DE202008000672U1 - Kissen zur Fixierung der Kopfposition auf Reisen - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/38Support for the head or the back for the head
    • A47C7/383Detachable or loose head- or neck-supports, e.g. horse-shoe shaped

Landscapes

  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Abstract

Kissen zur Fixierung der Kopfposition auf Reisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kissenkammern (1) durch ein Zwischenteil (2) miteinander verbunden sind.

Description

  • Üblicherweise bestehen Reisekissen aus einem gefüllten Hohlraum, der unterschiedlich geformt und unterschiedlich gefüllt sein kann. Ein solches Kissen wird zur Stützung des Körpers meist im Zusammenhang mit der Kopf- bzw. Rückenlehne einer Sitzgelegenheit bzw. einer seitlichen Begrenzung (z.B. einer Fensterscheibe im Zug) verwendet. Mit dem Einsatz eines herkömmlichen Kissens wird zwar der direkte Kontakt des Kopfes zur Fläche, an die sich der Reisende anlehnt, gedämpft, so dass durch das Verkehrsmittel ausgelöste Erschütterungen abgemildert werden. Der Entspannungseffekt – und damit die Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf – hängt für viele Menschen jedoch auch mit der Möglichkeit zusammen, das Gewicht des Kopfes nach der ersten Positionierung nicht mehr bewusst in der gewählten Haltung beibehalten zu müssen.
  • Mit herkömmlichen Reisekissen ist dieses Ziel nur schwer zu erreichen. Bei einem durchgehenden Kissen mit einem Hohlraum, das üblicherweise im Nacken-/Kopfbereich platziert wird, wird bei der Nutzung ein Teil der Füllung zusammengedrückt, so dass der Kopf bzw. der Nacken nach vorn gedrückt wird. Eine Fixierung des Kopfes durch die verbleibende Füllung findet i.d.R. nicht statt. Bei der Nutzung eines U-förmigen Kissens wird dieses üblicherweise um den Nacken gelegt. Der Abstand zwischen Kopf und Kissen bleibt jedoch so groß, dass der Kopf trotzdem seitlich wegknicken kann. Wenn der Reisende keine Möglichkeit hat, seinen Kopf in der normalen Sitzposition anzulehnen, wird er – soweit möglich – auf andere Positionen ausweichen, die dies erlauben. Nicht immer ist jedoch eine seitliche Begrenzung des Sitzes vorhanden.
  • Sobald nach der ersten Positionierung des Kopfes mit Hilfe eines herkömmlichen Kissens ansatzweise ein Entspannungseffekt eintritt und – bedingt durch die sich entspannende Hals- und Nackenmuskulatur – der Kopf zur Seite knickt, wird dies i.d.R. als unangenehm empfunden, der Reisende muss diese Muskeln wieder anspannen, um seinen Kopf erneut in eine passende Position zu bringen. Eine dauerhafte Entspannung ist auf diesem Weg nur schwer zu erreichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, den Kopf des Reisenden in der normalen Sitzposition so stabil zu fixieren, dass der Kopf nur zu Anfang einmal positioniert werden muss und sich danach die betroffenen Muskeln entspannen können. Gleichzeitig sollen mögliche Erschütterungen gedämpft werden. Die Fixierung des Kopfes soll individuell und einfach einzurichten sein, so dass der Reisende in jedem Fall eine angenehme Entspannungsposition finden kann.
  • Diese Aufgaben werden durch einen Gegenstand mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Mit Hilfe eines Kissens mit zwei Kissenkammern, das in der normalen Sitzposition hinter dem Kopf positioniert wird, kann der Kopf seitlich fixiert werden. Das verbindende Zwischenteil ist dabei deutlich schmaler als die Kopfbreite, so dass die Innenseiten der Kissenkammern bereits eine Polsterung des Kopfes bewirken und so eine Dämpfung von Erschütterungen erreichen. Dabei kann der Reisende, je nach individueller Kopfbreite und den Gegebenheiten der Lehne, das Kissen höher oder niedriger positionieren, bis eine angenehme und stabile Haltung erreicht ist.
  • Zur Fixierung der Kopfposition reicht schon ein relativ geringes Kissenvolumen aus. Da die Füllung nur während der Nutzung erforderlich ist, könnte die Reisetauglichkeit darüber hinaus noch erhöht werden, wenn der Reisende die Kissenkammern selbst befüllt, z.B. mit Luft oder mitgeführten Textilien. Dies hätte den weiteren Vorteil, dass der Nutzer den Füllungsgrad selbst bestimmen und für sich angenehm einrichten kann.
  • In vielen Fällen reicht der Druck des Kopfes auf das Zwischenteil bereits aus, um das Reisekissen in der eingerichteten Position zu fixieren. Ist der Neigungswinkel der Kopfstütze jedoch hierfür nicht ausreichend (z.B. bei Autorücksitzen) oder besteht aus anderen Gründen die Notwendigkeit, das Kissen darüber hinaus zu fixieren, kann das Kissen über eine zusätzliche Haltevorrichtung an der Lehne befestigt werden.
  • Das Grundmodell der Erfindung wird anhand der 1-4 erläutert. Ein Ausführungsbeispiel mit Haltevorrichtung bei separaten Kopfstützen wird anhand der 5-7 dargestellt. Es zeigen:
  • 1 Grundmodell des Reisekissens in der Frontalansicht
  • 2 Grundmodell im Querschnitt
  • 3 das positionierte Reisekissen in der Frontalansicht
  • 4 das positionierte Reisekissen bei durchgehender Kopf-/Rückenlehne in der Seitenansicht
  • 5 das Reisekissen mit rückseitiger Klettfläche in der Frontalansicht
  • 6 längenvariabler Haltegurt mit Klettfläche in der Frontalansicht
  • 7 das positionierte Reisekissen bei separater Kopflehne in der Frontalansicht
  • Das dargestellte Grundmodell besteht aus zwei Kissenkammern 1, verbunden mit einem Zwischenteil 2. Der Kopf des Reisenden wird durch die beiden Kammern seitlich fixiert, das Kissen wird durch den Druck des Kopfes auf die durchgehende Lehne 3 in dieser Position gehalten.
  • Als Beispiel für eine flexible Haltevorrichtung für den Einsatz bei separaten Kopflehnen befindet sich an der Rückseite des Zwischenteils 2 eine Klettverschlussfläche 4, deren Gegenstück 5 auf einem längenverstellbaren Gurt 6 mit Verschluss 7 angebracht ist. Der Gurt wird um eine separate Kopfstütze 8 gelegt, an der Rückseite geschlossen und die Länge eingestellt. Mit Hilfe des Klettverschlusses 4/5 wird anschließend das Zwischenteil 2 des Reisekissens auf dem Gurt befestigt.
  • Ausgehend vom Grundmodell sind diverse Varianten denkbar.
  • Die Füllung der Kissenkammern kann bereits bei der Herstellung des Kissens erfolgen, aber auch eine Befüllung durch den Reisenden selbst, z.B. durch Luft oder mitgeführte Textilien, ist praktikabel und trägt dazu bei, das Volumen im ungenutzen Zustand zu verringern. Zudem kann der als angenehm empfundene Füllungsgrad in den beiden letztgenannten Fällen vom Reisenden selbst bestimmt werden. Zusätzlich ist eine Variante denkbar, in der auch das verbindende Zwischenteil mit einer geringen Polsterung versehen ist, um den Dämpfungseffekt, der im Grundmodell durch die Kissenkammern entsteht, noch zu erhöhen.
  • Die Form des Kissens kann variieren, so kann sie anstatt zweier Quadrate als Kissenkammern auch eine abgerundete oder sonstige individuelle Form erhalten, z.B. die Form eines Logos eines Lizenznehmers.
  • Außerdem sind bzgl. der Größe Varianten für verschiedene Kopfgrößen denkbar. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, die Weite des Zwischenteils – bspw. mit Hilfe eines Klettverschlusses auf der Rückseite – individuell anzupassen.
  • Grundsätzlich ist bzgl. des Materials anzustreben, dass die äußerste Schicht des Kissens angenehm im Hautkontakt ist und das Kissen vom Reisenden selbst gereinigt werden kann (z.B. durch die Verwendung waschbarer Textilien und einer entsprechenden Füllung). In Abhängigkeit von der Art bzw. dem Mechanismus der Füllung (z.B. bei aufblasbaren Kissenkammern) kann eine zusätzliche Kissenhülle erforderlich sein, die den o.g. Kriterien entspricht.
  • Die Fixierung des Kissens bzgl. der Lehne kann – wie im Ausführungsbeispiel des Grundmodells dargestellt – durch den Druck, den das Eigengewicht des Kopfes auf eine geneigte Lehne (Neigungswinkel von > 0° bis 90°) auslöst, gehalten werden. Alternativ dazu kann die Fixierung des Kissens an der Rücken-/Kopflehne der Sitzgelegenheit auch durch andere Mittel wie bspw. Klettverschlüsse direkt an der Lehne oder an einer speziellen – fest am Sitz installierten oder vom Reisenden selbst flexibel angebrachten – Kissenhalterung erfolgen.

Claims (7)

  1. Kissen zur Fixierung der Kopfposition auf Reisen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kissenkammern (1) durch ein Zwischenteil (2) miteinander verbunden sind.
  2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissenhohlräume (1) mit einem geeigneten Polstermaterial gefüllt und geschlossen sind.
  3. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissenhohlräume (1) vom Benutzer selbst mit Luft befüllbar sind.
  4. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissenhohlräume (1) vom Benutzer selbst mit geeignetem Polstermaterial (z.B. mitgeführte Textilien) gefüllt werden können.
  5. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch das verbindende Zwischenteil in geringem Umfang gepolstert wird.
  6. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite des Zwischenteils (2) vom Benutzer selbst individuell reguliert werden kann.
  7. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Kissens an der Lehne durch eine zusätzliche fest installierte oder flexible Vorrichtung erfolgt.
DE200820000672 2008-01-17 2008-01-17 Kissen zur Fixierung der Kopfposition auf Reisen Expired - Lifetime DE202008000672U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202018102670U1 (de) 2018-05-14 2018-05-22 Martin Plössl Aufblasbare Körperunterstützung

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