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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Möbelstück mit einer Standsäule und
einer auf der Standsäule
abgestützten
Kopfplatte.
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Ein
solches mobiles Möbelstück ist aus
dem allgemeinen Stand der Technik bekannt und wird bevorzugt als
Stehtisch oder Sitztisch verwendet. In zahlreichen Ausführungsformen
lassen sich solche Möbelstücke in Teile
zerlegen, wenn sie nicht ihrer Bestimmung entsprechend verwendet
werden und für
eine unbestimmte Zeit an einem Aufbewahrungsort gelagert werden
müssen.
Zu diesem Zweck sind z. B. die Standsäule und das Fußteil ineinander
gesteckt oder geschraubt.
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Eine
Steck- oder Schraubverbindung ist kostengünstig und leicht herzustellen.
Damit die Verbindung im Betrieb fest ist, müssen die ineinander zu steckenden
Abschnitte der Teile passgenau ausgebildet sein. Wenn sich in diese
Abschnitte Feuchtigkeit oder körnige
Partikel, wie z. B. Sand, gelangen, wird ein Lösen der Teile, d. h., ein Auseinanderziehen derselben,
nur mit erheblichem Kraftaufwand möglich. Das führt dazu,
dass in solchen Fällen
nur einige Teile des Möbelstücks zerlegt
werden, andere aber zusammengebaut oder nur ansatzweise gelöst verbleiben.
Die Handhabung und Sicherheit wird also mit zunehmender Zeit deutlich
schlechter.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein mobiles Möbelstück zu schaffen,
dessen Handhabung, Verstaubarkeit und Sicherheit auch über längere Zeiträume eine
gleichbleibende Qualität hat.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein Fußteil
einen Fußsäulenansatz
mit einem Innendurchmesser aufweist, der größer als der Außendurchmesser
der Standsäule
ist, wobei eine erste Schnellspanneinrichtung vorgesehen ist, mit
welcher der Fußsäulenansatz
und die Standsäule aneinander
festlegbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Möbelstück hat den Vorteil,
dass es eine Schnellspanneinrichtung aufweist, mit der nicht nur
eine feste Verbindung hergestellt und gelöst werden kann, sondern die
auch eine solche Spannung erzeugt, dass im Betrieb keine Verunreinigungen
in den Abschnitt der zu verbindenden Teile gelangen kann. Dadurch
wird die Handhabbarkeit und auch die Sicherheit deutlich verbessert.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Standsäule
ein erstes und ein zweites Säulenteil
aufweist, wobei das erste Säulenteil über seine
gesamte Länge
einen geringeren Außendurchmesser
als der Innendurchmesser eines zweiten Säulenteils hat und eine zweite Schnellspanneinrichtung
vorgesehen ist, mit der das erste Säulenteil und das zweite Säulenteil
aneinander festlegbar sind. Durch diese Maßnahme können zwei Säulenteile ineinander verstaut
werden, was die Handhabbarkeit und vor allem die Verstaubarkeit deutlich
verbessert.
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Es
ist auch von Vorteil, dass die Kopfplatte einen Kopfsäulenansatz
mit einem Außendurchmesser
aufweist, der geringer als der Innendurchmesser des Fußsäulenansatzes
ist. Dadurch ist es möglich, auch
die Kopfplatte in das Fußteil
zu stecken und mit der ersten Schnellspanneinrichtung festzulegen. Auch
dies verbessert die Handhabbarkeit und Verstaubarkeit.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass der Kopfsäulenansatz () einen Innendurchmesser
aufweist, der größer als
der Außendurchmesser
des ersten Säulenteils
() ist. Dadurch ist es möglich,
die Kopfplatte in einer geringeren Höhe über Boden anzubringen, um den
Stehtisch z. B. in einen Sitztisch umzuwandeln.
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Zudem
ist es von Vorteil, dass der Kopfsäulenansatz einen Innendurchmesser
aufweist, der größer als
der Außendurchmesser
der Standsäule
ist. Durch diese Maßnahme
ist es möglich,
die Standsäule
einteilig oder mehrteilig auszubilden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. So
ist es z.B. von Vorteil, zwei Schnellspanneinrichtungen vorzusehen,
wobei eine am Fußteil
angeordnet ist und die andere am ersten Säulenteil.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass wenigstens ein Verdrehsicherung vorgesehen
ist. Eine Verdrehsicherung ist zwischen jeder verdrehbaren Verbindungsstelle,
also zwischen Fußteil
und zweitem Säulenteil
bzw. Standsäule,
zwischen zweitem Säulenteil und
erstem Säulenteil
sowie zwischen erstem Säulenteil
bzw. Standsäule
und Kopfplatte, vorgesehen. Die Verderehsicherungen sind alle gleich
ausgebildet und führen
zu einer definierten Stellung zwischen Tischplatte und Tischfuß.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1a eine
schematische Ansicht einer an er Unterseite einer Tischplatte angebrachten
Kopfplatte eines zerlegten mobilen Möbelstücks gemäß vorliegender Erfindung;
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1b eine
schematische Ansicht wie in 1a, mit
einem Säulenteil;
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1c eine
schematische Ansicht wie in 1b, mit
einem auf die Kopfplatte aufgesetzten Fußteil;
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2 eine
schematische Darstellung von drei Standsäulentypen entsprechend drei
Ausführungsformen;
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3 eine
schematische Darstellung eines ersten und zweiten Säulenteils
einer Standsäule
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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4 eine
schematische Darstellung eines Fußteils mit eingesteckter einteiliger
Standsäule
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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5 eine
schematische Darstellung einer Schnellspanneinrichtung an der Kopfplatte,
mit Verdrehsicherung;
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6 eine
schematische Darstellung von Schnellspanneinrichtungen an dem zweiten
Säulenteil;
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7 eine
schematische Detaildarstellung einer Verdrehsicherung zwischen dem
ersten und dem zweiten Säulenteil.
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Ein
mobiles Möbelstück gemäß vorliegender Erfindung
wird im Folgenden am Beispiel eines Tisches beschrieben, der in
Abhängigkeit
seiner Standsäule
in drei Ausführungsformen
dargestellt ist. In der ersten Ausführungsform ist der Tisch ein reiner Stehtisch.
In der zweiten Ausführungsform
ist der Tisch ein in seiner Höhe
variabler Tisch, der je nach Bedarf als Stehtisch oder Sitztisch
verwendet werden kann, und in der dritten Ausführungsform ist der Tisch ein
reiner Sitztisch. Ansonsten sind die Ausführungsformen baugleich, so
dass in der Beschreibung weitestgehend einheitliche Bezugszeichen
verwendet werden.
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Mit „Kopfplatte" ist ein Bauteil
gemeint, dass gewöhnlich
an der Unterseite einer Tischplatte befestigt ist. Unter den Begriff
sollen allerdings auch Bauteile fallen, die selbst die Tischplatte
bilden.
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Mit „Standsäule" ist ein Standelement
unabhängig
von seiner Teilbarkeit gemeint. Umfasst sind also alle einteiligen
und mehrteiligen Standelemente.
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Mit „Fußteil" wird ein Element
beschrieben, dass unabhängig
von seiner Form bodenseitig an die Standsäule anschließt.
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Mit „zweites
Säulenteil" ist in der vorliegenden
Beschreibung ein Säulenteil
gemeint, das bestimmungsgemäß mit dem
Fußteil
verbunden wird. Mit „erstes
Säulenteil" ist ein Säulenteil
gemeint, das bestimmungsgemäß mit der
Kopfplatte verbunden wird.
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In 1a, 1b und 1c ist
schematisch ein zerlegtes mobiles Möbelstück 1 in Form eines
Tisches dargestellt. Das mobile Möbelstück 1 umfasst eine
Tischplatte 3 mit einer Umfangsnase 3.1, an deren
Unterseite eine Kopfplatte 5 befestigt ist (1a).
Ferner umfasst das mobile Möbelstück 1 eine
Standsäule 7 (1b)
und ein Fußteil 9 (1c).
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Die
Kopfplatte 5 weist einen Kopfsäulenansatz 5.1 auf
(5). Die Standsäule 7 ist
in einer ersten Ausführungsform
als Standsäule 7.1 einteilig
und lang ausgebildet (2, rechts und 4),
in einer zweiten Ausführungsform
als Standsäule 7.2 mehrteilig
variabel (2, links) und in einer dritten
Ausführungsform
als Standsäule 7.3 einteilig
kurz (2, Mitte). Die einteiligen Standsäulen 7.1 und 7.3 weisen
an ihrem bodenseitigen Ende jeweils eine erste Schnellspanneinrichtung 11 auf.
Die variable Standsäule 7.2 weist
einen ersten Säulenteil 7.4 (3,
rechts) und einen zweiten Säulenteil 7.5 (3,
links) auf. Das zweite Säulenteil 7.5 weist
bodenseitig auch die erste Schnellspanneinrichtung 11 auf.
Am kopfseitigen Ende des zweiten Säulenteils 7.5 ist
eine zweite Schnellspanneinrichtung 13 angeordnet. Das
erste Säulenteil 7.4 hat
einen Außendurchmesser,
der geringer ist als der Innendurchmesser des zweiten Säulenteils 7.5,
so dass das erste Säulenteil 7.4 in
das zweite Säulenteil 7.5 eingeschoben
werden kann (2, Standsäule 7.2). Mit der
zweiten Schnellspanneinrichtung 13 lässt sich das erste Säulenteil 7.4 an
einer beliebigen Stelle seiner Länge
festlegen, so dass die Gesamthöhe
des mobilen Möbelstücks 1 variiert
werden kann.
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Auch
der Kopfsäulenansatz 5.1 weist
eine dritte Schnellspanneinrichtung 14 auf.
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Das
mobile Möbelstück 1 weist
auch ein, zwei oder drei an sich baugleiche Verdrehsicherungen 15, 17, 19 auf.
Die erste Verdrehsicherung 15 befindet sich in allen Ausführungsformen
am Fußteil 9 und
sichert die Standsäule 7 bzw.
das zweite Säulenteil 7.5 vor
einer Verdrehung. Die zweite Verdrehsicherung 17 befindet
sich in der zweiten Ausführungsform
zwischen dem ersten Säulenteil 7.4 und
dem zweiten Säulenteil 7.5.
Schließlich
befindet sich in allen Ausführungsformen
die dritte Verdrehsicherung 19 zwischen dem ersten Säulenteil 7.4 und
dem Kopfsäulenansatz 5.1.
Ausschließlich
die erste Verdrehsicherung 15 wird in allen Ausführungsformen benötigt, wenn
das Möbelstück 1,
wie in 1a, 1b und 1c dargestellt
zusammengelegt ist.
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Die
Konstruktion der zweiten Verdrehsicherung 17 wird beispielhaft
für die
weiteren Verdrehsicherungen 15 und 19 beschrieben
und dargestellt. In 3 ist zu erkennen, dass in Abstand
zum kopfseitigen Ende des ersten Säulenteils 7.4 (3,
links) ein Umfangsring 17.1 an das ersten Säulenteil 7.4 angeschweißt ist.
Dieser Umfangsring 17.1 weist einen Säulen-Kanteneinschnitt 17.2 auf.
Das zweite Säulenteil 7.5 weist
oberhalb seiner zweiten Schnellspanneinrichtung 12 einen
Säulen-Kantenansatz 17.3 auf,
der passgenau in den Säulen-Kanteneinschnitt 17.2 eingreifen
kann, wenn das erste Säulenteil 7.4 in
das zweite Säulenteil 7.5 eingeschoben
ist (7). In gleicher Weise funktionieren auch die Verdrehsicherungen 15 (6)
und 19 (5). In 5 ist ein
Kopf-Kantenansatz 19.2 zu erkennen, der in einen passenden
Säulen-Kanteneinschnitt 19.3 (7)
eingreifen kann.
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In
den 1a, 1b und 1c ist
dargestellt, wie das erfindungsgemäße mobile Möbelstück 1 zusammengelegt
werden kann. Die Schnellspanneinrichtungen 11, 13, 14 werden
gelöst.
Die Standsäule 7 neben
dem Kopfsäulenansatz 5.1 und
zwischen zwei gegenüberliegenden
Stellen der Umfangsnase 3.1 der Tischplatte 3 geklemmt.
Dan wird das Fußteil 9 mit
einem Fußsäulenansatz 9.1 (4) in
den Kopfsäulenansatz 5.1 gesteckt
und mit der dritten Schnellspanneinrichtung 14 festgelegt.
Die Standsäule 7 ist
dann allseitig fixiert. Die gesamte Höhe des zusammengelegten Stehtisches
beträgt
14 cm.