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Die
im Handel erhältlichen Teller und Getränkebehälter
für Feierlichkeiten, die im Stehen stattfinden, weisen
die gleichen Eigenschaften auf wie Teller und Getränkebehälter
für Feierlichkeiten, bei denen der Verzehr der Speisen
und Getränke im Sitzen am Tisch erfolgt.
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Beim
Verzehr im Stehen mangelt es oft an Ablagefläche. Man nimmt
dann erst die Speise und dann das Getränk zu sich oder
man stellt den Getränkebehälter zwischenzeitlich
auf dem Boden ab.
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Beim
beliebten Verzehr unterwegs (... to go) ist es ähnlich.
In der einen Hand hat man das Lebensmittel, in der anderen Hand
das Getränk in einem üblichen Getränkebehälter.
So hat man leider keine Hand für andere Tätigkeiten
frei.
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Es
ist bekannt, in einen Teller eine Aussparung einzuarbeiten (
GB 000001126304A ,
DE 000001975348U ,
GB 000001377826A ,
DE 000009205149U1 ,
DE 299 05 360 U1 ,
DE 000010107930A1 ,
DE 202006007839 ), die
es ermöglicht, ein Getränkeglas einzuhängen.
Alle Lösungen konzentrierten sich auf die Gestaltung des
Tellers und sind für Sektgläser bzw. für
schmale, konische Getränkegläser praktikabel.
Die Nutzung nicht konischer und/oder breiterer Behälter
(zum Beispiel Kaffeebecher) und/oder von Behältern aus
nicht starren Materialien wie Plastik ist nicht möglich.
Bei nicht konischen Behältern besteht die Gefahr, dass
sie durch die Aussparung rutschen und herunterfallen. Breitere Behälterarten
haben in der Regel einen deutlich größeren Durchmesser
als ein Sektglas. Die Aussparung müsste ziemlich groß sein,
sodass schon ein erheblicher Teil der Fläche des Tellers
beansprucht würde. Sind die Behälter nicht aus
starrem, sondern flexiblem Material gefertigt, ist nicht ausgeschlossen,
dass man sie beim Wiederaufnehmen vom Teller zusammendrückt
und Getränkeflüssigkeit verliert. Durch die Einbeziehung
des Getränkebehälters in den Lösungsansatz
ergibt sich ein völlig neuer Weg.
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Der
in den Schutzansprüchen 1 bis 5 angegebenen Erfindung liegt
das Problem zugrunde, Getränkebehälter unterschiedlicher
Art und Form und aus verschiedenen Materialien fest fixiert ablegen und
auch wieder aufnehmen zu können.
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Dieses
Problem wird durch die in den Schutzansprüchen 1 bis 5
aufgeführten Merkmale von Teller und Spezial-Getränkebehälter
gelöst.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.
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1:
Draufsicht auf den Teller. A: halbkreisförmige Doppel-Klippkante.
B: innere seitliche Aussparung. C: Verjüngung an der Längsseite
der inneren Aussparung. D: nach unten geprägte Fläche
zur Aufnahme von Speisen
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2:
Vorderansicht des Tellers. A: halbkreisförmige Doppel-Klippkante.
D: nach unten geprägte Fläche zur Aufnahme von
Speisen
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3:
Vorderansicht des Getränkebehälters A (für
Kaffee, Limonade u. Ä.)
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4:
Untere Ansicht des Getränkebehälters A. E: Becherboden,
F: Klippring, G: Rand des Getränkebehälters
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5:
Längsschnitt des Getränkebehälters A.
F: Klippring
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6:
Vergrößertes Detail F aus 5: Klippring
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7:
Längsschnitt des Getränkebehälters B
(Sekt-/Weinglas)
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1 zeigt
die Draufsicht des Tellers. Er hat die Form eines Rechtecks mit
abgerundeten Ecken. Ober- und Unterkante sind gleich lang. Die linke
und die rechte Seitenkante sind ebenfalls gleich lang. Die Breite
des Tellers beträgt zirka das 1,5fache seiner Tiefe. Der
abgerundete Bereich ist an der Ober- und Unterkante stärker
ausgeprägt als an der linken bzw. rechten Seite. Verlängert
man gedanklich die Linie der (kürzeren) linken Seitenkante
und die Linie der (um zirka 50% längeren) Oberkante, treffen
sie aufeinander, bis sie eine Ecke bilden. Die gedachte Linie, die
von diesem Schnittpunkt bis zum Beginn der Rundung an der Oberkante
führt, ist ungefähr 1,5 Mal so lang wie die gedachte
Linie, die vom Schnittpunkt zum Beginn der Rundung an der Seitenkante
führt. Die Rundung an der rechten oberen Ecke entspricht spiegelbildlich
der der linken oberen Ecke. Die Rundungen der linken und rechten
unteren Ecke wiederum entsprechen spiegelbildlich den oberen Rundungen.
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In
der Mitte der Oberkante ansetzend, befindet sich eine halbkreisförmige
Aussparung, deren Durchmesser bei ungefähr 20% der Länge
der Oberkante liegt. Genau und am gesamten Rand dieser Aussparung
entlang verläuft eine Kante von ungefähr vier
Millimetern Höhe und rund zwei Millimetern Dicke. Parallel
dazu mit einem Abstand von zirka zwei Millimetern ist eine weitere
solche Kante, sodass sich durch diese Doppel-Kante eine Führungsnut
ergibt. In diese Führungsnut kann der um den gesamten Getränkebehälter
herum verlaufende Klippring gesteckt werden. Auch in der Mitte der
Unterkante ansetzend, verfügt der Teller über
eine wie oben beschriebene Aussparung mit der dazugehörigen
Doppel-Klippkante als Führungsnut. Das in 1 mit
A bezeichnete Merkmal zeigt die in Schutzanspruch 1 genannte Doppel-Klippkante
des Tellers zur Ablage des Getränkebehälters.
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An
der linken Schmalseite verfügt der Teller über
eine innere Aussparung. Sie hat die Form eines Rechtsecks, dessen
vier Ecken abgerundet sind und dessen Längsseiten in der
Mitte verjüngend gestaltet sind. Das Maß der Aussparung
beträgt bezogen auf die Abmessung der Schmalseite in der
Breite ungefähr 11% und in der Tiefe ungefähr
40%. Die längeren (die Tiefe betreffenden) Seiten dieser
Aussparung liegen parallel zur Schmalseite des Tellers mit einem Abstand
von rund neun Prozent der Länge der Schmalseite. Die Aussparung
ist mittig positioniert, das heißt, der Abstand zur oberen
und zur unteren Längskante des Tellers ist gleich. Das
in 1 mit B bezeichnete Merkmal ist die in Schutzanspruch
4 aufgeführte innere Aussparung am Teller. Mit C ist die
an der inneren Aussparung vorhandene, sich in der Mitte der längeren
Seite befindende Verjüngung gekennzeichnet.
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Im
Innenbereich weist der Teller eine um mehrere Millimeter nach unten
geprägte Fläche zur Aufnahme von Speisen auf.
Diese Fläche hat folgende Form:
Neben der inneren
Aussparung ist eine gleichmäßig konkave Rundung.
Anfangs- und Endpunkt weisen zum linken Tellerrand den gleichen
Abstand auf. Auch der Abstand des Anfangspunkts zum oberen Tellerrand
entspricht dem des Endpunkts zum unteren Tellerrand. Verbindet man
gedanklich Anfangs- und Endpunkt dieser Rundung, erhält
man eine Gerade, die ungefähr halb so lang ist wie Tiefe
des Tellers. Der Abstand von der Mitte der gedachten Gerade zur
Mitte der Rundung beträgt ungefähr neun Prozent
der Tiefe des Tellers. An den (der Oberkante des Tellers zugewandten)
Anfangspunkt dieser Rundung fügt sich ein Halbkreis. Daran
schließt sich wiederum eine zweite gleichmäßig
konkave Rundung an. Und zwar so, dass sie vor der halbkreisförmigen
Aussparung verläuft. Der Abstand vom Anfangspunkt der zweiten
konkaven Rundung zur Oberkante des Tellers ist gleich dem Abstand
vom Endpunkt der zweiten konkaven Rundung zur Telleroberkante. Vom
Mittelpunkt dieser Rundung zum Mittelpunkt der halbkreisförmigen
Aussparung gemessen, erhält man einen Wert, der rund 11%
der Länge der Schmalseite des Tellers beträgt.
Verbindet man gedanklich Anfangs- und Endpunkt der oberen konkaven
Rundung, ergibt sich eine Gerade, deren Länge ungefähr
37% der Breite des Tellers beträgt.
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Die
zweite konkave Rundung wird von einer konvexen gleichmäßigen
Rundung fortgesetzt. Die Länge der gedachten Linie vom
Anfangs- zum Endpunkt der oberen konvexen Rundung beträgt
rund 33% der Tiefe des Tellers. Der Abstand von der Mitte der gedachten
Linie zur Mitte der Rundung beträgt ungefähr neun
Prozent der Schmalseite des Tellers.
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Die
untere Hälfte des Tellers für die Ablage der Speisen
entspricht der oberen, gespiegelten Hälfte, sodass der
Teller axialsymmetrisch ist. Die Endpunkte der konvexen Rundungen
werden durch eine gerade Linie verbunden, die parallel zum rechten
Tellerrand verläuft. In 1 ist mit
dem Merkmal D die nach unten geprägte Fläche des
Tellers zur Speisenaufnahme gekennzeichnet.
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2 ist
die Vorderansicht des Tellers zu entnehmen. Merkmal A ist die in
Schutzanspruch 1 genannte Doppel-Klippkante des Tellers zur Ablage des
Getränkebehälters. Mit D ist die um einige Millimeter
nach unten geprägte Fläche zur Ablage der Speisen
markiert.
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3 bis 6 stellen
verschiedene Ansichten des Getränkebehälters dar. 3 zeigt
die Vorderansicht. Der obere Teil hat die Form eines auf den Kopf
gestellten, gleichschenkligen Trapezes (Trapez 1). Die Länge
der unteren Grundseite des Trapezes beträgt rund 77% der
Länge der oberen Grundseite. Auch der untere Teil des Getränkebehälters
hat die Form eines auf den Kopf gestellten, gleichschenkligen Trapezes
(Trapez 2). Aber bei diesem sind die Innenwinkel kleiner als die
Innenwinkel von Trapez 1. Die obere Grundseite von Trapez 2 liegt
auf der unteren Grundseite von Trapez 1. Im Verhältnis
zur unteren Grundseite von Trapez 1 weist Trapez 2 bei der oberen
Grundseite ein Maß von rund 80%, bei der unteren Grundseite
von rund 70% auf. Trapez 1 misst rund 47% der Gesamthöhe
des Getränkebehälters, Trapez 2 rund 53%.
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4 bildet
die untere Ansicht des Getränkebehälters ab. Zu
sehen ist ein Außenkreis mit zwei Innenkreisen. Merkmal
E markiert den Boden des Getränkebehälters. Das
dort mit F bezeichnete Merkmal ist der in Schutzanspruch 1 genannte,
vollständig sichtbare Klippring. Merkmal G kennzeichnet
den Rand des Getränkebehälters.
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5 zeigt
den Längsschnitt des Getränkebehälters.
Da die Behälterwand recht dünn ist, wurde darauf
verzichtet, diese mit einer Schnittfläche darzustellen.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Klippring. Er hat in der Schnittdarstellung,
links vom Rand des Getränkebehälters aus gesehen,
die Form eines auf dem Kopf stehenden, zweidimensionalen L mit fast gleicher
Breite und Höhe und befindet sich an Trapez 1. Er beginnt
am Schnittpunkt von unterer Grundkante und linkem Schenkel (seitlichem Rand).
Das Außenmaß dieses zweidimensionalen L beträgt
sowohl in der Höhe als auch in der Breite rund acht Prozent der
Höhe von Trapez 1. Die der Außenseite von Trapez
2 zugewandte Innenseite des Klipprings misst sowohl in der Breite
als auch in der Höhe rund vier Prozent der Höhe
von Trapez 1.
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6 kann
man die vergrößerte Darstellung des Klipprings – in 5 mit
F gekennzeichnet – entnehmen.
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7 zeigt
den Längsschnitt des Getränkebehälters
B. Es ähnelt einem handelsüblichen Wein-/Sektglas
mit Stiel, in das analog dem Getränkebehälter
A ein Klippring eingearbeitet ist. Dieser befindet sich ungefähr
in der Mitte des Glases (ohne den Stiel gerechnet).
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, dass
Getränkebehälter unterschiedlicher Art und Form
und aus verschiedenen Materialien fest fixiert und damit sicher
abgelegt werden können. Der Klippring am Getränkebehälter
erhöht die Stabilität nicht starrer Materialien.
Die Ablage ist beliebig oft wiederholbar, körpernah und
mit geringem Zeitaufwand durchführbar. Durch das zweiseitige
Vorhandensein der Aussparung mit Klipprand sind diese Vorteile auch
für Linkshänder gegeben. Und je nach Wunsch kann
ein zweiter Getränkebehälter zur Aufnahme von
Olivenkernen o. Ä. genutzt werden.
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Die
seitliche innere Aussparung erhöht den Komfort beim Halten
des Tellers. Sie ist ergonomischer geformt als eine kreisförmige.
Der Teller kann besser mit dem Daumen festgehalten und das Gewicht
des Tellers dadurch mehr auf die Handinnenfläche verlagert
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 000001126304
A [0004]
- - DE 000001975348 U [0004]
- - GB 000001377826 A [0004]
- - DE 000009205149 U1 [0004]
- - DE 29905360 U1 [0004]
- - DE 000010107930 A1 [0004]
- - DE 202006007839 [0004]