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Die
Erfindung betrifft eine Anodenvorrichtung für eine Elektroflockulationszelle.
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Die
WO2007/140802 beschreibt
eine Elektroflockulationszelle mit einer Elektrode in Form eines
losen, nicht fluidisiertem Bett aus Metallgranulat, welches durch
gepulste Gasinjektionen in periodischer Bewegung gehalten wird.
Das Metallgranulat lagert auf einer geneigten, mit Düsenöffnungen
versehenen Metallplatte, welche gleichzeitig als Stromzuführung dient.
Die Elektroflockulationszelle enthält weiterhin eine zweite Elektrode
bestehend aus einem Metallsieb oder Metallgitter. Die zweite Elektrode
ist oberhalb des Metallgranulats aber unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
der Zelle beweglich gelagert. Wird der Pluspol eines Gleichstromgenerators
mit der als Stromzuführung
dienenden metallischen Stützplatte
für das
Metallgranulat verbunden, so wirkt Die Elektrode als Anode. Die
mit dem negativen Pol des Gleichstromgenerators verbundene Elektrode
in Form eines Metallsiebes oder Metallgitters wirkt dementsprechend
in der Elektroflockulationszelle als Kathode.
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Gemäß
WO2007/140802 wird die
Elektroflockulationszelle mit einer Zellenspannung von etwa 20 bis
36 Volt betrieben. In dieser Konfiguration kann die Elektroflockulationszelle
zur Reinigung von Abwasser von Fremd- und Schadstoffen insbesondere zur
Entfernung von Arzneimittelrückständen aus Klärabwasser
benutzt werden, wie Versuche gezeigt haben, die 2007 in einer Pilotanlage
mit einem Durchsatz von 200 m
3/Tag durchgeführt wurden.
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Bei
Spannung oberhalb von etwa 38 Volt weist die in der
WO2007/140802 gezeigte Konfiguration
mit dem Metallgranulat als Anode technische Nachteile auf. Die metallische
Stützplatte
hat eine relativ kurze Gebrauchsdauer, weil sie elektrolytisch stark
angegriffen wird. Der Effekt der Umwälzung des Anodenbetts mittels
Treibgas auf schwach geneigter Stützplatte hängt stark ab von der Qualität der als Metallgranulat
verwendeten Gusseisenspäne. Üblicherweise
werden in der Elektroflockulationszelle als Eisengranulat so genannte
Gusseisendrehspäne verwendet.
Diese Gusseisendrehspäne
sind ein Abfallprodukt aus der Metallverarbeitenden Industrie und
können
in Erscheinung und Reinheit stark variieren.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine im Aufbau einfache Anodenvorrichtung
für eine
Elektroflockulationszelle bereitzustellen, bei der ein einwandfreier,
gleichmäßiger, unterbrechungsfreier
Betrieb bei erhöhten
Zellenspannungen insbesondere unabhängig ist von der Qualität der eingesetzten Gusseisenspäne erfolgen
kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße erfindungsgemäße Anodenvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Rohwasser von unten nach oben
durchflossenes Bett aus Metallgranulat lose in einem Zellenkasten
aus Isoliermaterial auf einer elektrisch leitenden, mit Isolierstoffdüsen versehenen
Elektrodenplatte als Stromzuführung
zum Metallgranulat angeordnet ist, dass nicht leitende hydraulische
Rohrverbindungen von den Isolierstoffdüsen zu Auslassstutzen eines
horizontalen, hydraulischen Rohrverteilers für Rohwasser und wenigstens
zwei in den Rohrverteiler hineinragende, mit Gaszufuhreinrichtungen
verbundene Gasinjektoren für
die Zufuhr von Treibgas vorgesehen sind, wobei Stömungsmittelverbindungen
für das
Treibgas und das Rohwasser von den Auslassstutzen des Rohrverteilers
durch die nicht leitenden Rohrverbindungen und die Isolierstoffdüsen zu dem
im Zellenkasten befindliche Metallgranulat vorhanden ist.
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Trotz
dieses einfachen Aufbaues wird in vorteilhafter Weise ein überaus zuverlässiger und
störungsfreier
Betrieb der Anodenvorrichtung bei hohen Gleichspannungen und bei
unterschiedlichen Qualitäten
des Metallgranulates erreicht. Das Anodengranulat wird in vorteilhafter
Weise langsam und gleichmäßig umwälzt. Weiters
gelangt man auf dem erfindungsgemäßen Wege zu einer langen Standzeit
der metallischen Stützplatte
für das
Metallgranulat. Auf Grund des kompakten Aufbaus und des gleichmäßigen Stromflusses
in der Anodenvorrichtung ist der Betriebs und Wartungsaufwand sehr
gering.
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Die
Leistungskennzahl für
eine Elektroflockulationszelle mit beweglichen Elektroden nach
WO2007/140802 ist die
Rohwassermenge in Kubikmeter pro Stunde, welche bei einer festgelegten
Temperatur und Schmutzfrachtmenge pro Quadratmeter Zellenfläche gereinigt
werden kann. Es wurde durch Versuche festgestellt, dass die erfindungsgemäße Anodenvorrichtung
eine um 50 bis 70% höhere
Flächenbelastung
der Zelle ermöglicht
wodurch eine Steigerung der Leistungskennzahl um 50% bis 70% erreicht
wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das bewegliche
Anodengranulat aus Gusseisenspänen,
die ein besonders kostengünstiges
Rohmaterial sind.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das bewegliche
Anodengranulat aus Magnesiumgranulat oder aus Aluminiumgranulat oder
aus einer gekörnten
Aluminium-Magnesiumlegierung,
wobei sich in vorteilhafter Weise ein rostfreies Flockulat ergibt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Elektrodenplatte
aus einer Stützplatte
und einer Metallschicht, die eine Kontaktfläche zu dem Metallgranulat bildet.
Damit wird in vorteilhafter Weise einerseits eine gute Stabilität der Stützplatte
ermöglicht,
und andererseits wird ein guter Kontakt zu dem Anodengranulat erreicht.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Metallschicht
aus einem Edelmetall, vorzugsweise aus Silber oder aus Palladium oder
aus einer Silber-Palladiumlegierung,
wobei in vorteilhafter Weise ein zusätzlicher Schutz der Stützplatte
und damit eine längere
Standzeit der Vorrichtung erreicht wird. Eine Metallschicht aus
Edelmetall ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf den Kosten-Nutzen-Faktor
der Vorrichtung ist, da die Materialien zwar teuer sind aber eine
lange Standzeit bewirken.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützplatte
für das
Metallgranulat horizontal angeordnet und bildet den Boden des Zellkastens,
wobei in vorteilhafter Weise der Bauaufwand niedrig gehalten wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Stützplatte
für das
Metallgranulat aus Kupfer oder Messing oder Eisen, wobei in vorteilhafter
Weise eine gute Stabilität
bei niedrigen Kosten erreicht wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die in
die Stützplatte
eingesetzten Isolierstoffdüsen
aus Polypropylen oder aus Keramik, wobei in vorteilhafter Weise
eine gute Isolierung bei niedrigen Kosten erreicht wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die in die
Stützplatte
für das
Metallgranulat eingesetzten Isolierstoffdüsen in mehreren Reihen angeordnet,
und der horizontale Rohrverteiler weist eine entsprechende Anzahl
und Reihen von Anschlussstutzen für die Rohrverbindungen zu den Isolierstoffdüsen auf,
wobei eine oben liegende Reihe von Anschlussstutzen anwechselnd
mit auf einem oder dem anderen seitlichen Endbereich der Stützplatte
liegenden Isolierstoffdüsen
verbunden sind. Die Verschaltung der Rohrverbindungen von den Isolierstoffdüsen zu den
Auslassstutzen des Rohrverteilers und die pulsförmige Injektion von Treibgas
in den Rohrverteiler führen
dazu, dass eine langsame Umwälzung
des beweglichen Anodengranulats erzielt wird. Damit ist eine Durchmischung
des Anodengranulats sehr viel gleichmäßiger und mit einer verminderten
Treibgasmenge als dies mit der Anordnung der Treibgasdüsen gemäß
WO2007/140802 zu erreichen
war.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen nicht leitenden
hydraulischen Rohrverbindungen von den Isolierstoffdüsen zu den Auslassstutzen
des horizontalen Rohrverteilers für das Rohwasser aus Polyäthylen oder
aus Ethylen-Propylen-Dien(EPDM)-Kautschuk
oder aus weichgemachten Polyvinylchlorid, wobei in vorteilhafter
Weise eine gute Isolierung zwischen den Isolierstoffdüsen und
dem Rohrverteiler mit kürzeren Rohrverbindungen
erreicht werden kann.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung haben die nicht
leitenden hydraulischen Rohrverbindungen von den Isolierstoffdüsen zu dem Rohrverteiler
für das
Rohwasser eine Länge
von jeweils wenigstens 0,5 bis 2 Meter, vorzugsweise eine Länge von
1 bis 3 Meter. Durch die vorteilhafte hohe Isolierung zwischen dem
Rohrverteiler und dem Anodenpotential des Metallgranulat wird die
Entstehung von Kriechströmen
sicher verhindert, so dass die Zelle durch die erfindungsgemäße Anodenvorrichtung eine
hohe Stromausbeute aufweist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Innendurchmesser
des horizontalen hydraulischen Rohrverteilers das 4 bis 10 fache
des Innendurchmessers der nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindung,
wobei in vorteilhafter Weise eine gute Verteilung von Rohwasser
und Treibgas in dem Rohrverteiler erreicht werden kann.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Gaszufuhreinrichtungen
zur pulsförmigen
Zufuhr des Treibgases ausgelegt, und hat radiale Stutzen, durch
welche das Treibgas pulsförmig in
den Rohrverteiler zu injizieren ist, wobei die Stutzen vorzugsweise
nicht auf dem gleichen axialen Abschnitt des Rohrverteilers angebracht
sind.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützplatte
für das
Anodengranulat mittels eines Isolierflansches von unten an einem oben
offenen Zellenkasten aus Isolierstoff befestigt, wobei wiederum
in vorteilhafter Weise der Bauaufwand bei guter Stabilität des Zellkastens
niedrig gehalten wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Zellenkasten
nach oben hin erweitert. Dadurch wird in vorteilhafter Weise das
Nachfüllen
von Anodengranulat erleichtert.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Zellenkasten
unterhalb des Wasserspiegels aber oberhalb des Anodengranulats eine Metallkathode
in Form eines Gitters oder Metallsiebes auf und ab bewegbar befestigt.
Damit kann in vorteilhafter Weise die Lage der Kathode an den Füllstand
des Anodengranulats angepasst werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an die Stützplatte
mit dem Pluspol und die Metallkathode mit dem Minuspol eine Gleichstromquelle,
vorzugsweise ein Gleichstromgenerator, angeschlossen, welcher eine
Gleichspannung von etwa 40 Volt bis 400 Volt liefert. Es wurde gefunden,
dass der Reinigungseffekt verbessert wird, wenn die Zellenspannung
oberhalb von 40 Volt Gleichspannung liegt. Gewisse im Wasser vorliegenden
Fremdstoffe wie die so genannten Perfluortenside können in
einer mit Eisengranulat als Anodenmaterial gefüllten Elektroflockulationszelle
durch Zellenspannungen von etwa 120 bis 400 Volt als unschädliches
Eisensalz ausgefällt
und aus dem Wasser abfiltriert werden. Die Anodenvorrichtung dieser
Ausführungsform
eignet besonders sich für
den Betrieb unter hoher Gleichspannung in der Elektroflockulationszelle
und somit für
die vorstehende Anwendung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden an Hand der beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen:
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1 schematisch
das Fliessschema der erfindungsgemäßen Anodenvorrichtung zeigt,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Verteilerrohres zeigt, und
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3 das
Verschaltungsschema zwischen dem Verteilerrohr und den Isolierstoffdüsen erläutert.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist befindet sich das metallische
Anodengranulat 1c in einem Zellenkasten 3 welcher
nach oben hin leicht erweitert ist. Der Zellenkasten hat eine oder
mehrere Ablauföffnungen 3b,
für den
Reinwasserstrom RE, und ist bis zum Flüssigkeitsspiegel 4d mit
Wasser gefüllt.
Oberhalb des Anodengranulats 1c aber unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 4d sind
ein oder mehrere Metallgitter 4 mittels einer Halterung 4a angebracht.
Die Halterungen 4a dienen auch gleichzeitig als Halterung
für die
Stromzuführung
zu dem Metallgitter 4. Durch eine mechanischen Rüttelvorrichtung
oder ein Vibrator 4b wird das Metallgitter in periodische Schwingungen
versetzt. Das Stromzuführungskabel 4c ist
mit dem negativen Pol des Gleichstromgenerators 5 verbunden.
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Das
Anodengranulat lagert auf einer Edelmetallschicht 1a, mit
der eine Stützplatte 1 beschichtet
ist. Die Stützplatte 1 ist
mittels des Flansches 3a Flüssigkeitsdicht am Zellenkasten 3 befestigt.
Wenn die Stützplatte 1 aus
Metall ist, ist sie durch das Stromkabel 1b mit dem Pluspol des
Gleichstromgenerators 5 verbunden. Wenn die Stützplatte 1 nicht aus
Metall ist, ist die metallische Beschichtung durch das Stromkabel 1b mit
dem Pluspol des Gleichstromgenerators 5 verbunden.
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In 3 weist
die Stützplatte 1 drei
Reihen von Bohrungen 2a1, 2a2, 2a3; 2b1, 2b2, 2b3; 2c1, 2c2,
und 2c3 auf, in welche flüssigkeitsdicht drei Reihen
von Isolierstoffdüsen
eingesetzt sind. In der Querschnittsansicht der Elektroflockulationszelle
gemäß 1 sind
die Düsen
Da1, Db1, Dc1 der ersten Düsenreihe
eingezeichnet, die in den Bohrungen 2a1, 2b1, 2c1 in
der Stützplatte 1 angeordnet
sind.
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Die
Isolierstoffdüsen
Da1, Da2, Da3 und die nicht dargestellten Isolierstoffdüsen in den
Bohrungen 2a2, 2a3; 2b2, 2b3; 2c2, 2c3 enthalten
Löcher oder
Schlitze, aus denen das Rohwasser in das Anodengranulat eintritt.
Die Isolierstoffdüsen
sind in die Stützplatte 1 so
eingesetzt, dass genügend
metallische Kontaktfläche 1a aus
Edelmetall zur Verfügung steht
um mit dem Anodengranulat 1c eine sichere elektrische Verbindung
zu gewährleisten.
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Die
Isolierstoffdüsen
sind jeweils an nicht leitende hydraulische Rohrverbindungen angeschlossen,
von denen nur die Rohrverbindungen 6a, 6b, und 6c zu
den jeweils ersten Isolierstoffdüsen
Da1, Db1, Dc1 gezeigt sind. Die nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindungen 6a, 6b,
und 6c sind vorzugsweise Plastikschläuche bestehend aus einem für Wasser
inertem Material wie Polyethylen, EPDM-Kautschuk oder weichgemachtem
Polyvinylchlorid.
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Die
nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindungen 6a, 6b,
und 6c weisen vorzugsweise eine Länge von 1 bis 3 Meter auf.
Wie durch Versuche festgestellt wurde, hängt die optimale Länge der
nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindungen 6a, 6b, und 6c ab
von der Leitfähigkeit
des Rohwassers. Je höher
die Leitfähigkeit
des Rohwassers ist, umso länger
müssen
die nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindungen 6a, 6b,
und 6c sein, um einen optimalen störungsfreien Betrieb der erfindungsgemäßen Anodenvorrichtung
zu gewährleisten.
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Ein
weiterer Bestandteil der Anodenvorrichtung ist der hydraulische
Rohrverteiler 7, wie er aus 1 zu ersehen
ist. Der Rohrverteiler 7 dient dazu, den Rohwasserstrom
RO so aufzuteilen, dass durch jede der Isolierstoffdüsen die
gleiche Teilmenge an Rohwasser RO in das bewegte Anodenbett 1c eintritt.
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Um
diese Aufgabe zu erfüllen
besitzt der Rohrverteiler 7 mehrere Reihen von Auslassstutzen 7a1, 7a2, 7a3; 7b1, 7b2, 7b3; 7c1, 7c2,
und 7c3. Die Anzahl der Auslassstutzen 7a1, 7a2, 7a3; 7b1, 7b2, 7b3; 7c1, 7c2,
und 7c3 in den Reihen am Rohrverteiler 7 entspricht
der Anzahl der Isolierstoffdüsen
in den Reihen in der Stützplatte 1.
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In
der Querschnittsansicht des Rohrverteilers in 1 ist
der erste Auslassstutzen 7a1 der ersten Reihe der Auslassstutzen 7a1, 7a2, 7a3 am Rohrverteiler 7 gezeigt.
Ebenso ist der erste Auslassstutzen 7b1 der zweiten Reihe
der Auslassstutzen 7b1, 7b2, 7b3 am Rohrverteiler 7 gezeigt.
Ebenso ist der erste Auslassstutzen 7c1 der dritten Reihe
der Auslassstutzen 7c1, 7c2, 7c3 am Rohrverteiler 7 gezeigt.
Diese Anordnung ist auch aus der perspektivischen Ansicht 2 ersichtlich.
Der hydraulische Rohrverteiler 7 ist horizontal gelagert.
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Wie
aus 2 ersichtlich weist der Rohrverteiler einen Eintrittstutzen 7d für den Rohwasserstrom
RO auf. Darüber
hinaus weist der Rohrverteiler 7 wenigstens zwei in den
Rohrverteiler hineinragende Gasinjektoren 9 für die pulsförmige Zufuhr
von Treibgas über
eine Hochdruckleitung 8a und ein Gasventil 8b auf.
Als Treibgas wird vorzugsweise komprimierte Luft oder komprimierter
Stickstoff eingesetzt.
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Eine
Gaszufuhreinrichtung 8 weist eine Impulssteuerung 8c,
ein Gasventil 8b und eine Hochdruckleitung 8a auf.
Die Impulssteuerung 8c ist ausgelegt, um kurzeitig das
Gasventil 8b zu öffnen,
welches mit der Hochdruckleitung 8a für Treibgas verbunden ist. Infolgedessen
gelangt eine bestimmte Menge Treibgas über einen Einlassstutzen 7e1 in den
mit Rohwasser gefüllten
Rohrverteiler 7 und sammelt sich auf Grund der hydraulischen
Zustände hauptsächlich im
oberen Teil des horizontal gelagerten Rohrverteilers 7.
Dementsprechend tritt eine Teilmenge des pulsförmig injizierten Treibgases
hauptsächlich
durch die Auslassstutzen 7b1, 7b2, 7b3 aus, die
bei dem Einlassstutzen 7e1 liegen. Ebenso gelangt eine
bestimmte Menge Treibgas über
einen Einlassstutzen 7e2 in den mit Rohwasser gefüllten Rohrverteiler 7 und
sammelt sich im oberen Teil des horizontal gelagerten Rohrverteilers 7,
so dass eine Teilmenge des pulsförmig
injizierten Treibgases hauptsächlich
durch die Auslassstutzen der zweiten Reihe austritt, die bei dem
Einlassstutzen 7e2 liegen. Ebenso gelangt eine bestimmte
Menge Treibgas über
einen Einlassstutzen 7e3 in den mit Rohwasser gefüllten Rohrverteiler 7 und
sammelt sich im oberen Teil des horizontal gelagerten Rohrverteilers 7,
so dass eine Teilmenge des pulsförmig
injizierten Treibgases hauptsächlich
durch die Auslassstutzen der zweiten Reihe austritt, die bei dem
Einlassstutzen 7e3 liegen.
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Die
Auslassstutzen 7b1, 7b2, 7b3 des Rohrverteilers 7 sind
durch die nicht leitenden hydraulischen Rohrverbindungen 6b abwechselnd
mit den Isolierstoffdüsen
der ersten und dritten Reihe der Isolierstoffdüsen in der Stützplatte 1 verbunden.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist fließt ein Teilstrom des Rohwassers
RO aus dem Auslassstutzen 7a1 in die Schlauchleitung 6a und
fließt
weiter durch die Isolierstoffdüse
Da1 in das bewegliche Anodengranulat 1c. Ein weiterer Teilstrom
des Rohwassers RO fließt
aus dem Auslassstutzen 7b1 in die Schlauchleitung 6b und
fließt
weiter durch die Isolierstoffdüse
Dc1 in das bewegliche Anodengranulat 1c. Ein weiterer Teilstrom
des Rohwassers RO fließt
aus dem Auslassstutzen 7c1 in die Schlauchleitung 6c und
fließt
weiter durch die Isolierstoffdüse
Db1 in das bewegliche Anodengranulat 1c.
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Wenn
das Gasventil 8b dem Einlassstutzen 7e1 und dem
Gasinjektor 9 durch die Impulssteuerung 8c kurzzeitig
geöffnet
wird, gelangt aus der Druckleitung 8a eine Gasmenge durch
den Gasinjektor 9 in den Rohrverteiler 7 und tritt überwiegend
aus den Auslassstutzen 7b1, 7b2, 7b3 der
zweiten Reihe aus, die an dem Rohrverteiler 7 oben liegt.
Dementsprechend gelangt eine Teilmenge des Treibgases durch den
Auslassstutzen 7b1 und die Schlauchleitung 6b in
die Isolierstoffdüse
Dc1 und bewirkt eine rechtsseitige kurzfristige lokale Umwälzung des
Anodenbetts aus locker gelagertem Metallgranulat.
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3 erläutert die
Kennzeichnung von Isolierstoffdüsen
(nicht gezeigt), die in den Bohrungen 2a1, 2a2, 2a3; 2b1, 2b2, 2b3; 2c1, 2c2,
und 2c3 angeordnet sind, und Auslassstutzen in diesem Verschaltungsschema.
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Zwischen
den Isolierstoffdüsen
Da1, Db1, Dc1 in den Bohrungen 2a1, 2b1, 2c1 und
den Auslassstutzen 7a1, 7b1, 7c1 werden
die Schlauchleitungen 6a, 6b, 6c so geschaltet,
wie oben bei 1 beschrieben wurde.
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Zwischen
den Isolierstoffdüsen
in den Bohrungen 2a2, 2b2, 2c2 und den
Auslassstutzen 7a2, 7b2, 7c2 werden die
Schlauchleitungen 6a, 6b, 6c so geschaltet,
dass die Isolierstoffdüse
in der Bohrung 2a2 mit dem Auslassstutzen 7b2 verbunden
ist, dass die Isolierstoffdüse
in der Bohrung 2b2 mit Auslassstutzen mit 7a2 verbunden
ist, und dass die Isolierstoffdüse
in der Bohrung 2c2 mit Auslassstutzen mit 7c2 verbunden
ist.
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Zwischen
den folgenden Isolierstoffdüsen
in den Bohrungen und den Auslassstutzen werden die Schlauchleitungen
wiederum so im Umlauf geschaltet, wie oben für die Isolierstoffdüsen in den
Bohrungen 2a1, 2a2, 2a3; 2b1, 2b2, 2b3; 2c1, 2c2, 2c3 (siehe 3)
und den Auslassstutzen 7a1, 7a2, 7a3; 7b1, 7b2, 7b3; 7c1, 7c2,
und 7c3 beschrieben wurde.
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Wenn
das Gasventil 8b durch die Impulssteuerung 8c kurzzeitig
geöffnet
wird, gelangt aus der Druckleitung 8a eine Gasmenge durch
den Gasinjektor 9 in den Rohrverteiler 7 und tritt überwiegend
aus den Auslassstutzen 7b1, 7b2, 7b3 der zweiten
Reihe aus. Dementsprechend gelangt eine Teilmenge des Treibgases
durch den Auslassstutzen 7b2 in die Isolierstoffdüse Da2 und
bewirkt eine linksseitige kurzfristige lokale Umwälzung des
Anodenbetts aus locker gelagertem Metallgranulat.
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Das
metallische Anodengranulat wird durch die erfindungsgemäße Verschaltung
zwischen Rohrverteiler 7 und Isolierstoffdüsen Da1,
Da2, Da3; Db1, Db2, Db3; Dc1, Dc2, und Dc3 wechselseitig links und rechts
im Zellenkasten bewegt, so dass im Effekt eine langsame Umwälzung des
gesamten Anodengranulats stattfindet und dieser Vorgang unabhängig ist
von der Qualität
des Metallgranulats.