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Die
Erfindung betrifft Handgeräte
für Bau, Garten,
Haus u. a. gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Handhabungsgeräte im Sinne
der Erfindung sind alle Handgeräte – insbesondere
Spaten, Schaufeln etc. wie sie vornehmlich für Erdbewegungsarbeiten verwendet
werden. Derartige Handhabungsgeräte
bestehen, wie allgemein bekannt ist, aus dem Stahlkörperblatt
und einem daran angesetzten Stiel. Zur Anbindung des Stiels an das
Geräteblatt
wird das Geräteblatt üblicherweise
mit einem Aufnahmeelement versehen.
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Bei
der Doppelfeder z. B. handelt es sich um ein Anschlusselement mit
zwei beidseitig des Stiels sich erstreckenden länglichen Aufnahmezungen, zwischen
die der Stiel aufgenommen und dann durch Nägel oder Schrauben befestigt
wird. Im Falle einer Rohrtülle
weist das Anschlusselement eine rohrartige Hülse für die Aufnahme des Stiels auf.
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Da
derartige Aufnahmeelemente im Stand der Technik allgemein bekannt
sind und sowohl für die
Doppelfeder und wie auch für
die Rohrtülle
die unterschiedlichsten Ausführungsformen
vorliegen, bedarf es hier keiner näheren Beschreibung, jedoch sind
im Rahmen der Erfindung alle diese Aufnahmeelemente, wie sie in
herkömmlicher
Weise für
die Aufnahme eines Stiels an einem Gerät verwendet werden, einbezogen.
Die Aufnahmeelemente in Form einer Doppelfeder oder Rohrtülle sind
ebenso wie das Geräteblatt
aus Metall hergestellt.
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Der
Verbund zwischen Aufnahmeelement und Geräteblatt erfolgt im Stand der
Technik zumeist durch Verschweißen
aber auch alternativ durch Vernieten. Dadurch ist jedenfalls ein
dauerhafter Verbund zwischen Anschlusselement und Geräteblatt-Kopf
gewährleistet,
was für
die angedachten Einsatzzwecke dieser Handhabungsgeräte eine zwingende
Voraussetzung ist.
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Die
bisherige Art der Herstellung ist allerdings aufwändig, was
sowohl das Verschweißen
wie auch das Vernieten bedeutet, zumal für einen einwandfreien Schweißverbund
sehr sorgfältig
gearbeitet werden muss und bzgl. einem Nietverbund auch die Nietpunkte
entsprechend sicher gesetzt werden müssen.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung eines Handgerätes, welches einfach aufgebaut,
leicht und schnell herstellbar ist und gleichwohl einen dauerhaften
Verbund des Anschlusselements mit dem Geräteblatt ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Maßnahmen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gelöst sind.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung erfolgt der feste Verbund zwischen Geräteblatt
und Aufnahmeelement, welches insbesondere in Art einer Rohrtülle oder
Doppelfeder vorliegt, durch Verklebung.
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Zweckmäßigerweise
wird die Fügefläche sowohl
geräteblattseitig
wie auch auf Seiten des Aufnahmeelements poliert. Bei Bedarf genügt aber
die einseitige Polierung nur eines Fügebereichs von Blatt oder Aufnahmeelement.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
in rein schematischer Darstellung
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Teils des
Handgeräts
in Form eines Spatens;
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2 eine
weitere Ausführungsform
eines Spatenblatts analog zu 1 sowie
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3 eine
Schnittansicht der Längslinie
AA von 2.
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Teils des
Handgeräts
in Form eines Rechens und
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5 eine
Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Teils des
Handgeräts
in Form einer Gabel.
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1 zeigt
ein mit 1 bezeichnetes Geräteblatt in Form eines Spatenblatts
mit einem daran befestigten Aufnahmeelement 2 in Form einer
an sich bekannten Doppelfeder 3, welche zwei langgestreckte
Zungenglieder 3a und 3b für die Befestigung eines Stiels
aufweist. Die Doppelfeder ist an sich bekannt, so dass es einer
näheren
Beschreibung hier nicht bedarf.
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2 zeigt
dem gegenüber
ein alternatives Aufnahmeelement in Form einer sog. Rohrtülle 4,
die für
den Anschluss eines Stiels mit einer rohrartigen Hülse ausgebildet
ist. Auch 2 zeigt ein mit 1 bezeichnetes
Geräteblatt
in Form eines Spatenblatts.
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In
den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen erfolgt der feste
Verbund des Anschlusselements, hier der dargestellten Doppelfeder 3 oder Rohrtülle 4,
durch einen kleberbedingten Haftverbund, wobei der Verbund- bzw.
Fügebereich
durch eine in 1 mit 5 bezeichnete
Fügefläche gebildet ist.
Die Doppelfeder 3 weist zur Bildung dieser Fügefläche einen über den
Anschlussbereich 7 der Doppelfeder mit dem Spatenblatt
vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden Flansch 6 auf.
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Zur
besseren Darstellung ist ein Teil des Fügebereichs mit Kreis dargestellt,
wobei in 1 links ein Teilschnitt durch den Fügebereich
gezeigt ist, der recht deutlich den von der Doppelfeder 3 abgewinkelten
verbreiterten Flansch 6 zur Bildung der Fügefläche 5 mit
dem Spatenblatt 1 zeigt.
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Bei
der Ausführungsform
nach 2, bei der eine Rohrtülle 4 durch einen
klebebedingten Haftverbund mit dem Spatenblatt fest und dauerhaft
verbunden ist, ist mit strichpunktierter Linie rein zur besseren
Veranschaulichung auch der nach außen von der Rohrtülle 4 abgewinkelte
und sich erstreckende Flansch 6 dargestellt, jedoch ergibt
sich aus 3 eine alternative Ausführungsform des Flansches.
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Es
bedarf keiner näheren
Darlegung dahingehend, dass sowohl die Doppelfeder 3 wie
auch die Rohrtülle 4 einen
entsprechenden, hier V-förmigen dargestellten
Anschlussbereich 7 auch auf der Rückseite des Spatenblatts aufweisen,
so dass die Befestigung von Doppelfeder 3 und Rohrtülle 4 in
der üblichen
Weise sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite
des Geräteblattes 1 erfolgt.
Dies ist an sich bekannt, so dass es weder einer näheren Beschreibung
noch einer zeichnerischen Darstellung bedarf. Entsprechend sind
also rückseitig
auch Fügebereiche
in Form von Flanschen 6 vorgesehen.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, wobei das Geräteblatt 1 als
Zinkenträger
eines Rechens oder einer Harke ausgebildet ist. Das Aufnahmeelement 2 ist
im dargestellten Fall als Rohrtülle 4 zur
Aufnahme eines Stiels ausgebildet. Das Aufnahmeelement 2 kann
auch als Doppelfeder 3 ausgebildet sein. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen
erfolgt der feste Verbund der Rohrtülle 4 durch einen
kleberbedingten Haftverbund, wobei der Anschlussbereich 7 durch
einen Flansch 6 gesäumt
wird. Der Klebeverbund kann sowohl einseitig, nämlich auf der dargestellten
Vorderseite des Rächens
als auch beidseitig, d. h. sowohl vorderseitig als auch auf der
nicht dargestellten Rückseite
des Rechens erfolgen, indem ein Anschlussbereich 7 und
eine Fügefläche 5 auch
rückseitig
vorgesehen sind. Der Flansch 6 kann gemäß den Ausführungsformen in 1 und 3 ausgebildet
sein.
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In 5 ist
als weitere Ausführungsform eine
Gabel in Schnittansicht dargestellt. Bei der Ausführungsform
nach 5 ist das Aufnahmeelement 2 als Metallhülse 8 ausgebildet.
Anstelle der Rohrtülle 4 oder
der Doppelfeder 3 ist ein vorzugsweise zylinderförmiger Fortsatz 10 am
Geräteblatt 1,
im Falle der Gabel dem Zinkenträger,
ausgebildet. Der Klebeverbund entsteht zwischen der Innenfläche der
Metallhülse 8 und
der Außenfläche des
Fortsatzes 10. Die Metallhülse 8 ist ihrerseits
in eine frontseitige Öffnung
des Stiels gepresst.
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Die
Ausführungsformen
des Geräts
als Spaten, Rechen oder Gabel lassen sich mit den Ausführungsformen
des Aufnahmeelements 2 als Doppelfeder 3, Rohrtülle 4 oder
als Metallhülse 8 beliebig kombinieren.
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In
den dargestellten Ausführungsformen
erfolgt der Haftverbund durch einen Zwei-Komponenten-Kleber. Für den Verbund
wird also der Zwei-Komponenten-Kleber auf den hierfür vorgesehenen
Fügeflächen am
Geräteblatt 1 und
dem Anschlussbereich 7 von Doppelfeder 3 und Rohrtülle 4 oder
im Inneren der Metallhülse 8 in
einer dünnen
Schicht aufgetragen. Nach kurzer Zeit wird das Anschlusselement 2 auf
das Geräteblatt
aufgesetzt und der Fügebereich
wird unter Druck zusammengepresst, indem die geräteblattseitig vordere und hintere
Anschlussfläche 7 mit
dem Flansch 6 gegen das Geräteblatt gedrückt wird
bzw. indem der Fortsatz 10 in die Metallhülse 8 gedrückt wird.
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Praktische
Versuche insbesondere Dauertests unter schwierigsten Bedingungen
haben gezeigt, dass mit diesem klebebedingten Haftverbund ähnlich einer
Verschweißung
oder Vernietung von Aufnahmeelement und Geräteblatt ein auch unter schwersten
Einsatzbe dingungen dauerhafter Haftverbund gewährleistet ist und zwar auch
bei entsprechenden Temperaturwechselbeanspruchungen.