DE202008003207U1 - Filtrationseinheit und Nährmedieneinheit zur mikrobiologischen Untersuchung flüssiger Proben - Google Patents

Filtrationseinheit und Nährmedieneinheit zur mikrobiologischen Untersuchung flüssiger Proben Download PDF

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/08Flat membrane modules
    • B01D63/087Single membrane modules

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Abstract

Filtrationseinheit (1) mit einem auf einer Filterunterstützung (5) eines Unterteiles (3) anordenbaren Membranfilter (4) und einem auf das Unterteil (3) aufsetzbaren Aufsatz (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Membranfilter (4) einen Verstärkungsrand (13) aufweist und
dass der Membranfilter (4) zur Entnahme mit einem Klemmteil (22) eines Deckels (20) einer Nährmedieneinheit (15) verklemmbar und in die Nährmedieneinheit (15) einbringbar ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Filtrationseinheit mit einem auf einer Filterunterstützung eines Unterteiles anordenbaren Membranfilter und einem auf das Unterteil aufsetzbaren Aufsatz, sowie eine Nährmedieneinheit zur Aufnahme des Membranfilters der Filtrationseinheit mit einem mit Nährmedium gefüllten Unterteil und einem Deckel.
  • Weiterhin ist die Erfindung zur mikrobiologischen Untersuchung flüssiger Proben nach vorangegangener Filtration einsetzbar, wobei ein Membranfilter nach Entfernen eines Aufsatzes zum Aufgießen der flüssigen Probe von einer Filterunterstützung abgehoben und auf einer Oberfläche eines in einem Unterteil einer Nährmedieneinheit angeordneten Nährbodens abgelegt und das Unterteil von einem Deckel abgedeckt wird.
  • Zur mikrobiologischen Analyse von zu filtrierenden Flüssigkeiten bzw. Proben mit einem Membranfilter wird nach der Filtration der Filter entnommen und beispielsweise in Petrischalen mit einem Nährboden aus Agar eingelegt und mit einem Deckel abgedeckt, wobei die Nährmedieneinheit in einem Brutschrank mehrere Tage bei erhöhter Temperatur lagert. Über den Nährboden erhalten die eventuell vorliegenden Mikroorganismen Nährstoffe, die zum Wachstum anregen, sodass diese bestimmt oder gezählt werden können.
  • Stand der Technik
  • So ist beispielsweise aus der DE 10 2005 008 220 B3 eine Filtrationseinheit mit einem auf einem Unterteil angeordneten Membranfilter und einem auf das Unterteil aufsetzbaren Aufsatz bekannt.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung, die sich grundsätzlich bewährt hat, ist, dass ein spezieller aufspreizbarer Entnahmering notwendig ist, mit dem der Membranfilter entnommen und in der Nährmedieneinheit abgelegt wird.
  • Weiterhin ist aus der DE 198 23 993 B4 eine Einwegvorrichtung zur Keimzahlbestimmung in Flüssigkeiten mit einem Aufgusstrichter, einer mikroporösen Membran mit Membranträger und einer Membranunterstützungseinheit bekannt, wobei der Aufgusstrichter und der Membranträger miteinander fixierbar sind und wobei am Ausgusstrichter mindestens eine Auswerfvorrichtung für den Membranträger vorgesehen ist und der Membranträger und die Auswerfvorrichtung von einer Membranunterstützungseinheit lösbar übergriffen werden.
  • Nachteilig dabei ist, dass die Filtrationseinheit relativ aufwendig ausgebildet ist und nach der Filtration in einem separaten Schritt über einen definierten Druckpunkt die Filterunterstützung gelöst werden muss. Danach muss in einem zweiten zusätzlichen Schritt die Aufgusstrichter/ Membranträgereinheit über der geöffneten Nährmedieneinheit, d. h. der Agarschale, positioniert und mittels eines zweiten und um 90° versetzten Druckpunktes die Membran auf dem Nährboden abgelegt werden.
  • Weiterhin ist aus der EP 0 150 775 B1 eine Vorrichtung für die Untersuchung einer Flüssigkeitsprobe mittels Membranfiltration bekannt, bei der der Membranfilter dichtend am Ende einer Hülse befestigt ist. Dieses Hülsenende ist so ausgebildet, dass es als Einsteckaufnahme für einen Medienbehälter dient. Das zweite Hülsenende kann mit einem Deckel dicht verschlossen werden, um die Membran-Medieneinheit verschlossen in den Brutschrank zu geben.
  • Nachteilig dabei ist eine feste Verbindung zum Aufgusstrichter, die erfordert, dass entweder ein großes Totvolumen akzeptiert wird oder aber zusätzliche Handhabungsschritte zum Verringern des Totvolumens durch Stauchen oder aber auch zum Trennen der Einheit notwendig sind.
  • Aufgabenstellung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Filtrationsvorrichtung sowie eine Nährmedieneinheit bereitzustellen, bei welchen es möglich ist, die Membran ohne den Gebrauch eines zusätzlichen Hilfsmittels nach der Filtration einfach und kostengünstig in die Nährmedieneinheit einzubringen.
  • Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Filtrationseinheit gemäß Anspruch 1 und durch die erfindungsgemäße Nährmedieneinheit gemäß Anspruch 12 gelöst.
  • Die die Filtrationseinheit betreffende Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Membranfilter einen Verstärkungsrand aufweist und dass der Membranfilter zur Entnahme mit einem Klemmteil eines Deckels einer Nährmedieneinheit verklemmbar und in die Nährmedieneinheit einbringbar ist.
  • Dadurch, dass der Membranfilter einen Verstärkungsrand aufweist, lässt er sich durch den Deckel einer Nährmedieneinheit, der ein auf den Verstärkungsrand abgestimmtes Klemmteil aufweist, leicht verklemmen, von der Filterunterstützung abheben und in die Nährmedieneinheit einbringen. Dabei können zum einen herkömmliche Filtrationsvorrichtungen verwendet und zum anderen kann ohne zusätzliches Werkzeug der Membranfilter in die Nährmedieneinheit eingebracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Klemmteil als eine ringförmige Innenwandung des Deckels ausgebildet, deren dem Unterteil der Nährmedieneinheit zugewandtes freies Ende klemmend an den Verstärkungsrand anlegbar ist. Vorzugsweise wird dabei das freie Ende der ringförmigen Innenwandung innen an den Verstärkungsrand des Membranfilters angelegt.
  • Die ringförmige Innenwandung des Deckels ist ihrem Außendurchmesser so auf den Innendurchmesser des Verstärkungsrandes abgestimmt, dass beim Aufsetzen des Deckels auf den Membranfilter die Innenwandung den Verstärkungsrand leicht ausdehnt und so eine klemmende Verbindung zwischen Membranfilter und Deckel hergestellt wird. Der Verstärkungsrand kann auch beispielsweise eine konvexe Ausformung nach innen aufweisen, die in eine korrespondierende konkave Ausformung der Innenwandung des Deckels einrastet. Ein zusätzliches Werkzeug ist nicht notwendig, da der Deckel selbst als Werkzeug dient.
  • Um für aerobe Keime einen ausreichenden Luftaustausch während der Inkubation zu gewährleisten, ist entweder der Randbereich, über den die klemmende Verbindung erstellt wird, unterbrochen oder der Deckel der Nährmedieneinheit weist eine gegebenenfalls wiederverschließbare zusätzliche Öffnung zur Begasung der Membranoberfläche auf.
  • Für anaerobe Keime kann eine entsprechende luftdichte, verschlossene Version ohne Öffnung eingesetzt werden.
  • Die Nährmedieneinheit weist dabei ein schalenförmiges Unterteil auf, das beispielsweise eine Petrischale sein kann, wobei der Deckel auf das Unterteil aufsetzbar ist und in dem Unterteil ein Nährboden, beispielsweise ein Agarboden, angeordnet ist, auf dessen dem Deckel zugewandter Oberseite der im Deckel verklemmte Membranfilter ablegbar ist.
  • Da der Deckel mit an ihm verklemmten Membranfilter auf die Oberseite des Nährbodens abgelegt wird, ist auch hier ein zusätzliches Werkzeug nicht notwendig.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Oberseite des Nährbodens konvex gewölbt.
  • Dadurch, dass der Nährboden bzw. der Agar konvex gewölbt, d. h. in der Mitte höher ist, hat die Membran beim Aufsetzen zuerst mittig Kontakt, sodass beim weiteren Ablegen die Luft nach außen entweichen kann und sich keine Luftblasen bilden. Dies ist wünschenswert, da Luftblasen zwischen Membran und Nährboden sonst eingeschlossen werden könnten, was zu einer Wachstumshemmung führen könnte.
  • Die Bildung von Luftblasen kann aber auch dadurch vermieden werden, dass der Membranfilter durch einen Überdruck im zwischen ihm und dem Deckel gebildeten Luftraum zu dem Nährboden hin gewölbt ist.
  • Nach Aufsetzen des Deckels auf das Unterteil liegen der Membranfilter und die Oberseite des Nährbodens eben und abstandsfrei aneinander.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist konzentrisch zur Außenwandung des Unterteiles ein den Nährboden seitlich in einem unteren Bereich abstützender Stützring angeordnet, dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Membranfilters entspricht.
  • Durch den Stützring wird weniger Agar eingesetzt, da nur die Membranfilterfläche mit Agar unterlegt ist. Der Verstärkungsring hat weiter den Vorteil, dass die Oberfläche des Nährbodens bzw. des Agarbodens sich leichter wölben lässt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Membranfilter aus einer ebenen Membran ausgebildet, auf der zur Verstärkung ihres Randes auf der der Filterunterstützung abgewandten ersten Seite ein den Verstärkungsrand bildender Verstärkungsring angeordnet ist.
  • Der Verstärkungsring ist dabei vorzugsweise über ein Klebe- oder Siegelverfahren mit der Membran fest verbunden.
  • Die Aufgabe bezüglich der Nährmedieneinheit wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 12 dadurch gelöst, dass der Deckel ein in das Unterteil hineinragendes Klemmteil aufweist, das zur Entnahme des Membranfilters aus der Filtrationseinheit mit einem Verstärkungsrand des Membranfilters verklemmbar ist.
  • Dadurch, dass der Deckel ein Klemmteil aufweist, lässt sich ein mit einem Verstärkungsrand auf das Klemmteil des Deckels abgestimmter Membranfilter leicht verklemmen, von der Filterunterstützung einer Filtrationseinheit abheben und in das Unterteil der Nährmedieneinheit einbringen. Dabei können zum einen herkömmliche Filtrationsvorrichtungen verwendet und zum anderen kann ohne zusätzliches Werkzeug der Membranfilter in die Nährmedieneinheit eingebracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel auf den auf der Filterunterstützung liegenden Membranfilter so aufsetzbar, dass ein in dem Deckel angeordnetes Klemmteil mit einem Verstärkungsrand des Membranfilters sich verklemmt, und dass der Deckel mit dem Membranfilter von der Filterunterstützung abhebbar und auf das schalenförmige Unterteil der Nährmedieneinheit so aufsetzbar ist, dass die dem Deckel abgewandte Unterseite des Membranfilters auf der dem Deckel zugewandten Oberseite des Nährbodens aufliegt.
  • Dadurch, dass der Membranfilter mit dem Deckel verklemmt und der Membranfilter mit dem Deckel von der Filterunterstützung abgehoben und auf die Oberseite des in der Nährmedieneinheit angeordneten Nährbodens aufgelegt wird, werden zusätzliche Schritte vermieden und der Membranfilter kann ohne ein zusätzliches Werkzeug in die Nährmedieneinheit verbracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Deckel mit dem geklemmten Membranfilter auf eine Petrischale mit einer Agarplatte als Nährboden aufgesetzt.
  • Da die erfindungsgemäße Filtrationseinheit und die erfindungsgemäße Nährmedieneinheit im Wesentlichen zusammen mit bekannten Vorrichtungen einsetzbar sind und da lediglich der Membranfilter und der Deckel der Nährmedieneinheit erfindungsgemäß modifiziert werden müssen, ergibt sich ein einfaches und kostengünstiges Manipulieren des Membranfilters mit der aufgebrachten Probe.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
  • Kurzbeschreibungen der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht einer Filtrationseinheit im Schnitt,
  • 2: eine Seitenansicht des Unterteils von 1 mit Membranfilter und aufgesetztem Deckel einer Nährmedieneinheit im Schnitt,
  • 3: eine Seitenansicht im Schnitt einer Nährmedieneinheit mit aufgesetztem Deckel und eingebrachtem Membranfilter,
  • 4: eine Seitenansicht des Membranfilters von 1 im Schnitt und vergrößerter Darstellung,
  • 5: eine Seitenansicht des Deckels von 3 mit Membranfilter im Schnitt und vergrößerter Darstellung,
  • 6: eine Seitenansicht einer Nährmedieneinheit mit konvex gewölbtem Nährboden und Stützring im Schnitt und vergrößerter Darstellung,
  • 7: eine Untersicht auf den Deckel von 5 in vergrößerter Darstellung und
  • 8: eine Seitenansicht einer weiteren Filtrationsvorrichtung im Schnitt.
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
  • Eine Filtrationseinheit 1 besteht im Wesentlichen aus einem Aufsatz 2, einem Unterteil 3 und einem Membranfilter 4.
  • Das Unterteil 3 weist eine Filterunterstützung 5 auf, auf der der Membranfilter 4 abgelegt ist. Das Unterteil 3 weist weiterhin einen Absatz 6 zur Aufnahme des Aufsatzes 2 auf.
  • Der Aufsatz 2 ist als ein Trichter 7 ausgebildet, der an seinem in vertikaler Richtung unterem Ende einen zylindrischen Ansatz 8 aufweist, der mit seiner inneren Mantelfläche 9 über den Absatz 6 des Unterteils 3 greift. Im Innenbereich des zylindrischen Ansatzes 8 weist der Trichter 7 eine Auslassöffnung 10, die als Anschlag gegenüber dem Unterteil 3 bzw. gegenüber dem auf dem Unterteil 3 angeordneten Membranfilter 4 dient, auf. Die Fixierung des Trichters 7 auf dem Unterteil 3 erfolgt über eine Klemmung oder entsprechend 8 über eine Rastung 11.
  • Der Membranfilter 4 besteht aus einer Membran 12 mit einem Verstärkungsrand 13. Zur Bildung des Verstärkungsrandes 13 ist auf die ebene Membran 12 ein Verstärkungsring 14 aufgeklebt oder durch ein Siegelverfahren aufgebracht. Der Membranfilter 4 wird vom Aufsatz 2 so auf das Unterteil 3 geklemmt, dass der Verstärkungsrand 13 frei von Kontakt zum Trichter 7 oder der inneren Mantelfläche 9 zu liegen kommt, sodass nach der Filtration bei der Abnahme des Aufsatzes 2 der Membranfilter 4 auf dem Unterteil 3 liegen bleibt.
  • Nach dem Filtrieren der Probe wird der Membranfilter 4 in eine Nährmedieneinheit 15 eingebracht. Die Nährmedieneinheit 15 weist ein schalenförmigen Unterteil 16 auf, das als eine Petrischale oder eine Agarschale ausgebildet sein kann. In dem Unterteil 16 ist ein Nährboden 17, beispielsweise aus Agar, angeordnet.
  • Entsprechend dem Ausführungsbeispiel von 6 weist das Unterteil 16' einen Stützring 18 auf, der den Nährboden 17' in seinem unteren Bereich seitlich abstützt. Im unbelasteten Zustand ist die Oberseite 19, 19' des Nährbodens 17, 17', die in vertikaler Richtung oben liegt, konvex gewölbt, sodass der Nährboden 17, 17' zur Mitte hin etwas dicker ist. Die Nährmedieneinheit 15 weist einen auf das Unterteil 16, 16' aufsetzbaren Deckel 20 auf. Der Deckel 20 weist auf seiner dem Unterteil 16, 16' zugewandten Innenseite 21 ein Klemmteil 22 auf, das als eine ringförmige Innenwandung 23 ausgebildet ist. Das dem Unterteil 16 zugewandte freie Ende der ringförmigen Innenwandung 23 ist durch Aufsetzen des Deckels 20 auf dem auf der Filterunterstützung 5 liegenden Membranfilter 4 klemmend innen an den Verstärkungsrand 13 des Membranfilters 4 anlegbar. Bei dem vom Deckel 20 aufgenommenen Membranfilter 4 liegt somit die ringförmige Innenwandung 23 bzw. Außenfläche 24 des Klemmteiles 22 klemmend an der Innenfläche 25 des Verstärkungsrandes 13 an.
  • Zum Einbringen des Membranfilters 4 in die Nährmedieneinheit 15 wird nach dem Filtrieren der Aufsatz 2 von dem Unterteil 3 abgehoben. Anschließend wird der Deckel 20 von dem Unterteil 16, 16' der Nährmedieneinheit 15 abgenommen und auf den auf der Filterunterstützung 5 liegenden Membranfilter 4 so aufgesetzt, dass das Klemmteil 22 bzw. die ringförmige Innenwandung 23 mit dem Verstärkungsrand 13 bzw. der ringförmigen Innenfläche 25 des Membranfilters 4 sich verklemmt und der Deckel 20 mit dem Membranfilter 4 von der Filterunterstützung 5 abgehoben und auf das Unterteil 16, 16' der Nährmedieneinheit 15 aufgesetzt wird. Dabei wird der Deckel 20 mit der Unterseite 26 des Membranfilters 4 auf die Oberseite 19, 19' des Nährbodens 17, 17' aufgelegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005008220 B3 [0004]
    • - DE 19823993 B4 [0006]
    • - EP 0150775 B1 [0008]

Claims (12)

  1. Filtrationseinheit (1) mit einem auf einer Filterunterstützung (5) eines Unterteiles (3) anordenbaren Membranfilter (4) und einem auf das Unterteil (3) aufsetzbaren Aufsatz (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Membranfilter (4) einen Verstärkungsrand (13) aufweist und dass der Membranfilter (4) zur Entnahme mit einem Klemmteil (22) eines Deckels (20) einer Nährmedieneinheit (15) verklemmbar und in die Nährmedieneinheit (15) einbringbar ist.
  2. Filtrationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (22) als eine ringförmige Innenwandung (23) des Deckels (20) ausgebildet ist, deren der Nährmedieneinheit (15) zugewandtes freies Ende klemmend an den Verstärkungsrand (13) anlegbar ist.
  3. Filtrationseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der ringförmigen Innenwandung (23) innen an den Verstärkungsrand (13) anlegbar ist.
  4. Filtrationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährmedieneinheit (15) ein schalenförmiges Unterteil (16, 16') aufweist, dass der Deckel (20) auf das Unterteil (16, 16') aufsetzbar ist und dass in dem Unterteil (16, 16') ein Nährboden (17, 17') angeordnet ist, auf dessen dem Deckel (20) zugewandter Oberseite (19, 19') der im Deckel (20) verklemmte Membranfilter (4) ablegbar ist.
  5. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (19, 19') des Nährbodens (17, 17') konvex gewölbt ist.
  6. Filtrationseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Membranfilter (4) durch einen Überdruck im zwischen ihm und dem Deckel (20) gebildeten Luftraum zu dem Nährboden (17, 17') hin gewölbt ist.
  7. Filtrationseinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufsetzen des Deckels (20) auf das Unterteil (16) der Nährmedieneinheit der Membranfilter (4) und die Oberseite (19, 19') des Nährbodens (17, 17') eben und abstandsfrei aneinanderliegen.
  8. Filtrationseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Unterteil (16') konzentrisch zur Außenwandung ein den Nährboden (17') seitlich in einem unteren Bereich abstützender Stützring (18) angeordnet ist, dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Membranfilters (4) entspricht.
  9. Filtrationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nährboden (17, 17') aus Agar ausgebildet ist.
  10. Filtrationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Membranfilter (4) aus einer ebenen Membran (12) ausgebildet ist, auf der zur Verstärkung ihres Randes auf der der Filterunterstützung (5) abgewandten ersten Seite ein den Verstärkungsrand (13) bildender Verstärkungsring (14) angeordnet ist.
  11. Filtrationseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring (14) über ein Klebe- oder Siegelverfahren mit der Membran (12) fest verbunden ist.
  12. Nährmedieneinheit (15) zur Aufnahme eines Membranfilters (4) einer Filtrationseinheit (1) mit einem mit Nährmedium gefüllten Unterteil (16, 16') und einem Deckel (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20) ein in das Unterteil (16, 16') hineinragendes Klemmteil (22) aufweist, das zur Entnahme des Membranfilters (4) aus der Filtrationseinheit (1) mit einem Verstärkungsrand (13) des Membranfilters (4) verklemmbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19823993B4 (de) 1998-05-28 2006-06-22 Schleicher & Schuell Gmbh Einwegvorrichtung zur Keimzahlbestimmung in Flüssigkeiten
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