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Die
Erfindung betrifft einen Isolier-Clip, wie er zur elektrischen Isolierung
einer Schiene für Schienenfahrzeuge benötigt wird,
sowie ein System zum Befestigen einer Schiene für Schienenfahrzeuge.
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Die
Montage von Schienen für Schienenfahrzeuge erfolgt heute üblicherweise über
Befestigungssysteme, die aus einer so genannten "Winkelführungsplatte",
einem Federelement, in der Praxis auch "Spannklemme" genannt, und
einem geeigneten Spannelement zum Verspannen des Federelements gebildet
sind. Bei diesem Spannelement handelt es sich üblicherweise
um eine Schraube oder einen Dorn, durch den das Federelement so
gegen den Untergrund, auf dem die Schiene steht, verspannt wird, dass
es über seinen auf dem Schienenfuß aufliegenden
Haltearm die erforderlichen Haltekräfte aufbringt. Die
Verspannung kann dabei beispielsweise dadurch erfolgen, dass das
Spannelement direkt mit dem Untergrund verbunden wird, der die Schiene
und das Befestigungssystem trägt, oder dass das Spannelement
an einem zusätzlichen Bauteil, wie beispielsweise einer
Platte, befestigt wird, die dann mit dem jeweiligen Untergrund fest
verkoppelt ist.
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Eine
besonders gleichmäßige Krafteinleitung bei ebenso
vergleichmäßigter Belastung der Federelements
ist dann gegeben, wenn das Federelement ω-förmig
ausgebildet ist, wobei das Spannelement auf den Mittelteil des so
geformten Federelements wirkt und das Federelement mit den freien
Enden seiner beiden an den Mittelteil angeschlossenen Haltearme
gleichzeitig auf den ihm zugeordneten Schienenfuß wirkt.
Die Winkelführungsplatte hat dabei die Aufgabe, einerseits
das Federelement zu führen und andererseits die Schiene
gegen Belastungen abzustützen, die quer zu ihrer Längserstreckung
beispielsweise beim Überfahren der Schiene durch einen
Schnellzug oder einen schwere Lasten transportieren Güterzug
auftreten.
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Befestigungssysteme
der voranstehend erläuterten Art sind in großer
Zahl bekannt und beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 32 43 895 A1 beschrieben.
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Um
die im praktischen Einsatz auftretenden Kräfte mit ausreichender
Sicherheit aufnehmen zu können, bestehen mindestens die
zu befestigenden Schienen, die Federelemente und die Spannelemente
von Befestigungssystemen der in Rede stehenden Art üblicherweise
aus Eisenwerkstoffen. Diese sind in der Regel elektrisch leitend.
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Werden
Systeme der bekannten Art zur Befestigung von Schienen auf einem
festen, beispielsweise durch Betonplatten oder Betonschwellen gebildeten
Untergrund verwendet, besteht jedoch häufig die Forderung
nach einer weitestgehenden elektrischen Isolierung der Schiene.
In der Praxis wird diese Anforderung dadurch erfüllt, dass die
Schiene selbst auf eine zwischen dem Schienenfuß und dem jeweiligen
Untergrund angeordnete Unterlage aus einem elektrisch nicht leitenden
Material gestellt wird. Diese erforderlichenfalls aus zwei oder
mehr Einzellagen zusammengesetzte Unterlage kann zusätzlich elastisch
sein, um die für eine lange Lebensdauer der Schiene erforderliche
Nachgiebigkeit zu gewährleisten.
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Darüber
hinaus bestehen üblicherweise auch die Winkelführungsplatten
aus einem elektrisch nicht leitenden Kunststoffmaterial, so dass
grundsätzlich auch über diesen Weg ein elektrischer
Kontakt der Schiene zum Untergrund unterbunden ist.
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Um
auch über das jeweilige Spannelement keine elektrische
Verbindung der Schiene mit dem Untergrund herzustellen, ist es des
Weiteren üblich, das jeweilige Befestigungselement mit
Hilfe eines aus Kunststoff bestehenden Dübels entweder
direkt mit dem jeweiligen Untergrund zu verbinden oder das jeweils
zwischengeschaltete Bauelement über entsprechende isolierende
Elemente an dem Untergrund zu befestigen. Praktische Erfahrungen
zeigen jedoch, dass es durch unvermeidbare Feuchtigkeits- und Schmutzansammlungen
dennoch gerade in dem Bereich zu elektrisch leitenden Verbindungen
zwischen der Schiene und dem Untergrund kommt, in dem die Winkelführungsplatte
auf dem Untergrund aufsitzt bzw. das jeweilige Spannelement oder
die gegebenenfalls zwischengeschalteten Bauelemente mit dem Untergrund
in direkten oder indirekten Kontakt kommen.
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Vor
dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der
Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, ein mit minimalem
Aufwand montierbares Bauteil zu schaffen, mit dem es auf einfache
Weise möglich ist, die Möglichkeit der Entstehung
einer elektrischen Verbindung zwischen einer Schiene und dem jeweiligen
Untergrund über das jeweils verwendete Federelement zu
unterbinden.
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Darüber
hinaus sollte ein System zur Befestigung einer Schiene angegeben
werden, bei dem die Gefahr der Entstehung elektrisch leitender Brücken zwischen
der zu befestigenden Schiene und dem Untergrund minimiert ist und
das sich dennoch auf einfache Weise montieren lässt.
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In
Bezug auf das Bauelement ist die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch
einen Isolier-Clip gelöst worden, der durch die in Anspruch 1
angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Isolier-Clips sind in den
auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
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In
Bezug auf das System besteht die erfindungsgemäße
Lösung der oben genannten Aufgabe in dem in Anspruch 8
angegebenen Befestigungssystem.
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Die
Erfindung stellt ein einfach geformtes Bauteil, einen so genannten
"Isolier-Clip", zur Verfügung, das aus einem elektrisch
nicht leitenden Werkstoff hergestellt ist und mit dem sich der mindestens eine
Endabschnitt eines Haltearms eines Federelements elektrisch gegenüber
dem Schienenfuß isolieren lässt, auf dessen Oberseite
das jeweilige Federelement im Montagezustand die zum Halten der
jeweiligen Schiene erforderliche federnd elastische Haltekraft ausübt.
Erfindungsgemäß weist der Isolier-Clip dabei eine
Aufnahme auf, die an die Form des dem Isolier-Clip zugeordneten
Endabschnitts so angepasst ist, dass der Federabschnitt formschlüssig in
sie einsetzbar ist. Der betreffende Endabschnitt des Federelements
lässt sich also so in die Aufnahme einsetzen, dass mindestens
ein Teilabschnitt seines Umfangs von Werkstoff des Isolier-Clips
umgeben ist.
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Zusätzlich
weist ein erfindungsgemäßer Isolier-Clip eine
sich unter die Aufnahme erstreckende Aufsetzfläche auf.
Diese Aufsetzfläche stellt sicher, dass der Isolier-Clip
zu jeder Zeit stets so geführt ist, dass der in seine jeweilige
Aufnahme greifende Endabschnitt des Federelements stets in der betreffenden
Aufnahme verbleibt. Auf diese Weise lässt sich der Isolier-Clip
auf einfache Weise aus einer vormontierten Stellung auf den Schienenfuß aufschieben, ohne
dass dazu ein manuelles Eingreifen eines Monteurs oder besondere
Maßnahmen durch eine Montagemaschine erforderlich sind.
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Dementsprechend
ist bei einem erfindungsgemäßen System zur Befestigung
einer Schiene für Schienenfahrzeuge, das eine mit einer
Stirnseite an den Schienenfuß der zu befestigenden Schiene
ansetzbaren Winkelführungsplatte und ein Federelement umfasst,
das auf der Winkelführungsplatte mittels eines Spannelements
gehalten ist und mindestens einen Haltearm aufweist, der im fertig
montierten Zustand über einen Endabschnitt eine federnd
elastische Haltekraft auf eine Oberseite des Schienenfußes
ausübt, erfindungsgemäß ein in der voranstehend
erläuterten Weise ausgebildeter Isolier-Clip vorgesehen,
in dessen Aufnahme der Endabschnitt des Federelements mindestens
formschlüssig greift.
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Gleichzeitig
ist bei der in diesem System vorhandenen Winkelführungsplatte
eine Gleitfläche ausgebildet, auf die der Isolier-Clip
mit seiner Aufsetzfläche aufsetzbar ist. Diese Gleitfläche
ist so angeordnet und geformt, dass sie bei an den Schienenfuß angesetzter
Winkelführungsplatte im Wesentlichen flächenbündig
an die Oberfläche des Schienenfußes angeschlossen
ist, auf die das Federelement mit seinem Endabschnitt im fertig
montierten Zustand wirkt. Auf diese Weise ist es möglich,
den Isolier-Clip über die Gleitfläche der Winkelführungsplatte
ohne eine Behinderung durch Stufen oder vergleichbare Hindernisse
auf die Oberseite des Schienenfußes zu schieben.
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Unter
Ausnutzung der bei einem erfindungsgemäßen System
vorgesehenen Merkmale und unter dementsprechender Verwendung eines
erfindungsgemäßen Isolier-Clips ist eine besonders
einfache, kostengünstig und schnell durchführbare
Montage eines Befestigungssystems möglich, bei dem die
Gefahr eines elektrischen Kontakts zwischen Schiene und Befestigungsuntergrund
auf ein Minimum reduziert ist. Zu diesem Zweck umfasst das Montageverfahren
folgende Arbeitschritte:
- – Vormontieren
des Federelements mit dem Isolier-Clip, in dessen Aufnahme der ihr
jeweils zugeordnete Endabschnitt des Federelements greift, auf der
mit der Gleitfläche versehenen Winkelführungsplatte,
die wiederum auf dem jeweiligen die Schiene stützenden
Untergrund befestigt wird, wobei die Vormontage derart erfolgt,
dass das Isolierelement auf der Gleitfläche der Winkelführungsplatte
sitzt und das Federelement von dem Spannelement in einer Vormontagestellung schiebbar
gehalten ist.
- – Anschließendes Positionieren der zu befestigenden
Schiene. Die Schiene wird dabei derart ausgerichtet, dass die Stirnseite
der Winkelführungsplatte an der ihr zugeordneten Seitenfläche des
Schienenfußes anliegt.
- – Verschieben des Federelements unter Mitnahme des über
die Gleitfläche der Winkelführungsplatte auf die
zugeordnete Oberseite des Schienenfußes gleitenden Isolier-Clips
in Richtung des Schienenfußes, bis das Federelement mit
seinem Endabschnitt über den Isolier-Clip auf die zugeordnete
Oberseite des Schienenfußes wirkt.
- – Fertigverspannen des mit dem Isolier-Clip in seine
fertige Montagestellung verschobenen Federelements mittels des Spannelements.
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In
der fertigen Montagestellung, in der das von dem Spannelement gespannte
Federelement die erforderliche Haltekraft auf den Schienenfuß ausübt, sitzt
zwischen dem Schienenfuß und dem auf den Schienenfuß drückenden
jeweiligen Endabschnitt des Federelements ein erfindungsgemäßer
Isolier-Clip. Dieser überträgt also die erforderliche
Haltekraft, stellt aber gleichzeitig sicher, dass es zu keinem unmittelbaren,
eine elektrische Verbindung bewirkenden Kontakt zwischen Federelement
und Schiene kommt.
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Da
sich das erfindungsgemäße System problemlos vormontieren
lässt und der Isolier-Clip beim Verschieben des Federelements
selbsttätig in seine fertige Montagestellung mitgenommen
wird, lässt sich der gesamte Montagevorgang von der Vor-
zur Fertigmontage automatisch durchführen, ohne dass dazu
sein Ablauf gegenüber der üblichen, ohne einen erfindungsgemäßen
Isolier-Clip erfolgenden Vorgehensweise geändert werden
muss.
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Bevorzugt
wird ein erfindungsgemäßer Isolier-Clip bei Befestigungssystemen
eingesetzt, bei denen die Federelemente in bekannter Weise ω-förmig
ausgebildet sind. Zu diesem Zweck kann der Isolier-Clip stabförmig
ausgebildet sein und an seinen beiden Enden jeweils eine Aufnahme
für einen zugeordneten Endabschnitt des Federelements aufweisen.
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Die
Sicherheit, mit der die Montage eines erfindungsgemäßen
Systems unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Isolier-Clips durchgeführt werden kann, lässt
sich dadurch zusätzlich erhöhen, dass die Aufnahme
mindestens hinsichtlich einer Abmessung des ihr zugeordneten Endabschnitts
des Federelements in Umfangsrichtung des Endabschnitts ein Untermaß aufweist,
so dass der betreffende Endabschnitt im montierten Zustand form- und
kraftschlüssig in ihr sitzt.
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Der
formschlüssige Halt eines erfindungsgemäßen
Isolier-Clips kann zudem dadurch verbessert werden, dass die Aufnahme
den ihr jeweils zugeordneten Endabschnitt an seinem Umfang um mehr
als 180° umgreift.
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Grundsätzlich
ist es denkbar, die in einem erfindungsgemäßen
Isolier-Clip vorhandene Aufnahme für den jeweiligen Endabschnitt
sacklochartig so auszubilden, dass die Aufnahme nur an der der Stirnfläche
der jeweiligen zugeordneten Fläche des Isolier-Clips geöffnet
ist. Der Endabschnitt lässt sich dann durch eine seine
Längsrichtung gerichtete Bewegung in die Aufnahme einstecken.
Gemäß einer weiteren die Montage vereinfachenden
Ausgestaltung ist bei einem erfindungsgemäßen
Isolier-Clip die Aufnahme jedoch ergänzend oder alternativ
auf ihrer von der Aufsetzfläche abgewandten Seite offen.
Auf diese Weise lässt sich der jeweilige Endabschnitt von oben
in die Aufnahme einsetzen, ohne dass eine in Längsrichtung
des Endabschnitts erfolgende Relativbewegung erforderlich ist.
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Eine
besonders einfache Gestalt des Isolier-Clips und der ihm zugeordneten
Gleitfläche der Winkelführungsplatte ergibt sich,
wenn die Aufsetzfläche eben ausgebildet ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand einer ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 einen
Isolier-Clip in perspektivischer Ansicht;
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2 ein
System zur Befestigung einer Schiene auf einer festen Fahrbahn in
Vormontagestellung in einer Ansicht von oben;
-
3 das
in 2 dargestellte System in seitlicher Ansicht;
-
4 das
System zur Befestigung einer Schiene auf einer festen Fahrbahn in
fertiger Montagestellung in einer Ansicht von oben;
-
5 das
in 4 dargestellte System in seitlicher Ansicht.
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Der
einstückig aus einem elektrisch nicht leitenden Kunststoffmaterial
gefertigte Isolier-Clip 1 weist die Grundform eines langgestreckten,
stabförmigen Quaders auf. In seine Endabschnitte ist jeweils eine
Aufnahme 2, 3 für die freien Endabschnitte 4, 5 eines
als ω-förmige Spannklemme ausgebildeten Federelements 6 eingeformt.
Die Länge des Isolier-Clips 1 ist dabei größer
als der lichte Abstand zwischen den aufeinander zugerichteten freien
Endabschnitten 4, 5 des Federelements 6.
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Auf
seiner Unterseite weist der Isolier-Clip 1 eine sich über
seine gesamte Länge erstreckende, eben ausgebildete Aufsetzfläche 7 auf.
Zur Gewichtsersparnis ist dabei ausgehend von der Aufsetzfläche 7 in
den Isolier-Clip 1 eine Ausnehmung eingeformt, so dass
der Isolier-Clip 1 brückenartig auf der in zwei
endseitige Bereiche geteilten Aufsetzfläche 7 steht.
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Die
Aufnahmen 2, 3 sind zur der Aufsetzfläche 7 gegenüberliegenden
Oberseite 8 und zur jeweiligen endseitigen Stirnseite 9a, 9b des
Isolier-Clips 1 offen ausgebildet. Ihr normal zur Längsachse
L des Isolier-Clips 1 gemessener Öffnungsdurchmesser
entspricht dem Durchmesser der ihnen zugeordneten Endabschnitte 4,5 des
Federelements 6. Dabei umfassen die die Aufnahmen 2, 3 seitlich begrenzenden
Seitenwände 10, 11 des Isolier-Clips 1 die
Aufnahmen 2, 3 jeweils um ca. 200°. Auf
diese Weise lassen sich die Endabschnitte 4, 5 des
Federelements 6 unter leichter Spreitzung der Seitenwände 10, 11 in
die Aufnahmen 2, 3 drücken, in denen
sie anschließend sicher formschlüssig gehalten
sind. Weist die Öffnung der Aufnahmen dabei mindestens in
bestimmten Bereichen ein geringes Untermaß gegenüber
dem Umfang der zugeordneten Endabschnitte 4, 5 des
Federelements 6 auf, so kann der formschlüssige
Halt der Endabschnitte 4, 5 in der ihnen jeweils
zugeordneten Aufnahme 2 bzw. 3 auch noch durch
einen Kraftschluss unterstützt werden.
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Auf
der in Montagestellung von der zu befestigenden Schiene S abgewandten
Seite weist der Isolier-Clip 1 in seinem mittleren Abschnitt
eine Ausnehmung 12 auf, die an die Krümmung des
in Montagestellung diesem mittleren Abschnitt zugeordneten, U-förmig
gebogenen Mittelteils 13 des Federelements 6 angepasst
ist. Auf diese Weise kann der Isloier-Clip 1 in unmittelbarer
Nähe zu dem Mittelteil 13 angeordnet werden, ohne
die für seine Verspannung freie Beweglichkeit in Richtung
der Winkelführungsplatte 14 zu behindern, auf
der das Federelement 6 angeordnet ist.
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Das
in den 2 bis 5 dargestellte Befestigungssystem
B zum Befestigen der Schiene S auf einem durch eine hier nur abschnittsweise
dargestellte, auf einer hier nicht sichtbaren festen Fahrbahn stehenden
Betonschwelle 15 gebildeten festen Untergrund umfasst neben
dem Isolier-Clip 1, dem Federelement 6 und der
in den Figuren der Übersichtlichkeit halber stark vereinfacht
dargestellten Winkelführungsplatte 14 ein als
Spannschraube ausgebildetes Spannelement 16, das über
einen hier nicht gezeigten Kunststoffdübel mit der Betonschwelle 15 verschraubt
ist.
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Die
Winkelführungsplatte
14 weist an ihrer der Betonschwelle
15 zugeordneten
Unterseite Vorsprünge auf, die formschlüssig in
entsprechende Ausnehmungen der Betonschwelle
15 greifen.
Darüber hinaus besitzt die Winkelführungsplatte
14 eine der
Schiene S zugeordnete Stirnfläche
17, mit der
sie in Montagestellung an der Seitenfläche des Schienenfußes
F der Schiene S anliegt und über die die im Betrieb auftretenden
Querkräfte in die Betonschwelle
15 geleitet werden.
Die seitliche Abstützung der Winkelführungsplatte
14 erfolgt
dabei über einen erhöhten Abschnitt der Betonschwelle
15,
an dem die Winkelführungsplatte
14 mit ihrer von
der Stirnfläche
17 abgewandten Seite formschlüssig
anliegt. Die Formgebung und Funktionsweise der Winkelführungsplatte
14 entspricht
insoweit dem in der bereits eingangs erwähnten
DE 32 43 895 A1 Stand
der Technik. Gleiches gilt für das Federelement
6 und
die Betonschwelle
15.
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Auf
der von der Betonschwelle 15 abgewandten Oberfläche
der Winkelführungsplatte 14 ist eine ebene Gleitfläche 18 ausgebildet,
die unmittelbar an die Stirnfläche 17 angrenzt
und in der Montagestellung im Wesentlichen flächenbündig
zur Oberseite O des Schienenfußes F ausgerichtet ist.
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Zur
Befestigung der Schiene S wird zunächst das aus dem Isolier-Clip 1,
dem Federelement 6, der Winkelführungsplatte 14,
dem Spannelement 16 und dem nicht dargestellten Kunststoffdübel
gebildete Befestigungssystem B auf der Betonschwelle 15 vormontiert.
Dabei wird der Isolier-Clip 1 auf die Gleitfläche 18 der
Winkelführungsplatte 14 gesetzt.
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Anschließend
werden die Endabschnitte 4, 5 des Federelements 6 in
die Aufnahmen 2, 3 des Isolier-Clips 1 gesetzt,
so dass das Federelement 6 und der Isolier-Clip 1 mindestens
formschlüssig miteinander verkoppelt sind. Das Federelement 6 sitzt
dabei mit den gekrümmten, sich an den Mittelabschnitt 13 anschließenden
Abschnitten seiner Haltearme 19, 20 auf entsprechend
geformten, auf der Oberseite der Winkelführungsplatte 14 ausgebildeten
Vorsprüngen 21. Gleichzeitig spannt das in die
Betonschwelle 15 geschraubte, durch den von dem Mittelabschnitt 13 des
Federelements 6 seitlich begrenzten Raum geführte
Spannelement 16 den Mittelteil 13 mit einer Kraft,
die ausreicht, um ein ungewolltes Verschieben des Federelements 6 aus
seiner Vormontageposition zu vermeiden, gleichzeitig jedoch noch
eine Verschiebung des Federelements 6 in Richtung der Schiene
S mit einem geringen Kraftaufwand erlaubt.
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Nach
der Vormontage des Befestigungssystems B wird die Schiene S so positioniert,
dass sie mit der Seitenfläche ihres Schienenfußes
an der Stirnfläche 17 der Winkelführungsplatte 14 anliegt (2, 3).
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Anschließend
wird das Federelement 6 mittels eines geeigneten Werkzeugs
in Richtung der Schiene S verschoben. Dabei nimmt das Federelement 6 selbsttätig
den Isolier-Clip 1 mit, so dass dieser über die
Gleitfläche 18 unter Überbrückung
der zwischen der Winkelführungsplatte 14 und dem Schienenfuß unvermeidbar
vorhandenen Naht auf die Oberseite O des Schienenfußes
F rutscht. Diese gemeinsame Verschiebung von Isolier-Clip 1 und
Federelement 6 wird fortgesetzt, bis das Federelement 6 seine
endgültige Montageposition erreicht hat. In dieser Stellung
wirken die an den Enden seiner Haltearme 19, 20 ausgebildeten
freien Endabschnitte 4, 5 über den Isolier-Clip 1 auf
den Schienenfuß 6. Die dabei ausgeübte
Druckkraft wird über eine anschließend erfolgende
Verspannung des Spannelements 15 eingestellt. In der so
erreichten fertigen Montagestellung verhindert der aus einem nicht
leitenden Kunststoff hergestellte Isolier-Clip 1 eine elektrische Verbindung
zwischen der Schiene S und dem Federelement 6 (4, 5).
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- 1
- Isolier-Clip
- 2,
3
- Aufnahmen
des Isolier-Clips 1
- 4,
5
- Endabschnitte
des Federelements 6
- 6
- Federelement
- 7
- Aufsetzfläche
an der Unterseite des Isolier-Clips 1
- 8
- Oberseite
des Isolier-Clips 1
- 9a,
9b
- endseitige
Stirnseiten des Isolier-Clips 1
- 10,
11
- die
Aufnahmen 2, 3 seitlich begrenzende Seitenwände
des Isolier-Clips 1
- 12
- Ausnehmung
im mittleren Abschnitt des Isolier-Clips 1
- 13
- U-förmig
gebogener Mittelteil des Federelements 6
- 14
- Winkelführungsplatte
- 15
- Betonschwelle
- 16
- Spannelement
- 17
- Stirnfläche
der Winkelführungsplatte 14
- 18
- Gleitfläche
- 19,
20
- Haltearme
des Federelements 6
- 21
- Vorsprung
der Winkelführungsplatte 14
- B
- Befestigungssystem
- L
- Längsachse
des Isolier-Clips 1
- F
- Schienenfuß der
Schiene S
- S
- Schiene
- O
- Oberseite
des Schienenfußes F
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3243895
A1 [0004, 0036]