DE202008000102U1 - Wundeinlage - Google Patents

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Abstract

Sekundäre Wundeinlage dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewirk (2), eine Gaze (5), Schäume oder andere Textilien und Vliese mit einer Tränkungsschicht (4) zur Vermeidung von losen Teilen und Fusseln beim Zuschneiden getränkt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist eine sekundäre Wundauflage bzw. Wundeinlage, die antimikrobiell und antiadhäsiv beschichtet auf die Wunde oder in die Wunde gelegt wird und als Drainage wirkt.
  • Die Behandlung offener Wunden, die zu groß sind, um sich spontan wieder zu schließen, ist schon seit langem ein problematischer Bereich in der Medizin.
  • Wundverschluss einer offenen Wunde erfordert die Einwanderung des umliegenden Epithel- und Unterhautgewebes.
  • Einige Wunden sind aber so groß oder infiziert, dass eine Spontanheilung unmöglich ist. In diesen Fällen bildet sich nahe der Wundoberfläche eine Stasezone, in der die Durchblutung des Epithel- und Unterhautgewebes durch ein lokalisiertes Ödem behindert wird. Ohne eine ausreichende Durchblutung ist die Wunde nicht in der Lage, bakterielle Infektionen wirksam zu bekämpfen und sich demgemäß spontan zu schließen.
  • Eine beginnende Wundheilungsphase ist durch die Bildung von Granulationsgewebe gekennzeichnet. Dieses Granulationsgewebe ist eine Matrix aus Kollagen, Fibronektin, Hyaluronsäure tragenden Makrophagen, Fibroblasten und neu gebildeten Gefäßen, die die Grundlage für die anschließende Epithelisierung der Wunde bildet.
  • Die Bildung von Granulationsgewebe im verwundeten Gewebe und damit auch die Wundheilung werden durch Infektionen und unzureichende Vaskularisierung behindert. Daher ist es wünschenswert, eine Technik zu finden, die die Durchblutung im verwundeten Gewebe verstärkt, um so eine Spontanheilung zu fördern und die Infektionsgefahr zu vermindern.
  • Schlechte Durchblutung und Infektionen der Wunde können darüber hinaus das Anbringen von Hauttransplantaten oder Kutislappen auf dem verwundeten Gewebe erschweren. Hauttransplantate und Kutislappen haften nicht an schlecht vaskularisiertem, infiziertem oder nekrotischem Gewebe.
  • An verwundetem Gewebe, das in der Lage ist, Granulationsgewebe zu bilden, können Hauttransplantate und Kutislappen aber wesentlich erfolgreicher angebracht werden. Somit würde eine Technik zur Förderung der Durchblutung im verwundeten Gewebe auch die erfolgreiche Anheftung oder „Annahme" von Hauttransplantaten oder Kutislappen am verwundeten Gewebe fördern, weil Transplantate oder Kutislappen besser durchblutet werden.
  • Auch Wunden, die durch Ischämie oder Durchblutungsstörungen verursacht wurden, heilen häufig nur schwer, weil die normale Immunreaktion des Körpers zur Bekämpfung der Infektion durch die verminderte Durchblutung unterdrückt werden kann.
  • Bettlägerige Patienten oder Patienten, deren Bewegungsfähigkeit aus anderen Gründen eingeschränkt ist, sind für ischämische Wunden, wie z.B. Dekubital- oder Druckgeschwüre, anfällig. Dekubitalgeschwüre entstehen durch ständige Kompression der Hautoberfläche und des darunter liegenden Gewebes und damit ständige Einschränkung der Blutzirkulation.
  • Da der Patient die Wunde häufig gar nicht spürt oder sich nicht ausreichend bewegen kann, um die Druckstelle zu entlasten, können sich solche Wunden immer wieder bilden.
  • Obwohl solche Wunden häufig mit Kutislappen behandelt werden, können die Zustände, die ursprünglich für die Entstehung der Wunde verantwortlich waren, auch die erfolgreiche Anheftung des Kutislappen verhindern.
  • An den Rollstuhl gefesselte Querschnittsgelähmte z.B. müssen auch nach Behandlung der Druckgeschwüre im Beckenbereich ihre sitzende Position beibehalten. Daher ist es wünschenswert, eine Behandlung für ischämische Wunden bereitzustellen, die sich in situ an einem bewegungsunfähigen oder nur teilweise mobilen Patienten durchführen lässt.
  • Andere Wundarten, bei denen Ischämie zur fortschreitenden Verschlechterung führt, sind Verbrennungen zweiten Grades.
  • Bei einer Verbrennung zweiten Grades erstreckt sich der Zelltod aufgrund des thermischen Traumas nicht unter die tiefsten Epidermalstrukturen wie z.B. Haarfollikel, Schweißdrüsen oder Talgdrüsen.
  • Das Fortschreiten von Verbrennungen zweiten Grades zu tieferen Verbrennungen stellt ein großes Problem bei der Behandlung dar. Wenn die Tiefenausdehnung der Verbrennungen unter Kontrolle gebracht oder vermindert werden kann, wird die Prognose für die Patienten wesentlich besser und die durch auf die Verbrennung zurückgehende Sterblichkeit vermindert.
  • Verbrennungen zweiten Grades bilden sich aus einer Koagulationszone, die durch die Verbrennung abgetötetes Gewebe enthält, und einer Stasezone. Die Stasezone ist eine Gewebeschicht unmittelbar unterhalb der Koagulationszone. Die Zellen in der Stasezone sind lebensfähig, aber die Durchblutung ist statisch, weil Gefäßstrukturen aufgrund eines lokalisierten Ödems kollabieren.
  • Wenn die Durchblutung in der Stasezone nicht bald nach der Verletzung wiederhergestellt wird, stirbt auch das Gewebe in dieser Zone ab. Der Gewebetod in der Stasezone wird durch einen Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen, durch die Reperfusion (Wiederherstellung der Durchblutung nach längerer Ischämie) hervorgerufene Verletzungen und durch verminderte Einwanderung von weißen Blutkörperchen in die Zone und somit Proliferation von Bakterien verursacht. Auch hier ist es wieder wünschenswert, eine Technik bereitzustellen, mit der Brandwunden behandelt werden können, indem die Durchblutung im verwundeten Gewebe verbessert wird, um die Penetration der Verbrennung einzudämmen.
  • Ein weiteres Problem bei der Wundbehandlung stellt die Auswahl einer angemessenen Wundeinlage oder Wundauflage dar.
  • Das Wundauflagenmaterial muss für den Drainagefluss des Sekretes durchlässig sein und darf die Wunde nicht durch hartes Material reizen. Beim Zuschneiden des Materials für die vorhandene Wundgröße darf es keine Bildung von Fasern oder Schaumkrümeln geben, die in die Wunde einwachsen könnten.
  • Daher ist es von Vorteil, ein Material anzuwenden, das bioaktiv ist, antimikrobiell wirkt, den Drainagefluss unter Vakuumeinwirkung nicht behindert, hart und anschmiegsam ist und beim Zuschneiden zur Anpassung an jede Wundgröße nicht fusselt, nicht krümelt, sprich keine freien, kleinen Segmente zur Wundverunreinigung absondert.
  • In der DE 694 25 881 wird ein Schaumstoff als Wundauflage angewendet, der beim Zuschneiden krümelt und scharfe Kanten bildet.
  • In DE 695 05 545 , DE 296 23 482 , DE 695 28 716 , EP 12 19 311 , GB 95,01983 , WO 96 10 5873 , DE 601 18 546 , DE 92 19 136 , DE 692 24 847 , in allen diesen Erfindungen wird vorzugsweise ein poröser Schaumstoff oder eine Mulleinlage genutzt.
  • Aus DE 692 29 940 wird ein zum Verbinden einer Wunde verwendbares Schaumstoffpolster angewendet. Dieses Polster wird der Wunde formstabil angepasst.
  • Im DD 297 914 betrifft die Erfindung ein Heftpflaster als Schnellverband zur Wundbehandlung durch gezielte Abgabe von Wirkstoffen. Um die sofortige Abgabe von Wirkstoffen in flüssiger oder pastöser Form in der jeweils tatsächlich benötigten Menge und unabhängig vom Aufenthaltsort des zu Behandelnden zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß in einem Heftpflaster zwischen der Deckschicht und der oberen Schicht der Kompresse ein Reservoir eingebracht.
  • Das Reservoir kann somit entweder in der Kompresse oder zwischen der Kompresse und der Deckschicht liegen. Im Reservoir ist ein Wirkstoff enthalten, der in einer flüssigen oder pastösen Substanz gelöst ist. Das Material des Reservoirs ist für den Durchgang des Wirkstoffes und der Substanz, in der er gelöst ist, undurchlässig. Mittels Fingerdruck wird das Reservoir zerstört und der Wirkstoff tränkt die Kompresse.
  • In der DD 268 397 betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung lokaler Applikationsformen für die Behandlung von Hautschäden, beispielsweise von Verbrennungen zweiten oder dritten Grades. Unter Applikationsformen sind vorzugsweise mit einer Heilmasse bestrichene oder imprägnierte Pflaster, Mullbinden oder Gazestücke zu verstehen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man 12 bis 25% Wachs, 60 bis 88% pharmakologisch verträgliches Öl, 1 bis 15% einer kühlenden ätherischen Substanz und gegebenenfalls maximal 5% mit den übrigen Komponenten verträgliche Wirkstoffe miteinander vermischt und homogenisiert, woraufhin man mit der homogenen Masse textile Träger oder Kunststoffträger tränkt bzw. bestreicht und die so imprägnierten Träger steril verpackt. Beispielsweise dient als Wachs Bienenwachs oder Wollwachs, als Öl Paraffin-, Sonnenblumen- oder Rizinusöl oder Mygliol oder deren Gemische, als kühlende ätherische Substanz Kampfer oder Menthol und als Wirkstoff ein Antiseptikum oder ein Chemotherapeutikum, vorzugsweise Antibiotikum.
  • Weiterhin ist in der DE 10 2004 022 645 ein bioresorbierbares Material auf der Basis von Kollagen beschrieben, das einen Gehalt an einem linearen polymeren Biguanid und/oder einem wasserlöslichen Salz desselben aufweist. Bevorzugt ist das Biguanid Polyhexamethylenbiguanid. Das bioresorbierbare Material kann in Form einer Wundauflage oder als Wund- oder Knochenimplantat eingesetzt werden. Es ist äußerst verträglich und führt zu einer schnellen und unkomplizierten Wundheilung mit deutlich vermindertem Infektionsrisiko.
  • Im Hauptanspruch der DE 20 2004 007 971 U1 wird ein dreieckförmiges Saugpolster dadurch gekennzeichnet, dass quadratische Zuschnitte aus Verbandmull mit unterschiedlichen Seitenlängen, vorzugsweise zwischen 9 cm und 15 cm, einzeln oder zu zweien übereinander liegend, über die Diagonale gefaltet sind, so dass ein gleichschenkliges Dreieck entsteht, von welchem die untere Spitze nach oben gelegt ist und in einem Winkel von ca. 75 Grad nach links umgeschlagen ist, damit unten eine spitze Tüte gebildet wird, in der der Verbandmull in parallelen Ebenen bzw. „Lagen" dreieckförmig liegt, und die geeignet ist, die oben überstehenden Spitzen, die nach unten umzuschlagen sind, aufzunehmen, damit weitere parallele Ebenen hinzugefügt werden bzw. die „Lagigkeit" erhöht wird.
  • Ziel der Erfindung DD 252 950 ist es, einen medizinischen Wundverband mit federnder Nachgiebigkeit, definierter Gasdurchlässigkeit, Schutz gegen Bakterien sowie guten lyophilen Eigenschaften zu entwickeln. Der medizinische Wundverband soll aus einer Vorder- und Rückseite aus Polyurethan-Weichschaum bestehen. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine offenporige Polyurethan-Weichschaumstofffolie, mit einer Dicke von 1,2 bis 3 mm, auf einer Oberfläche ohne thermische Zersetzung angeschmolzen wird und mit einer auf das 10 bis 30 fache irreversibel verdichteten Polyurethan-Weichschaumstofffolie, mit einer Dicke von 0,1 bis 0,4 mm, gas- und wasserdampfdurchlässig verbunden wird.
  • Die Erfindung DD 145 062 betrifft ein transparentes Flüssigkeitsverbandsmaterial, insbesondere zur Behandlung von Wunden sowie für die Anwendung in der Kosmetik, Zahnheilkunde und für Zellkulturen. Erfindungsgemäß liegt das Flüssigkeitsverbandsmaterial als getrocknete, quellbare, klare Folie aus einem hydrophilen, organischen, transparenten Gel in Blatt- oder Bandform vor, welche Puffersubstanzen, in der Wundbehandlung übliche Wirkstoffe, Nährstoffe und/oder Wuchsstoffe enthalten kann, und gegebenenfalls ein zeilen- oder netzartig angeordnetes Verstärkungsmaterial enthält. Das Gel besteht erfindungsgemäß aus einem Gemisch von hydrophilem Polymerisat und wenigstens einer gelierfähigen hochmolekularen Substanz. Es besteht beispielsweise aus einem gelierfähigen Polysaccharid und/oder Protein bzw. Polypeptid und einem Polymer eines hydrophilen Acryl- oder Methacrylsäurederivats, welches durch Polymerisation in Gegenwart des Polysaccharids und/oder Proteins bzw. Polypeptids hergestellt wurde. Insbesondere besteht das Gel aus 50 bis 90 Gew.-% polymerisiertem Acryl- oder Methacrylsäurederivat und 50 bis 10 Gew.-% Polysaccharid und/oder Protein.
  • Darüber hinaus wird eine steife Wundhaube in der DD 222 497 beschrieben. Die Wundhauben sollen vorzugsweise in operativ tätigen Kliniken eingesetzt werden. Das Spektrum der Anwendung erweitert sich durch Einsatzmöglichkeiten bei internen Krankheitsbildern, Hauterkrankungen, bei thermischen Verletzungen sowie in der experimentellen Chirurgie. Die transparenten, leichten und vorzugsweise aus Thermoplasten wie Polymethylmethacrylat, Polyäthylen, Polystyrol, Polyacrylnitril, Polyamiden oder Polyvinylchlorid hergestellten Wundhauben gestatten eine Wundversorgung, wobei die Wunden nur mit dem Medium Luft in Berührung kommen. Durch den freien Luftzutritt zur Wunde werden eine Reihe fachliche und ökonomische Nachteile, die den traditionellen Wundverbänden anhaften, eliminiert. Das Verfahren hat außerdem das Ziel, Vorbehalte, die man der offenen Wundbehandlung immer wieder entgegenbrachte, abzubauen.
  • Weiterhin sind Wundauflagen und Wundeinlagen bekannt, die perforiert sind, eine antimikrobielle und antiadhäsive sowie eine Wundheilende Beschichtung aufweisen und mit Schaumstoffen, Gewirken, Luftpolsterfolien und Vliesen stoffschlüssig verbunden sind.
  • Verbreitet finden poröse Schäume, Gaze und Gewirke als Wundeinlage Anwendung. Der Nachteil dieser Wundeinlagen besteht darin, dass beim Zuschneiden der Wundeinlagen entsprechend der vorhandenen Wundgröße lose Fusseln und kleine lose Partikel entstehen und dadurch wiederum eine große Gefahr der Wundverunreinigung und des Einwachsens dieser losen Teile in die Wunde entsteht.
  • Die vorliegende Erfindung will Wundeinlagen, Wundauflagen bereitstellen, bei denen durch eine Tränkung der Materialien beim Zuschneiden ein Entstehen von losen Partikeln verhindert und eine Verschmutzung der Wunde vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausbildungen sind durch die nachgeordneten Ansprüche erfasst.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und schematischer Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Wundeinlage mit Tränkung als Gewirk
  • 2: eine Wundeinlage mit Tränkung als Gaze.
  • In der 1 wird eine Wundeinlage (9) gezeigt, die aus einem Gewirk (2) besteht, das an der Oberfläche mit einer perforierten Deckschicht (1) ausgebildet ist und durch die spezielle Wirktechnik ein Labyrinth (3) im Abstand (12) zur Wunde (10) bildet.
  • Das Gewirk (2) ist mit einer Tränkschicht (4) ummantelt, so dass beim Zuschneiden entsprechend der Wunde (10) keine losen Teile entstehen.
  • Die primäre Gewirk-Wundeinlage (9) ist zur Wunde (10) hin mit einer antiadhäsiv wirkenden Wundauflage (11) abgeschirmt, so dass das Risiko des Verklebens mit dem Wundgrund (13) vermieden wird.
  • Als Wundeinlage (9) wird durch das als Labyrinth (3) ausgebildete Gewirk (2) der Sekretfluss (14) selbst nach Aufbringen der Tränkungsschicht (4) nicht behindert.
  • Die Wundeinlage (9) kann entsprechend der Wunde (10) zugeschnitten werden, ohne dass lose Teile entstehen und die Wunde verschmutzt. Die Tränkungsschicht (4) bindet sämtliche losen Teile.
  • Die 2 zeigt eine Wundeinlage (9) als Gaze (5) mit einer Gazetränkungsschicht (7) um den Gazestrang (6).
  • Die Gaze (5) wird so mit einer Tränkungsschicht (7) getränkt, dass beim Zuschneiden für die entsprechende Wunde gem. Zuschnitt (8) keine losen Bestandteile bzw. Fusseln entstehen, die zu einer Verschmutzung der Wunde führen.
  • 1
    Deckschicht
    2
    Gewirk
    3
    Labyrinth
    4
    Tränkungsschicht
    5
    Gaze
    6
    Gazestrang
    7
    Gazetränkungsschicht
    8
    Zuschnitt
    9
    Wundeinlage
    10
    Wunde
    11
    Wundauflage
    12
    Abstand
    13
    Wundgrund
    14
    Sekretfluss

Claims (7)

  1. Sekundäre Wundeinlage dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewirk (2), eine Gaze (5), Schäume oder andere Textilien und Vliese mit einer Tränkungsschicht (4) zur Vermeidung von losen Teilen und Fusseln beim Zuschneiden getränkt sind.
  2. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsschicht (4) das Labyrinth (3) zur Drainage von Sekret nicht behindert.
  3. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsschicht (4) aus Öl besteht.
  4. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsschicht (4) ein dreiwertiger Alkohol ist.
  5. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsschicht (4) farblos ist.
  6. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsschicht (4) lose Teile und Fusseln beim Zuschneiden verhindert.
  7. Wundeinlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Schäume, Textilien, Vliese, Gewirke, die mit einer Tränkungsschicht (4) getränkt sind, lose Teile und Fusseln beim Zuschneiden verhindern.
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DE202008009795U1 (de) 2008-07-22 2008-09-25 Neubauer, Norbert Wundauflage

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