DE202008001250U1 - Schließblech mit einer Gleitschließplatte - Google Patents
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Abstract
Schließblech (16)
mit einem Elektroöffner
(18) für
ein Türschloss
(24), wobei der Elektroöffner (18)
eine Öffnerfalle
(28) und das Türschloss
(24) eine Schlossfalle (22) aufweisen, und die Schlossfalle (22)
in der Schließstellung
der Tür
(14) einen Ausschnitt (20) des Schließblechs (16) durchgreift und
von der Öffnerfalle
(28) hintergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Elektroöffner (18)
zugewandten Seite des Schließblechs (16)
eine die Eintauchtiefe der Schlossfalle (22) in den Ausschnitt (20)
begrenzende Gleitschließplatte
(26) befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein an einem Festrahmen montierbares Schließblech mit einem Elektroöffner für ein in einer Tür montiertes Türschloss, wobei der Elektroöffner eine Öffnerfalle und das Türschloss eine Schlossfalle aufweisen, und die Schlossfalle in der Schließstellung der Tür einen Ausschnitt des Schließblechs durchgreift und von der Öffnerfalle hintergriffen ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Gleitschließplatte.
- Aus der
DE 10 2004 012 112 B3 ist eine an einem Festrahmen montierbare Schließleiste bekannt, an deren Rückseite ein Elektroöffner befestigt ist. Der Elektroöffner befindet sich hinter einem randoffenen Ausschnitt der Schließleiste, wobei in den randoffenen Ausschnitt eine Fallenrutsche eingesetzt ist. Diese Fallenrutsche wird von einem Gussteil oder Frästeil gebildet und ist deshalb steif und weist eine festgelegte Größe auf. Für unterschiedlich breite Schließbleche müssen also verschieden große Fallenrutschen verwendet werden, was zu einem erhöhten Aufwand bei der Vorratshaltung führt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schließblech mit einer Gleitschließplatte bereit zu stellen, bei der die Vorratshaltung weniger aufwändig ist oder eine Gleitschließplatte bereit zu stellen, die universeller einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Schließblech der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der dem Elektroöffner zugewandten Seite des Schließblechs eine die Eintauchtiefe der Schlossfalle in den Ausschnitt begrenzende Gleitschließplatte befestigt ist. Diese Aufgabe wird mit einer Gleitschließplatte für ein derartiges Schließblech gelöst.
- Das erfindungsgemäße Schließblech besitzt eine Gleitschließplatte, welche auf der dem Elektroöffner zugewandten Seite, das heißt auf der Unter- oder Rückseite befestigt ist, und die Eintauchtiefe der Schlossfalle in den Ausschnitt begrenzt und exakt definiert. Von Vorteil ist, dass die Lage des Schließblechs bezüglich des Türschlosses beziehungsweise die Lage des Elektroöffners am Schließblech hinsichtlich der Eintauchtiefe der Schlossfalle keine Rolle spielt. Die Schlossfalle taucht unabhängig von ihrer augenblicklichen Position immer gleich weit oder tief in das Schließblech ein. Insbesondere bei temperatur- oder witterungsbedingt verzogenen Türen, fluchtet das Türschloss nicht mehr exakt zum Schließblech und die Schlossfalle greift exzentrisch in den Ausschnitt des Schlossblechs ein. Das erfindungsgemäße Schließblech gewährleistet aber auch in diesem Fall eine ausreichende Eingriffstiefe der Schlossfalle, da die Schlossfalle auch bei diesem exzentrischen Eingriff gleich weit in das Schließblech eintaucht.
- Vorteilhaft besteht diese Gleitschließplatte aus einem Blech, insbesondere einem Federstahlblech und ist bevorzugt ein Stanzteil oder Stanzprägeteil.
- Eine bevorzugte Variante sieht vor, dass die Gleitschließplatte eine Beschichtung trägt, die auf der der Schlossfalle zugewandten und/oder der von der Schlossfalle abgewandten Seite vorgesehen bzw. aufgetragen ist. Diese Beschichtung ist ein Gleitbelag und/oder ein Geräusche dämmender Belag. Auf diese Weise werden Schließgeräusche gemindert und die erforderliche Kraft beim Öffnen der Tür verringert. Auch beim Schließen der Tür gleitet die Schlossfalle besser in die für sie vorgesehene optimale Schließposition, da sie von Reibungskräften nicht gebremst oder gehemmt wird.
- Vorteilhaft ist die Beschichtung eine Kunststoffbeschichtung, insbesondere aus PTFE. Alternativ oder Zusätzlich kann eine Beschichtung auf der von der Schlossfalle abgewandten Seite vorgesehen sein, wobei dann die Beschichtung ein Schaumstoff ist.
- Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitschließplatte eine T-förmige Gestalt aufweist, wobei der T-Balken mit wenigstens einer Befestigungseinrichtung, insbesondere einem und bevorzugt zwei Löchern, versehen ist. Der T-Balken der Gleitschließplatte dient zur Befestigung der Gleitschließplatte am Schließblech, wohingegen die vom T-Balken abragende Zunge die Eintauchtiefe der Schlossfalle begrenzt. Die Länge der Zunge ist so gewählt, dass die Gleitschließplatte für alle Schließbleche geeignet ist. Insbesondere kann die Länge der Zunge an die Breite des Schließblechs dadurch angepasst werden, dass ein überstehender Abschnitt abgeschnitten wird. Dies kann mittels eines geeigneten Werkzeugs gegebenenfalls am Einbauort erfolgen.
- Die Gleitschließplatte ist erfindungsgemäß eben ausgebildet. Bei einer Weiterentwicklung weist sie Einprägungen auf. Insbesondere weist der T-Balken zwei Einprägungen auf, die symmetrisch zur Mittellinie angeordnet sind. Aufgrund dieser Einprägungen liegt die Gleitschließplatte optimal auf der Oberseite des Elektroöffners auf, wodurch ein Verbiegen oder Verwinden der Zunge vermieden wird. Die Länge der Zunge ist so gewählt, dass die Gleitschließplatte für Schließbleche unterschiedlicher Breite geeignet ist. Über das Schließblech überstehende Abschnitte der Zunge können abgeschnitten werden.
- Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vom T-Balken abragende Zunge geprägt oder aus der Ebene des T-Balkens abgekröpft oder abgewinkelt ist. Auf diese Weise kann die Schlossfalle problemlos aus dem Ausschnitt des Schließblechs auch dann herausgeführt, nämlich ausgehoben werden, wenn der Ausschnitt nicht randoffen ist, das heißt das Schließblech einen Randsteg aufweist und der Ausschnitt von einem Durchbruch gebildet wird. Durch geeignete Prägung beziehungsweise Abwinkelung der Zunge kann die Aushebeschräge optimal geformt werden. Insbesondere verläuft dabei das freie Ende der Zunge in einer zur Ebene des T-Balkens parallelen Ebene. Dieses freie Ende kann dann auf dem den Durchbruch im Schlossblech begrenzenden Steg aufliegen. Derart ausgeführte Gleitschließplatten sind insbesondere für sehr schmale Gleitschließbleche geeignet.
- Um die Elastizität der Zunge zu erhöhen, ist der T-Balken erfindungsgemäß beidseits der Zunge mit Ausschnitten versehen und dadurch verjüngt. Auf diese Weise wird die Zunge weitestgehend vom T-Balken entkoppelt und kann beliebig geformt, insbesondere geprägt, werden.
- Dabei liegt jeder Ausschnitt zwischen der Zunge und der Befestigungseinrichtung.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch die Profile eines Festrahmens und einer Tür bei geschlossener Tür; -
2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Gleitschließplatte; -
3 einen Querschnitt durch ein Schließblech mit daran befestigter Gleitschließplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform; und -
4 eine Draufsicht auf die Gleitschließplatte gemäß3 . - In der
1 sind im Querschnitt ein Profil10 eines gebäudeseitigen Festrahmens und ein Profil12 einer nur andeutungsweise dargestellten Tür14 gezeigt. Am Profil10 sind ein Schließblech16 und ein Elektroöffner18 befestigt. Das Schließblech16 besitzt einen randoffenen Ausschnitt20 , in welchen eine Falle22 eines Türschlosses24 eingreift. Die Eintauchtiefe der Falle22 wird durch eine Gleitschließplatte26 begrenzt, die auf der dem Elektroöffner18 zugewandten Rückseite des Schließblechs16 befestigt ist. Außerdem ist erkennbar, dass der Elektroöffner eine Öffnerfalle28 aufweist, die die Schlossfalle22 hintergreift, wodurch ein Öffnen der Tür14 verhindert wird. Es ist deutlich erkennbar, dass die Eintauchtiefe der Falle22 unabhängig von der Lage der Falle22 immer gleich ist, da die Gleitschließplatte26 sich orthogonal zur Ausschubrichtung der Falle22 erstreckt. - In der
2 ist in perspektivischer Ansicht die Gleitschließplatte26 dargestellt, die im Wesentlichen eine T-förmige Gestalt besitzt. Dabei ragt von einem T-Balken30 eine Zunge32 rechtwinklig ab, wobei die Mittellinie34 der Zunge32 die Symmetrielinie der Gleitschließplatte26 bildet. Beidseits der Zunge32 befinden sich Ausschnitte36 , die zwischen der Zunge32 und jeweils einer Befestigungseinrichtung38 angeordnet sind. Diese Befestigungseinrichtungen38 werden von Löchern40 gebildet. Außerdem ist erkennbar, dass die Ausschnitte36 in einem abgekröpften oder geprägten Bereich42 des T-Balkens30 angeordnet sind. Die Gleitschließplatte26 kann auch ohne einen derartigen Bereich42 , wie z.B. in4 gezeigt, gefertigt sein. - In der
3 ist ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Schließblechs16 dargestellt, wobei der nun nicht mehr randoffen Ausschnitt20 von einem Durchbruch44 gebildet wird, und das Schließblech16 einen Randsteg46 aufweist. - In den
3 und4 ist eine zweite Ausführungsform der Gleitschließplatte26 dargestellt, wobei die Zunge32 zweifach abgewinkelt ist, so dass sie aus der Ebene des T-Balkens30 durch den Ausschnitt20 hindurch auf die Oberseite des Randstegs46 zu liegen kommt. Das freie Ende48 liegt in einer Ebene, die parallel zur Ebene des T-Balkens30 verläuft. - Erfindungsgemäß kann die Gleitschließplatte
30 an Schließbleche16 mit beliebigen Abmessungen auf einfache Weise angepasst werden, indem die Länge der Zunge32 auf die Breite des Schließblechs16 angepasst wird.
Claims (18)
- Schließblech (
16 ) mit einem Elektroöffner (18 ) für ein Türschloss (24 ), wobei der Elektroöffner (18 ) eine Öffnerfalle (28 ) und das Türschloss (24 ) eine Schlossfalle (22 ) aufweisen, und die Schlossfalle (22 ) in der Schließstellung der Tür (14 ) einen Ausschnitt (20 ) des Schließblechs (16 ) durchgreift und von der Öffnerfalle (28 ) hintergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Elektroöffner (18 ) zugewandten Seite des Schließblechs (16 ) eine die Eintauchtiefe der Schlossfalle (22 ) in den Ausschnitt (20 ) begrenzende Gleitschließplatte (26 ) befestigt ist. - Schließblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) aus Kunststoff oder einem Blech besteht. - Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) aus Federstahl besteht. - Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) ein Stanzteil oder Stanzprägeteil ist. - Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) eine Beschichtung trägt. - Schließblech nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf der der Schlossfalle (
22 ) zugewandten und/oder der von der Schlossfalle (22 ) abgewandten Seite vorgesehen ist. - Schließblech nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung ein Gleitbelag und/oder ein Geräusche dämmender Belag ist
- Schließblech nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Kunststoffbeschichtung, insbesondere aus PTFE, ist.
- Schließblech nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf der von der Schlossfalle (
22 ) abgewandten Seite vorgesehen ist und dass die Beschichtung ein Schaumstoff ist. - Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) eine T-förmige Gestalt aufweist, wobei der T-Balken (30 ) mit wenigstens einer Befestigungseinrichtung (38 ), insbesondere einem Loch (40 ), versehen ist. - Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschließplatte (
26 ) eben oder geprägt ist. - Schließblech nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der T-Balken (
30 ) zwei Einprägungen (42 ) aufweist, die symmetrisch zur Symmetrielinie (34 ) angeordnet sind. - Schließblech nach Anspruch 10 und 11 oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vom T-Balken (
30 ) abragende Zunge (32 ) geprägt oder aus der Ebene des T-Balkens (30 ) abgewinkelt ist. - Schließblech nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (
48 ) der Zunge (32 ) in einer zur Ebene des T-Balkens (30 ) parallelen Ebene verläuft. - Schließblech nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der T-Balken (
30 ) beidseits der Zunge (32 ) mit Ausschnitten (36 ) versehen ist und dadurch verjüngt ist. - Schließblech nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausschnitt (
36 ) zwischen der Zunge (32 ) und einer Befestigungseinrichtung (38 ) liegt. - Schließblech nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (
36 ) halbkreisförmig ausgebildet sind. - Gleitschließplatte (
26 ) für ein Schließblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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