DE202008000689U1 - Brandschutzklappe - Google Patents
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Abstract
Brandschutzklappe
mit einem Gehäuse
(1) für
eine darin auf einer Schwenkachse (2) schwenkbar gelagerte Absperrklappe
(3), wobei das Gehäuse
(1) einen mit einem sich bei Wärmeeinwirkung
ausdehnenden Material (6) versehenen Teilbereich aufweist, wobei
der Teilbereich längs
des Umfangs der in geschlossenem Zustand befindlichen Absperrklappe
(3) vorgesehen ist und vorzugsweise beidseitig begrenzt, insbesondere
als Nut ausgebildet, ist und wobei in dem Gehäuse (1) und in dem Material
(6) zumindest eine Durchführung
(4) für
die Schwenkachse (2) vorgesehen ist und die Breite des Materials
(6) vorzugsweise zumindest in etwa der Dicke der Absperrklappe (3)
entspricht und wobei im geschlossenen Zustand der Absperrklappe
(3) zwischen dem Außenrand
der Absperrklappe (3) und der Innenfläche des Materials (6), das
sich noch nicht durch Wärmeeinwirkung
ausgedehnt hat, ein umlaufender Bewegungsspalt (7) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Absperrklappe (3) im Bereich der Schwenkachse
(2) seitlich sich über
den Kreisumfang radial erstreckende, von der jeweiligen Schwenkachse...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brandschutzklappe mit einem Gehäuse für eine darin auf einer Schwenkachse schwenkbar gelagerte Absperrklappe, wobei das Gehäuse einen mit einem sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material versehenen Teilbereich aufweist, wobei der Teilbereich längs des Umfangs der in geschlossenem Zustand befindlichen Absperrklappe vorgesehen ist und vorzugsweise beidseitig begrenzt, insbesondere als Nut ausgebildet, ist und wobei in dem Gehäuse und in dem Material zumindest eine Durchführung für die Schwenkachse vorgesehen ist und die Breite des Materials vorzugsweise zumindest in etwa der Dicke der Absperrklappe entspricht und wobei im geschlossenen Zustand der Absperrklappe zwischen dem Außenrand der Absperrklappe und der Innenfläche des Materials, das sich noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnt hat, ein umlaufender Bewegungsspalt vorgesehen ist. Das bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Material bildet damit ein ringförmig umlaufendes Band, das in dem auf der Innenseite des Gehäuses angeordneten Teilbereich vorgesehen ist.
- Derartige Brandschutzklappen sind aus der Praxis in verschiedenen Ausführungen bekannt. Üblicherweise ist die Absperrklappe dabei auf einer Welle bzw. Schwenkachse mon tiert, die in zwei Lagerbuchsen, die in gegenüberliegenden Bereichen des Gehäuses angeordnet sind, schwenkbar gelagert ist. Andere Lagerungen sind selbstverständlich möglich.
- Das sich unter Wärme ausdehnende intumeszierende Material ist innenseitig an dem Gehäuse im Wirkbereich mit der Absperrklappe in der Schließstellung angeordnet. Im Brandfall dehnt sich das Material aus, so dass der fertigungs- und konstruktionsbedingt vorhandene und umlaufende Bewegungsspalt, der zwischen dem Außenrand der Absperrklappe und dem Gehäuse vorgesehen ist, abgedichtet wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass ein eventueller Brand und/oder dabei entstehende Rauchgase nicht in bisher von dem Brandfall noch nicht betroffene Bereiche einer klimatechnischen Anlage strömen kann (können). Als problematisch erweist sich bei derartigen Absperrklappen die Abdichtung im Bereich der Schwenkachse gegenüber dem Gehäuse, da hier aufgrund der für die Schwenkachse erforderlichen Durchführung weniger Material vorgesehen ist und aufgrund dessen in diesen Bereichen die Dämmwirkung vermindert sein kann. Dies wirkt sich insbesondere bei Brandschutzklappen mit Schwenkachsen großer Durchmesser aus.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Schutzfunktion der Brandschutzklappe zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Absperrklappe im Bereich der Schwenkachse seitlich sich über den Kreisumfang radial erstreckende, von der jeweiligen Schwenkachse durchfasste und sich in den Spalt hineinerstreckende vorstehende Bereiche aufweist, so dass im Bereich der Schwenkachse der Bewegungsspalt zwischen der Absperrklappe und dem Material, das sich noch nicht durch Wärmeeinwir kung ausgedehnt hat, deutlich schmaler als in den anderen Bereichen ist. Durch den vorstehenden Bereich wird im Bereich jeder Lagerstelle der durch die Schwenkachse verminderte Anteil an Material kompensiert. Der vorstehende Bereich erstreckt sich dabei ringförmig um die Schwenkachse herum. Als wärmeausdehnendes Material kann ein intumeszierendes Material vorgesehen sein.
- Dabei kann ein, insbesondere weich ansteigender, Übergangsbereich von der Umfangsfläche der Absperrklappe zum vorstehenden Bereich vorgesehen sein. Die Stirnfläche des vorstehenden Bereiches kann in einer etwa orthogonal zur Längserstreckung der Schwenkachse ausgerichteten Ebene liegen. Der Übergangsbereich kann dabei in Richtung der Schwenkachse gesehen schräg oder auch gekrümmt ansteigend verlaufen. Bei einer solchen Ausführungsform ist somit keine Stufe von der Umfangsfläche der Absperrklappe zum vorstehenden Bereich vorgesehen.
- Zumindest ein vorstehender Bereich kann eine rotationssymmetrische Stirnfläche aufweisen. Alternativ kann auch eine eckig ausgebildete Stirnfläche vorgesehen sein.
- Dabei kann ein, insbesondere weich ansteigender, Übergangsbereich zur Stirnfläche vorgesehen sein.
- Zumindest eine Stirnfläche kann in einer etwa orthogonal zur Längserstreckung der Schwenkachse ausgerichteten Ebene liegen. Auch eine in Richtung der Schwenkachse gesehen gewölbte Ausbildung der Stirnfläche ist denkbar, wobei der Radius dieser Wölbung kleiner aber auch größer als der Radius des Gehäuses sein kann.
- Zumindest ein vorstehender Bereich kann einen rotationssymmetrischen Querschnitt aufweisen. Selbstverständlich ist auch eine eckige Ausführungsform denkbar.
- Die Stirnfläche zumindest eines rotationssymmetrisch ausgebildeten vorstehenden Bereiches kann in zwei sich in etwa in gegenüberliegenden Bereichen des vorstehenden Bereiches befindlichen Punkten mit dem noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnten Material in Kontakt, insbesondere lediglich leicht in Kontakt, sein. Es liegt auf der Hand, dass die entsprechenden Punkte bezogen auf den vorstehenden Bereich abhängig von der Ausrichtung der Absperrklappe sind.
- Zumindest ein vorstehender Bereich der Absperrklappe kann einteilig mit der Absperrklappe ausgebildet sein.
- Bei einer erfindungsgemäßen Lösung ist der Quotient aus dem Volumen V2 zu dem Volumen V4 zumindest annährend dem Quotient aus dem Volumen V1 zu dem Volumen V5 entsprechend.
- Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine in einem Gehäuse gelagerte Absperrklappe in der Schließstellung, -
2 eine Detailansicht auf eine Lagerstelle der Absperrklappe einer alternativen Ausgestaltung, -
3 den Bereich einer Lagerstelle einer erfindungsgemäßen Absperrklappe ohne eine Lagerbuchse in einem vergrößerten Maßstab und -
4 eine alternative Ausgestaltung des Gegenstandes nach2 . - In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
- Die in den Figuren dargestellte Brandschutzklappe weist ein Gehäuse
1 mit einer darin auf einer Schwenkachse2 schwenkbar gelagerten Absperrklappe3 auf. Für die Lagerung sind in dem Gehäuse1 zwei Durchführungen4 mit jeweils einer Lagerbuchse4a vorgesehen, die von innen durch die betreffende Durchführung4 nach außen geführt werden. Die linke Lagerbuchse4a ist endseitig geschlossen und die rechte Lagerbuchse4a ist endseitig offen ausgebildet. Jede Lagerbuchse4a ist außenseitig durch einen Sicherungsring5 gesichert. - Auf der Innenseite des Gehäuses
1 ist ein umlaufender Teilbereich vorgesehen, in dem ein sich unter Wärmeeinwirkung ausdehnendes Material6 vorgesehen ist, welches sich im Brandfall ausdehnt und einen Spalt bzw. Bewegungsspalt7 zwischen dem Außenrand der Absperrklappe3 und dem Gehäuse1 verschließt. - Die Absperrklappe
3 hat mit Ausnahme im Bereich der Schwenkachse2 einen runden Querschnitt. Im Bereich der Schwenkachse2 weist sie beidseitig jeweils einen seitlich sich über den Kreisumfang, der in diesem Bereich als gestrichelte Linie8 angedeutet ist, radial erstreckenden, von der jeweiligen Schwenkachse2 durchfassten und in den Spalt bzw. Bewegungsspalt7 hineinerstreckenden vorstehenden Bereich9 auf. - Damit ist im Bereich der Schwenkachse
2 der Bewegungsspalt7 zwischen der Absperrklappe3 und dem Material6 , das sich noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnt hat, deutlich schmaler als in den anderen Bereichen. - Bei dem in den
1 bis3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein weich ansteigender Übergangsbereich10 von der Umfangsfläche11 der Absperrklappe3 zum vorstehenden Bereich9 vorgesehen. In2 weist der vorstehende Bereich9 mit einem eckigen Querschnitt zusätzlich eine weitere rotationssymmetrische Stirnfläche12 auf, wobei auch hier ein weich ansteigender Übergangsbereich13 zur Stirnfläche12 hin vorgesehen ist. Die Stirnfläche12 weist dabei eine etwa orthogonal zur Längserstreckung der Schwenkachse2 ausgerichtete Ebene auf. - In
4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem kein Übergangsbereich vorgesehen ist. Vielmehr setzt sich der vorstehende Bereich9 gegenüber der Umfangsfläche11 durch eine Stufe ab. Der vorstehende Bereich9 weist dabei einen rotationssymmetrischen Querschnitt auf. - Bei einem solchen rotationssymmetrischen Querschnitt gemäß
4 ist der vorstehende Bereich9 üblicherweise in zwei Punkten A und B bzw. C und D, die sich in etwa in gegenüberliegenden Bereichen des vorstehenden Bereichs9 befinden, mit dem noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnten Material6 in Kontakt. Befindet sich die Absperrklappe3 in der Offenstellung, berührt der vorstehende Bereich9 in den Punkten A und B das Material6 . In der Schließstellung der Absperrklappe3 ist das Material6 im noch nicht aus gedehnten Zustand in den Punkten C und D mit dem vorstehenden Bereich9 in Kontakt. -
3 zeigt im vergrößerten Maßstab den Bereich einer Lagerstelle, wobei Volumen V1 bis V6 eingezeichnet sind, die sich wie folgt zusammensetzen:
Das Volumen V1 ist das Volumen zwischen dem sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material6 und dem vorstehenden Bereich9 der Absperrklappe3 . - Das Volumen V2 ist das Volumen, zwischen dem bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material
6 und der Absperrklappe3 außerhalb des vorstehenden Bereichs9 der Absperrklappe3 . - Das Volumen V3 ist das durch die Schwenkachse
2 eingenommene Volumen, das seitlich durch das sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Material6 umgeben ist. - Das Volumen V4 ist das vorhandene Aufschäumvolumen des sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Materials
6 außerhalb des vorstehenden Bereichs9 der Absperrklappe3 . - Das Volumen V5 ist das vorhandene Aufschäumvolumen des sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Materials
6 im vorstehenden Bereich9 der Absperrklappe3 . -
- s
- = Breite der Vergleichsfläche der
Absperrklappe
3 - t
- = Dicke der Absperrklappe
3 - X1
- = Spaltbreite des
Bewegungsspaltes
7 zwischen dem bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material6 und dem vorstehenden Bereich9 der Absperrklappe3 - X2
- = Spaltbreite des
Bewegungsspaltes
7 zwischen dem bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material6 und der Absperrklappe außerhalb des vorstehenden Bereichs9 der Absperrklappe3 - d
- = Durchmesser der
Schwenkachse
2 - y
- = Dicke des bei Wärmeeinwirkung
ausdehnenden Materials
6 -
- In
3 ist die Lagerbuchse4 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt. In der Praxis sind die Lager buchsen4 so angeordnet, dass der Bund jeder Lagerbuchse4 , wie es in1 dargestellt ist, auf der Innenfläche des sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Materials6 aufliegt. - Im Brandfall reagiert das sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Material
6 etwa bei 140 °C und damit später als die bereits bei etwa 100 °C aus Kunststoff bestehende Lagerbuchse4 , so dass die Lagerbuchse4 zum Zeitpunkt des Reagierens des ausdehnenden Materials6 bereits weggeschmolzen ist.
Claims (9)
- Brandschutzklappe mit einem Gehäuse (
1 ) für eine darin auf einer Schwenkachse (2 ) schwenkbar gelagerte Absperrklappe (3 ), wobei das Gehäuse (1 ) einen mit einem sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material (6 ) versehenen Teilbereich aufweist, wobei der Teilbereich längs des Umfangs der in geschlossenem Zustand befindlichen Absperrklappe (3 ) vorgesehen ist und vorzugsweise beidseitig begrenzt, insbesondere als Nut ausgebildet, ist und wobei in dem Gehäuse (1 ) und in dem Material (6 ) zumindest eine Durchführung (4 ) für die Schwenkachse (2 ) vorgesehen ist und die Breite des Materials (6 ) vorzugsweise zumindest in etwa der Dicke der Absperrklappe (3 ) entspricht und wobei im geschlossenen Zustand der Absperrklappe (3 ) zwischen dem Außenrand der Absperrklappe (3 ) und der Innenfläche des Materials (6 ), das sich noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnt hat, ein umlaufender Bewegungsspalt (7 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrklappe (3 ) im Bereich der Schwenkachse (2 ) seitlich sich über den Kreisumfang radial erstreckende, von der jeweiligen Schwenkachse (2 ) durchfasste und sich in den Spalt (7 ) hineinerstreckende vorstehende Bereiche (9 ) aufweist, so dass im Bereich der Schwenkachse (2 ) der Bewegungsspalt (7 ) zwischen der Absperrklappe (3 ) und dem Material (6 ), das sich noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnt hat, deutlich schmaler als in den anderen Bereichen ist. - Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein, insbesondere weich ansteigender, Übergangsbereich (
10 ) von der Umfangsfläche (11 ) der Absperrklappe (3 ) zum vorstehenden Bereich (9 ) vorgesehen ist. - Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vorstehender Bereich (
9 ) eine rotationssymmetrische Stirnfläche (12 ) aufweist. - Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein, insbesondere weich ansteigender, Übergangsbereich (
13 ) zur Stirnfläche (12 ) vorgesehen ist. - Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Stirnfläche (
12 ) in einer etwa orthogonal zur Längserstreckung der Schwenkachse (2 ) ausgerichteten Ebene liegt. - Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vorstehender Bereich (
9 ) einen rotationssymmetrischen Querschnitt aufweist. - Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (
12 ) zumindest eines rotationssymmetrisch ausgebildeten vorstehenden Bereiches (9 ) in zwei sich in etwa in gegenüberliegenden Bereichen des vorstehenden Bereiches befindlichen Punkten (A und B bzw. C und D) mit dem noch nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnten Material (6 ) in Kontakt, insbesondere lediglich leicht in Kontakt, ist. - Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vorstehender Bereich (
9 ) der Absperrklappe (3 ) einteilig mit der Absperrklappe (3 ) ausgebildet ist. - Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient aus dem Volumen V2 zu dem Volumen V4 zumindest annährend dem Quotient aus dem Volumen V1 zu dem Volumen V5 entspricht.
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