DE202008006101U1

DE202008006101U1 - Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste

Info

Publication number: DE202008006101U1
Application number: DE200820006101
Authority: DE
Original assignee: NIEMAYER JUERGEN
Current assignee: NIEMEYER, JUERGEN, DE
Priority date: 2008-05-03
Filing date: 2008-05-03
Publication date: 2008-07-24
Anticipated expiration: 2018-05-04

Abstract

Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste (3), umfassend einen Träger (1), an den mittig ein Griffstück (2) angebracht ist und an dessen Enden im Wesentlichen parallel zu dem Griffstück (2) jeweils wenigstens ein Anschlag angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste nach dem Schutzanspruch 1.
Getränkekisten sind seit langer Zeit in verschiedenen Größen und Ausführungsformen bekannt. Heute übliche Getränkekisten sind aus Kunststoff hergestellt und weisen genormte Abmessungen auf, so dass sie regelmäßig ineinander bzw. übereinander stapelbar sind. Auf Grund der Normung von Abmaßen und Stapelvorsprüngen bzw. Stapelrändern sind Getränkekisten gleicher Art, beispielsweise Bierkästen oder Mineralwasserkästen unterschiedlicher Abfüllunternehmen miteinander stapelbar. Die Funktion einer Getränkekiste besteht im Wesentlichen in der Bereitstellung eines Aufbewahrungsortes für eine Mehrzahl von Getränkeflaschen sowie einem Traggebinde für deren Transport. Es sind Getränkekisten bekannt, die sechs, zehn, zwölf, zwanzig oder vierundzwanzig Getränkeflaschen in einzelnen, benachbarten, in Reihe angeordneten Gefachen aufnehmen. Die Gefache sorgen für den Halt sowie für eine gegenseitige Beabstandung der Getränkeflaschen, wodurch die einzelnen Flaschen vor gegenseitiger Kollision geschützt werden.
Zu deren Handhabung weisen Getränkekisten an ihren Seiten Eingriffe auf, welche unterschiedlich ausgebildet sein können. So ist bekannt, die Eingriffe durch Materialverdickung zu verstärken, wodurch Einschnitte in die Hand beim Tragen vermieden werden sollen. Nachteilig bei den vorgenannten Getränkekisten ist, dass die Eingriffe entfernt vom Schwerpunkt der Getränkekiste angeordnet sind, wodurch ein Verkippen der Kiste beim Tragen bewirkt ist.
Einzelne Brauereien bieten teilbare Bierkästen an, welche mittig im Schwerpunkt der durch zwei Einzelkästen gebildeten Kiste einen Griff aufweisen. Derartige Kisten sind im Vergleich zu herkömmlichen Getränkekisten wesentlich besser zu handhaben. Diese besondere Art der Getränkekistengestaltung bildet jedoch die Ausnahme; im Allgemeinen sind Getränkekisten auf Grund der außermittigen Positionierung der Eingriffe nur schlecht zu handhaben.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine verbesserte Handhabung von Getränkekisten ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur verbesserten Handhabung von Getränkekisten geschaffen. Der mit einem Griffstück versehene Träger wird durch zwei gegenüberliegend angeordnete Eingriffe eines Getränkekastens geführt, wobei die Außenränder der Eingriffe jeweils an einem Anschlag anliegen, wodurch ein Verrutschen des Kastens vermieden ist. Das Griffstück ist somit im Schwerpunktbereich der Getränkekiste angeordnet, wodurch eine verbesserte Handhabung erzielt ist.
In Weiterbildung der Erfindung sind an dem Träger beidseitig des Griffsstücks zwei Anschlagpaare angeordnet. Hierdurch ist der Einsatz der Vorrichtung für Getränkekisten unterschiedlicher Abmessungen ermöglicht.
Vorteilhaft ist wenigstens ein Anschlagpaar durch Ausnehmungen zur Aufnahme des Rahmens einer Getränkekiste gebildet. Hierdurch ist eine verbesserte Fixierung der Getränkekiste erzielt.
In Weiterbildung der Erfindung weist ein Anschlagpaar zueinander einen Abstand von 255 mm bis 275 mm, bevorzugt 265 mm auf. Alternativ oder zusätzlich weist ein Anschlagpaar zueinander einen Abstand von 290 mm bis 310 mm, bevorzugt 300 mm auf. Hierdurch ist der Einsatz der Vorrichtung bei verbreiteten Getränkekistenabmessungen ermöglicht.
In Ausgestaltung der Erfindung als Kunststoffspritzteil ausgeführt. Hierdurch ist eine kostengünstige, gewichtsreduzierte Realisierung der Vorrichtung ermöglicht.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Griffstück einen Eingriff auf, unter dem eine Werbefläche angeordnet ist. Hierdurch ist die Applikation von Werbung ermöglicht.
Vorteilhaft ist der Träger längenverstellbar ausgeführt. Hierdurch ist der Einsatz der Vorrichtung an unterschiedlichste Getränkekistenabmessungen ermöglicht.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
1 die Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste in Seitenansicht;
2 die Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste in einer weiteren Ausführungsform
a) in Seitenansicht;
b) in Draufsicht;
3 die Darstellung einer Getränkekiste mit in Längsrichtung eingesetzter Handhabungsvorrichtung;
4 die Darstellung einer Getränkekiste mit quer eingesetzter Handhabungsvorrichtung und
5 die Darstellung einer Getränkekiste mit eingesetzter Handhabungsvorrichtung in der Seitenansicht.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste besteht im Wesentlichen aus einem Träger 1, an den mittig ein Griffstück 2 angeformt ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung einstückig als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet.
Der Träger 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. An seinen Enden ist an dem Träger 1 jeweils ein Steg 11 angeformt, wodurch ein Anschlag gebildet ist. Beabstandet zu den Stegen 11 ist beidseitig des Griffstücks 2 in den Träger 1 jeweils eine Ausnehmung 12 eingebracht. Die Ausnehmung 12 ist dabei derart ausgebildet, dass der durch den Eingriff 31 einer Getränkekiste 3 gebildete Rahmen 32 aufgenommen werden kann. An seiner den Stegen 11 gegenüberliegenden Seite ist der Träger 1 mit einem verstärkten Trägergrund 13 versehen. Darüber hinaus sind in den Träger 1 zur Gewichtsreduzierung Aussparungen 14 eingebracht.
Das Griffstück 2 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und an den Träger 1 angeformt, wobei der Übergang zwischen Träger 1 und Griffstück 2 zur Vermeidung von Kerbwirkungen mit einem Radius versehen ist. In das Griffstück 2 ist ein Eingriff 21 eingebracht, der im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und innen umlaufend mit einem verstärkten Rand 211 versehen ist. Zwischen Eingriff 21 und Trägergrund 13 ist eine Fläche 22 zur Applikation von Werbung vorgesehen. Außen ist umlaufend an dem Griffstück 2 übergehend in den Träger 1 ein verstärkter Rand 25 angeformt. Darüber hinaus ist das Griffstück 2 mit Aussparungen 23 zur Gewichtsreduzierung versehen.
Die so gebildete Vorrichtung gemäß 1 ermöglicht mittels der durch die Stege 11 gebildeten Anschläge sowie der beabstandet zu diesen eingebrachten Ausnehmungen 12 die Aufnahme von Getränkekisten mit zwei unterschiedlichen Abmessungen. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen den Stegen 11 300 mm; der Abstand zwischen den Ausnehmungen 12 beträgt 265 mm.
Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist lediglich ein Anschlagpaar in Form von Ausnehmungen 12 vorgesehen. Weiterhin sind beidseitig des Griffstücks 2 Verstärkungsrippen 24 zur Unterstützung des Übergangs zwischen Träger 1 und Griffstück 2 angeformt, die sich bis in den Träger 1 erstrecken.
Das Anwendungsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den 3 bis 5 dargestellt. Der Träger 1 wird längs oder quer durch zwei parallel zueinander angeordnete Eingriffe der Getränkekiste 3 geführt und anschließend angehoben, so dass jeweils der durch die Eingriffe 31 der Getränkekiste 3 gebildete Rahmen 32 in der Ausnehmung 12 oder an dem Steg 11 des Trägers 1 anliegt. Das Griffstück 2 ist so mittig über der Getränkekiste 3 positioniert. Zur Erhöhung des Einsatzgebietes der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Träger 1 längenverstellbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Träger 1 hierzu mit teleskopartigen Verlängerungsstücken versehen sein. Hierdurch ist die Anpassung des Trägers 1 an unterschiedlichste Getränkekistenabmessungen ermöglicht.

Claims

Vorrichtung zur Handhabung einer Getränkekiste (3), umfassend einen Träger (1), an den mittig ein Griffstück (2) angebracht ist und an dessen Enden im Wesentlichen parallel zu dem Griffstück (2) jeweils wenigstens ein Anschlag angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger beidseitig des Griffstücks (2) zwei Anschlagpaare angeordnet sind.
Vorrichtung Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlagpaar durch angeformte Stege (11) gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlagpaar durch Ausnehmungen (12) zur Aufnahme des Rahmens (32) einer Getränkekiste (3) gebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagpaar zueinander einen Abstand von 255 mm bis 275 mm, bevorzugt 265 mm aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagpaar zueinander einen Abstand von 290 mm bis 310 mm, bevorzugt 300 mm aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (2) einen Eingriff (21) aufweist, unter dem eine Werbefläche (22) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) längenverstellbar ausgeführt ist.