DE202008005797U1 - Höhenverstellbare Straßenkappe - Google Patents

Abstract

Höhenverstellbare Straßenkappe (1), bestehend aus einem Oberteil (2) mit einem Durchgriff (3) zur Armaturenbetätigung, der mit einem Deckel (4) verschließbar ist, und einem Unterteil (5), wobei das Oberteil (2) in eine Öffnung (6) des Unterteils (5) hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann, um das Oberteil (2) auf eine bestimmte Höheneinstellung (7) innerhalb des Unterteils (5) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) gegenüber seiner senkrechten, zur Öffnung (6) des Unterteils (5) korrespondierenden Außenfläche (8) im oberen Bereich einen derart auskragenden Rand (9) aufweist, daß eine Straßenbelagsunterfütterung des Randes (9) die Tragfähigkeit bei Straßennutzung garantiert.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Höhenverstellbare Straßenkappe, bestehend aus einem Oberteil mit einem Durchgriff zur Armaturenbetätigung, der mit einem Deckel verschließbar ist, und einem Unterteil, wobei das Oberteil in eine Öffnung des Unterteils hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann, um das Oberteil auf eine bestimmte Höheneinstellung innerhalb des Unterteils einzustellen.
• Straßenkappen werden in Straßen eingebaut und dienen dazu, Armaturen von unter den Straßen verlegten Versorgungsleitungen zugänglich zu machen. Sie werden dazu über die entsprechende Armatur gestellt. Dann werden sie z. B. mit Asphalt umgossen, so daß ihre Oberfläche mit dem Straßenniveau plan ist. Der Deckel ist abnehmbar, um an die Armatur heranzukommen, und wird dabei meist von einem Bolzen gegen Wegnahme gesichert. Ursprünglich wurden Straßenkappen aus Gußeisen hergestellt, die jedoch rostanfällig und wegen ihres Gewichts schwer zu handhaben sind. Deshalb ist man dazu übergegangen, sie aus Kunststoff herzustellen.
• Meist werden Straßenbeläge in mehreren Schichten aufgebracht, und es besteht oft die Notwendigkeit, eine Straße nach der Aufbringung des Grundbelags vorübergehend in Betrieb zu nehmen, und sei es nur für den Baustellenverkehr. Daher muß die Höheneinstellung der Straßenkappe flexibel gestaltet sein, um darüber verlaufenden Verkehr durch herausragende Oberteile nicht zu gefährden. Die gleiche Situation kann sich auch bei Reparaturarbeiten an Straßen ergeben, wenn alte Beläge abgetragen werden, um sie durch neue zu ersetzen. Problematisch bei einer stufenlosen Verstellbarkeit, welche für eine exakte Niveauangleichung zweckmäßig ist, war die Fixierung der Höheneinstellung.
• Solche Höheneinstellungen wurden bisher dadurch vorgenommen, daß man zwischen Oberteil und Unterteil eine Fixierung durch Klemmung oder mechanisches Ineinander greifen vorsah. Derartige Straßenkappen sind aus der EP 1 486 622 A2 bekannt und weitere sind dem Recherchenbericht EP 1 486 622 A3 zu entnehmen. Derartige Fixierungen reichen bei hohen Straßenbelastungen wie Schwerlasttransport oder Baufahrzeugen manchmal nicht aus, und es kommt zu einer Verstellung des Oberteils, wodurch die Straße an dieser Stelle eine störende Vertiefung erhält.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Höheneinstellung einer Straßenkappe der eingangs genannten Art auch für hohe Straßenbelastungen sicher zu machen.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oberteil gegenüber seiner senkrechten zur Öffnung des Unterteils korrespondierenden Außenfläche im oberen Bereich einen derart auskragenden Rand aufweist, daß eine Straßenbelagsunterfütterung des Randes die Tragfähigkeit bei Straßennutzung garantiert.
• Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß das Oberteil mit seinem auskragenden Rand eine derartige Straßenbelagsunterfütterung (meistens als Asphaltunterfütterung) erhält, daß es auch bei hohen Belastungen sicher von dem Straßenbelag getragen wird. Dabei findet die Unterfütterung entweder durch den vorletzten aufzubringenden Straßenbelag statt, und der letzte Straßenbelag macht das Straßenniveau mit Oberteil und Deckel plan, oder das Oberteil wird von einer Straßenwalze in den letzten Belag hineingedrückt, so daß diese Planheit entsteht.
• Die erfindungsgemäße Höhenfixierung kann dabei als einzige Höhenfixierung vorgesehen sein, oder sie kann zusätzlich zu einer anderen Höhenfixierung der Erhöhung der Belastbarkeit der Straßenkappe dienen.
• Die Auskragung des Randes muß dabei an die mögliche Straßennutzung angepaßt sein. Bei Straßen, die auch für Schwerstbelastungen ausgelegt sind, kann beispielsweise ein breiter Rand mit einer dadurch tragfähigeren Straßenbelagsunterfütterung erforderlich sein als bei gewöhnlicher Straßennutzung. Ein Randüberstand sollte jedoch mindestens 30 mm betragen, um übliche Belastungen aufnehmen zu können.
• Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Dargestellt ist eine höhenverstellbare Straßenkappe 1 mit einem Oberteil 2 und einem Unterteil 5. Das Oberteil 2 weist einen Durchgriff 3 auf, der dazu dient, an Straßenarmaturen heranzukommen, die im Fußbereich der Straßenkappe 1 angeordnet sind. Eine solche Armatur ist symbolisch als Kasten 13 eingezeichnet, es kann sich beispielsweise um eine Absperreinrichtung einer Versorgungsleitung handeln. Dieser Durchgriff 3 ist mit einem Deckel 4 verschließbar.
• Das Oberteil 2 ist mit seiner Außenfläche 8 in der Öffnung 6 des Unterteils 5 derart gelagert, daß eine Höheneinstellung in Richtung der Pfeile 10 vorgenommen werden kann. Dabei muß die eingestellte Höhe 7 derart bemessen werden, daß die Straßenkappe 1 an ihrer Oberseite mit dem Straßenniveau 14 plan ist. In dieser Einstellung sollte das Oberteil 2 auch dann gehalten sein, wenn schwerstmögliche Belastungen der Straße auftreten. Zu diesem Zweck verfügt das Oberteil 2 in seinem oberen Bereich über einen auskragenden Rand 9. Diese Auskragung muß dabei derart bemessen sein, daß bei Aufbringung des Straßenbelags 11 eine Straßenbelagsunterfütterung 12 unter den Rand 9 greift, die ausreicht, die höchstmöglichen Belastungen der Straße aufzunehmen.
• Die höhenverstellbare Straßenkappe 1 kann selbstverständlich gewisse Variationen aufweisen, beispielsweise ein vergrößerter Raum für die Armatur 13, oder es kann auch vorgesehen sein, daß der auskragende Rand 9 gegenüber der Aufnahme des Deckels 4 etwas nach unten versetzt ist, so daß eine leichte Überdeckung mit einem letzten Asphaltbelag vorgenommen werden kann und nur die Deckelaufnahme herausragt.

1

höhenverstellbare Straßenkappe

2

Oberteil

3

Durchgriff

4

Deckel

5

Unterteil

6

Öffnung des Unterteils

7

eingestellte Höhe/Höheneinstellung

8

Außenfläche des Oberteils

9

auskragender Rand

10

Pfeile: Vornahme der Höheneinstellung

11

Straßenbelag

12

Straßenbelagsunterfütterung

13

Armatur

14

Straßenniveau

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - EP 1486622 A2 [0004]
• - EP 1486622 A3 [0004]

Claims (3)

1. Höhenverstellbare Straßenkappe (1), bestehend aus einem Oberteil (2) mit einem Durchgriff (3) zur Armaturenbetätigung, der mit einem Deckel (4) verschließbar ist, und einem Unterteil (5), wobei das Oberteil (2) in eine Öffnung (6) des Unterteils (5) hineingeschoben und wieder herausgezogen werden kann, um das Oberteil (2) auf eine bestimmte Höheneinstellung (7) innerhalb des Unterteils (5) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) gegenüber seiner senkrechten, zur Öffnung (6) des Unterteils (5) korrespondierenden Außenfläche (8) im oberen Bereich einen derart auskragenden Rand (9) aufweist, daß eine Straßenbelagsunterfütterung des Randes (9) die Tragfähigkeit bei Straßennutzung garantiert.
2. Höhenverstellbare Straßenkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskragung des Randes (9) mindestens 30 mm beträgt.
3. Höhenverstellbare Straßenkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kunststoffstraßenkappe ist.