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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Ölfiltersystem eines Verbrennungsmotors
insbesondere für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus
der
EP 1 674 142 A1 ist
ein Ölfiltersystem eines Verbrennungsmotors insbesondere
für Kraftfahrzeuge bekannt, welches einen bezogen auf die
geodätische Höhenrichtung hängend eingebauten Ölfilter
umfasst. Der hängende Einbau bedeutet, dass ein lösbares
Filtergehäuseteil und eine auswechselbare Filterpatrone
in Schwerkraftrichtung von unten eingesetzt und in einem motorfesten
Gehäuseteil befestigt werden. Im Betrieb ist das Filtergehäuse
mit Öl geflutet. Bei laufendem Motor wird das Öl
radial von außen nach innen durch das Filtermaterial der
Filterpatrone hindurchgepumpt und dabei gereinigt. Das auf der Reinseite
des Filters abfließende Öl wird nach oben aus
dem Ölfilter herausgeleitet und durch ein System von Ölleitungen,
Kanälen, Kammern oder dergleichen zu den vorgesehenen Schmierstellen
gepumpt. Diese Anordnung von ölführenden Räumen,
die gegebenenfalls um einen Ölkühler und andere ölführende
Einrichtungen ergänzt sind, wird als Galerie bezeichnet.
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Im
Stillstand des Motors bleibt der Innenraum des Filtergehäuses
mit Öl gefüllt. Um diese Ölmenge vor
einem Filterwechsel kontrolliert ablassen zu können, ist
an der Unterseite des Filtergehäuses ein Ablaufventil angeordnet.
Durch Eindrücken des Ventilkörpers kann das Öl
aus dem Innenraum des Ölfilters abgelassen werden, bevor
das untere Gehäuseteil zur Entnahme der Filterpatrone vollständig abgenommen
wird. Sofern stromab der Filterpatrone kein Rücklaufsperrventil
angeordnet ist, läuft dabei auch das in der Galerie befindliche
Restöl durch den Innenraum des Filtergehäuses
und das geöffnete Ablaufventil ab.
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Die
vorgenannte Anordnung wird aber auch in Schmiersystemen eingesetzt,
bei denen ein solches Rücklaufsperrventil vorgesehen ist.
Beim hängenden Einbau des Ölfilters liegt die
Galerie im Regelfall oberhalb des Ölfilters und der stromauf
des Ölfilters angeordneten Ölpumpe, wodurch sich
eine hydrostatische Druckdifferenz zwischen der Galerie und dem Ölfilter
bzw. der Ölpumpe einstellt. Um zu verhindern, dass während
eines längeren Stillstandes des Verbrennungsmotors Öl
infolge dieser hydrostatischen Druckdifferenz aus der Galerie zurück durch
den Ölfilter und entlang von Undichtigkeiten der Ölpumpe
zurückfließt, ist das vorgenannte Rücklaufsperrventil
vorgesehen. Hierdurch wird vermieden, dass sich die Galerie während
der Stillstandszeit selbsttätig entleert. Nach dem Anlassen
des Verbrennungsmotors sind ein schneller Öldruckaufbau
und eine schnelle Versorgung der Schmierstellen mit Öl sichergestellt.
Nachteilig hierbei ist jedoch, dass bei Öl- und Filterwechsel
das in der Galerie befindliche Öl durch das Rücklaufsperrventil
zurückgehalten wird und nicht ab laufen kann. Die entsprechende Restmenge
an Öl verbleibt im Motor und vermischt sich später
mit der nachgefüllten Menge an Frischöl.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ölfiltersystem
derart weiterzubilden, dass eine verbesserte Entleerung von Restöl beim Ölablassen
möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Ölfiltersystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
wird ein Ölfiltersystem vorgeschlagen, bei dem das Rücklaufsperrventil
mittels einer Koppeleinrichtung derart mit dem Ablaufventil gekoppelt
ist, dass das Rücklaufsperrventil bei geöffnetem
Ablaufventil ebenfalls geöffnet ist. Die bei Wartungsarbeiten vorgenommene
Betätigung des Ablaufventils zum Entleeren des Filtergehäuses
führt zu einer selbsttätigen Öffnung
des Rücklaufsperrventils, wodurch auch die in der geodätisch
höher liegenden Galerie befindliche Ölmenge schwerkraftbedingt
in den Innenraum des Filtergehäuses zurückströmen
und dort durch das Ablaufventil auslaufen kann. Die entleerbare Ölmenge
wird dadurch größer. Eine separate Betätigung
des Rücklaufsperrventils ist infolge der Koppeleinrichtung
nicht erforderlich. Fehlbedienungen sind vermieden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung sind das Ablaufventil und das Rücklaufsperrventil
beide als linear betätigbare Ventile ausgebildet und koaxial
mit gleichen Öffnungsrichtungen angeordnet, wobei die Koppeleinrichtung
als Koppelstange ausgebildet ist. Bei konstruktiv einfachem Aufbau
unter Vermeidung von Umlenkhebeln oder dergleichen ist eine wirkungsvolle
und funktionssichere, im Übrigen auch kostengünstige
Anordnung gefunden.
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Je
nach konstruktiver Ausgestaltung der Ventile kann die Koppelstange
als Zugglied ausgeführt sein. Bevorzugt ist die Koppelstange
als in der Öffnungsrichtung des Rücklaufsperrventils
wirkende Druckstange ausgebildet, die im gewöhnlichen Betrieb
ein Axialspiel zwischen einem Ventilkörper des Ablaufventils
und einem Ventilkörper des Rücklaufsperrventils
aufweist. Die Kopplung setzt erst nach Überwindung des
Axialspiels infolge der Betätigung des Ablaufventils ein.
Im gewöhnlichen Betrieb, bei dem das Ablaufventil geschlossen
ist, kann sich jedoch der Ventilkörper des Rücklaufsperrventils
spielbedingt nach Bedarf zwischen der geöffneten und der geschlossenen
Position hin und her bewegen, ohne dass diese Bewegung durch die
Druckstange behindert wird.
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Es
kann zweckmäßig sein, die Koppelstange fest mit
dem Ventilkörper des Rücklaufsperrventils oder
eines anderen Ventils insbesondere einstückig zu verbinden.
Vorteilhaft ist die Koppelstange an seinem in der geodätischen
Höhenrichtung unteren Ende lösbar in eine Aufnahme
eingesteckt. Ohne dass zusätzliche Sicherungsmaßnahmen
erforderlich sind, bleibt die Koppelstange infolge der einwirkenden
Gewichtskraft in dieser Aufnahme bzw. Führungsrippen davon
stecken.
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Das
Ablaufventil kann ein am unteren Ende des Filters angeordnetes Filterumgehungsventil
sein. Nach Öffnen einer Ablassschraube läuft zunächst Öl aus
der Filterrohseite ab. Danach kann durch die Ablassöffnung
hindurch das Filterumgehungsventil gemeinsam mit dem Rücklaufsperrventil
geöffnet werden, wodurch die Restölmenge aus der
Galerie und der Filterreinseite abläuft. In bevorzugter
Weiterbildung ist das Ablaufventil in einem unteren Gehäuseteil
des Filtergehäuses angeordnet, wo es im gewöhnlichen
Betrieb die entsprechende Ablauföffnung verschließt.
Dies ermöglicht durch kontrollierte Betätigung
des Ablaufventils bei Wartungsarbeiten, den Filterinnenraum insgesamt
einschließlich der nachgeschalte ten Galerie leer laufen
zu lassen.
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In
bevorzugter Weiterbildung ist zwischen dem Ablaufventil und dem
Rücklaufsperrventil ein Filterumgehungsventil vorgesehen,
wobei die Koppeleinrichtung zwischen dem Filterumgehungsventil und dem
Rücklaufsperrventil angeordnet ist, und wobei eine weitere
Koppeleinrichtung zwischen dem Ablaufventil und dem Filterumgehungsventil
vorgehen ist. Die weitere Koppeleinrichtung ist bevorzugt als am
Ventilkörper des Ablaufventils angeformter Stift oder Rohrstutzen
ausgebildet. Demnach sind insgesamt drei Ventile über zwei
zwischenliegende Koppeleinrichtungen derart miteinander verbunden,
dass beim Öffnen des Ablaufventils auch die beiden anderen
Ventile geöffnet werden. Ohne Behinderung durch das Fil terumgehungsventil
können die vorgenannten Räume vollständig
und kontrolliert entleert werden.
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Es
kann zweckmäßig sein, dass das Rücklaufsperrventil
in einem motorfesten Teil der Galerie bzw. im motorfesten Gehäuseteil
des Filtergehäuses angeordnet ist. Bevorzugt weist der Ölfilter
ein innenseitig der Filterpatrone angeordnetes Stützrohr
auf, wobei das Rücklaufsperrventil am Stützrohr
befestigt ist. Das Rücklaufsperrventil ist damit gut zugänglich und
kann gegebenenfalls gemeinsam mit dem Stützrohr in einfache
Weise montiert werden. Vorteilhaft ist auch das Filterumgehungsventil
am Stützrohr befestigt, wobei auch hier eine leichte Erreichbarkeit
und Montierbarkeit möglich ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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1 in
einer Längsschnittdarstellung ein erfindungsgemäßes Ölfiltersystem
im Betriebszustand bei ruhendem Ölkreislauf, mit einem
geschlossenen Ablaufventil, mit einem ebenfalls geschlossenen Rücklaufsperrventil
und mit einer Koppeleinrichtung zwischen dem Ablaufventil und dem
Rücklaufsperrventil;
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2 die
Anordnung nach 1 im Wartungszustand bei geöffnetem
Ablaufventil und über die Koppeleinrichtung ebenfalls geöffnetem
Rücklaufsperrventil.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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1 zeigt
in einer Längsschnittdarstellung ein teilweise schematisch
angedeutetes erfindungsgemäßes Ölfiltersystem
eines Verbrennungsmotors insbesondere für Kraftfahrzeuge
im Betriebszustand bei ruhendendem Ölkreislauf. Das Ölfiltersystem
umfasst einen Ölfilter 2 mit einem Filtergehäuse 3 und mit
einer im Filtergehäuse 3 eingesetzten Filterpatrone 4.
Im gewöhnlichen Betrieb ist das Ölfiltersystem, wie
in 1 dargestellt, relativ zu einer durch einen Pfeil 1 angegebenen
geodätischen Höhenrichtung ausgerichtet. Der Pfeil 1 gibt
die Hochrichtung an, die entgegen der Schwerkraftrichtung liegt.
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Das
Filtergehäuse 3 umfasst ein schematisch angedeutetes,
motorfestes Oberteil 23, in das von unten ein Deckel 14 dichtend
eingeschraubt ist. Das durch das Oberteil 23 und den Deckel 14 gebildete
Filtergehäuse 3 umschließt einen Filterinnenraum,
in den die Filterpatrone 4 eingesetzt ist. In die Oberseite
des Oberteils 23 mündet eine Ölleitung 18, durch
die aus einem unterhalb gelegenen Ölvorrat Öl mittels
einer Ölpumpe 19 in den Innenraum des Filtergehäuses 3 hineingepumpt
wird. Aus der Oberseite des Oberteils 23 wird filtriertes Öl
heraus und in eine durch ölführende Hohlräume
gebildete Galerie 22 hineingeleitet. Die Galerie 22 liegt
bezogen auf die geodätische Höhenrichtung 1 im
Wesentlichen oberhalb des Filtergehäuses 3 und
auch der Ölpumpe 19. Demnach ist der Ölfilter 2 hängend
eingebaut.
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Stromab
der Filterpatrone 4 und eingangsseitig der Galerie 22 ist
ein Rücklaufsperrventil 6 vorgesehen, welches
nach 1 geschlossen ist. Ein Ventilkörper 12 des
Rücklaufsperrventils 6 ist mittels einer Druckfeder 39 gegen
einen Ventilsitz 34 nach unten gedrückt. Dies
ist die Position des Ventilkörpers 12 beim Stillstand
des Motors, wobei die Ölpumpe 19 kein Öl
fördert. Diejenige Ölmenge, die sich in der Galerie 22 befindet,
kann nicht durch den Ölfilter 2 und die Ölpumpe 19 hindurch
in den tiefer liegenden Ölvorrat einfließen.
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Es
kann zweckmäßig sein, das Rücklaufsperrventil 6 in
der Galerie 22 oder im Oberteil 23 des Filtergehäuses 3 anzuordnen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Ölfilter 2 ein
innenseitig der Filterpatrone 4 angeordnetes, gitterartiges
Stützrohr 17 auf, wobei das Rücklaufsperrventil
in das obere Ende des Stützrohrs 17 integriert
und dort befestigt ist.
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Bei
laufendem Verbrennungsmotor fördert die Ölpumpe 19 Öl
aus dem vorgenannten Ölvorrat durch die Ölleitung 18 hindurch.
Mittels nicht dargestellter Trennwände wird dieser Ölstrom
entlang einem Pfeil 20 radial von außen nach innen,
also von einer Radial äußeren Rohseite durch das
etwa zylindrisch angeordnete Filtermaterial der Filterpatrone 4 hindurch
zur radial innenliegenden Reinseite gefördert. Das innenliegende
gitterartige Stützrohr 17 stützt dabei
das Filtermaterial der Filterpatrone 4 gegen den sich ausbildenden,
radial von außen nach innen wirkenden Differenzdruck ab.
Der sich im Innenraum der Filterpatrone 4 einstellende Öldruck führt dazu,
dass sich der Ventilkörper 12 des Rücklaufsperrventils 6 von
seinem Ventilsitz 34 gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 39 in
einer Öffnungsrichtung 9 nach oben anhebt. Hierbei
kann das filtrierte Öl entsprechend einem Pfeil 21 nach
oben aus der Reinseite der Filterpatrone 4 abfließen
und in die Galerie 22 gefördert werden. Nicht
dargestellte Trenneinrichtungen vermeiden, dass sich der rohseitige Ölstrom
entsprechend dem Pfeil 20 und der reinseitige Ölstrom
entsprechend dem Pfeil 21 vermischen.
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Beim
Kaltstart kann der Durchströmwiderstand der Filterpatrone 4 infolge
der hohen Viskosität des Öls für eine
zuverlässige Schmierstellenversorgung zu groß sein.
Für diesen Zweck ist ein Filterumgehungsventil 15 vorgesehen,
welches im gezeigten Ausführungsbeispiel am unteren Ende
des Stützrohres 17 angeordnet und dort in das
Stützrohr 17 integriert bzw. daran befestigt ist.
Das Filterumgehungsventil 15 umfasst einen Ventilkörper 28,
der mittels einer Druckfeder 29 unter Vorspannung nach
unten gegen einen konischen Ventilsitz 30 gedrückt
ist. Sofern die Druckdifferenz zwischen der Rohseite und der Reinseite
der Filterpatrone 4 beispielsweise infolge zu hoher Ölviskosität
oder eines zu großen Verschmutzungsgrades der Filterpatrone
ein vorbestimmtes Maß übersteigt, wird der Ventilkörper 28 entgegen
der Vorspannkraft der Druckfeder 29 in einer durch einen
Pfeil 31 angegebenen Öffnungsrichtung vom Ventilsitz 30 abgehoben.
Dieses Anheben erfolgt selbsttätig infolge der am Ventilkörper 28 wir kenden Öldruckdifferenz.
Unter Umgehung der Filterpatrone 4 kann unfiltriertes Öl
von dem Rohseite direkt durch Filterumgehungsventil 15 zur
Reinseite und von dort über die Galerie 22 zu
den Schmierstellen gelangen. Nach betriebsbedingter Erwärmung des Öls
sinkt dessen Viskosität, womit die am Ventilkörper 28 wirkende
Druckdifferenz geringer wird. Die vorgespannte Druckfeder 29 bewirkt
dann ein selbsttätiges Schließen des Filterumgehungsventils 15. Dieses
ist – ebenso wie das Rücklaufsperrventil 6 – beim
Stillstand des Motors und bei Wartungsarbeiten geschlossen.
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Beim Ölwechsel
und beim Austausch der Filterpatrone 4 wird angestrebt,
das im Innenraum des Filtergehäuses 3 und in der
Galerie 22 befindliche Öl möglichst vollständig
abzulassen. Hierzu ist am untersten Ende des unteren Deckels 14 eine
Ablauföffnung 25 vorgesehen, die mittels eines
Ablaufventils 5 im gewöhnlichen Betrieb geschlossen
ist. Das Ablaufventil 5 umfasst einen Ventilkörper 11,
der auf einem konischen, innenseitig der Ablauföffnung 25 angeordneten
Anschlag 27 aufliegt. Der Ventilkörper 5 wird
durch den hydrostatischen Druck der Ölfüllung gegen
den Anschlag 27 angedrückt. Als Dichtmaßnahme
weist der Ventilkörper 11 außenseitig
des Anschlages 27 einen umlaufenden Dichtring 26 auf,
der radial innen an der zylindrischen Umfangswand der Ablauföffnung 25 anliegt.
Zur Außenseite hin ist die Ablauföffnung 25 mit
dem Ablaufventil 5 im gewöhnli chen Betrieb mittels
eines einschraubbaren Wartungsdeckels 24 abgedeckt.
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Der
gezeigte Ölfilter 2 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch
zu einer Längsachse 38 aufgebaut. Das Ablaufventil 5,
das Rücklaufsperrventil 6 und das Filterumgehungsventil 15 sind
koaxial zur Längsachse 38 angeordnet. Ihre Ventilkörper 11, 12, 28 sind
koaxial zur Längsachse 38 linear betätigbar, wobei
ihre Öffnungsrichtungen 8, 9, 31 parallel
zur geodätischen Höhenrichtung 1, also
entgegen der Schwerkraftrichtung nach oben weisen.
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2 zeigt
die Anordnung nach 1 im Wartungszustand bei geöffnetem
Ablaufventil 5, geöffnetem Filterumgehungsventil 15 und
geöffnetem Rücklaufsperrventil 6. Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung
ergibt sich aus der Zusammenschau der 1 und 2,
wobei gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Es ist eine Wartungseinheit 41 vorgesehen, die einen Schraubstutzen 40 und
ein innenliegendes Ablaufrohr 36 umfasst. Nach Entfernen
des Wartungsdeckels 24 wird die Wartungseinheit 41 anstelle
desselben in den unteren Deckel 14 eingeschraubt, wobei
Federzungen 37 einen unterseitigen Zapfen 35 des
Ventilskörpers 11 rastend umgreifen. Beim Einschrauben
der Wartungseinheit 41 in den unteren Deckel 14 drücken
die Federzungen 37 den Ventilkörper 11 in
einer Öffnungsrichtung 8 nach oben, wobei sich
der Ventilkörper 11 des Ablaufventils 5 von seinem
Anschlag 27 in der Öffnungs richtung 8 abhebt.
Der Dichtring 26 ist axial aus der zylindrischen Umfangswand
der Ablauföffnung 25 herausgeschoben und gibt
dadurch die Ablauföffnung 25 frei. Das Öl
auf der Rohseite der Filterpatrone 4 kann durch das Ablaufventil 5,
die Ablauföffnung 25 und das Ablaufrohr 36 ablaufen
und in einem geeigneten Behälter aufgefangen werden.
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Auf
der dem darüber liegenden Filterumgehungsventil 15 zugewandten
Oberseite des Ventilkörpers 11 ist eine Koppeleinrichtung 16 vorgesehen, die
im Betriebszustand nach 1 ein axiales Spiel zum darüber
liegenden Ventilkörper 28 des Filterumgehungsventils 15 aufweist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Koppeleinrichtung 16 als
einteilig am Ventilkörper 11 angeformter Rohrstutzen 32 ausgebildet,
der im geöffneten Zustand nach 2 einen
nach unten hervorstehenden Zapfen 33 des Ventilkörpers 28 des
Filterumgehungsventils 15 umschließt. Sofern der
Ventilkörper 11 des Ablaufventils 5 hinreichend
weit in der Öffnungsrichtung 8 angehoben wird,
drückt dessen Rohrstutzen 32 auch den Ventilkörper 28 des
Filterumgehungsventils 15 so weit in der Öffnungsrichtung 31 nach
oben, dass er von seinem Ventilsitz 30 abgehoben ist. In
der Folge kann auch das auf der innenseitigen Reinseite der Filterpatrone 4 befindliche Öl
am Filterumgehungsventil 15 vorbei durch das Ablaufrohr 36 abfließen.
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Das
axiale Spiel zwischen der Koppeleinrichtung 16 und dem
Ventilkörper 28 des Filterumgehungsventils 15 bewirkt
im Betriebszustand nach 1, dass das Filterumgehungsventil 15 ohne
Beeinträchtigung durch das Ab laufventil 5 frei öffnen und
schließen kann. Im Wartungszustand nach 2 kann
ein kaskadenartiges Entleeren des Ölfilters 2 dadurch
herbeigeführt werden, dass zunächst nur das Ablaufventil 5 geöffnet
wird und erst anschließend durch weiteres Hineindrehen
der Wartungseinheit 41 unter Überwindung des zwischenliegenden Axialspiels
auch das Filterumgehungsventil 15 geöffnet wird.
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Zwischen
dem Rücklaufsperrventil 6 und dem darunter liegenden
Filterumgehungsventil 15 ist eine Koppeleinrichtung 7 angeordnet,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel als auf der Längsachse 38 liegende
Koppelstange 10 ausgebildet ist. Die Koppelstange 10 ist
an ihrem in der geodätischen Höhenrichtung 1 unteren
Ende lösbar in einer Aufnahme 13 des Filterumgehungsventils 15 eingesteckt.
Im Betriebszustand nach 1 ist zwischen ihrem oberen Ende
und dem Ventilkörper 12 des Rücklaufsperrventils 6 ein
Axialspiel a vorgesehen, wodurch sich der Ventilkörper 12 frei
zwischen der geöffneten und der gezeigten geschlossenen
Position hin und her bewegen kann. Sofern jedoch der Ventilkörper 28 des
Filterumgehungsventils 5 beim Ablassen des Öls entsprechend
der Darstellung nach 2 hinreichend weit in der Öffnungsrichtung 31 angehoben wird,
wird zunächst das in 1 dargestellte
Axialspiel a überwunden und beim weiteren Anheben auch
der Ventilkörper 12 des Rücklaufsperrventils 6 von
seinem Ventilsitz 34 abgehoben. Die Koppelstange 10 wirkt
hierbei als Druckstange. Hierbei kann das in der Galerie 22 befindliche Öl
durch das geöffnete Rücklaufsperrventil 6,
das Filterumgehungsventil 15 und das Ablaufventil 5 in
vorstehend beschriebener Weise ablaufen. Das Axialspiel a ermöglicht zudem,
wie vorstehend beschrieben, ein kaskadenartiges Ablassen: Bei Bedarf
kann zunächst de Filterrohseite und die Filterreinseite
entleert werden. Es besteht die Möglichkeit, erst dann
die Wartungseinheit 41 so weit einzuschrauben, bis nach Überwindung
des Axialspiels a das Rücklaufsperrventil 6 geöffnet
und dadurch erst mit zeitlicher Verzögerung die Galerie 22 entleert
wird.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass das Rücklaufsperrventil 6 mittels
der Koppeleinrichtung 7 indirekt unter Zwischenlage des
Filterumgehungsventils 15 derart mit dem Ablaufventil 5 gekoppelt
ist, dass das Rücklaufsperrventil 6 bei geöffnetem
Ablaufventil 5 ebenfalls geöffnet ist. Unter Verzicht
auf das Filterumgehungsventil 15 oder bei dessen Anordnung
an einer anderen Stelle kann aber auch eine direkte Kopplung des
Rücklaufsperrventils 6 mittels der Koppeleinrichtung 7 mit
dem Ablaufventil 5 zweckmäßig sein. Des
weiteren kann es vorteilhaft sein, die Ablauföffnung 25 nicht
mit einem eigenen Ablaufventil 5 zu versehen, wobei dann
das Filterumgehungsventil 15 ein Ablaufventil zumindest
für die Reinseite der Filterpatrone 4 bildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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