-
Gegenstand
der Erfindung ist eine hydraulische Steuervorrichtung der Radausschlaglenker,
besonders geeignet für Sattellastanhängewagen,
die mit einem Sattelschlepper, mittels einer bekannten Sattelschleppverbindung
verkuppelt werden, wo der Sattellastanhängewagen mit einer
Drehscheibe ausgestattet ist, die ihrerseits, ausgerüstet
mit einer Lenkscheibe mit angebauter hydraulischer Steuervorrichtung,
mit der hydraulischen Einheit der Radausschlaglenker verbunden ist,
was beim Abbiegen der Sattelzugmaschine einen entsprechenden Radausschlag
der hinteren Räder des Anhängewagens verursacht.
-
Eine
bekannte Lösung einer hydraulischen Steuervorrichtung der
Radausschlaglenker eines Sattellastanhängewagens, die in
der deutschen Patentschrift
DE
2263506 dargestellt ist, kennzeichnet sich dadurch, dass
die auf der am Drehschemel angebrachte Lenkscheibe mit einer Gelenksteuervorrichtung
ausgestattet ist, bestehend aus einem Steuerarm von veränderlicher
Länge, der am Ende mit drehbar befestigten gleichläufigen
hydraulischen Stellmotoren ausgestattet ist, wobei diese mit den
im Steuersystem der Hinterräder angebrachten Stellmotoren
mit hydraulischen Leitungen verbunden sind, womit, mittels eines
Hebelsystems, abhängig von der Abbiegungsgröße
der Zugmaschine und damit von der Drehung der Lenkscheibe der Radausschlagwinkel
eingestellt wird, aber auch abhängig von der Einstellung
der Länge des Steuerarms.
-
Die
dargestellte Lösung der hydraulischen Steuervorrichtung
zum Steuern der Radlenker, besonders für die Gestaltung
des Radausschlags der Hinterräder eines Sattellastanhängewa gens
ist kostspielig und von großer Konstruktionsschwere wegen der
zwangsläufigen Anwendung vieler komplizierter Mechanismen,
die sich darüber hinaus im Betrieb unzuverlässig
verhalten, weil sich im Laufe der Zeit Verunreinigungen an den Drehmechanismen,
den Bolzen der Radlenker und an den Drehverbindungen der Steuerarme
ablagern und damit einen raschen Verschleiß verursachen.
Die demzufolge entstehenden Spiele führen zu Beschädigungen
und in Konsequenz zu kostspieligen Reparaturen. Die beschriebene
Lösung der Steuervorrichtung der Hinterradausschlaglenker
eines Sattelanhängewagens ist außerdem auch deswegen
nachteilig, weil die zugehörigen Mechanismen einen geraumen
Platz an dem Unterteil des Anhängewagens einnehmen, was
sehr ungünstig ist, denn in diesem Bereich des Anhängewagens
zahlreiche Vorrichtungen installiert werden müssen, die
mit der Automatik der elektronischen Systeme in Verbindung stehen,
was vom technischen Fortschritt im Kraftwagenwesen erzwungen wird.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass die oben beschriebenen
Nachteile eliminiert werden, indem eine andere Steuervorrichtung
angebaut wird, wodurch das komplizierte Hebelsystem beseitigt wird
womit der Raum des Unterteils des Anhängewagens vergrößert
wird und gleichzeitig werden die höchst komplizierten Steuermechanismen
im Radausschlaglenksystem und die drehbaren Bolzen, die im Betriebsverlauf
nicht verunreinigungsbeständig sind, eliminiert.
-
Die
im Bereich einer besonders für Sattellastanhängewagen
geeignete Steuervorrichtung der Radausschlaglenker gestellte Aufgabe
besteht darin, dass die an der Drehscheibe des Drehschemels angebrachten
steuernden hydraulischen Stellmotoren mit Hilfe von hydraulischen
Leitungen mit zumindest zwei hydraulischen Stellmotoren, die die
Hinterradausschlaglenker ansteuern, verbunden sind, wobei die Stellmotoren
am Unterteil des Anhängewagens angebracht sind und in einer
speziell ge formten Vertiefung längs des Wagens, in der
Symmetrieachse der Räder, drehbar ein profiliertes Steuerelement vorhanden
ist, das an jedem Radpaar einen nach unten gerichteten dauerhaft
mit ihm verbundenen Betätigungsarm besitzt, welcher im
unteren Teil drehbar mit den Radausschlagarmen der hinteren Räder abermals
verbunden ist, wobei dieser zumindest mit einem nach unten gerichteten
Steuerarm verbunden, im unteren Teil drehbar eine Verbindung mit
den Kolben der hydraulischen Stellmotoren, die die Radausschlaglenker
betätigen, bildet.
-
In
einer günstigen Ausführungsvariante der Erfindung
wird der Steuerarm dauerhaft mit dem Steuerelement in dessen Vorderteil
verbunden. Demgegenüber wird der untere Teil drehbar mit
zwei Kolben der hydraulischen, gleichläufigen Stellmotoren verbunden.
-
In
einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung wird der
Steuerarm mit einem längs profilierten Steuerelement verbunden.
Demgegenüber wird er im unteren Teil drehbar mit zwei Kolben
der hydraulischen, gleichläufigen Betätigungsstellmotoren verbunden.
-
In
einer dritten Ausführungsvariante der Erfindung wird ein
Steuerarm dauerhaft an einem längs profilierten Steuerelement
an seinem Vorderteil und der zweite Betätigungssteuerarm
an seinem Hinterteil befestigt, wobei beide Arme am unteren Teil
drehbar mit den Kolben der hydraulischen, gleichläufigen Betätigungsstellmotoren
verbunden sind.
-
In
einer der Ausführungsvarianten hat das profilierte Steuerelement
die Gestalt eines Rohres.
-
In
einer anderen Ausführungsvariante, für einen Sattellastanhängewagen
mit mehreren Radsätzen ist das Steuerelement in der Gestalt
von zwei Rohrabschnitten hergestellt. Die Rohrabschnitte sind drehbar
mit Schellen an Verbindungsstellen mit dem Tragwerk des Unterteils
des Wagens verbunden. Die dauer hafte Verbindung zwischen den Rohrabschnitten
ist mit Hilfe von Profilschellen hergestellt.
-
Ein
zusätzliches, wesentliches Kennzeichen der drei aufgezählten
Ausführungsvarianten ist, dass das profilierte Längssteuerelement
drehbar mit dem Tragwerk des unteren Teils des Sattelanhängewagens,
unter Anwendung typischer Lagerfassungen verbunden ist Für
die drehbare Verbindung der Arme des Radausschlagmechanismus der
Hinterräder des Sattelanhängewagens sorgen typische
Lenkstangenendstücke.
-
Die
besonders für Sattellastanhängewagen geeignete
hydraulische Steuervorrichtung zeichnet sich, nach wesentlichen
Merkmalen der Erfindung, mit bedeutenden Vorteilen aus, sowohl im
technischen Bereich wie auch im Bereich der Nutzung. Hauptsächlich
ist die Vorrichtung, gegenüber der bisher bekannten technischen
Lösungen, weniger kompliziert und bietet mehr zusätzlichen
Freiraum im unteren Teil des Anhängewagens, was die Anbringung zusätzlicher
Anlagen aus dem Bereich Automatik und Steuerung ermöglicht.
Demzufolge werden Betriebssicherheit und die Zuverlässigkeit
des Fahrzeugs positiv beeinflusst. Verringerung der Anzahl der Steuerelemente
trägt zur Kostensenkung im Fertigungsverfahren der hydraulischen
Steuervor-richtung bei. Auch die Betriebskosten werden gesenkt,
z. B. wegen der Eliminierung mehrerer Schmierstellen. Außerdem
kann diese Steuervorrichtung bei mehreren Anhängewagenarten
angewendet werden, was der Freilegung mehrerer Rauminhalte am Untergestell
eines Anhängewagens dient.
-
Vier
Ausführungsvarianten der Erfindung sind beispielsweise
in Zeichnungen veranschaulicht: 1 zeigt
schematisch die erste Variante der hydraulischen Steuervorrichtung
für Lastanhängewagen in welcher der Steuerarm
dauerhaft an dem Längsprofil des Steuerelements an seinem
vorderen Teil befestigt ist, 2 zeigt
die zweite Variante der hydraulischen Steuervorrichtung, wo der
Steuerarm dauerhaft mit dem hinteren Teil des Steuerelements verbunden
bleibt, 3 stellt schematisch die dritte Variante
der hydraulischen Steuervorrichtung dar, wo ein Steuerarm dauerhaft
mit dem Längsprofil des Steuerelements an seinem vorderen
Teil befestigt ist und der zweite Betätigungsarm seine
Befestigung am hinteren Teil des Steuerelements findet. In der Zeichnung
nach 4 ist die Ansicht A-A mit dem Schnitt des Längsprofils
des Steuerelements nach 1 dargestellt, die Zeichnung 4.1 stellt die Ansicht A1-A1 mit dem Schnitt des Längssteuerelements
aus der 3 dar, in der Zeichnung nach 4.2 ist die Ansicht A2-A2 dargestellt, mit dem Schnitt des Längssteuerelements
aus der 3. Die Zeichnung 5 zeigt
den Schnitt B-B aus der Zeichnung nach 1. 6 stellt
den Schnitt C-C aus der Zeichnung nach 1 dar und
die 7 veranschaulicht den Schnitt D-D aus der 1,
wo die Anwendung der Typischen Lagerfassungen für die drehbare
Befestigung des Längssteuerelements dargestellt ist. In
der Zeichnung 8 ist der Schnitt E-E dargestellt
und die Anwendung eines typischen Lenkstangenendstücks
im Mechanismus des Radlenkers aus der 1. Die Zeichnung 9 widerspiegelt
schematisch die Verbindung zwischen einer Sattelzugmaschine und
dem Sattellastanhängewagen. Die vierte Ausführungsvariante
der hydraulischen Steuervorrichtung für Sattellastanhängewagen
ist schematisch in der 10 dargestellt. Hier ist der
Steuerarm dauerhaft mit dem Längsprofilsteuerelement an
seinem vorderen Teil befestigt und das profilierte Längssteuerelement
ist aus zwei Rohrabschnitten hergestellt worden. In der Zeichnung 11 ist
die Ansicht F-F aus der 10 dargestellt und
die Befestigungsschelle zur Befestigung des profilierten Steuerelements
veranschaulicht. 12 zeigt das Detail A aus der 10,
d. h. die profilierte Schelle, die für die Verbindung der
zwei Rohrabschnitte vorgesehen ist.
-
Die
Zeichnung 1 stellt schematisch die erste
Ausführungsvariante der hydraulischen Steuervorrichtung
für einen Sattellastanhängewagen 1. In dieser
Lösung sind die hydraulischen Stellmotoren 2 auf
der Drehscheibe 3 angebracht und mit hydraulischen Leitungen 4 mit
zwei hydraulischen Betätigungsstellmotoren 5 verbunden,
die vorne am Unterteil des Tragwerkes 6 (dargestellt in
den Zeichnungen: Fig. – 6) des Anhängewagens 1 befestigt sind.
Entlang des Anhängewagens in der Symmetrieachse 8 der
Räder 9, in einer entsprechend geformten Vertiefung 7 ist
drehbar ein profiliertes Längssteuerelement 10 befestigt,
welches an jedem Radpaar 9 einen dort befestigten, nach
unten gerichteten Betätigungsarm 11 vorweist (dargestellt
in 5). Der untere Teil 12 ist drehbar mit
den Radauschlagarmen 13 der Räder 9 verbunden
und enthält einen nach unten gerichteten, dauerhaft befestigten
Steuerarm 14 (dargestellt in 4), welcher
am unteren Teil 15 drehbar mit den Kolben 16 der
hydraulischen, gleichläufigen Betätigungsstellmotore 5 verbunden
ist. Wenn in dieser Lösung die Drehscheibe 3 verstellt wird,
dann aktivieren die hydraulischen Steuerstellmotore 2,
mittels der hydraulischen Leitungen 4, die gleichläufigen
Betätigungsstellmotore 5 und bewirken mit Hilfe
des Steuerarms 14 die Drehung des profilierten Steuerelements 10;
damit werden vier Betätigungsarme 11 und der Radausschlagarm 13 in Bewegung
gesetzt und somit die Räder 9 entsprechen verstellt.
In den Zeichnungen 4 bis 6 sind die
Details der Befestigung des profilierten Steuerelements 10 in
der Vertiefung 7 und die Verbindungen mit dem Betätigungsarm 11 und
dem Steuerarm 14 dargestellt. Die Zeichnung 7 veranschaulicht die
Anwendung einer typischen Lagerfassung 17 zu einer drehbaren
Verbindung des profilierten Elements 10 mit dem Tragwerk
des unteren Teils 6 des Sattelanhängewagens 1.
Die Zeichnung 8 stell ein typisches Lenkstangenendstück 18 dar,
hier als ein drehbares Verbindungs-element 19 im Radlenkermechanismus 9 angewendet.
-
Die
Zeichnung 2 veranschaulicht schematisch
die zweite Ausführungsvariante der hydraulischen Steuervorrichtung,
wo der Steuerarm 14 dauerhaft mit dem Längsprofilsteuerelement 10,
am hinteren Teil des Sattelanhängewagens 1 verbunden
ist. Ähnlich wie in der ersten Ausführungsvariante
ist der Steuerarm drehbar mit den Kolben der hydraulischen, gleichläufigen
Betätigungsstellmotore 5 verbunden. Die Wirkungsweise
der Hydraulischen Steuervorrichtung in dieser Variante ist identisch
mit der, die im Fall der ersten Ausführungsvariante beschrieben
wurde.
-
In
der Zeichnung 3 ist schematisch die dritte
Ausführungsvariante der hydraulischen Steuervorrichtung
dargestellt. In dieser Variante ist ein Steuerarm 141 dauerhaft mit dem profilierten Längssteuerelement 10 verbunden
und zwar im vorderen Teil des Sattelanhängewagens 1.
Der zweite Steuerarm 142 ist dauerhaft
am hinteren Teil des Anhängewagens befestigt, wobei jede
von den beiden Steuerarmen 141 und 142 drehbar mit einem Kolben 16 der
hydraulischen Betätigungsstellmotoren 5 verbunden
ist. Dies ist in den Zeichnungen 4.1 und 4.2 dargestellt worden. Die Wirkungsweise der
Hydraulischen Steuervorrichtung in dieser Variante ist identisch
mit der, die im Fall der ersten Ausführungsvariante beschrieben
wurde.
-
Die
Zeichnung 10 stellt beispielsweise die vierte Ausführungsvariante
der hydraulischen Steuervorrichtung dar. Hier ist der Steuerarm 14 dauerhaft mit
dem profilierten Längselement 10 am vorderen Teil
des Sattelanhängewagens 1 verbunden. Das profilierte
Längssteuerelement 10 ist aus zwei Rohrabschnitten 101 und 102 zusammengesetzt
und ist drehbar, unter Anwendung einer typischen Lagerfassung 17,
drehbar mit dem unteren Tel 6 des Tragwerkes des Sattelanhängewagens 1 verbunden.
Die Rohrabschnitte 101 und 102 sind miteinander dauerhaft verbunden,
wozu eine Profilschelle 20 dient. Diese Profilschelle 20 ist
in der Zeichnung 11 als Ansicht F-F dargestellt.
Die Zeichnung 12 veranschaulicht die Verbindung
zwischen den Rohrabschnitten 101 und 102 , wo die Profilschelle 20 als
Verbindungsstück dient. Die Wirkungsweise der hydraulischen
Steuervorrichtung in dieser Variante ist identisch mit der, die
im Fall der ersten Ausführungsvariante beschrieben wurde.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-