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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Haltevorrichtung zum
Fixieren eines Überzugs
an einem Möbelstück, insbesondere
einem Tisch und/oder einem Stuhl, wobei die Haltevorrichtung eine
Aufnahme aufweist, zum Halten eines Teils des Möbelstücks.
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Oftmals
ist es gewünscht
an einem Tisch und/oder einem Stuhl einen Überzug, eine sogenannte Husse
anzubringen. Solche Überzüge können einerseits
dazu dienen einen Tisch und/oder einen Stuhl mit einer anderen Farbe
oder einer anderen Textur zu versehen, so dass dieser Tisch und/oder
Stuhl mit der Umgebung harmoniert. Auch können solche Überzüge dazu
verwendet werden den Tisch und/oder Stuhl zu schützen und eine pflegeleichte
insbesondere leicht waschbare Oberfläche bereit zu stellen.
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Um
einen Überzug
an einem Möbelstück anzubringen
kann dieser Überzug über das
Möbelstück gezogen
werden. Dies ist zwar eine preiswerte Methode hat jedoch den Nachteil,
dass der Überzug leicht
verrutschen kann und ist deshalb gerade bei kommerziellen Veranstaltungen,
bei der die Möbelstücke oftmals
stark strapaziert werden unpraktikabel.
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Eine
andere Lösung
ist es den Überzug
mit Taschen zu versehen, in die Beine des Möbelstücks gesteckt werden können. Dabei
wird der Überzug über das
Möbelstück gestülpt und
anschließend
die Beinenden des Möbelstücks in die
Taschen eingefügt.
Zwar ist es möglich
durch die Taschen eine zuverlässige
Verbindung zwischen dem Möbelstück und dem Überzug herzustellen,
jedoch muss, um die Beine in die Taschen einzuführen, die Taschen offen gehalten
werden, was sich gerade wenn viele Möbelstücke mit einem Überzug versehen
werden sollen, als ungünstig
und mühselig
herausstellt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun eine Vorrichtung zum Halten
eines Überzugs
an einem Möbelstück bereitzustellen,
dass kostengünstig
herzustellen ist und/oder ein leichtes Anbringen des Überzugs
an dem Möbelstück ermöglicht.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung nach Anspruch 1. Bevorzugte
Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe gelöst durch
eine Haltevorrichtung zum Fixieren eines Überzugs an einem Möbelstück, insbesondere
einem Tisch und/oder einem Stuhl, wobei die Haltevorrichtung eine
Aufnahme aufweist, zum Halten eines Teils des Möbelsstücks, und die Haltevorrichtung
in einer Seitenwand eine längliche
Aussparung aufweist, die an beiden Enden jeweils eine vergrößerte Aussparung
hat.
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In
die Aussparung kann nun der Rand des Überzugs eingeführt werden,
so dass die Haltevorrichtung mit dem Rand des Überzugs lösbar verbunden ist.
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Insbesondere,
wenn der Rand des Überzuges
eine wulstartige Verbreiterung aufweist, kann diese Verbreiterung
in die vergrößerten Aussparungen
eingebracht werden, so dass der Überzug
sich durch die Aussparung erstreckt. Da die wulstartige Verbreiterung
bevorzugt einen größeren Durchmesser
aufweist, als die minimale Breite der Aussparung, wird der Überzug in
dieser Aussparung gehalten.
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Insbesondere,
wenn die Haltevorrichtung bzw. die Aufnahme der Haltevorrichtung
aus einem starren oder im wesentlichen starren Material gefertigt
ist, kann nun das Bein des Möbelstücks in die Aufnahme
gesteckt werden und so die Haltevorrichtung und damit auch der Überzug mit
dem Möbelstück zuverlässig verbunden
werden.
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Die
Haltevorrichtung ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, kann aber
aus Metall oder anderen starren Materialien, wie Holz ausgeformt
sein.
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Bevorzugt
ist die Haltevorrichtung einstückig ausgebildet.
Sie kann somit in einem Stück
zum Beispiel gegossen, extrudiert und/oder gefräst werden. Dies ermöglicht eine
Herstellung in wenigen Herstellungsschritten und somit einen kostengünstigen
Aufbau.
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Bevorzugt
erstreckt sich die Aussparung zumindest im wesentlichen parallel
zu einer Bodenseite.
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Die
Bodenseite ist dabei an der Haltevorrichtung so angebracht, dass
bei einer vorgesehenen Verwendung der Haltevorrichtung die Bodenplatte mit
dem Untergrund, auf dem das Möbelstück stehen soll
in Berührung
kommt.
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Die
Bodenplatte kann dabei sich in einer Ebene erstrecken oder konvex
oder konkav gewölbt sein.
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Da
sich die Aussparung bevorzugt zumindest im wesentlichen parallel
zur Bodenplatte erstreckt, kann der Rand des Überzugs parallel zum Untergrund
geführt
werden, womit der Überzug
relativ nahe am Untergrund mit einer geraden oder im wesentlichen
geraden Kante abschließen
kann. Dies führt
zu einem gewünschten ästhetischen
Erscheinungsbild des mit dem Überzug
versehenen Möbelstücks.
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Bevorzugt
weist die Bodenplatte eine Öffnung
auf zum Ablauf von Flüssigkeiten.
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So
kann die Haltevorrichtung zusammen mit dem Überzug gewaschen werden und
wenn sich in diesem Waschvorgang Flüssigkeiten in der Aufnahme
bilden, diese über
die Öffnung
ablaufen. Ist die Bodenplatte konvex gewölbt, so ist die Öffnung bevorzugt
in der Mitte, insbesondere bevorzugt an der Spitze der Wölbung, angebracht,
damit sich dort bei einer bevorzugten Verwendung die Flüssigkeit
sammelt und durch die Öffnung
auf den Untergrund ablaufen kann.
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Bevorzugt
weist die Haltevorrichtung zumindest eine weitere Aussparung, bevorzugt
an einer Seitenwand, auf zum weiteren Fixieren des Überzugs.
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Diese
weitere Aussparung weist insbesondere eine langgestreckte Form auf
und ist so ausgebildet, das darin ein verdicktes Teilstück des Überzugs
verklemmt werden kann. Dadurch wird erreicht, dass der Überzug noch
zuverlässiger
an der Haltevorrichtung befestigt ist. Das verdickte Teilstück des Überzugs
kann sich dabei am Rand des Überzugs befinden,
bevorzugt ein wenig beabstandet vom Rand.
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Das
verdickte Teilstück
des Überzugs
kann dabei durch ein Einnähen
oder ein anderes Einbringen eines elastischen Materials, wie Schaumstoff oder
Moosgummi in den Überzug
hervorgebracht werden.
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Die
weitere Aussparung erstreckt sich dabei bevorzugt entlang der Hauptrichtung
der Haltevorrichtung, bevorzugt senkecht oder nahezu senkrecht zur
ersten Aussparung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind mehrere, insbesondere parallel oder nahezu parallel zueinander
angeordnete weitere Aussparungen in der Haltevorrichtung vorgesehen,
in die jeweils ein verdicktes Teilstück des Überzuges eingebracht werden kann.
Damit wird der Überzug
noch sicherer mit der Haltevorrichtung verbunden.
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Die
Haltevorrichtung weist bevorzugt eine zylindrische Grundform auf,
kann jedoch auch mehreckig sein.
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Die
Erfindung wird weiter anhand eines Ausführungsbeispiels unter Betrachtung
der Figuren näher
erläutert.
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Dabei zeigt
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1 eine
Ausführungsform
der Erfindung in einer Schnittansicht
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2 die
Ausführungsform
aus 1 von oben,
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3 eine
Ausführungsform
der Erfindung an einem Stuhl befestigt,
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4 einen
Ausschnitt aus 3 als Schnittansicht.
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Beschreibung der Figuren
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen,
dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie
die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile
und Verfahren variieren können.
Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen
zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem
in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte
Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl
dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
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Die
Haltevorrichtung 1 besteht aus einer zylindrischen Grundform 2,
die eine Grundplatte 3 aufweist. Die zylindrische Grundform
ist aus einem Kunststoff gefertigt, kann jedoch in anderen Ausführungsformen
auch aus Metall oder Holz oder ähnlichen
Materialien ausgeformt sein. Die Haltevorrichtung 1 weist
eine Öffnung 4 auf,
die der Grundplatte entgegengesetzt an der Haltevorrichtung angeordnet ist.
Durch die Öffnung 4 kann
ein Tischbein oder ein Stuhlbein eingebracht werden. An der Seitenwand 5 des
Grundkörpers 2 ist
eine Aussparung in der Nähe der
Grundplatte 3 angeordnet wobei die Aussparung an Ihren
Enden jeweils eine kreisförmige
Vergrößerung 7 aufweist.
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Weiter
in Richtung der Öffnung 4 sind
eine oder mehrere Aussparungen 8 angeordnet, die sich bevorzugt
entlang der Grundrichtung des Grundkörpers 2 erstrecken.
Durch diese Aussparungen 8 kann jeweils ein Teilstück des Überzugs
von der Außenseite
des Grundkörpers
in das Innere des Grundkörpers gedrückt werden.
Diese Teilstücke
des Überzugs sind
durch ein elastisches Stück 12 verdickt,
so dass sich das Teilstück
durch die Aussparung drücken lässt und
auf der Innenseite des Grundkörpers
verklemmt.
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Weiter
weist der Grundkörper
eine Aussparung 9 auf, die zum Befestigen eines Gummizuges 11 geeignet
ist. Der Gummizug 11 ist als Schlaufe an dem Überzug befestigt
und kann somit um die Haltevorrichtung gelegt werden. Durch die
Elastizität des Gummizugs
wird der Gummizug in der Aussparung 9 gehalten und der Überzug weiter
an der Haltevorrichtung fixiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
hat der Grundkörper 2 an
seiner Grundfläche 3 ein
Loch 10, das es zulässt,
dass Flüssigkeiten
aus dem Grundkörper 2 fließen.
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Die
Vorrichtung wird wie folgt verwendet (siehe auch 3):
n
die Aussparung 6, insbesondere Aufweitungen 7 wird
der Rand eines Überzuges,
der insbesondere mit einem elastischen Material wie Moosgummi verstärkt worden
ist, eingebracht, indem der Rand in die Aufweitungen 7 hineingesteckt
wird und entlang der Aussparung 6 gezogen wird. Der Überzug erstreckt sich
dann entlang der Aussparung 6, der Rand wird jedoch dadurch
in der Haltevorrichtung 1 gehalten, da die Aussparung 6 eine
geringere Höhe
aufweist als der verstärkte
Rand des Überzugs.
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Außerdem werden
verschiedene verstärke Teilstücke des Überzugs
in die Aussparungen 8 gedrückt (siehe 4),
so dass die verstärkten
Teilstücke
sich im Innenraum der Haltevorrichtung zumindest teilweise entspannen
und so der Überzug
weiter mit der Haltevorrichtung verbunden ist. Diese Verstärkung kann
durch eingenähte
oder eingeschweißte
elastische Materialstücke 14 bewerkstelligt
werden.
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Weiter
wird ein Gummizug, der an dem Überzug
befestigt ist, um die Haltevorrichtung gelegt, sodass der Gummizug
in der Aussparung 9 zu liegen kommt. So kann der Überzug weiter
an der Haltevorrichtung befestigt werden, bzw. dem Überzug die
gewünschte
Richtung gegeben werden.
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Nun
wird in die Öffnung 4 ein
Stuhlbein 6 eingeführt,
sodass das Stuhlbein 6 mit seinem Ende an der Grundplatte 3 anliegt.
Der Überzug 12 wird
dann über
den Stuhl gezogen und weitere Haltevorrichtungen 1 an den
anderen Stuhlbeinen 6 befestigt. So kann schnell ein Überzug an
einem Stuhl befestigt werden, dass dieser auch zuverlässig hält.
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Wird
der Überzug
vom Stuhl abgenommen, so kann die Haltevorrichtung an dem Überzug verbleiben
und mit diesem gereinigt werden.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Zylindrische
Grundform
- 3
- Grundplatte
- 4
- Öffnung
- 5
- Seitenwand
- 6
- Aussparung
- 7
- Vergrößerung
- 8
- Aussparung
- 9
- Aussparung
- 10
- Loch
- 11
- Gummizug
- 12
- Überzug
- 13
- Möbelbein
- 14
- Elastisches
Materialstück