DE202008000402U1 - Zündeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Zündeinrichtung für einen Öl- oder Gasbrenner, bestehend aus zwei einander zugeordneten, in den Flammenbereich hineinragenden und eine Funkenstrecke (1) ausbildenden Zündelektroden (2, 2'), welche mit einer Isolierung (3) an einer Halteplatte (4) befestigt und sekundärseitig an einen Zündtrafo angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündelektroden (2, 2') mindestens eine erste Funkenstrecke (1) und eine zweite Funkenstrecke (1') ausbilden, wobei die Zündelektroden (2, 2') so gestaltet sind, dass vorrangig die erste Funkenstrecke (1) wirksam ist.
Description
- Die Neuerung betrifft eine Zündeinrichtung für einen Öl- oder Gasbrenner, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
- Zum Zünden von Öl- oder Gasbrennern sind allgemein Zündelektroden bekannt, welche mit ihren einander zugeordneten Enden in den Flammenbereich hineinragen und eine Funkenstrecke ausbilden. Die Zündelektroden sind mit einer Isolierung an einer metallischen Halteplatte befestigt und sekundärseitig an einen Zündtrafo angeschlossen, welcher die erforderliche Hochspannung liefert.
- Bei Ölbrennern muss ein Ölnebel im Sprühbereich vor einer mit Verbrennungsluft umspülten Ölzerstäuberdüse gezündet werden. Dagegen findet bei Gasbrennern an den Gemischaustrittsöffnungen der Brenneroberfläche die Verbrennung statt. Insbesondere bei atmosphärisch befeuerten Gasspezialheizkesseln kommen Vormischbrenner zur Anwendung. Dabei entsteht ein zündfähiges Gemisch, indem der Gasstrahl aus einer Gasdüse an der Einmündung eines zugeordneten Venturirohres Luft ansaugt. Das Gas-/Luft-Gemisch wird dann unter der Brenneroberfläche verteilt, genauso wie bei Gasgebläsebrennern, bei denen aber in einen von einem Gebläse geförderten Luftstrom das Brenngas eingedüst wird.
- Je nach eingesetztem Brenner kann es in der Praxis bei ungünstigen Betriebsbedingungen zu Problemen bei der Zündung des Gas-/Luft-Gemisches kommen. Dafür gibt es mehrere Gründe, wie beispielsweise eine nicht optimale Entfernung der beiden einander zugeordneten Enden der Zündelektroden, eventuell verursacht durch Elektrodenabbrand, oder die Bildung eines elektrisch isolierenden Belages durch Oxidation auf den Zündelektroden, welche eine Funkenüberschlag verhindern bzw. erschweren. In allen Fällen sind unerwünschte Startwiederholungen, Startverzögerungen, Fehler- oder Störungsmeldungen die Folgen.
- Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung für einen Öl- oder Gasbrenner zu optimieren.
- Neuerungsgemäß wurde dies mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Zündeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zündelektroden mindestens eine erste und eine zweite Funkenstrecke ausbilden, Dabei sind die Zündelektroden so gestaltet, dass vorrangig die erste Funkenstrecke wirksam ist. Diese befindet sich an den freien Enden der Zündelektroden. Die zweite Funkenstrecke wird etwa im Bereich zwischen den freien Enden und der Hälfte der Länge der Zündelektroden ausgebildet.
- Vorteilhafterweise ist die erste Funkenstrecke etwas kürzer als die zweite Funkenstrecke bemessen. Dabei weicht der jeweilige Abstand der Zündelektroden in diesen Bereichen mindestens 20 Prozent voneinander ab, so dass vorrangig im Endbereich der Elektroden der Zündfunke überspringt. Zum Ausbilden der zweiten Funkenstrecke stehen die Zündelektroden symmetrisch zueinander und weisen jeweils eine wellenförmige, nach innen gerichtete Biegung auf. Die sich gegenüber stehenden Wellenberge bilden den geringsten Abstand und somit die zweite Funkenstrecke.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die freien Enden der Zündelektroden jeweils um 180 Grad nach innen gebogen. Nach der Biegung folgt jeweils auf einem Teilstück ein gerader Bereich, und die erste Funkenstrecke wird auf diesem parallelen Teilstück ausgebildet.
- Mit der Neuerung wird eine Zündeinrichtung für einen Öl- oder Gasbrenner optimiert. Besonders die Robustheit wird gesteigert und somit werden Startwiederholungen, Startverzögerungen, Fehler- oder Störungsmeldungen vermieden. Selbst wenn die übliche, mit der Betriebsdauer einsetzenden Bildung eines elektrisch isolierenden Belages auf den Enden der Zündelektroden, also der ersten Funkenstrecke, erfolgt, kommt es noch zu einem sicheren Funkenüberschlag auf der zweiten, etwas zurück versetzten Funkenstrecke. Ähnliches gilt auch für das Wegbrennen der Enden der Zündelektroden. Speziell in diesem Fall wird die Haltbarkeit, insbesondere die Betriebszeit, mit der Funktionssicherheit über die zweite Funkenstrecke gesteigert, so dass störungsfrei die nächste anstehende Wartung erreicht werden kann. Dann werden die verschlissenen Zündelektroden ausgetauscht.
- Weiterhin entsteht durch die neuerungsgemäße Gestaltung bei Gasbrennern mit Ionisationselektrode eine zusätzliche Sicherheit, nämlich dass keine Zündspannung auf die Ionisationselektrode überschlägt, falls sich an der Spitze der Elektroden kein Zündfunke bilden kann.
- Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dar. Es zeigt eine neuerungsgemäße Zündeinrichtung mit zwei Funkenstrecken zwischen zwei einander zugeordneten Zündelektroden:
-
1 : mit frei auslaufenden Elektrodenenden sowie -
2 : mit gebogenen Elektrodenenden. - Die Zündeinrichtung besteht aus zwei einander zugeordneten, in den Flammenbereich hineinragenden und zwei Funkenstrecken
1 ,1' ausbildenden Zündelektroden2 ,2' , welche mit einer Isolierung3 an einer Halteplatte4 befestigt sind. - Dabei sind die Zündelektroden
2 ,2' so gestaltet, dass vorrangig die vordere, erste Funkenstrecke1 an den freien Enden der Zündelektroden2 ,2' wirksam ist. Diese ist etwas kürzer als die zweite Funkenstrecke1' bemessen. - Die Zündelektroden
2 ,2' stehen zum Ausbilden der zweiten Funkenstrecke1' symmetrisch zueinander und weisen jeweils eine wellenförmige, nach innen gerichtete Biegung5 auf, deren sich gegenüber stehende Wellenberge den geringsten Abstand in dieser Zone und somit die zweite Funkenstrecke1' bilden. - Gemäß
2 sind die freien Enden der Zündelektroden2 ,2' jeweils um 180 Grad nach innen gebogen. Nach der Biegung folgt jeweils auf einem Teilstück ein gerader Bereich, so dass die erste Funkenstrecke1 auf diesem parallelen Teilstück ausgebildet wird.
Claims (5)
- Zündeinrichtung für einen Öl- oder Gasbrenner, bestehend aus zwei einander zugeordneten, in den Flammenbereich hineinragenden und eine Funkenstrecke (
1 ) ausbildenden Zündelektroden (2 ,2' ), welche mit einer Isolierung (3 ) an einer Halteplatte (4 ) befestigt und sekundärseitig an einen Zündtrafo angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündelektroden (2 ,2' ) mindestens eine erste Funkenstrecke (1 ) und eine zweite Funkenstrecke (1' ) ausbilden, wobei die Zündelektroden (2 ,2' ) so gestaltet sind, dass vorrangig die erste Funkenstrecke (1 ) wirksam ist. - Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkenstrecke (
1 ) an den freien Enden der Zündelektroden (2 ,2' ) und die zweite Funkenstrecke (1' ) etwa im Bereich zwischen den freien Enden und der Hälfte der Länge der Zündelektroden (2 ,2' ) ausgebildet ist. - Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkenstrecke (
1 ) etwas kürzer als die zweite Funkenstrecke (1' ) bemessen ist, wobei der jeweilige Abstand der Zündelektroden (2 ,2' ) in diesen Bereichen mindestens 20 Prozent voneinander abweicht. - Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündelektroden (
2 ,2' ) zum Ausbilden der zweiten Funkenstrecke (1' ) symmetrisch zueinander stehen und jeweils eine wellenförmige, nach innen gerichtete Biegung (5 ) aufweisen, wobei die sich gegenüber stehenden Wellenberge den geringsten Abstand und somit die zweite Funkenstrecke (1' ) bilden. - Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Zündelektroden (
2 ,2' ) jeweils um 180 Grad nach innen gebogen sind, dass nach der Biegung jeweils auf einem Teilstück ein gerader Bereich folgt, und dass die erste Funkenstrecke (1 ) auf diesem parallelen Teilstück ausgebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820000402 DE202008000402U1 (de) | 2008-01-10 | 2008-01-10 | Zündeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200820000402 DE202008000402U1 (de) | 2008-01-10 | 2008-01-10 | Zündeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008000402U1 true DE202008000402U1 (de) | 2009-05-20 |
Family
ID=40690347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200820000402 Expired - Lifetime DE202008000402U1 (de) | 2008-01-10 | 2008-01-10 | Zündeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008000402U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20091540A1 (it) * | 2009-09-07 | 2011-03-08 | Baxi Spa | Dispositivo d'accensione a scarica elettrica perfezionato per caldaia |
-
2008
- 2008-01-10 DE DE200820000402 patent/DE202008000402U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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ITMI20091540A1 (it) * | 2009-09-07 | 2011-03-08 | Baxi Spa | Dispositivo d'accensione a scarica elettrica perfezionato per caldaia |
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Effective date: 20110331 |
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R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
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