DE202008000119U1 - Fenster - Google Patents

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    • E06B3/30Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B3/301Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes consisting of prefabricated profiled members or glass
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Fenster (7) mit einem Blendrahmen (1) und einem Flügelrahmen (2), der eine Verglasung (3) trägt, sowie einem außenseitig auf den Blendrahmen (1) aufsetzbaren Vorsatzprofil (4), welches den Blendrahmen (1) und den Flügelrahmen (2) zur Außenseite A des Fensters (7) hin überdeckt, wobei das Vorsatzprofil (4) im unteren horizontalen Abschnitt (70) des Fensters (7) mindestens eine Entwässerungsöffnung (43) aufweist, die eine horizontale Entwässerungsebene E definiert und die Entwässerungsebene E im unteren horizontalen Abschnitt (70) des Fensters (7) oberhalb des Blendrahmens (1) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen, der eine Verglasung trägt, sowie einem außenseitig auf den Blendrahmen aufsetzbaren Vorsatzprofil, welches den Blendrahmen und den Flügelrahmen zur Außenseite des Fensters hin überdeckt.
  • Derartige Fenster sind beispielsweise aus der DE 10 2006 009 527 A1 bekannt, bei der das Vorsatzprofil transparent ausgeführt ist, um den aus Holzprofilen gefertigten Blend- und Flügelrahmen vor Witterungseinflüssen zu schützen, ohne dabei den Blick auf die Holzmaserung zu versperren.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fenster mit weitgehender Unabhängigkeit vom Profilhersteller vorzuschlagen, welches sich durch eine neuartige Optik bei verbesserter Schall- und Wärmedämmung und erhöhtem Einbruchschutz auszeichnet.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausbildung eines Fensters mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Fenster auch eine Fenstertür verstanden und der Flügelrahmen kann wahlweise schwenkbar oder fest am Blendrahmen angeordnet sein.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, das Vorsatzprofil im unteren horizontalen Abschnitt des Fensters mit mindestens einer Entwässerungsöffnung zu versehen, die eine horizontale Entwässerungsebene definiert, wobei die Entwässerungsebene im unteren horizontalen Abschnitt des Fenster oberhalb des Blendrahmens verläuft.
  • Durch die erfindungsgemäße vorgeschlagene Ausgestaltung werden mehrere Vorteile erreicht.
  • Zum einen gewährleistet das den Blendrahmen und den Flügelrahmen gleichermaßen überdeckende Vorsatzprofil auf der Außenseite des Fensters eine erhöhte Einbruchsicherheit, denn es ist aufgrund der durch das Vorsatzprofil bewirkten Abdeckung nicht möglich, zwischen Blend- und Flügelrahmen ein Hebelwerkzeug etwa bei einem Aufbrechversuch anzusetzen.
  • Darüber hinaus schafft das Vorsatzprofil zusätzliche Hohlräume bzw. Hohlkammern, die im einfachsten Fall mit Luft gefüllt sind, in jedem Falle jedoch eine erhöhte Wärmedämmung und Schalldämmung zur Folge haben.
  • Darüber hinaus schafft die im unteren horizontalen Abschnitt des Fensters vorgesehene Entwässerung mit Entwässerungsöffnungen, die eine horizontale Entwässerungsebene definieren, welche oberhalb des Blendrahmens verläuft, die Möglichkeit, die bisher unvermeidliche Ansicht von Blend- und Flügelrahmen von der Außenseite des Fensters her mittels des Vorsatzprofils komplett zu verdecken. Beispielsweise kann der Fassadenanschluss oder Fensterbankanschluss derart vorgesehen werden, dass zumindest der Blendrahmen von außen vollständig abgedeckt und damit nicht mehr sichtbar wird, was einen bislang nicht möglichen neuen Gesamteindruck mit sich bringt und auch neue architektonische Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
  • Nach einem Vorschlag der Erfindung umfasst das Vorsatzprofil einen oberen Steg, der an seinem freien Ende eine bei geschlossenem Flügelrahmen an die Verglasung anlegbare Dichtung trägt. Durch diese Dichtung wird das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Verglasung und Vorsatzprofil weitgehend verhindert, so dass die Entwässe rungsöffnungen an Zahl und verfügbarem Querschnitt entsprechend klein dimensioniert werden können. Darüber hinaus definiert die bei geschlossenem Flügelrahmen an der Verglasung anliegende Dichtung eine Hohlkammer zwischen dem Vorsatzprofil und dem Flügelrahmen, welche eine zusätzliche Wärmedämmung und Schalldämmung mit sich bringt.
  • Das Vorsatzprofil kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung einen mittleren Steg von annähernd L-förmigem Querschnitt umfassen, welcher auf den Blendrahmenüberschlag aufsetzbar ist. Hierdurch wird eine stabile Befestigung des Vorsatzprofils am Blendrahmen begünstigt.
  • Die mindestens eine Wässerungsöffnung ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ebenfalls im mittleren Steg ausgebildet, wobei diese wahlweise von der Außenseite her offen oder verdeckt angebracht werden kann.
  • Ferner kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Vorsatzprofil einen unteren Steg umfassen, mittels dessen das Vorsatzprofil am Blendrahmen befestigbar ist. Die Befestigung selbst kann beispielsweise durch Verkleben, Verschrauben und/oder Verrasten des Vorsatzprofils am Blendrahmen erfolgen.
  • Der untere Steg kann weiterhin eine unterhalb der Entwässerungsöffnung liegende Entwässerungskammer ausbilden, die über eine Abflussöffnung und ein in die Abflussöffnung eingesetztes Entwässerungsrohr mit der Außenseite kommuniziert. Bei einer derartigen Ausbildung kann nahezu der gesamte Rahmen, d.h. sowohl Blendrahmen als auch Flügelrahmen des erfindungsgemäßen Fensters in der Fassade eines Gebäudes angeordnet werden, so dass der Rahmen von der Außenseite des Fensters her nahezu nicht mehr sichtbar ist. Die Fassade geht dann von außen betrachtet unmittelbar in die Verglasung über.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann am Vorsatzprofil ein Fensterbankanschlussprofil befestigt werden oder auch ein Fassadenanschlussprofil, was vom Fachmann je nach den vorherrschenden baulichen Gegebenheiten ausgewählt werden kann.
  • Darüber hinaus können die zwischen dem Blendrahmen und/oder Flügelrahmen und dem Vorsatzprofil ausgebildeten Hohlräume zur weiteren Steigerung der Wärmedämmung mit einem wärmedämmenden Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoffschaum ausgefüllt werden, um gesteigerte Anforderungen an die Wärmedämmung zu erfüllen.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Vorsatzprofil auch als geschäumtes Profil aus einem geeigneten wärmedämmenden Integralschaum gefertigt werden, was die Wärme- und Schalldämmung optimiert und insbesondere bei Ausführungen der Erfindung Sinn macht, bei denen die Konstruktion nicht hinter der Fassade des Gebäudes verdeckt wird, sondern voll sichtbar bleibt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters
  • 2 Einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters
  • 3 Einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters
  • 4 Einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensters
  • 5 Die Ansicht auf ein Fenster von der Außenseite des Gebäudes her.
  • In der 5 ist ein übliches Fenster 7 dargestellt, welches beispielsweise in eine entsprechende Öffnung einer Gebäudefassade eingesetzt wird. Das Fenster 7 umfasst einen Blendrahmen 1, einen hieran mittels nicht dargestellter Beschläge beweglich oder auch feststehend befestigten Flügelrahmen 2 sowie eine im Flügelrahmen 2 gehalterte Verglasung 3.
  • Der Blendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2 können beispielsweise aus Profilabschnitten aus Kunststoff, Aluminium oder Holz gefertigt sein, wobei das gezeigte Fenster 7 einen oberen horizontalen Abschnitt 71, einen unteren horizontalen Abschnitt 70 sowie zwei die horizontalen Abschnitte 70, 71 verbindende vertikale Abschnitte 72, 73 umfasst.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand des aus der Linie V-V ersichtlichen Schnittes im unteren horizontalen Abschnitt 70 näher erläutert, der in den 1 bis 4 in mehreren Ausführungsbeispielen gezeigt ist, bei denen die Außenseite des Fensters mit A und die Innenseite mit I gekennzeichnet ist.
  • Gemäß dem ersten aus der 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist der in üblicher Weise gestaltete Blendrahmen 1 mit einem Blendrahmenüberschlag 10 und einer daran befestigten Anschlagdichtung 11 sowie einer Mitteldichtung 12 versehen, während der Flügelrahmen 2 einen Flügelrahmenüberschlag 21 mit Anschlagdichtung 23 und einen Verglasungseinstand 20 aufweist, in welchem die Verglasung 3, hier in Gestalt einer Doppelverglasung 31, 32 mit Abstandshalter 30, eingesetzt ist. Die Verglasung 3 ist im Bereich des Verglasungsvorsprunges 26 über eine Klebeschicht 24 mit dem Flügelrahmen 2 abdichtend verklebt und wird auf der Innenseite I über eine Glashalteleiste 22 mit Glasdichtung 25 abdichtend gehaltert.
  • Auf der Außenseite A dieses Fensters ist ein Vorsatzprofil 4 beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium angeordnet.
  • Das Vorsatzprofil 4 besteht im Wesentlichen aus einem oberen Steg 40, einem mittleren Steg 42 und einem unterem Steg 45, welche integral miteinander verbunden sind.
  • In der dargestellten Einbauposition überdeckt das Vorsatzprofil 4 auf der Außenseite A des Fensters sowohl den Blendrahmen 1 als auch den Flügelrahmen 2 und liegt bei dem dargestellten geschlossenen Flügelrahmen 2 mittels einer am freien Ende des oberen Steges 40 ausgebildeten Glasdichtung 41 an der Außenscheibe 31 der Verglasung 3 abdichtend an.
  • Die Befestigung des Vorsatzprofils erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Verrastung der am unteren freien Ende des unteren Steges 45 ausgebildeten Rastnase 48 in einer entsprechend ausgebildeten Nut 13 des Blendrahmens 1 und gegebenenfalls durch eine Verklebung und/oder Verschraubung mit diesem.
  • Darüber hinaus ist der mittlere Steg 42 im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und weist einen in Richtung auf den Blendrahmenüberschlag 10 abgebogenen Schenkel 420 auf, der auf dem Blendrahmenüberschlag 10 aufsetzbar ist und das Vorsatzprofil 4 zusätzlich am Blendrahmen 1 festklemmt. Der Schenkel 420 ist bevorzugt bis in den Bereich der Anschlagdichtung 11 reichend ausgeführt.
  • Darüber hinaus kann der mittlere Steg 42 auch einen Dichtschenkel 422 mit einer weiteren Dichtung 421 aufweisen, die bei geschlossenem Flügelrahmen 2 am Verglasungsvorsprung 26 desselben zur Anlage kommt.
  • Wesentliches Merkmal des sowohl den Blendrahmen 1 wie auch den Flügelrahmen 2 überspannenden Vorsatzprofils 4 ist darüber hinaus die Ausbildung mindestens einer Entwässerungsöffnung 43 in dem aus der Schnittdarstellung ersichtlichen unteren horizontalen Abschnitt 70 des Fensters. Die Entwässerungsöffnung 43 definiert eine mit Bezugszeichen E gekennzeichnete Entwässerungsebene, die im gezeigten unteren horizontalen Abschnitt 70 des Fensters 7 oberhalb des Blendrahmens 1 verläuft.
  • Insofern ist es möglich, bei Anwendung des Vorsatzprofils 4 mit einer derart hochliegenden Entwässerungsebene E den gesamten Bereich des Vorsatzprofils 4 unterhalb der Entwässerungsöffnung 43 in der nicht dargestellten Fassade des Gebäudes oder unterhalb einer dort angebrachten Fensterbank anzuordnen, so dass lediglich die Entwässerungsöffnung 43 und der sich nach oben anschließende Bereich des mittleren Steges 42 sowie der obere Steg 40 des Vorsatzprofils 4 von der Außenseite des Gebäudes her sichtbar ist. Hierdurch wird ein völlig neuer optischer Effekt erreicht.
  • Darüber hinaus wird die Schall- und Wärmedämmung erheblich verbessert, da beispielsweise ein Wärmedämmputz bis knapp unterhalb der Entwässerungsöffnung 43 angebracht werden kann und somit auch vor dem Blendrahmen 1 liegt, wodurch eine der bisher unvermeidlichen Kältebrücken in der Fassade eines Gebäudes abgedichtet wird.
  • Darüber hinaus verhindert das Vorsatzprofil 4 bei geschlossenem Flügelrahmen 2 durch seine den Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 überdeckende bzw. übergreifende Ausgestaltung den Ansatz von Hebelwerkzeugen zwischen Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 etwa bei einem Einbruchsversuch.
  • Schließlich werden durch das Vorsatzprofil 4 auf der Außenseite von Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 Hohlkammern ausgebildet, die im einfachsten Falle luftgefüllt sind oder aber auch mit einem beispielsweise wärmeisolierenden Schaum gefüllt werden können, wodurch die Schall- und Wärmedämmung nochmals gesteigert werden kann.
  • Insbesondere im Bereich des unteren Steges 45 ist darüber hinaus vorgesehen, diesen mittels Abstandsstegen 46 an der außenseitigen Front des Blendrahmens 1 anzulegen, so dass dazwischenliegende Hohlräume 47 ausgebildet werden, die wahlweise zur Anbringung einer Klebeschicht für die Verklebung des Vorsatzprofils 4 mit dem Blendrahmen 1 oder aber auch zur Schaffung weiterer wärmedämmender Hohlräume genutzt werden können.
  • In einem weiteren aus der 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel, bei dem gleiche Teile gleiche Bezugsziffern erhalten haben und nachfolgend zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden, sofern dies nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist, sind die die Entwässerungsebene E definierenden Entwässerungsöffnungen 43 im L-förmig abgewinkelten Schenkel 420 des mittleren Steges 42 ausgebildet, wobei letzterer einen über die Entwässerungsöffnung 43 abwärts hinausgehenden Überstand aufweist und die Mittelachse der Entwässerungsöffnung 43 ebenfalls abwärts gerichtet ist, so dass die Entwässerungsöffnung 43 von der Außenseite A her nicht sichtbar sondern verdeckt ist.
  • Man erkennt ferner, dass ein Fensterbankanschlussprofil 6 unterhalb der Entwässerungsöffnung 43 in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahmenut 49 des Vorsatzprofils 4 befestigt ist, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Blendrahmen 1 von der Außenseite A des Fensters her betrachtet nicht sichtbar ist und die Fassade des Gebäudes bis unter das Fensterbankanschlussprofil 6 gezogen werden kann, was die Wärmedämmung ebenfalls bedeutend verbessert.
  • In dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 3 erstreckt sich von dem L-förmig abgebogenen Schenkel 420 des mittleren Steges 42 ein vertikal abwärts gerichteter Steg 421, der gemeinsam mit dem Schenkel 420 am Blendrahmenüberschlag 10 des Blendrahmens 1 zur Anlage kommt.
  • Der untere Steg 45 des Vorsatzprofils 4 ist unter Ausbildung einer Entwässerungskammer 450 unterhalb der die im Ausführungsform gemäß 2 positionierten Entwässerungsöffnung 43 am mittleren Steg 42 befestigt, so dass sich etwaig über die Entwässerungsöffnung 43 austretende Flüssigkeit in der Entwässerungskammer 450 ansammelt. Von dort führen eine Abflussöffnung 451 und ein nachgeordnetes Entwässerungsrohr 44 zu einer geeigneten Stelle an der Außenseite A der hier nicht dargestellten Fassade.
  • Bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist es möglich, nahezu das gesamte Vorsatzprofil 4 in die Fassade des Gebäudes zu integrieren, so dass von der Außenseite her lediglich noch die Verglasung 3 sichtbar wird, da das Entwässerungsrohr 44 an einer tiefer liegenden Stelle aus der Fassade zur Außenseite des Gebäudes herausgeführt werden kann. Somit wird neben einem völlig neuartigen optischen Gesamteindruck eine besonders hohe Schall- und Wärmedämmung und Einbruchsicherheit erreicht, da die Verglasung unmittelbar in die Fassade integrierbar ist.
  • Man erkennt ferner, dass der untere Steg 45 des Vorsatzprofils 4 mittels einer Klebemasse 452 an der Außenseite des Blendrahmens 1 festgelegt ist.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 unterscheidet sich von dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß 3 dadurch, dass im Übergangsbereich zwischen dem oberen Steg 40 und dem mittleren Steg 42 des Vorsatzprofils 4 in einer entsprechend ausgebildeten Nut 400 ein Fassadenanschlussprofil 50 eingesteckt ist, welches den oberen Abschluss der Fassade 5 bildet, so dass auch in diesem Falle von der Außenseite her nur eine äußerst niedrige Silhouette des Fassadenanschlussprofils 50 und des oberen Steges 40 des Vorsatzprofils 4 unterhalb der Verglasung 3 sichtbar wird. Auch in diesem Beispiel wird eventuell in der Entwässerungskammer 450 anfallende Flüssig keit über das Entwässerungsrohr 44 durch die Fassade 5 hindurch zur Außenseite A geführt.
  • Es versteht sich, dass in allen vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen nicht nur eine Entwässerungsöffnung 43 bzw. Abflussöffnung 451 mit Abflussrohr 44 vorgesehen sein kann, sondern über die gesamte Erstreckung des unteren horizontalen Abschnitts 70 gesehen mehrere derartige Öffnungen vorgesehen sein können.
  • In den beiden vertikalen Abschnitten 72, 73 und dem oberen horizontalen Abschnitt 71 des Fensters gemäß 5 ist das aus den vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen ersichtliche Vorsatzprofil im Wesentlichen übereinstimmend ausgeführt, jedoch fällt in diesen Bereichen keine abzuführende Flüssigkeit an, so dass auf die Entwässerungsöffnungen 43 und gegebenenfalls die Abflussöffnung 451 mit Entwässerungsrohr 44 verzichtet werden kann.
  • Es ist weiterhin offensichtlich, dass das Rahmen der Erfindung vorgesehene Fenster in weiten Grenzen variabel ist und sich insbesondere mit einer geringen Anzahl von Vorsatzprofilen 4 nahezu sämtliche Profilsysteme der am Markt befindlichen Hersteller abdecken und ausrüsten lassen.
  • Es lassen sich somit besonders schlanke bis völlig verdeckte Rahmenansichten realisieren. Bei Aufnahme der Fensterbank unterhalb der Entwässerungsebene reduziert sich die Ansichtsbreite des Rahmens gegenüber konventionellen Konstruktionen um ca. 50%.
  • Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, die Rahmenkonstruktion des Fensters auch im Fensterbankbereich völlig zu überdecken, wenn die Entwässerung über Entwässerungsrohre in der Fassade realisiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Fenster bietet somit schlanke bis völlig verdeckte Rahmenansichten von außen mit extrem guten Wärmedämm-, Schallschutz- und Einbruchschutzeigenschaften.

Claims (12)

  1. Fenster (7) mit einem Blendrahmen (1) und einem Flügelrahmen (2), der eine Verglasung (3) trägt, sowie einem außenseitig auf den Blendrahmen (1) aufsetzbaren Vorsatzprofil (4), welches den Blendrahmen (1) und den Flügelrahmen (2) zur Außenseite A des Fensters (7) hin überdeckt, wobei das Vorsatzprofil (4) im unteren horizontalen Abschnitt (70) des Fensters (7) mindestens eine Entwässerungsöffnung (43) aufweist, die eine horizontale Entwässerungsebene E definiert und die Entwässerungsebene E im unteren horizontalen Abschnitt (70) des Fensters (7) oberhalb des Blendrahmens (1) verläuft.
  2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzprofil (4) einen oberen Steg (40) aufweist, der an seinem freien Ende eine bei geschlossenem Flügelrahmen (2) an die Verglasung (3) anlegbare Dichtung (41) trägt.
  3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzprofil (4) einen mittleren Steg (42) von annähernd L-förmigem Querschnitt umfasst, welcher auf den Blendrahmenüberschlag (10) aufsetzbar ist.
  4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Entwässerungsöffnung (43) im mittleren Steg (42) ausgebildet ist.
  5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzprofil (4) einen unteren Steg (45) umfasst, mittels dessen es am Blendrahmen (1) befestigbar ist.
  6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (45) eine unterhalb der Entwässerungsöffnung (43) liegende Entwässerungskammer (450) ausbildet, die über eine Abflussöffnung (451) und ein Entwässerungsrohr (44) mit der Außenseite A kommuniziert.
  7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Vorsatzprofil (4) ein Fensterbankanschlussprofil (6) befestigbar ist.
  8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Vorsatzprofil (4) ein Fassadenanschlussprofil (50) befestigbar ist.
  9. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzprofil (4) mittels Verschraubung, Verklebung und/oder Verrastung am Blendrahmen (2) befestigbar ist.
  10. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Blendrahmen (1) und/oder Flügelrahmen (2) und dem Vorsatzprofil (4) Hohlräume ausgebildet sind.
  11. Fenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume mit einem wärmedämmenden Material aufgefüllt sind.
  12. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsatzprofil (4) aus einem wärmedämmenden Integralschaum hergestellt ist.
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