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Die
Erfindung betrifft ein Fenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen,
der eine Verglasung trägt,
sowie einem außenseitig
auf den Blendrahmen aufsetzbaren Vorsatzprofil, welches den Blendrahmen
und den Flügelrahmen
zur Außenseite
des Fensters hin überdeckt.
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Derartige
Fenster sind beispielsweise aus der
DE 10 2006 009 527 A1 bekannt,
bei der das Vorsatzprofil transparent ausgeführt ist, um den aus Holzprofilen
gefertigten Blend- und
Flügelrahmen
vor Witterungseinflüssen
zu schützen,
ohne dabei den Blick auf die Holzmaserung zu versperren.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fenster mit weitgehender
Unabhängigkeit
vom Profilhersteller vorzuschlagen, welches sich durch eine neuartige
Optik bei verbesserter Schall- und Wärmedämmung und erhöhtem Einbruchschutz
auszeichnet.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausbildung eines Fensters
mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Im
Rahmen der Erfindung wird unter einem Fenster auch eine Fenstertür verstanden
und der Flügelrahmen
kann wahlweise schwenkbar oder fest am Blendrahmen angeordnet sein.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe schlägt die
Erfindung vor, das Vorsatzprofil im unteren horizontalen Abschnitt
des Fensters mit mindestens einer Entwässerungsöffnung zu versehen, die eine
horizontale Entwässerungsebene
definiert, wobei die Entwässerungsebene
im unteren horizontalen Abschnitt des Fenster oberhalb des Blendrahmens
verläuft.
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Durch
die erfindungsgemäße vorgeschlagene
Ausgestaltung werden mehrere Vorteile erreicht.
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Zum
einen gewährleistet
das den Blendrahmen und den Flügelrahmen
gleichermaßen überdeckende
Vorsatzprofil auf der Außenseite
des Fensters eine erhöhte
Einbruchsicherheit, denn es ist aufgrund der durch das Vorsatzprofil
bewirkten Abdeckung nicht möglich,
zwischen Blend- und Flügelrahmen
ein Hebelwerkzeug etwa bei einem Aufbrechversuch anzusetzen.
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Darüber hinaus
schafft das Vorsatzprofil zusätzliche
Hohlräume
bzw. Hohlkammern, die im einfachsten Fall mit Luft gefüllt sind,
in jedem Falle jedoch eine erhöhte
Wärmedämmung und
Schalldämmung
zur Folge haben.
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Darüber hinaus
schafft die im unteren horizontalen Abschnitt des Fensters vorgesehene
Entwässerung
mit Entwässerungsöffnungen,
die eine horizontale Entwässerungsebene
definieren, welche oberhalb des Blendrahmens verläuft, die
Möglichkeit, die
bisher unvermeidliche Ansicht von Blend- und Flügelrahmen von der Außenseite
des Fensters her mittels des Vorsatzprofils komplett zu verdecken. Beispielsweise
kann der Fassadenanschluss oder Fensterbankanschluss derart vorgesehen
werden, dass zumindest der Blendrahmen von außen vollständig abgedeckt und damit nicht
mehr sichtbar wird, was einen bislang nicht möglichen neuen Gesamteindruck
mit sich bringt und auch neue architektonische Gestaltungsmöglichkeiten
eröffnet.
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Nach
einem Vorschlag der Erfindung umfasst das Vorsatzprofil einen oberen
Steg, der an seinem freien Ende eine bei geschlossenem Flügelrahmen
an die Verglasung anlegbare Dichtung trägt. Durch diese Dichtung wird
das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Verglasung und Vorsatzprofil weitgehend
verhindert, so dass die Entwässe rungsöffnungen
an Zahl und verfügbarem
Querschnitt entsprechend klein dimensioniert werden können. Darüber hinaus
definiert die bei geschlossenem Flügelrahmen an der Verglasung
anliegende Dichtung eine Hohlkammer zwischen dem Vorsatzprofil und
dem Flügelrahmen,
welche eine zusätzliche
Wärmedämmung und
Schalldämmung
mit sich bringt.
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Das
Vorsatzprofil kann gemäß einem
Vorschlag der Erfindung einen mittleren Steg von annähernd L-förmigem Querschnitt
umfassen, welcher auf den Blendrahmenüberschlag aufsetzbar ist. Hierdurch
wird eine stabile Befestigung des Vorsatzprofils am Blendrahmen
begünstigt.
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Die
mindestens eine Wässerungsöffnung ist gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung ebenfalls im mittleren Steg ausgebildet,
wobei diese wahlweise von der Außenseite her offen oder verdeckt
angebracht werden kann.
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Ferner
kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Vorsatzprofil
einen unteren Steg umfassen, mittels dessen das Vorsatzprofil am Blendrahmen
befestigbar ist. Die Befestigung selbst kann beispielsweise durch
Verkleben, Verschrauben und/oder Verrasten des Vorsatzprofils am
Blendrahmen erfolgen.
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Der
untere Steg kann weiterhin eine unterhalb der Entwässerungsöffnung liegende
Entwässerungskammer
ausbilden, die über
eine Abflussöffnung
und ein in die Abflussöffnung
eingesetztes Entwässerungsrohr
mit der Außenseite
kommuniziert. Bei einer derartigen Ausbildung kann nahezu der gesamte
Rahmen, d.h. sowohl Blendrahmen als auch Flügelrahmen des erfindungsgemäßen Fensters
in der Fassade eines Gebäudes
angeordnet werden, so dass der Rahmen von der Außenseite des Fensters her nahezu
nicht mehr sichtbar ist. Die Fassade geht dann von außen betrachtet
unmittelbar in die Verglasung über.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann am Vorsatzprofil ein
Fensterbankanschlussprofil befestigt werden oder auch ein Fassadenanschlussprofil,
was vom Fachmann je nach den vorherrschenden baulichen Gegebenheiten
ausgewählt
werden kann.
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Darüber hinaus
können
die zwischen dem Blendrahmen und/oder Flügelrahmen und dem Vorsatzprofil
ausgebildeten Hohlräume
zur weiteren Steigerung der Wärmedämmung mit
einem wärmedämmenden
Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoffschaum ausgefüllt werden,
um gesteigerte Anforderungen an die Wärmedämmung zu erfüllen.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Vorsatzprofil auch
als geschäumtes Profil
aus einem geeigneten wärmedämmenden
Integralschaum gefertigt werden, was die Wärme- und Schalldämmung optimiert
und insbesondere bei Ausführungen
der Erfindung Sinn macht, bei denen die Konstruktion nicht hinter
der Fassade des Gebäudes verdeckt
wird, sondern voll sichtbar bleibt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Einen
Schnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fensters
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2 Einen
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fensters
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3 Einen
Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fensters
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4 Einen
Schnitt durch eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fensters
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5 Die
Ansicht auf ein Fenster von der Außenseite des Gebäudes her.
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In
der 5 ist ein übliches
Fenster 7 dargestellt, welches beispielsweise in eine entsprechende Öffnung einer
Gebäudefassade
eingesetzt wird. Das Fenster 7 umfasst einen Blendrahmen 1,
einen hieran mittels nicht dargestellter Beschläge beweglich oder auch feststehend
befestigten Flügelrahmen 2 sowie
eine im Flügelrahmen 2 gehalterte
Verglasung 3.
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Der
Blendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2 können beispielsweise
aus Profilabschnitten aus Kunststoff, Aluminium oder Holz gefertigt
sein, wobei das gezeigte Fenster 7 einen oberen horizontalen Abschnitt 71,
einen unteren horizontalen Abschnitt 70 sowie zwei die
horizontalen Abschnitte 70, 71 verbindende vertikale
Abschnitte 72, 73 umfasst.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand des aus der Linie V-V ersichtlichen
Schnittes im unteren horizontalen Abschnitt 70 näher erläutert, der
in den 1 bis 4 in mehreren Ausführungsbeispielen gezeigt
ist, bei denen die Außenseite
des Fensters mit A und die Innenseite mit I gekennzeichnet ist.
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Gemäß dem ersten
aus der 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
ist der in üblicher
Weise gestaltete Blendrahmen 1 mit einem Blendrahmenüberschlag 10 und
einer daran befestigten Anschlagdichtung 11 sowie einer
Mitteldichtung 12 versehen, während der Flügelrahmen 2 einen
Flügelrahmenüberschlag 21 mit
Anschlagdichtung 23 und einen Verglasungseinstand 20 aufweist,
in welchem die Verglasung 3, hier in Gestalt einer Doppelverglasung 31, 32 mit
Abstandshalter 30, eingesetzt ist. Die Verglasung 3 ist
im Bereich des Verglasungsvorsprunges 26 über eine
Klebeschicht 24 mit dem Flügelrahmen 2 abdichtend
verklebt und wird auf der Innenseite I über eine Glashalteleiste 22 mit
Glasdichtung 25 abdichtend gehaltert.
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Auf
der Außenseite
A dieses Fensters ist ein Vorsatzprofil 4 beispielsweise
aus Kunststoff oder Aluminium angeordnet.
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Das
Vorsatzprofil 4 besteht im Wesentlichen aus einem oberen
Steg 40, einem mittleren Steg 42 und einem unterem
Steg 45, welche integral miteinander verbunden sind.
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In
der dargestellten Einbauposition überdeckt das Vorsatzprofil 4 auf
der Außenseite
A des Fensters sowohl den Blendrahmen 1 als auch den Flügelrahmen 2 und
liegt bei dem dargestellten geschlossenen Flügelrahmen 2 mittels
einer am freien Ende des oberen Steges 40 ausgebildeten
Glasdichtung 41 an der Außenscheibe 31 der
Verglasung 3 abdichtend an.
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Die
Befestigung des Vorsatzprofils erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch eine Verrastung der am unteren freien Ende des unteren Steges 45 ausgebildeten
Rastnase 48 in einer entsprechend ausgebildeten Nut 13 des
Blendrahmens 1 und gegebenenfalls durch eine Verklebung
und/oder Verschraubung mit diesem.
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Darüber hinaus
ist der mittlere Steg 42 im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet
und weist einen in Richtung auf den Blendrahmenüberschlag 10 abgebogenen
Schenkel 420 auf, der auf dem Blendrahmenüberschlag 10 aufsetzbar
ist und das Vorsatzprofil 4 zusätzlich am Blendrahmen 1 festklemmt.
Der Schenkel 420 ist bevorzugt bis in den Bereich der Anschlagdichtung 11 reichend
ausgeführt.
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Darüber hinaus
kann der mittlere Steg 42 auch einen Dichtschenkel 422 mit
einer weiteren Dichtung 421 aufweisen, die bei geschlossenem
Flügelrahmen 2 am
Verglasungsvorsprung 26 desselben zur Anlage kommt.
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Wesentliches
Merkmal des sowohl den Blendrahmen 1 wie auch den Flügelrahmen 2 überspannenden
Vorsatzprofils 4 ist darüber hinaus die Ausbildung mindestens
einer Entwässerungsöffnung 43 in
dem aus der Schnittdarstellung ersichtlichen unteren horizontalen
Abschnitt 70 des Fensters. Die Entwässerungsöffnung 43 definiert
eine mit Bezugszeichen E gekennzeichnete Entwässerungsebene, die im gezeigten
unteren horizontalen Abschnitt 70 des Fensters 7 oberhalb
des Blendrahmens 1 verläuft.
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Insofern
ist es möglich,
bei Anwendung des Vorsatzprofils 4 mit einer derart hochliegenden
Entwässerungsebene
E den gesamten Bereich des Vorsatzprofils 4 unterhalb der
Entwässerungsöffnung 43 in
der nicht dargestellten Fassade des Gebäudes oder unterhalb einer dort
angebrachten Fensterbank anzuordnen, so dass lediglich die Entwässerungsöffnung 43 und
der sich nach oben anschließende
Bereich des mittleren Steges 42 sowie der obere Steg 40 des
Vorsatzprofils 4 von der Außenseite des Gebäudes her
sichtbar ist. Hierdurch wird ein völlig neuer optischer Effekt
erreicht.
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Darüber hinaus
wird die Schall- und Wärmedämmung erheblich
verbessert, da beispielsweise ein Wärmedämmputz bis knapp unterhalb
der Entwässerungsöffnung 43 angebracht
werden kann und somit auch vor dem Blendrahmen 1 liegt,
wodurch eine der bisher unvermeidlichen Kältebrücken in der Fassade eines Gebäudes abgedichtet
wird.
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Darüber hinaus
verhindert das Vorsatzprofil 4 bei geschlossenem Flügelrahmen 2 durch
seine den Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 überdeckende
bzw. übergreifende
Ausgestaltung den Ansatz von Hebelwerkzeugen zwischen Blendrahmen 1 und
Flügelrahmen 2 etwa
bei einem Einbruchsversuch.
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Schließlich werden
durch das Vorsatzprofil 4 auf der Außenseite von Blendrahmen 1 und
Flügelrahmen 2 Hohlkammern
ausgebildet, die im einfachsten Falle luftgefüllt sind oder aber auch mit
einem beispielsweise wärmeisolierenden
Schaum gefüllt
werden können,
wodurch die Schall- und Wärmedämmung nochmals
gesteigert werden kann.
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Insbesondere
im Bereich des unteren Steges 45 ist darüber hinaus
vorgesehen, diesen mittels Abstandsstegen 46 an der außenseitigen
Front des Blendrahmens 1 anzulegen, so dass dazwischenliegende
Hohlräume 47 ausgebildet
werden, die wahlweise zur Anbringung einer Klebeschicht für die Verklebung
des Vorsatzprofils 4 mit dem Blendrahmen 1 oder
aber auch zur Schaffung weiterer wärmedämmender Hohlräume genutzt
werden können.
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In
einem weiteren aus der 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel,
bei dem gleiche Teile gleiche Bezugsziffern erhalten haben und nachfolgend zur
Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden,
sofern dies nicht zum Verständnis
der Erfindung erforderlich ist, sind die die Entwässerungsebene
E definierenden Entwässerungsöffnungen 43 im
L-förmig
abgewinkelten Schenkel 420 des mittleren Steges 42 ausgebildet, wobei
letzterer einen über
die Entwässerungsöffnung 43 abwärts hinausgehenden Überstand
aufweist und die Mittelachse der Entwässerungsöffnung 43 ebenfalls
abwärts
gerichtet ist, so dass die Entwässerungsöffnung 43 von
der Außenseite
A her nicht sichtbar sondern verdeckt ist.
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Man
erkennt ferner, dass ein Fensterbankanschlussprofil 6 unterhalb
der Entwässerungsöffnung 43 in
einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmenut 49 des Vorsatzprofils 4 befestigt
ist, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Blendrahmen 1 von
der Außenseite
A des Fensters her betrachtet nicht sichtbar ist und die Fassade
des Gebäudes
bis unter das Fensterbankanschlussprofil 6 gezogen werden
kann, was die Wärmedämmung ebenfalls
bedeutend verbessert.
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In
dem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß 3 erstreckt
sich von dem L-förmig
abgebogenen Schenkel 420 des mittleren Steges 42 ein
vertikal abwärts
gerichteter Steg 421, der gemeinsam mit dem Schenkel 420 am
Blendrahmenüberschlag 10 des Blendrahmens 1 zur
Anlage kommt.
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Der
untere Steg 45 des Vorsatzprofils 4 ist unter
Ausbildung einer Entwässerungskammer 450 unterhalb
der die im Ausführungsform
gemäß 2 positionierten
Entwässerungsöffnung 43 am
mittleren Steg 42 befestigt, so dass sich etwaig über die Entwässerungsöffnung 43 austretende
Flüssigkeit
in der Entwässerungskammer 450 ansammelt.
Von dort führen
eine Abflussöffnung 451 und
ein nachgeordnetes Entwässerungsrohr 44 zu
einer geeigneten Stelle an der Außenseite A der hier nicht dargestellten
Fassade.
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Bei
diesem dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist
es möglich,
nahezu das gesamte Vorsatzprofil 4 in die Fassade des Gebäudes zu
integrieren, so dass von der Außenseite
her lediglich noch die Verglasung 3 sichtbar wird, da das
Entwässerungsrohr 44 an
einer tiefer liegenden Stelle aus der Fassade zur Außenseite
des Gebäudes
herausgeführt
werden kann. Somit wird neben einem völlig neuartigen optischen Gesamteindruck
eine besonders hohe Schall- und Wärmedämmung und Einbruchsicherheit
erreicht, da die Verglasung unmittelbar in die Fassade integrierbar
ist.
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Man
erkennt ferner, dass der untere Steg 45 des Vorsatzprofils 4 mittels
einer Klebemasse 452 an der Außenseite des Blendrahmens 1 festgelegt
ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 unterscheidet
sich von dem zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 dadurch,
dass im Übergangsbereich
zwischen dem oberen Steg 40 und dem mittleren Steg 42 des
Vorsatzprofils 4 in einer entsprechend ausgebildeten Nut 400 ein
Fassadenanschlussprofil 50 eingesteckt ist, welches den
oberen Abschluss der Fassade 5 bildet, so dass auch in diesem
Falle von der Außenseite
her nur eine äußerst niedrige
Silhouette des Fassadenanschlussprofils 50 und des oberen
Steges 40 des Vorsatzprofils 4 unterhalb der Verglasung 3 sichtbar
wird. Auch in diesem Beispiel wird eventuell in der Entwässerungskammer 450 anfallende
Flüssig keit über das Entwässerungsrohr 44 durch
die Fassade 5 hindurch zur Außenseite A geführt.
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Es
versteht sich, dass in allen vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen
nicht nur eine Entwässerungsöffnung 43 bzw.
Abflussöffnung 451 mit Abflussrohr 44 vorgesehen
sein kann, sondern über die
gesamte Erstreckung des unteren horizontalen Abschnitts 70 gesehen
mehrere derartige Öffnungen vorgesehen
sein können.
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In
den beiden vertikalen Abschnitten 72, 73 und dem
oberen horizontalen Abschnitt 71 des Fensters gemäß 5 ist
das aus den vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispielen
ersichtliche Vorsatzprofil im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführt, jedoch
fällt in
diesen Bereichen keine abzuführende
Flüssigkeit
an, so dass auf die Entwässerungsöffnungen 43 und
gegebenenfalls die Abflussöffnung 451 mit
Entwässerungsrohr 44 verzichtet
werden kann.
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Es
ist weiterhin offensichtlich, dass das Rahmen der Erfindung vorgesehene
Fenster in weiten Grenzen variabel ist und sich insbesondere mit
einer geringen Anzahl von Vorsatzprofilen 4 nahezu sämtliche
Profilsysteme der am Markt befindlichen Hersteller abdecken und
ausrüsten
lassen.
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Es
lassen sich somit besonders schlanke bis völlig verdeckte Rahmenansichten
realisieren. Bei Aufnahme der Fensterbank unterhalb der Entwässerungsebene
reduziert sich die Ansichtsbreite des Rahmens gegenüber konventionellen
Konstruktionen um ca. 50%.
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Eine
Besonderheit der Erfindung besteht darin, die Rahmenkonstruktion
des Fensters auch im Fensterbankbereich völlig zu überdecken, wenn die Entwässerung über Entwässerungsrohre
in der Fassade realisiert wird.
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Das
erfindungsgemäße Fenster
bietet somit schlanke bis völlig
verdeckte Rahmenansichten von außen mit extrem guten Wärmedämm-, Schallschutz-
und Einbruchschutzeigenschaften.