeiles 41 sowie auch in entgegensetzter Richtung definiert
begrenzt.
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Des
Weiteren weist die Führungsplatte 50 oberhalb,
etwa mittig zu den beiden Durchgangsbohrungen 51, ein weiteres
Langloch 55 auf, welches in dem dargestellten montierten
Zustand deckungsgleich ist mit dem Querschlitz 13 des Taktkopfes 1 aus 1 (in
der Zeichnung nicht explizit erkennbar). Dies bedeutet, dass über
diesen Querschlitz 13 und das Langloch 55 das
Ausrückelement 25 präzise geführt
ist. Damit wird einerseits eine präzise Bewegung des Ausrichtelementes 25 in
Richtung des Pfeiles 30 und auch in entgegen gesetzter
Richtung und andererseits auch eine definierte Schwenkbewegung in
Richtung des Pfeiles 41 und in entgegen gesetzter Richtung
ermöglicht. Dabei durchragt der Betätigungszapfen 31 die
Führungsplatte 50 axial nach außen hin.
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Dieser
Betätigungszapfen 31 greift dabei in einen vertikal
verlaufenden Durchbruch 60 einer Stellschiene 61 ein.
Diese Stellschiene 61, welche in 11 in
Phantomlinien dargestellt ist, dient zur Verstellung des Ausrückelemen tes 25,
wie oben zu den 6 bis 10 beschrieben.
Dabei ist die Stellschiene 61 beim "Abziehen" einer Waffe über
eine Schlagklinke vertikal in Richtung des Pfeiles 62 verstellbar
(12 und 13). Weiter
ist aus 11 erkennbar, dass unterhalb
des Durchbruches 60 und leicht versetzt zu diesem, ein
schräg verlaufender Stellschlitz 63 vorgesehen
ist. Durch diesen Stellschlitz 63, welcher im Betrieb mit
einem Stellzapfen eines den Taktkopf 1 zusammen mit der
Führungsplatte 50 aufnehmenden Gehäuses
in Eingriff steht, wird bei der Abwärtsbewegung der Stellschiene 61 in Richtung
des Pfeiles 62 gleichzeitig eine Stellbewegung in Richtung
des Pfeiles 30 bewirkt, wodurch wiederum die Stellbewegung
des Ausrückelementes 25 bewirkt wird. Diese Stellbewegung
wird durch den Eingriff des Betätigungszapfens 31 in
den Durchbruch 60 erreicht.
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Des
Weiteren ist in 11a noch ein Sperrhebel 65 erkennbar,
welcher im Wesentlichen zur Sperrung der Bewegung des Ausrückhebels 35 zusammen
mit den Hubklinken 20 dient. Dieser Sperrhebel 65 wird
im montierten Zustand in einer Aussparung 66 der Führungsplatte 50 verstellbar
aufgenommen. Hierzu ist oberseitig in der Stellplatte 50 eine
Durchgangsbohrung 67 vorgesehen, über welche der
Sperrhebel 65 mittels einer entsprechenden Lagerachse (in
der Zeichnung nicht dargestellt) schwenkbar gelagert ist. Hierzu
weist der Sperrhebel 65 seinerseits ebenfalls eine entsprechende
Durchgangsbohrung 68 auf. Dabei ist der Sperrhebel 65 mittels
einer Axialdruckfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt) in einer
Ausgangsstellung festlegbar. Diese Axialdruckfeder wird beispielsweise
in der Sacklochbohrung 69 im Bereich der Aussparung 66 aufgenommen.
Die Krafteinleitung in den Sperrhebel 65 er folgt dabei über
eine quer zum Sperrhebel 65 verlaufende Druckplatte 70 des
Sperrhebel 65.
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12 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Schlagbolzens 75,
welcher in herkömmlicher Weise bei einer Schusswaffe durch
Betätigen des Abzuges aktivierbar ist. Dabei wird dieser Schlagbolzen 75 in
Richtung des Pfeiles 76 nach dem Betätigen des
Abzuges beschleunigt. Diesem Schlagbolzen 75 ist eine Schlagklinke 77 zugeordnet,
welche in herkömmlicher Weise über eine entsprechende
Lagerbohrung 78 im Gehäuse einer Waffe drehbar
gelagert sein kann. Durch die Aktivierung des Schlagbolzens 75 wird
nun eine schlagartige Drehbewegung dieser Schlagklinke 77 in
Richtung des Pfeiles 79 bewirkt. Dabei weist die Schlagklinke 77 einen
Betätigungshebel 80 auf, welcher oberseitig gegen
die Stellschiene 61 drückt und diese vertikal nach
unten in Richtung des Pfeiles 62 bewegt, wie dies bereits
zu 11 erläutert wurde.
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Hierzu
ist in 13 eine perspektivische Darstellung
der Schlagklinke 77 zusammen mit der Stellschiene 61 erkennbar.
Es ist ersichtlich, dass der Durchbruch 60 sich annähernd über
die komplette Länge der Stellschiene 61 erstreckt.
Weiter ist ersichtlich, dass oberhalb des Durchbruches 60 ein weiterer
Stellschlitz 64 vorgesehen ist, welcher parallel zum unteren
Stellschlitz 63 der Stellschiene 61 ebenfalls
schräg geneigt verläuft. D. h., dass die Stellschiene 61 während
ihrer Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 62 eine
Stellbewegung in Richtung des Pfeiles 30 ausführt,
wodurch, wie bereits zu 11 beschrieben,
der Betätigungszapfen 31 und somit das komplette
Ausrückelement 25 ebenfalls in Richtung des Pfei les 30 schlagartig
verstellt wird. Durch diese Bewegung wird, wie oben zum Funktionsschema
erwähnt, eine der Rastklinken 19 bis 19/3 ausgelenkt
und der Taktkopf 1 schlagartig frei gegeben.
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14 zeigt
beispielhaft ein Gehäuse 85, in welchem sämtliche
oben beschriebenen Funktionsbauteile angeordnet oder in deren Nähe
gelagert sind. Dieses Gehäuse 85 ist vorzugsweise
der Magazinkammer einer Waffe formtechnisch angepasst, so dass dieses
Gehäuse 85 passend in dieses einsetzbar ist. Dabei
weist das Gehäuse 85 innenseitig in seiner rechten
hinteren Seitenwand 86 voneinander beabstandete Führungsnuten 87 und 88 auf,
in welche einerseits die Rastklinken 19 und andererseits die
Rasthebel 21 bis 21/3 einsetzbar sind. Dabei werden
in diese Führungsnuten 87 und 88 entsprechend der
gewünschten Schusszahl eine Anzahl von Rastklinken 19 bis 19/3 bzw.
Hubklinken 20 bis 20/3 eingesetzt. In der hinteren
Seitenwand 89 ist der Führungsnut 87 eine
rechteckige Aufnahmenut 90 zugeordnet, in welche die Rastklinken 19 bis 19/3 mit
einem entsprechend ausgerichteten Begrenzungsarm 91, 91/1 bzw. 91/2 mit
Spiel eingreifen (2). Durch die Aufnahmenut 90 in
Zusammenwirkung mit den Begrenzungsarmen 91 bis 91/2 (siehe 2)
wird der maximal mögliche Drehwinkel der Rastklinken 19 bis 19/3 im
Gehäuse 85 definiert begrenzt.
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Desgleichen
ist auch der Aufnahmenut 88 in der vorderen Seitenwand 92 eine
Aufnahmenut 93 zugeordnet, in welche die Hubklinken 20 mit
jeweils einem entsprechend ausgerichteten Begrenzungsarm 94, 94/1, 94/2 bzw. 94/3 (siehe 2)
eingreifen. Auch durch das Zusammenwirken der Aufnahmenut 93 und
der Begrenzungsarme 94 bis 94/3 der Hubklinken 20 bis 20/3 wird
deren maximal möglicher Schwenkwinkel im Gehäuse 85 definiert
begrenzt.
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Des
Weiteren ist im Bereich der hinteren Seitenwand 89 noch
ein Anschlagelement 100 vorgesehen, wie dies aus 16 ersichtlich
ist. Dieses Anschlagelement dient zur Festlegung der axialen Position
der Rastklinken 19 bis 19/3.
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Weiter
ist aus 14 noch erkennbar, dass die
Seitenwand 86 und die vordere Seitenwand 95 des
Gehäuses 85 jeweils mit einer Durchgangsbohrung 96 bzw. 97 versehen
ist. Diese Durchgangsbohrungen 96 und 97 dienen
zur schwenkbaren Lagerung eines Antriebshebels 105, wie
dies beispielhaft in 15 dargestellt ist. Dieser Antriebshebel 105 wird
durch eine Vertikalbewegung in Richtung des Pfeiles 9 eines
Schiebers 106 aktiviert, welcher im oberen Endbereich des
Gehäuses 85 vertikal verschiebbar angeordnet ist.
Dabei drückt der Schieber 106 während
der Vertikalbewegung in Richtung des Pfeiles 9 gegen die
Unterseite 107 des Antriebshebels 105. Da diese
Unterseite 107 exzentrisch versetzt zur Drehachse 108 des
Antriebshebels 105 angeordnet ist, wird durch die Vertikalbewegung
des Schiebers 106 eine Drehbewegung des Antriebshebels 105 in
Richtung des Pfeiles 109 bewirkt.
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Durch
diese Drehbewegung wird nunmehr beispielsweise ein Verschluss 110 oder
ein Schieber, wie dies bei Schusswaffen hinreichend bekannt ist,
in Richtung des Pfeiles 111 beschleunigt. Durch diese Beschleunigung
wird die gewünschte Rückschlagsimulation durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht. In
der Regel sind solche Verschlüs se oder auch Auswerfer oder
dgl. federbelastet, so dass diese sich automatisch nach Erreichen
ihres Maximalhubes wieder entgegen des Pfeiles 111 zurückstellen.
Dieser Rückstellbewegung folgt auch der Antriebshebel 105,
so dass der Schieber 106 entgegen des Pfeiles 9 wieder
niedergedrückt wird. Der Schieber 106 steht dabei
mit den sich in der Führungsnut 88 befindenden
Hubklinken 20 (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Kontakt,
so dass diese entsprechend der Funktionsbeschreibung zu den 6 bis 10 wieder
zwangsläufig zurückgestellt werden.
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16 zeigt
den oberen Endbereich des Gehäuses 85 ohne den
Antriebshebel und den Schieber 106, jedoch mit dem Anschlagelement 100.
Dieses Anschlagelement 100 ist im oberen Endbereich über entsprechende
Montagebohrungen 101 (15) feststehend
im Gehäuse 85 angeordnet. In Betrieb liegen die
unterhalb dieses Anschlagelementes 100 angeordneten Rastklinken 19 bis 19/3 an,
wobei für die Anlage eine in der Zeichnung nicht näher
dargestellte, im unteren Endbereich des Gehäuses 85 angeordnete
Axialdruckfeder vorgesehen sein kann.
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Es
ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß der vorangegangenen Beschreibung, insbesondere
durch das Gehäuse 85, eine kompakte Einheit bildet.
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Als
Antriebskraft bzw. Beschleunigungselement für die intermittierende
bzw. getaktete Bewegung in Richtung des Pfeiles 9 kann
eine Gasdruckfeder 116 (18) oder
ein sonstiges, mit einer Vorspannkraft beaufschlagten Druckstange
versehenes Bauelement, vorgesehen sein. Dieses wird in einfacher
Weise an den unteren Endbereich des Gehäuses 85 angeschraubt.
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Ein
solches Montagegehäuse 115 ist beispielhaft in 17 in
perspektivischer Explosionsdarstellung erkennbar. Dieses Montagegehäuse 115 besteht
aus einem ersten Gehäuseteil 117, das über zwei
Montagegewinde 118 und entsprechende in der Zeichnung nicht
näher dargestellte Montageschrauben mit dem zweiten Gehäuseteil 121 koppelbar
ist. Des Weiteren weisen beide Gehäuseteile 117 und 121 diverse
Montagebohrungen 120 bzw. 124 auf. Über
welche das Montagegehäuse 115 unterseitig am Gehäuse 61 feststehend
angeschraubt werden kann. Zur klemmenden Aufnahme beispielsweise
der Gasdruckfeder 116 aus 18 bilden
die beiden Gehäuseteile jeweils eine abgestufte, etwa halbzylindrisch
ausgebildete Ausnehmung 119 bzw. 123.
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Dabei
sind diese abgesetzten Ausnehmungen 119 und 123 der
Formgebung des Gasdruckfeder 116 angepasst, welche beispielsweise
im oberen Endbereich ihres Gehäuses eine umlaufend radial erweiterten
Ringschulter 127 bilden kann, wie dies schematisch in 18 dargestellt
ist. Auch ist aus 18 erkennbar, dass die Kolbenstange 126 der Gasdruckfeder 116 eine
vergrößerten Montagekopf 126 aufweist,
welcher passend in die Aufnahmebohrung 3 des Taktkopfes 1 aus
Fig. einsetzbar ist.
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Weiter
ist noch anzumerken, dass zum Vorspannen der Gasdruckfeder 116,
d. h. nach Abgabe des letzten "Schusses", der Taktkopf 1 zusammen mit
der Führungsplatte 50 durch das Gehäuse 85 hindurch
wieder in seine Ursprungsstellung gebracht werden muss. Dabei sind
im Gehäuse 85 diverse Elemente vorgesehen, durch
welche insbesondere die Rastklinken 19 bis 19/3 wie
auch die Hubklinken 20 bis 20/3 in ihre ursprüngliche
Ausgangsstellung gebracht werden.
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D.
h., dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfachster
Art und Weise wieder "startklar" gemacht werden kann, in dem beispielsweise
die mit dem Taktkopf 1 in Eingriff stehende Gasdruckfeder 116 wieder
vorgespannt wird.
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Hierzu
kann ein Hilfswerkzeug vorgesehen sein, in welches die gesamte erfindungsgemäße
Vorrichtung zusammen mit der Gasdruckfeder 116 eingespannt
wird. Im oberen Endbereich ist dabei zwischen dem Antriebshebel 105 und
dem Anschlagelement 100 noch soviel Freiraum vorgesehen,
dass der Taktkopf 1 zusammen mit der Führungsplatte 50 über eine
externe Druckstange unter Krafteinwirkung zurückgedrückt
werden kann und somit in einfacher Weise wieder in seine Ausgangsstellung
gebracht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 98/14745 [0002]
- - EP 1262728 A1 [0003]