DE202008007242U1

DE202008007242U1 - Trinkhilfe

Info

Publication number: DE202008007242U1
Application number: DE200820007242
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-05-29
Filing date: 2008-05-29
Publication date: 2009-03-19
Anticipated expiration: 2018-05-30

Abstract

Trinkhilfe für ein Trinkgefäß, dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugrohr (4, 5), das am oberen Rand (3, 11) unterhalb des Verschlusses des Trinkgefäßes (1, 10) befestigt ist, mittels einer Feder (6) in eine Trinkstellung und in eine versenkte Ruhestellung zu bringen ist.

Description

Die Erfindung beschreibt eine Trinkhilfe für ein Trinkgefäß.
Getränke werden in vielfältiger Form auf den Markt gebraucht. Besonders beliebt sind Getränkedosen, die mit einem Aufreißverschluss versehen sind. Aus solchen Dosen lässt sich aber nicht besonders gut trinken. Von daher werden oft Trinkstrohhalme benutzt, mit denen die Dose leer gesaugt wird. Ebenso werden bei Bier- oder Fruchtsaftfalschen Strohhalme zum Trinken benutzt.
Die Strohhalme sind aber nicht immer zur Hand, wenn sie gewünscht werden.
Es ist daher die Aufgabe eine Trinkhilfe anzugeben, die mit dem Trinkgefäß zusammen verfügbar ist.
Diese wird durch ein Saugrohr gelöst, das am oberen Rand unterhalb des Verschlusses des Trinkgefäßes befestigt ist, und mittels einer Feder in eine Trinkstellung und in eine versenkte Ruhestellung zu bringen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die feste Verbindung mit dem Trinkgefäß ist das Saugrohr als Trinkhilfe direkt bei Benutzung verfügbar. Es müssen keine Trinkstrohhalme vorgehalten werden.
Damit das obere Ende des Saugrohres bei Nichtbenutzung nicht stört, kann das Saugrohr in eine versenkte Ruhelage gebracht und dort eingerastet werden. Damit steht das Saugrohr nicht aus dem Trinkgefäß heraus.
Die Trinkhilfe kann bei der Produktion des Getränkes in das Trinkgefäß eingebaut und dieses dann verschlossen werden. So wird das Getränk in dem Trinkgefäß zusammen mit der Trinkhilfe geliefert. Zur Benutzung wird das Trinkgefäß geöffnet und die Trinkhilfe wird mittels einer Feder in die Trinkstellung gebracht. Sie kann sofort genutzt werden.
Das Saugrohr kann lang gestaltet sein und damit bequem für das Trinken, indem das Saugrohr zweigeteilt in ein Ober- und ein Unterteil ist und das Oberteil einen Trinknippel besitzt. Das Oberteil ist aus dem Unterteil herausziehbar, damit das Unterteil auch in der Trinkstellung bis nahe an den Boden des Trinkgefäßes reicht.
Diese Verbindung ist dicht und das Oberteil vorteilhaft mit einem Anschlag gegen ein vollständiges herausziehen gesichert.
Das Saugrohr ist vorteilhaft in einem Befestigungszylinder gehalten, der an dem oberen Rand des Trinkgefäßes befestigt ist. Bei einer Bier- oder Saftfalsche ist ein enger Hals der Flasche vorhanden, in den sich der Befestigungszylinder einpressen lässt. Der Befestigungszylinder ist vorteilhaft dann auch so gestaltet, dass er die Flasche nach oben hin abdichtet und keine Flüssigkeit auslaufen kann.
Um das Saugen zu ermöglichen, ist in dem Befestigungszylinder ein Ventil für die nachströmende Luft vorgesehen.
Das Oberteil des Saugrohres besitzt einen Trinknippel. In ihm ist vorteilhaft eine Schließmembran vorgesehen, die das Auslaufen von Flüssigkeit verhindert.
Der Trinknippel wird durch eine Feder in die Trinkstellung gebracht. Diese Feder ist in dem Befestigungszylinder untergebracht und befindet sich zwischen dem Trinknippel und dem Boden des Befestigungszylinders.
Es ist eine Raste für die Ruhestellung in dem Befestigungszylinder angebracht die an dem Trinknippel des Saugrohrs angreift und den Trinknippel in der Ruhestellung hält.
Der Rastmechanismus ist vorteilhaft auch so ausgeführt, dass durch Drücken auf den Trinknippel die Raste sich wieder löst und das Saugrohr aus der Ruhestellung in die Trinkstellung gebracht wird.
Die Trinkhilfe ist in Bier- oder Saftflaschen mit einem einsteckbaren Befestigungszylinder ausgeführt. Bei einer Getränkedose ist der Befestigungszylinder günstigerweise unter dem Aufreißverschluss angebracht. Wenn dieser aufgerissen wird, ist der Trinknippel frei und geht in die Trinkstellung. Dann kann die Trinkhilfe sofort benutzt werden. Durch Einrasten des Saugrohres kann die Getränkedose wieder verschlossen werden.
Bei einer Bierflasche ist der Trinknippel unter dem Kronkorken und wird durch das Öffnen der Flasche frei.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren beispielhaft beschrieben.
1 zeigt eine Getränkedose mit Trinkhilfe im Querschnitt
2 zeigt die Getränkedose von 1 mit herausgezogenem Oberteil
3 zeigt eine Bierflasche mit Trinkhilfe im Querschnitt
4 zeigt die Bierflasche von 3 mit herausgezogenem Oberteil
In den 1 und 2 ist eine Getränkedose 1 dargestellt, die mit einer Trinkhilfe versehen ist. Unter dem Rand 3 ist der Befestigungszylinder 2 angebracht, der das Saugrohr mit seinem Unterteil 4 und seinem Oberteil 5 mit dem Trinknippel 7 führt. Die Feder 6 befindet sich in dem Befestigungszylinder 2 zwischen dem Trinknippel 7 und dem Boden des Befestigungszylinders 2.
Das Ventil 12 sorgt für das Nachströmen von Luft beim Saugen.
In 1 ist der geschlossene Zustand dargestellt, bei dem sich der Trinknippel 7 an dem Oberteil 5 unterhalb des Aufreißverschlusses 9 befindet. Die Rasten 8 sind frei.
In 2 ist dargestellt, dass der Aufreißverschluss entfernt ist und das Oberteil 5 des Saugrohres mittels der Feder 6 in die Trinkstellung ausgefahren ist. An dem Trinknippel 7 kann jetzt getrunken werden. Eine Schließmembran 13 verhindert das Auslaufen von Flüssigkeit.
In den 3 und 4 sind die gleichen Zustände der Trinkhilfe wie in den 1 und 2 für eine Bierflasche 10 dargestellt. In dem Flaschenhals 11 ist der Befestigungszylinder 2 angebracht, der das Saugrohr mit seinem Unterteil 4 und seinem Oberteil 5 mit dem Trinknippel 7 führt. Die Feder 6 befindet sich in dem Befestigungszylinder 2 zwischen dem Trinknippel 7 und dem Boden des Befestigungszylinders 2.
In 3 ist der Ruhezustand dargestellt, bei dem sich der Trinknippel 7 an dem Oberteil 5 innerhalb des Flaschenhalses 11 befindet. Die Rasten 8 sind frei. In 4 ist die Trinkstellung dargestellt, in der das Oberteil 5 des Saugrohres mittels der Feder 6 ausgefahren ist. An dem Trinknippel 7 kann jetzt getrunken werden.

1: Getränkedose
2: Befestigungszylinder
3: Rand
4: Unterteil des Saugrohrs
5: Oberteil des Saugrohrs
6: Feder
7: Trinknippel
8: Raste
9: Aufreißverschluss
10: Bierflasche
11: Flaschenhals
12: Luftventil
13: Schließmembran
14: Kronkorken

Claims

Trinkhilfe für ein Trinkgefäß, dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugrohr (4, 5), das am oberen Rand (3, 11) unterhalb des Verschlusses des Trinkgefäßes (1, 10) befestigt ist, mittels einer Feder (6) in eine Trinkstellung und in eine versenkte Ruhestellung zu bringen ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr aus einem feststehenden Unterteil (4) und einem daraus ausziehbaren Oberteil (5) mit einem Trinknippel (7) besteht.
Trinkhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Oberteil (5) dicht in dem Unterteil (4) sitzt und einen Anschlag besitzt.
Trinkhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr in einem Befestigungszylinder (2) gehalten ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungszylinder (2) das Trinkgefäß (1, 10) abdichtet.
Trinkhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungszylinder (2) ein Ventil (12) für nachströmende Luft besitzt.
Trinkhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trinknippel (7) eine Schließmembran (13) vorhanden ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6) in dem Befestigungszylinder (2) angebracht ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Raste (8) für die Ruhestellung in dem Befestigungszylinder (2) angebracht ist und an dem Trinknippel (7) des Saugrohrs angreift.
Trinkhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drücken auf den Trinknippel (7) die Raste (8) sich löst und das Saugrohr (5) aus der Ruhestellung in die Trinkstellung gebracht wird.
Trinkhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkgefäß eine Getränkedose (1) ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr unter einem Aufreißverschluss (9) angebracht ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkgefäß eine Bierflasche (10) oder eine Saftflasche ist.
Trinkhilfe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr unter einem Kronkorken (14) angebracht ist.