DE202008006686U1

DE202008006686U1 - Konterung einer Pfostenkappe zum Zwecke der Niederhaltung und zur Arretierung einer Vorhängeleiste von Zaunflächen bzw. Zauntafeln vor einem Zaunpfosten

Info

Publication number: DE202008006686U1
Application number: DE202008006686U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-05-16
Filing date: 2008-05-16
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2018-05-17

Abstract

Zaun aus Gitter-, Maschendraht-, Wellgitterflächen (2), oder dergleichen, die an Pfostenflächen (11) angeordneten Haken (3) mit horizontalen, am Ende abgebogenen Schenkeln eingeklinkt werden und mittels einer Vorhängeschiene (4) über eine Pfostenkappe bzw. Niederhalter (6) niedergehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Konterung der Zugkräfte des Niederhalters (6) der Vorhängeschiene (4) eine Konterplatte (8) ausgebildet ist, die an den Innenflächen (21) des hohlen Zaunpfostens (1) an mindestens zwei Stellen (13 + 21) angreift.

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pfosten-Zaun-Verbindung zu schaffen, die den heutigen und zukünftigen höheren Ansprüchen in Bezug auf Stabilität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit entspricht.
Die vorgesehene Anwendung der Neuheit bezieht sich u. a. auf die Befestigung von Zaunflächen, insbesondere von kreuzweise punktgeschweißten Zaungittertafeln an Hohlprofilpfosten.
Hier ist u. a. die Konstruktion aus dem Europäischen Patent Nr. EP 0729538 B1 , „Zaun für Einfriedung und Begrenzungszwecke" bekannt, die aus Zaunpfosten-Hohlprofilen (1) mit einem parallel verlaufenden Klemmrohr zum Einklemmen der benachbarten Zaungitter besteht.
Das Klemmrohr muss dabei in die in Abständen am Zaunpfosten angebrachten Haken eingeklinkt werden. Durch die von den Haken gebildeten schrägen Ebenen wird das Klemmen beim Herunterdrücken des Klemmrohres bzw. einer Vorhängeleiste (3) auf der ganzen Höhe des Gitters in Richtung Zaunpfosten erreicht, sodass die Gitter zwischen Klemmrohr und Zaunpfosten eingeklemmt sind.
Der Druck von oben auf das Klemmrohr wird dadurch erzeugt, dass eine Kopfplatte bzw. Niederhaltung eines Zaunpfostens über eine Schraube, die in eine Konterplatte (8) geschraubt wird, das obere Ende des Klemmrohres erfasst und dieses herunterdrückt bzw. arretiert.
Die Konterplatte ist in dieser bekannten Weise nur an einer Stelle mit dem Pfosten verbunden, an der die starken Kräfte für die Konterung und Arretierung aufgenommen werden.
Diese Konstruktion hat sich in der Praxis über viele Jahre bestens bewährt.
Da die Festigkeits- und Sicherheitsansprüche steigen, haben wir den Stand der Technik in Bezug auf diese Forderungen erneuert.
Die Neuerung dieser Erfindung besteht darin, dass die Konterplatte (8) neu konstruiert wurde und nun zwei Konterpunkte aufweist, entgegen dem einen Konterpunkt (13), der durch das Einführen der Nase an der Konterplatte in das oben angeordnete Loch der Zaunpfostenwandung gebildet ist.
Hierzu bleibt die Nase (9) an dem vorderen Teil der neuen Konterplatte (8) erhalten. Der hintere Teil der Konterplatte wird um ca. 30–50° nach unten gebogen. Damit das Ende (12) der hinteren Seite (10) dieser Abbiegung an der Innenwand der Pfosten (1) an der der Lochung (13) gegenüberliegenden Fläche des Zaunpfostens (1) anliegen kann, wird das abgebogenen Ende (10) der Konterplatte (8) entsprechend verlängert.
Wird so die Schraube (7) mit der Kopfplatte (6) in die Konterplatte (8) geschraubt, wird das abgebogenen Konterplattenende (10) innen gegen die Pfostenwand (21) gedrückt.
Da dieser Berührungspunkt (12) unterhalb der Einsteckhöhe der Konterplattennase (9) in die gegenüberliegende (13) in die Pfostenlochung neu angeordnet ist, drückt das abgebogenen Ende (10) der Konterplatte (8) gegen die unnachgiebige Innenwand (21) des Pfostens (1). Ein Herausziehen der Konterplatte (8) ist daher nicht mehr möglich. Dadurch wird eine bedeutend größere Klemmwirkung auf die Klemmleiste in der Kopfplatte mit einer erhöhten Festigkeit und Sicherheit erreicht. Die Konterplatte (8) besitzt durch diese neue Konstruktion zwei Konterpunkte (12 + 13).
Somit ist die von der Schraube (7) erzeugte Last, auf zwei Punkte im Zaunpfosten verteilt, wodurch eine doppelte Last aufgenommen werden kann. Eine weitere wichtige Unsicherheit ist durch die zwei Lastaufnahmepunkte (12 + 13) erreicht. Die anfangs beschriebene Kopfplatte konnte bei Überbelastung in dem einen Lastaufnahmepunkt eine Drehbewegung der Kopfplatte nicht verhindern. Das ist mit der neuen Konstruktion verhindert.
Diese großen Vorteile werden ohne höhere Kosten erreicht, wodurch auch eine gute Wirtschaftlichkeit dieser Neuerung gegeben ist.
Aufstellung und Erläuterung der Figuren
Es zeigen:
1: eine schematische Darstellung eines Gitterzaunes (1 + 2);
2: vertikaler Schnitt durch die Längsseite des Pfostens (1) mit Arretierung (4 + 6) einer Gitterfläche (2);
3: vertikaler Schnitt durch die Schmalseite eines Zaunpfostens;
4: horizontaler Schnitt durch den Zaunpfosten mit Arretierung einer Gitterfläche;
5: Ansicht der Konterplatte (9);
6: Draufsicht der Konterplatte (9).
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 0729538 B1 [0003]

Claims

Zaun aus Gitter-, Maschendraht-, Wellgitterflächen (2), oder dergleichen, die an Pfostenflächen (11) angeordneten Haken (3) mit horizontalen, am Ende abgebogenen Schenkeln eingeklinkt werden und mittels einer Vorhängeschiene (4) über eine Pfostenkappe bzw. Niederhalter (6) niedergehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Konterung der Zugkräfte des Niederhalters (6) der Vorhängeschiene (4) eine Konterplatte (8) ausgebildet ist, die an den Innenflächen (21) des hohlen Zaunpfostens (1) an mindestens zwei Stellen (13 + 21) angreift.
Konterplatte (8) des Niederhalters (6) des Zaunpfostens (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit der an einer Schmalseite der Konterplatte (8) ausgebildeten Nase (9) im vorderen horizontalen Teil einer Konterplatte (8) der hintere Teil (10) nach unten, abweisend von der oberen Kopfplatte (6) des Pfostens (1), abgebogen ist.
Konterplatte (8) des Niederhalters (6) des Zaunpfostens (1) nach Anspruch 1 + 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Biegewinkel der Konterplatte (8) 30–50° beträgt.
Konterplatte (8) des Niederhalters (6) des Zaunpfostens (1) nach Anspruch 1–3 dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Länge der abgebogenen Konterplatte ohne Nase größer ist, als der innere Zwischenraum des Zaunpfostens (1), zwischen den gegenüberliegenden Flächen.
Konterplatte (8) des Niederhalters (6) des Zaunpfostens (1) nach Anspruch 1–4 dadurch gekennzeichnet, dass in der horizontalen Ebene im vorderen Bereich der Konterplatte eine Gewindebohrung angeordnet ist zur Aufnahme der Schraube (7).