DE202007017465U1 - Förderer - Google Patents

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Abstract

Förderer zur Förderung und Dosierung von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter mit einer Transportvorrichtung, die mindestens eine Transportaufnahme zur Aufnahme des Schüttgutes umfasst, wobei die Transportaufnahme über einen Transportweg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (3) eine als Stufenförderer (8) ausgebildete erste Transportstufe (6) mit einer ersten Transportaufnahme (4) zur Entnahme des Schüttgutes (S) aus dem Vorratsbehälter (2), eine als Bandförderer (9) ausgebildet zweite Transportstufe (7) mit einer zweiten Transportaufnahme (5) zum Weitertransport des von der ersten Transportstufe (6) transportierten Schüttgutes (S), und eine Übergabeeinrichtung (11) zur Übergabe des Schüttgutes (S) von der ersten Transportaufnahme (4) in die zweite Transportaufnahme (5) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Förderer zum Transport von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter mit einer Transportvorrichtung, die mindestens eine Transportaufnahme zur Aufnahme des Schüttgutes umfasst, wobei die Transportaufnahme über einen Transportweg bewegbar ist.
  • Derartige Förderer sind vielfach in Form von sogenannten Bandförderern oder Stufenförderern bekannt, wobei neben dem Transport des Schüttgutes auch eine Selektierung desselben vorgesehen sein kann. Da sie Schüttgut aus einem Vorratsbehälter entnehmen, werden sie auch Bunkerelevatoren genannt. Bei den Bandförderern sind auf einem umlaufenden Band oder Kette Mitnehmer in Form von Stollen, Klauen und dergleichen angeordnet, die das Schüttgut aus dem Vorratsbehälter herausheben. Nachteilig ist hierbei die starke mechanische Beanspruchung des Schüttgutes insbesondere infolge der Reibung der einzelnen Teile des Schüttgutes untereinander. Zudem kann sich im Schüttgut ein hoher Staudruck ausbilden, der bis zur Beschädigung des Schüttgutes und/oder der Stollen führen kann. Ferner entsteht im Bereich einer unteren Umlenkung des Bandes in dem Vorratsbehälter ein relativ großer Spalt zwischen Transportband oder -Kette und einer Wandung des Vorratsbehälters, in dem Schüttgut eingeklemmt werden kann. Dadurch kann der Transport blockiert werden, welches in der Praxis häufig dazu führt, dass eine Bedien- Person, sich selbst stark gefährdend, in den Spalt greift, um die Blockade zu lösen. Die Stufenförderer weisen als fördernde Hubelemente häufig einzelne Platten auf, die stufenweise angeordnet und nacheinander jeweils über einen Hubweg bewegbar sind. Das Schüttgut wird von einer Stirnseite einer ersten Platte aufgenommen und am Ende des Hubes auf die Stirnseite einer nachfolgenden Platte weitergegeben, die ihrerseits das Schüttgut über einen bestimmten Hub transportiert und das Schüttgut auf die Stirnseite einer weiter nachfolgenden Platte gibt, und so weiter. Nachteilig hieran ist die ständige Relativbewegung zwischen dem Schüttgut und einer Wandung des Speicherbehälters sowie eine vom Hub abhängige Transporthöhe, über die das Schüttgut transportiert werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Förderer der eingangs genannten Art bereitzustellen, der die oben genannten Nachteile überwindet, sicherer betrieben werden kann und variabel einsetzbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Transportvorrichtung eine als Stufenförderer ausgebildete erste Transportstufe mit einer ersten Transportaufnahme zur Entnahme des Schüttgutes aus dem Vorratsbehälter, eine als Bandförderer ausgebildete zweite Transportstufe mit einer zweiten Transportaufnahme zum Weitertransport des von der ersten Transportstufe transportierten Schüttgutes, und eine Übergabeeinrichtung zur Übergabe des Schüttgutes von der ersten Transportaufnahme in die zweite Transportaufnahme aufweist.
  • Der Stufenförderer hebt somit das Schüttgut aus dem Vorratsbehälter bzw. aus einem Speicherraum für das Schüttgut im Vorratsbehälter heraus, wobei die erste Transportaufnahme über einen Hub hin und her bewegbar ist. Hierzu kann lediglich ein über einen Hub bewegbares Hubelement vorgesehen sein. In der Übergabeeinrichtung, die vorzugsweise am Ende des Hubes angeordnet ist, wird das Schüttgut in der zweiten Transportaufnahme bzw. zweite Transportaufnahmen übergeben, in der bzw. in denen das Schüttgut nicht bezüglich der die zweite Transportaufnahme begrenzenden Bauteile bewegt wird und daher keinem erhöhten Abrieb unterliegt. Somit kann die Abrieb bewirkende Relativbewegung des bewegten Schüttgutes gegenüber den im Vorratsbehälter zurückbleibenden Teilen im Wesentlichen auf diesen einen Hub begrenzt werden. Als Stufenförderer kommen alle bekannten Ausführungsformen in Betracht, mittels derer das Schüttgut dem Vorratsbehälter entnehmbar und in einer ersten Transportaufnahme über einen Hub transportierbar ist. Desgleichen kommen als Bandförderer alle bekannten Ausführungsformen mit einem umlaufenden Träger, wie Band, Kette oder Scharnierband, für die zweite Transportaufnahme in Betracht, mittels dessen das Schüttgut in der zweiten Transportaufnahme über einen von der konstruktiv beliebigen Bandlänge abhängigen Weg transportierbar ist. Die erste Transportstufe kann auch als Linearförderer mit elektromagnetischem Vibrationsantrieb ausgebildet sein.
  • Durch die Kombination von Stufenförderer als erste Transportstufe und Bandförderer als zweite Transportstufe werden die für den jeweiligen Förderer typischen Vorteile unter zumindest Verringerung der jeweiligen typischen Nachteile genutzt. Da der Bandförderer praktisch für einen beliebigen Transportweg ausgelegt werden kann, über den das Schüttgut, da es während des Transportes in der Transportaufnahme des Bandförderers ruht, mechanisch praktisch unbelastet ist, kann der Stufenförderer lediglich einen minimalen Hub aufweisen. Dieser Hub kann lediglich dazu dienen, das Schüttgut aus einem Speicherraum im Vorratsbehälter herauszuheben, so dass die Relativbewegung zwischen Schüttgut und einer Wandung der ersten Transportaufnahme nur während dieses Hubes erfolgt. Ferner ist der Staudruck beim Stufenkörper allgemein bei dem Herausheben des Schüttgutes aus dem Vorratsraum gering. Dank der Kombination kann der Förderer individuell auf eine bestimmte Gesamttransportlänge hin ausgelegt werden. Der Bandförderer kann hierzu mit einer gewünschten Bandlänge versehen werden. Die Bandlänge kann zur exakten Anpassung des Bandförderers an die gewünschte Gesamttransportlän ge einstellbar ausgebildet sein. Der Stufenförderer kann zudem eine Verstellvorrichtung zur Einstellung des Hubes des Stufenförderers umfassen.
  • Die Übergabeeinrichtung kann eine Übergabeöffnung oder einen Übergabekanal aufweisen, mittels derer bzw. mittels dessen die erste Transportaufnahme in einer Übergabeposition zur Übergabe des Schüttgutes zu der zweiten Transportaufnahme hin geöffnet ist. Somit kann das Schüttgut durch die Übergabeöffnung bez. durch den Übergabekanal von der ersten Transportaufnahme über diese Übergangsöffnung bzw. dem Übergabekanal unmittelbar in die zweite Transportaufnahme übergeben werden.
  • Die Übergabeöffnung kann ein Profil mit einem Durchmesser aufweisen, wobei Profil und/oder Größe der Übergabeöffnung auf bestimmte Außenkonturen und -Größen von Teilen des Schüttgutes so abgestimmt ist, dass nur diese oder ähnliche durch diese Übergangsöffnung gelangen können. Hierdurch kann eine Selektierung des Schüttgutes erzielt werden. Es können auch mehrere Übergabeöffnungen mit vorzugsweise verschiedenen Profilen und/oder Größen vorgesehen sein, die eine weitere Selektierung erlauben. Diese Übergabeöffnungen können in unterschiedlichen Höhen über den Hubweg außerhalb des Speicherraumes angeordnet sein.
  • Vorzugsweise weist die Übergabeöffnung eine Öffnungsachse auf, die in Einsatzlage des Förderers zumindest eine senkrechte Achsenkomponente aufweist. Das Schüttgut kann somit in Einsatzlage des Förderers unter Einfluss der Schwerkraft von der ersten Transportaufnahme durch die Übergabeöffnung in die zweite Transportaufnahme zum Beispiel mittels Rutschens, Gleitens oder Fallens gelangen.
  • Die Transportstufen, d.h. der Stufenförderer und der Bandförderer, können jeweils ein Mitnahmeelement zur Mitnahme des Schüttgutes in Transportrichtung aufweisen. Hierbei kann ein als erstes Mitnahmeelement ausgebildetes Mitnahmeelement der ersten Transportstufe die erste Transportaufnahme entgegen einer ersten Transportrichtung begrenzen. Desgleichen kann ein als zweites Mitnahmeelement ausgebildete Mitnahmeelement der zweiten Transportstufe die zweite Transportaufnahme entgegen einer zweiten Transportrichtung begrenzen.
  • Prinzipiell können die beiden Transportrichtungen einen Winkel größer Null einschließen. Hierzu können die Transportaufnahmen sich in der Übergabeposition so kreuzend angeordnet sein, dass eine Übergabe des Schüttgutes von der ersten Transportaufnahme in die zweite Transportaufnahme erfolgen kann. Es kann eine Verschwenkvorrichtung zum Verschwenken einer oder beider Transportstufen, vorzugsweise um die Öffnungsachse (a) der Übergabeöffnung oder des Übergabekanals, vorgesehen sein, mittels derer der Winkel zwischen den Transportrichtungen einstellbar ist Somit kann der Förderer eingestellt werden, das Schüttgut von einem bestimmten Raumespunkt mit dem Speicherraum zu einem bestimmten Zielpunkt im Raum zu transportieren.
  • Das erste Mitnahmeelement kann in Übergabeposition in gleicher Höhe oder in einem bestimmten Abstand in Transportrichtung hinter dem zweiten Mitnahmeelement angeordnet sein. Somit kann das erste Mitnahmeelement in der Übergabeposition gleichlaufend oder vorlaufend zu dem zweiten Mitnahmeelement angeordnet sein. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Schüttgut sicher in die zweite Transportaufnahme gelangt. Der optimale Abstand kann von einer Reihe von Betriebsbedingungen, wie Transportgeschwindigkeiten, Größe der Transportaufnahmen und Größe und Anzahl von Einzelstücken des Schüttgutes, abhängen. Der Abstand kann geringer als 80%, vorzugsweise geringer als 60%, idealerweise geringer als 40% oder als 20% einer Längserstreckung der zweiten Transportaufnahme in zweiter Transportrichtung sein. Vorzugsweise ist die Relativgeschwindigkeit zwischen den Transportaufnahmen im Augenblick der Übergabe gering, bevorzugt gleich Null.
  • Die erste Transportstufe kann eine erste Transportgeschwindig keit zum Transport des Schätzgutes und die zweite Transportstufe eine zweite Transportgeschwindigkeit zum Weitertransport des Schätzgutes aufweisen. Beide Transportgeschwindigkeiten können unabhängig von einander mittels einer Steuer- oder Regelvorrichtung steuerbar oder regelbar sein. Zur Steuerung oder Regelung können die Transportgeschwindigkeiten messtechnisch erfasst werden. Hierbei kann die jeweils gemessene Transportgeschwindigkeit als Messgröße in einem Regelkreis mit einer Solltransportgeschwindigkeit unter Generierung einer Regeltransportgeschwindigkeit als Regelgröße verglichen werden, auf die die jeweilige Transportgeschwindigkeit eingeregelt wird. Zur Steuerung der jeweiligen Transportgeschwindigkeit kann eine bestimmte Transportgeschwindigkeit eingestellt werden.
  • Stufenförderer und Bandförderer können jeweils einen Antrieb aufweisen. Die Antriebe können allgemein übliche Antriebe für Förderer sein. Der Antrieb des Stufenförderers kann zur Erzeugung der Hubbewegung eine Kurbelschwinge aufweisen, die in erster Transportrichtung vorn an das Hubelement angreift. Die Antriebe können miteinander gekoppelt sein. Zur Steuerung oder Regelung der jeweiligen Transportgeschwindigkeit können zwischen Antrieb und Transportstufe steuer- oder regelbare Übersetzungen zwischengeschaltet sein. Vorzugsweise sind die Antriebe an sich unabhängig voneinander steuerbar oder regelbar. Über die Regelung oder Steuerung der Antriebsgeschwindigkeiten bzw. der Antriebe kann die Position der Mitnahmeelemente in der Übergabeposition mittels der Antriebe eingestellt werden.
  • Vorgesehen ist vorzugsweise, dass die Relativgeschwindigkeit der ersten Transportaufnahme zur zweiten Transportaufnahme zum Zeitpunkt der Übergabe in der Übergabeposition nahezu Null oder gleich Null ist. Ferner können die Transportgeschwindigkeiten so steuerbar oder regelbar sein, dass die Transportaufnahmen von Stufenförderer und Bandförderer im Bereich der Übergabe taktend zueinander geführt sind. Dies kann beispielsweise gleichtaktend erfolgen, indem mittels der Transportaufnahme des Stufenförderers jede Transportaufnahme des Bandförderers mit Schüttgut beliefert wird. Dies bedeutet, dass dann die Relativgeschwindigkeit zwischen den Transportaufnahmen im Übergangsbereich Null sein kann. Es kann auch mittels der Transportaufnahme des Stufenförderers jede zweite, dritte, vierte und so weiter Transportaufnahme des Bandförderers mit Schüttgut beliefert werden. Hierzu kann vorgesehen sein, dass Taktung nach jeder Belieferung einer Transportaufnahme des Bandförderers durch den Stufenförderer geändert werden kann. Es kann auch eine gemischte Taktung vorgesehen sein, dass zum Beispiel die erste, dann die dritte, dann die vierte und dann die fünfte Transportaufnahme des Bandförderers mit Schüttgut beliefert werden. Es können somit beliebige Taktkombinationen bis hin zu Zufallskombinationen vorgesehen sein.
  • Es können Überlastschalter für den Bandförderer und/oder den Stufenförderer vorgesehen sein, die den Bandförderer und/oder den Stufenförderer zum Beispiel dann abstoppen, wenn sich ein Teil des Stückgutes bei der Übergabe in der zweiten Transportaufnahme verhaken.
  • Der Stufenförderer kann in üblicher Ausbildung zwei plattenförmige Bauteile, insbesondere zwei Platten, mit jeweils einer großen Seitenfläche aufweisen, an denen die Platten in Transportrichtung relativ zueinander verschieblich anliegen. Hierbei kann eine Platte bezüglich eines Gestells des Förderers als statische Platte und eine Platte als bewegbare Platte zur Mitnahme des Schüttgutes ausgebildet sein. Die bewegbare Platte kann über einen Hubweg zwischen einer Aufnahmeposition zur Aufnahme von Schüttgut und der Übergabeposition hin und her bewegbar sein. Zumindest eine der Platte kann als Hohlkörper oder Hohlprofil ausgeführt sein. Vorzugsweise sind die Platten als rechteckige gerade Prismen ausgebildet. Anstatt der Platte kann auch ein plattenförmiges Bauteil vorgesehen sein, dass die große Seitenfläche und ein in Transportrichtung hintere Stirnseite aufweist.
  • Die bewegbare Platte kann eine in erster Transportrichtung hintere Stirnseite aufweisen, die die erste Transportaufnahme begrenzt und die als Mitnahmefläche ausgebildet ist. Somit kann die bewegbare Platte als erstes Mitnahmeelement ausgebildet sein, wobei die Mitnahmefläche und die an die bewegbare Platte angrenzende große Seitenfläche der statischen Platte die erste Transportaufnahme begrenzen.
  • Der Behälter kann einen Boden mit einer Durchtrittsöffnung für die bewegbare Platte aufweisen. Die bewegbare Platte kann die Durchtrittsöffnung über den Hubweg verschließen. Die Mitnahmefläche kann in Transportrichtung von der Aufnahmeposition zur Übergabeposition durch einen Speicherraum des Vorratsbehälters für das Schüttgut führbar sein. Mit Durchführen der Mitnahmefläche durch den Speicherraum kann Schüttgut, das auf der Mitnahmefläche verbleibt, aus dem Speicherraum heraus und über den Hubweg zur Übergabeöffnung transportiert werden. In der Übergabeposition kann das Schüttgut von der Mitnahmefläche durch die Übergabeöffnung, wie oben bereits beschrieben, unter Einfluss der Schwerkraft in die zweite Transportaufnahme zum Weitertransport gelangen.
  • Zur maximalen Ausnutzung des Speicherraumes des Vorratsbehälters kann die Mitnahmefläche in der Aufnahmeposition innenseitig übergangslos in den Boden des Vorratsbehälters bzw. des Speicherraumes übergehen oder um einen geringen Betrag entgegen oder in Transportrichtung versetzt zur Innenseite des Bodens bzw. des Speicherraumes angeordnet sein. Dieser Betrag kann etwa maximal einer Wandstärke des Bodens entsprechen. Somit kann die Mitnahmefläche vollständig durch den Speicherraum geführt werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeposition der bewegbaren Platte bzw. der Mitnahmefläche über den Hubweg einstellbar ist. Dadurch kann der Weg der Mitnahmefläche durch den Speicherraum und damit ein möglicher Abrieb oder Verschleiß des Schüttgutes vermindert werden.
  • Zweckmäßigerweise bildet die Durchtrittsöffnung den in Einsatzlage des Förderers tiefsten Punkt des Speicherraumes des Vor ratsbehälters. Ferner kann vorgesehen sein, dass sich der Vorratsbehälter trichterförmig zu der Durchtrittsöffnung hin verjüngt. Somit bilden die Seitenwände in Einsatzlage des Förderers jeweils eine schiefe Ebene, über die das Schüttgut zur Durchtrittsöffnung hin abrutschen kann. Die Seitenwände können in ihrer Neigung einstellbar ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Vorratsbehälter austauschbar.
  • Die Übergabeöffnung kann in einem den Speicherraum überragenden Abschnitt der statischen Platte angeordnet sein. Sie kann von einer in erster Transportrichtung hinteren Stirnseite der statischen Platte entgegen der ersten Transportrichtung seitlich begrenzt werden. Der Abschnitt kann somit in erster Transportrichtung hinten angeordnet sein. Die hintere Stirnseite kann bezüglich ihrer Längserstreckung zur Mitte hin leicht durchgebogen ausgeführt sein. Hierdurch kann das auf der hinteren Stirnseite anliegende Schüttgut in der ersten Transportaufnahme sicherer in die Übergabeöffnung bewegt werden, ohne beispielsweise bezüglich der Längserstreckung endseitig zurück in den Vorratsbehälter zu fallen.
  • Die nach innen weisenden großen Seitenflächen der Platten können den Speicherraum seitlich begrenzen. Um in Einbaulage ein Abrutschen des Schüttgutes zum Boden hin zu gewährleisten, können die großen Seitenflächen geneigt zur Senkrechten angeordnet sein. Hierzu kann die Flächennormale in Einsatzlage des Förderers mit einer Richtungskomponente nach oben weisen. Flächennormale und Senkrechte können somit einen Winkel mit einer Senkrechten vorzugsweise von größer 0° einschließen. Ist der Winkel gleich Null, so kann die Mitnahmefläche schief zur Senkrechten angeordnet sein, um ein Abrutschen des Schüttgutes unter Einfluss der Schwerkraft durch die Übergabeöffnung zu ermöglich. Es können auch zusätzliche Vorrichtungen, wie Schieber, bewegbare Klappe oder Magnetvorrichtungen, vorgesehen sein, mittels derer das Schüttgut einen Impuls zu seiner Fortbewegung aus der ersten Transportaufnahme in der zweiten Transportaufnahme erhält. Vorzugsweise ist der Winkel über eine Einstellung der Neigung der Platten einstellbar. Ferner können Größe und/oder Öffnungsprofil der Übergabeöffnung einstellbar ausgebildet sein.
  • Der Bandförderer kann ein umlaufendes Band mit einer nach außen weisenden Oberfläche und einer Vielzahl von auf der Oberfläche angeordneten zweiten Transportaufnahmen aufweisen. Die zweiten Transportaufnahmen können durch das Band und, in Längsrichtung des Bandes, von den Mitnahmeelementen begrenzt werden. Die Mitnahmeelemente sind vorzugsweise auf dem Band festgelegt. Sie können sich quer zur Längsrichtung des Bandes erstrecken. Die Mitnahmeelemente können klappbar ausgebildet sein, wobei sie in Einsatzlage sich über den umlaufenden Weg auf einem Abschnitt entgegen der Schwerkraft in eine Arbeitsposition aufrichten und auf einem Abschnitt mit der Schwerkraft in Richtung gegen das Band verschwenken. Die Transportaufnahme kann durch über die Länge des Transportbandes vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordnete magnetisch wirksame Magnetabschnitte definiert werden, in welchen das Schüttgut mittels Magnetkraft gehalten werden kann. Dies ermöglicht zugleich eine Sortierung des Schüttgutes entsprechend seiner magnetischen Eigenschaften.
  • Vorzugsweise sind die Mitnahmeelemente als Mitnahmestollen ausgeführt, die bezüglich einer ersten Quererstreckung parallel zur Bandebene und quer zur Längserstreckung des Bandes positioniert sind. Die Mitnahmestollen können in einer zweiten Quererstreckung senkrecht zur Bandebene zumindest in einem Übergabebereich oder über die Längserstreckung der statischen Platte an die vom Innenraum abgewandte große Seitenfläche der statischen Platte mit Spiel heranreichen. Somit kann die zweite Transportaufnahme im Übergabebereich zusätzlich nach oben zur statischen Platte hin abgedeckt und nur in einem Bereich mit der Übergabeöffnung oder ab der Übergabeöffnung nach oben hin geöffnet sein. Dadurch kann das durch die Übergabeöffnung in die zweite Transportaufnahme gelangende Schüttgut sicher in dieselbe hinein bewegt werden. Ferner kann die Gefahr vermindert werden, dass das Schüttgut durch die Übergabeöffnung zwi schen Mitnahmestollen und abgewandte Seitenfläche der statischen Platte oder in nachfolgende zweite Transportaufnahmen des Bandförderers gerät. Hierdurch könnte der Betrieb gestört, das Schüttgut beschädigt und Bedienpersonal veranlasst werden, unter entsprechender Gefährdung seiner selbst dieses Schüttgut manuell zu entfernen.
  • Die Mitnahmestollen können in einer Distanz zu den seitlichen Rändern des Bandes angeordnet sein. Um ein Festklemmen, Festhängen oder Durchrutschen des Schüttgutes in diesem Distanzraum zu vermeiden, kann zumindest im Übergabebereich beidseitig des Bandes eine Vorrichtung zur Überbrückung und Abdeckung dieser Distanz vorgesehen sein. Hierdurch kann auch verhindert werden, dass Bedienpersonal in die Distanzräume sich selbst gefährdend eingreift.
  • Das Band des Bandförderers kann in einem Führungsraum geführt sein, der in Längsrichtung durch bezüglich des Gestells statische Seitenwänden des Bandförderers begrenzt wird. Das Band kann hierbei seitlich so mit Schlupf an die Seitenwände heranreichend in dem Führungsraum angeordnet sein, dass es die Seitenwände gerade noch nicht berührt. Hierdurch können die zweite Transportaufnahme bzw. die zweiten Transportaufnahmen mittels der statischen Seitenwände zugleich seitlich begrenzt werden.
  • Die Vorrichtung kann in Längsrichtung verlaufende, bezüglich des Gestells stationäre Leitbleche aufweisen, die sich vorzugsweise mit einer Leitfläche quer zur Längsrichtung des Bandes bis nahe an die Mitnahmeelemente des Bandförderers erstrecken, ohne diese bei Normalbetrieb zu berühren bzw. an denselben entlang zu schleifen. Somit kann die zweite Transportaufnahme bzw. können die zweiten Transportaufnahmen im Übergabebereich mittels der Leitbleche seitlich begrenzt werden, welches wiederum eine sichere Übergabe des Schüttgutes in die zweiten Transportaufnahme hinein bzw. eine sichere Lagerung des Schüttgutes in der zweiten Transportaufnahme erleichtert.
  • Die Leitbleche können an dem Gestell des Förderers zur Aufnahme und Führung des Bandes, vorzugsweise an den stationären Seitenwänden festgelegt, vorzugsweise mit denselben verschraubt sein. Die Leitbleche können hierzu austauschbar und/oder bezüglich ihrer Position zu den Mitnahmeelementen verstellbar in dem Gestell angeordnet sein. Die Mitnahmeelemente können austauschbar auf dem Band angeordnet sein. Mit Austausch der Mitnehmer, beispielsweise in Anpassung an das zu fördernde Schüttgut, können die Leitbleche somit in ihrer Positionierung den ausgetauschten Mitnahmeelementen angepasst werden. Die Leitbleche können in und/oder entgegen der zweiten Transportrichtung endseitig einen sich in Längsrichtung des Bandes erstreckenden Übergangsbereich aufweisen, innerhalb dessen das jeweilige Leitblech vom Rand des Bandes bis nahe an die Mitnahmeelemente in Querrichtung zur Längsrichtung heranreicht. Dadurch können Band und Mitnahmeelemente zugleich bezüglich der Querrichtung in eine ordnungsgemäße Position hinein geführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erste Seitenansicht eines Förderers in einer Aufnahmeposition,
  • 1a eine Ausschnittsvergrößerung aus 1,
  • 2 die erste Seitenansicht des Förderers, jedoch in einer Übergabeposition,
  • 2a eine Ausschnittsvergrößerung aus 2,
  • 3 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß dem in 2 gezeigtem Ausschnittsbereich III jedoch mit geänderter Übergabeöffnung und
  • 4 eine zweite Seitenansicht des Förderers gemäß 2, wobei Teile des Förderers fortgelassen sind.
  • In den 1 bis 4 ist ein Förderer 1 zur Förderung und Dosierung von Schüttgut S aus einem Vorratsbehälter 2 in verschiedenen Seitenansichten und in Ausschnittsvergrößerungen gezeigt. Der Förderer 1 weist eine Transportvorrichtung 3 mit Transportaufnahmen 4,5 zur Aufnahme des Schüttgutes S auf, wobei die Transportaufnahmen 4, 5 jeweils über einen Transportweg T1, T2 bewegbar sind. Zur Darstellung des Schüttgutes S sind in den 1 bis 3 symbolhaft kleine Kreise eingetragen, die Teile T des Schüttgutes S repräsentieren. Das Schüttgut S kann eine Vielzahl an Formen, Mischformen und Materialien ausweisen.
  • Zum schonenden Transport des Schüttgutes S aus dem Vorratsbehälter 2 zu einem vom Vorratsbehälter 2 entfernten Punkt P sind eine erste Transportstufe 6 und eine zweite Transportstufe 7 vorgesehen. Die erste Transportstufe 6 ist als Stufenförderer 8 ausgelegt, während die zweite Transportstufe 7 als Bandförderer 9 ausgebildet ist. Mit dem Stufenförderer 8 wird Schüttgut S aus einem Speicherraum 10 des Vorratsbehälters 2 entnommen, wobei das Schüttgut S in einer ersten Transportaufnahme 4 des Stufenförderers 8 aufgenommen und über einen ersten Transportweg T1 in einer ersten Transportrichtung R1 zu einer Übergabeeinrichtung 11 hin transportiert wird. Mittels der Übergabeeinrichtung 11 wird das Schüttgut S von der ersten Transportaufnahme 4 in eine der zweiten Transportaufnahmen 5 des Bandförderers 9 übergeben und in einer zweiten Transportrichtung R2 über einen zweiten Transportweg T2 zu einem vom Vorratsbehälter 2 entfernten Punkt P hin transportiert, ohne dass bei Normalbetrieb des Förderers 1 über den zweiten Transportweg T2 eine Relativbewegung zwischen Schüttgut S und der zweiten Transportaufnahme 5 auftritt, in dem das Schüttgut S ruht.
  • Die beiden Transportrichtungen R1 und R2 sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel des Förderers 1 parallel zueinander ausgerichtet. Sie können auch einen Winkel größer Null einschließen, wobei sich die erste Transportaufnahme 4 und die zweite Transportaufnahme 5 zur Übergabe des Schüttgutes S in einem bestimmten Takt in der Übergabeeinrichtung 11 kreuzen. Der Bandförderer 9 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel des Förderers 1 einen linearen zweiten Transportweg T2 auf. Dieser kann entsprechend möglicher bekannter Ausführungsformen eines Bandförderers so ausgebildet sein, dass das Schüttgut über einen nicht-linearen oder einen teilweise linearen zweiten Transportweg transportiert werden kann.
  • Der Stufenförderer 8 umfasst zwei Platten, eine bezüglich des Vorratsbehälters 2 bewegbare Platte 12 und eine bezüglich des Vorratsbehälters 2 statische Platte 13. Die Platten 12, 13 weisen jeweils eine große Seitenfläche 14 auf, an denen dieselben in erster Transportrichtung R1 relativ zueinander verschieblich anliegen. Die Platten 12, 13 sind in Einsatzlage des Förderers 1 um einen Winkel β aus der Senkrechten geneigt angeordnet. Der Winkel β beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 22°. Die Seitenflächen 14 der Platten 12, 13 begrenzen ferner an einer Seite den Vorratsbehälter 2 bzw. den Speicherraum 10. Der Speicherraum 10 weist zudem eine ihn in Einsatzlage nach oben hin begrenzende maximale Füllhöhe hmax auf, bis zu der das Schüttgut S in den Vorratsbehälter 2 eingefüllt werden darf.
  • Die bewegbare Platte 12 ist über einen als Hubweg H ausgebildeten ersten Transportweg T1 zwischen einer in 1 gezeigten Aufnahmeposition zur Aufnahme von Schüttgut S und einer in 2 gezeigten Übergabeposition zur Übergabe des Schüttgutes S aus der ersten Transportaufnahme 4 in einen der zweiten Transportaufnahmen 5 hin und her bewegbar. Hierzu weist der Stufenförderer 8 einen ersten Antrieb 15 mit einer Kurbelschwinge 16 auf, mittels derer eine Rotation des ersten Antriebes 15 in eine Hubbewegung umwandelt wird und an der die bewegbare Platte 12 unterseitig angelenkt ist.
  • Die bewegbare Platte 12 ist als erstes Mitnahmeelement 17 ausgebildet. Hierzu weist die bewegbare Platte 12 eine in erster Transportrichtung R1 hintere Stirnseite 18 auf, die die erste Transportaufnahme 4 begrenzt und die als Mitnahmefläche 19 für das Schüttgut S ausgebildet ist.
  • Der Vorratsbehälter 2 weist bodenseitig eine Durchtrittsöffnung 20 für die bewegbare Platte 12 auf, wobei Durchtrittsöffnung 20 und Platte 12 so aneinander angepasst sind, dass die bewegbare Platte 12 die Durchtrittsöffnung 20 über den Hubweg H verschließt. Die Durchtrittsöffnung 20 ist am tiefsten Punkt des Speicherraumes 10 angeordnet. Der Vorratsbehälter 2 verjüngt sich trichterförmig zur Durchtrittsöffnung 20 hin. Die Mitnahmefläche 19 geht in der in 1 gezeigten Aufnahmeposition in den Boden 21 des Vorratsbehälters 2 über. Sie ist über den Hubweg H durch den Speicherraum 10 bis zur in 2 gezeigten Übergabeposition translatorisch führbar. Hierbei werden Teile T des Schüttgutes S auf der Mitnahmefläche 19 mitgeführt, die sich zugleich an der großen Seitenfläche 14 der statischen Platte 13 abstützen. Somit wird die erste Transportaufnahme 4 durch die Mitnahmefläche 19 und die große Seitenfläche 14 der statischen Platte 13 begrenzt. Eine mechanische Belastung der Teile T des Schüttgutes S über den Hubweg H erfolgt infolge der Reibung dieser Teile T an der großen Seitenfläche 14 der statischen Platte 13 und an verbleibenden Teilen T in dem Speicherraum 10. Daher ist der erste Transportweg T1 bzw. der Hubweg H des Stufenförderers auf ein Minimum beschränkt, das ausreichend ist, das Schüttgut S aus dem Speicherraum 10 herauszuheben. Die mechanische Belastung des Schüttgutes S über den zweiten Transportweg T2 ist minimal, praktisch Null, so dass das Schüttgut S ohne nennenswerte mechanischer Belastung zu dem beliebig weit entfernten Punkt P transportiert werden kann. Somit ist die mechanische Belastung insgesamt gegenüber einem üblichen Förderer, wie einem Stufenförderer mit einer Vielzahl von hintereinander geschalteten bewegbaren Platten oder einem Bandförderer mit der wenig Material schonenden Entnahme von Schüttgut aus dem Vorratsbehälter, wesentlich geringer.
  • Die Übergabeeinrichtung 11 umfasst eine Übergabeöffnung 22 zur Übergabe des Schüttgutes S aus der ersten Transportaufnahme 4 in die zweite Transportaufnahme 5. Die Übergabeöffnung 22 wird von einer in erster Transportrichtung R1 hinteren Stirnseite 24 der statischen Platte 13 entgegen der ersten Transportrichtung R1 seitlich begrenzt. Die Stirnseite 24 liegt in gleicher Höhe mit der maximal zulässigen Füllhöhe hmax. Somit umfasst der Hubweg H der bewegbaren Platte 12 den Abstand von der Durchtrittsöffnung 20 bis zur maximal zulässigen Füllhöhe hmax. Die Öffnungsachse a der Übergabeöffnung 22 ist senkrecht zur großen Seitenfläche 14 angeordnet. Die Öffnungsachse a weist somit in der in den Figuren gezeigten Einsatzposition eine senkrechte Achsenkomponente as auf, deren Größe von der durch den Winkel β beschriebenen Neigung der Platten 12, 13 abhängt.
  • In der Übergabeposition ist die Mitnahmefläche 19 in gleicher Höhe wie ein in erster Transportrichtung R1 vorderer Öffnungsrand 23 der Übergabeöffnung 24 angeordnet. Mit Erreichen der Übergabeposition können die Teile T des Schüttgutes S infolge einwirkender Schwerkräfte aus der ersten Transportaufnahme 4 durch die Übergabeöffnung 24 in die zweite Transportaufnahme 5 hinein gelangen. Da die erste Transportaufnahme 4 bez. die Übergabeöffnung 19 in der Übergabeposition unmittelbar an der zweiten Transportaufnahme 5 angrenzt, ist eine mechanische Belastung des Schüttgutes S bei der Übergabe entsprechend gering.
  • Der Bandförderer 9 umfasst ein über Umlenkrollen 25 umlaufendes Band 26 mit einer nach außen weisenden Oberfläche 27 und einer Vielzahl von auf der Oberfläche 27 angeordneten zweiten Transportaufnahmen 5. Die zweiten Transportaufnahmen 5 werden durch die Bandoberfläche 27 sowie in und entgegen der zweiten Transportrichtung R2 des Bandes 26 von zweiten Mitnahmeelementen 28 begrenzt. Die Mitnahmeelemente 28 sind als Mitnahmestollen 29 ausgebildet. Diese sind mit dem Band 26 lösbar verschraubt und erstrecken sich quer zur Längsrichtung l des Bandes 26.
  • Das erste Mitnahmeelement 17 ist in Übergabeposition gemäß 2 in einem Abstand A in erster Transportrichtung R1 hinter einem zweiten Mitnahmeelement 28 angeordnet. Dieses zweite Mitnahmeelement 28 begrenzt die hier zugehörige zweite Transportaufnahme 5, in die das Schüttgut S in der Übergabpposition übergeben wird, entgegen der zweiten Transportrichtung R2. Somit ist das zweite Mitnahmeelement 28 in Transportrichtung R1, R2 nacheilend zum ersten Mitnahmeelement 17 angeordnet.
  • Nach Umlaufen des Bandes 26 an der unteren Umlenkrolle 25 ragen die Mitnahmestollen 29 mit Schlupf bis an die vom Speicherraum 10 abgewandte große Seitenfläche 14 der statischen Platte 13 heran. Die Mitnahmestollen 29 werden dann über einen Übergabebereich 30 zum in erster Transportrichtung R1 hinteren Ende der statischen Platte 13 an derselben entlang geführt. Somit wird die zweite Transportaufnahme 4 im Übergabebereich 30 zusätzlich durch die große Seitenfläche 14 der statischen Platte 13 begrenzt. Hierdurch kann Schüttgut S, das sich infolge seines Eigengewichtes durch die Übergabeöffnung 22 in die zu der Übergabeöffnung 22 geöffneten zweiten Transportaufnahme bewegt, nicht zwischen Mitnahmestollen 29 und statischer Platte 13 gelangen und dort eventuell einklemmen und/oder in tiefer gelegene zweite Transportaufnahmen 5 fallen.
  • Das Band 26 ist über seine ganze Länge in einem Führungsraum 34 angeordnet, der seitlich von umlaufend angeordneten, stationären Seitenwänden 33 begrenzt wird. Das Band 26 reicht hierbei seitlich mit Schlupf an die Seitenwände 33 heran. Mittels der Seitenwände 33 wird die zweite Transportaufnahme 5 bzw. werden die zweiten Transportaufnahmen 5 seitlich begrenzt.
  • Mit Erreichen der oberen Umlenkrolle 25 wird der entfernte Punkt P erreicht, an dem die zweiten Transportaufnahmen 5 nach unten hin gekehrt und damit geöffnet werden, so dass das Schüttgut S auf eine hier nicht weiter dargestellte Vorrichtung, wie zum Beispiel ein weiteres Förderband, draufgegeben werden kann.
  • 4 zeigt eine zweite Seitenansicht des Förderers 1, wobei der Vorratsbehälter und Teile des Stufenförderers 8 fortgelas sen sind. Wie aus dieser Figur ersichtlich, sind die Mitnahmestollen 29 in einer Distanz d zu den seitlichen Rändern des Bandes 26 angeordnet. Es sind bezüglich eines vorgesehenen Gestells 31 des Förderers sich in Längsrichtung l erstreckende, stationäre Leitbleche 32 vorgesehen. Mittels der Leitbleche 32 wird die Distanz d im Übergabebereich 30 überbrückt und vorzugsweise nach außen hin abgedeckt. Ferner können hierdurch leichte Querabweichungen vom ordnungsgemäßen Verfahren des Bandes 26 korrigiert werden. Die Leitbleche 32 erstrecken sich in Querrichtung bis auf einen Schlupf bis zu den Mitnahmestollen 29. Somit werden die den Übergabebereich 30 durchlaufenden zweiten Transportaufnahmen 5 zusätzlich seitlich durch die Leitbleche 32 begrenzt, so dass im Übergabebereich 30 kein Schüttgut zwischen den Mitnahmestollen 29 und den Seitenwänden 33 des Führungsraumes 34 gelangen und dort eventuell festsitzen und das Band 26 blockieren kann.
  • Um ein leichteres Einführen der Mitnahmestollen 29 zwischen die Leitbleche 32 zu ermöglichen, weisen die Leitbleche 32 beidendseitig einen sich in Längsrichtung l des Bandes 26 erstreckenden Übergangsbereich 35 auf, innerhalb dessen die Leitbleche 32 von den Mitnahmestollen 29 zur seitlichen Begrenzung des Führungsraumes 34 angeordnet sind. Die Leitbleche 32 sind mit den Seitenwänden 33 des Bandförderers 9 verschraubt.
  • Die zweite Transportstufe weist einen zweiten Antrieb 36 für das Band 26 auf. Beide Antriebe 15, 36 sind unabhängig voneinander steuerbar und regelbar. Mittels einer Steuer- und Regelvorrichtung 37 können die Antriebe 15, 36 und damit die Transportgeschwindigkeiten v1, v2 gesteuert und/oder geregelt werden, d.h. eine erste Transportgeschwindigkeit v1, eine mittlere Geschwindigkeit, mit der die bewegbare Platte 12 über den Hubweg H verfahren wird, und eine zweite Transportgeschwindigkeit v2, mit der das umlaufende Band 26 verfahren wird. Über die Steuerung oder Regelung der Antriebe 15, 36 können die erste Transportaufnahme 4 und die zweiten Transportaufnahmen 5 in dem Übergabebereich 30 taktend zueinander so aneinander vorbeige führt werden, dass von der ersten Transportaufnahme 4 jede, jede zweite, jede dritte, jede vierte und so weiter zweite Transportaufnahme 5 mit Schüttgut S beschickt werden kann. In dem hier vorgestellten Ausführungsbeispiel des Förderers 1 erfolgt ein diskontinuierlicher Transport von Schüttgut zu dem Punkt P hin, indem die Mitnahmestollen 29 nur über einen bestimmten Abschnitt des Bandes 26 gleichmäßig so verteilt angeordnet, dass über die Bandlänge ein größerer Bereich entsteht, in dem kein Schüttgut S in einer zweiten Transportaufnahme 5 zu dem Punkt P hin transportiert wird.
  • Der Förderer 1 weist unterseitig angebrachte, höhenverstellbare Füße 38 auf, um den Förderer 1 horizontal ausrichten zu können.
  • 1
    Förderer
    2
    Vorratsbehälter
    3
    Transportvorrichtung
    4
    erster Transportaufnahme
    5
    zweiter Transportaufnahme
    6
    erste Transportstufe
    7
    zweite Transportstufe
    8
    Stufenförderer
    9
    Bandförderer
    10
    Speicherraum
    11
    Übergabeeinrichtung
    12
    bewegbare Platte
    13
    statische Platte
    14
    Seitenfläche
    15
    erster Antrieb
    16
    Kurbelschwinge
    17
    erstes Mitnahmeelement
    18
    Stirnseite
    19
    Mitnahmefläche
    20
    Durchtrittsöffnung
    21
    Boden
    22
    Übergabeöffnung
    23
    Öffnungsrand
    24
    Stirnseite
    25
    Umlenkrolle
    26
    Band
    27
    Oberfläche
    28
    zweites Mitnahmeelement
    29
    Mitnahmestollen
    30
    Übergabebereich
    31
    Gestell
    32
    Leitblech
    33
    Seitenwand
    34
    Führungsraum
    35
    Übergangsbereich
    36
    zweiter Antrieb
    37
    Steuer- und Regelvorrichtung
    38
    Fuß
    β
    Winkel
    a
    Öffnungsachse
    as
    senkrechte Achsenkomponente
    d
    Distanz
    hmax
    maximale Füllhöhe
    l
    Längsrichtung
    A
    Abstand
    H
    Hubweg
    S
    Schüttgut
    T
    Teilchen
    T1
    erster Transportweg
    T2
    zweiter Transportweg
    R1
    erste Transportrichtung
    R2
    zweite Transportrichtung
    P
    Punkt
    v1
    erste Transportgeschwindigkeit
    v2
    zweite Transportgeschwindigkeit

Claims (23)

  1. Förderer zur Förderung und Dosierung von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter mit einer Transportvorrichtung, die mindestens eine Transportaufnahme zur Aufnahme des Schüttgutes umfasst, wobei die Transportaufnahme über einen Transportweg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (3) eine als Stufenförderer (8) ausgebildete erste Transportstufe (6) mit einer ersten Transportaufnahme (4) zur Entnahme des Schüttgutes (S) aus dem Vorratsbehälter (2), eine als Bandförderer (9) ausgebildet zweite Transportstufe (7) mit einer zweiten Transportaufnahme (5) zum Weitertransport des von der ersten Transportstufe (6) transportierten Schüttgutes (S), und eine Übergabeeinrichtung (11) zur Übergabe des Schüttgutes (S) von der ersten Transportaufnahme (4) in die zweite Transportaufnahme (5) aufweist.
  2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (11) eine Übergabeöffnung (22) oder einen Übergabekanal aufweist, mittels derer bzw. mittels dessen der ersten Transportaufnahme (4) in einer Übergabeposition zur Übergabe des Schüttgutes (S) zu der zweiten Transportaufnahme (5) hin geöffnet ist.
  3. Förderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeöffnung (22) eine Öffnungsachse (a) aufweist, die in Einsatzlage des Förderers (1) zumindest eine senkrechte Achsenkomponente (as) aufweist.
  4. Förderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstufen (6, 7) jeweils ein Mitnahmeelement zur Mitnahme des Schüttgutes in Transportrichtung aufweisen, wobei ein als erstes Mitnahmeelement (17) ausgebildetes Mitnahmeelement der ersten Transportstufe (6) die erste Transportaufnahme (4) entgegen einer ersten Transportrichtung (R1) und ein als zweites Mitnahmeelement (28) ausgebildetes Mitnahmeelement der zweiten Transportstufe (7) die zweite Transportaufnahme (7) entgegen einer zweiten Transportrichtung (R2) begrenzen.
  5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Transportrichtungen (R1, R2) parallel zueinander angeordnet sind.
  6. Förderer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mitnahmeelement (17) in Übergabeposition in gleicher Höhe oder in einem bestimmten Abstand (A) in Transportrichtung (R1, R2) hinter dem zweiten Mitnahmeelement (28) angeordnet ist.
  7. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transportstufe (6) eine erste Transportgeschwindigkeit (v1) zum Transport des Schüttgutes (S) und die zweite Transportstufe (7) eine zweite Transportgeschwindigkeit (v2) zum Weitertransport des Schüttgutes (S) aufweisen und dass die beiden Transportgeschwindigkeiten (v1, v2) unabhängig von einander steuerbar oder regelbar sind.
  8. Förderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transportstufe (6) einen ersten Antrieb (15) und die zweite Transportstufe (7) einen zweiten Antrieb (36) aufweist und dass die Antriebe (15, 36) unabhängig voneinander steuerbar oder regelbar sind.
  9. Förderer nach Anspruch 7 und 8, soweit auf Anspruch 4 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Mitnahmeelemente (17, 28) in der Übergabeposition mittels der Antriebe (15, 36) einstellbar ist.
  10. Förderer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportgeschwindigkeiten (v1, v2) so steuerbar oder regelbar sind, dass die Transportaufnahmen (4, 5) von Stufenförderer (8) und Bandförderer (9) im Übergabebereich (30) taktend zueinander geführt sind.
  11. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenförderer (8) zwei plattenförmige Bauteile, insbesondere zwei Platten (12, 13), mit jeweils einer großen Seitenfläche (16) aufweist, an denen die Platten (12, 13) in erster Transportrichtung (R1) relativ zueinander verschieblich anliegen, wobei bezüglich eines Gestells (31) des Förderers (1) eine Platte als statische Platte (13) und eine Platte als bewegbare Platte (12) zur Mitnahme des Schüttgutes (S) ausgebildet ist und die bewegbare Platte (12) über einen Hubweg (H) zwischen einer Aufnahmeposition zur Aufnahme von Schüttgut (S) und der Übergabeposition zur Übergabe des Schüttgutes (S) hin und her bewegbar ist.
  12. Förderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Platte (12) eine in erster Transportrichtung (R1) hintere Stirnseite (18) aufweist, die die erste Transportaufnahme (4) begrenzt und die als Mitnahmefläche (19) ausgebildet ist.
  13. Förderer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2) einen Boden (21) mit einer Durchtrittsöffnung (20) für die bewegbare Platte (12) aufweist, die bewegbare Platte (12) die Durchtrittsöffnung (20) über den Hubweg (H) verschließt und die Mitnahmefläche (19) in erster Transportrichtung (R1) von der Aufnahmeposition zur Übergabeposition durch einen Speicherraum (10) des Vorratsbehälters (2) für das Schüttgut (S) führbar ist.
  14. Förderer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmefläche (19) in der Aufnahmeposition innenseitig übergangslos in den Boden (21) des Vorratsbehälters (2) übergeht oder um einen geringen Betrag entgegen oder in erster Transportrichtung (R1) versetzt zur Innenseite des Bodens (21) angeordnet ist.
  15. Förderer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) den in Einsatzlage des Förderers (1) tiefsten Punkt des Speicherraumes (10) des Vorratsbehälters (2) bildet und dass sich der Speicherraum (10) trichterförmig zu der Durchtrittsöffnung (20) hin verjüngt.
  16. Förderer nach Anspruch einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeöffnung (22) in einem den Speicherraum (10) überragenden Abschnitt der statischen Platte (13) angeordnet ist oder von einer in erster Transportrichtung (R1) hinteren Stirnseite (24) der statischen Platte (13) entgegen der ersten Transportrichtung (R1) seitlich begrenzt wird.
  17. Förderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen weisenden großen Seitenflächen (16) der Platten (12, 13) den Speicherraum (10) seitlich begrenzen.
  18. Förderer nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandförderer (9) ein umlaufendes Band (26) mit einer nach außen weisenden Oberfläche (27) und einer Vielzahl von auf der Oberfläche (27) angeordneten zweiten Transportaufnahmen (5) aufweist, die durch das Band (26) und in Längsrichtung (l) des Bandes (26) von den zweiten Mitnahmeelementen (28) begrenzt werden, wobei die zweiten Mitnahmeelemente (28) auf dem Band (26) festgelegt sind und sich quer zur Längsrichtung (1) des Bandes (26) erstrecken.
  19. Förderer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mitnahmeelemente (28) als Mitnahmestollen (29) ausgeführt sind, die bezüglich einer ersten Quererstreckung parallel zur Bandebene und quer zur Längsrichtung (l) des Bandes (26) positioniert sind.
  20. Förderer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmestollen (29) in einer zweiten Quererstreckung senkrecht zur Bandebene zumindest im Übergabebereich (30) oder über die Längserstreckung der statischen Platte (13) an die vom Speicherraum (10) abgewandte große Seitenfläche (16) der statischen Platte (13) mit Spiel heranreichen.
  21. Förderer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmestollen (29) in einer Distanz (d) zu den seitlichen Rändern des Bandes (26) angeordnet sind und dass zumindest im Übergabebereich (30) beidseitig des Bandes (26) eine Vorrichtung zur Überbrückung und Abdeckung dieser Distanz (d) vorgesehen ist.
  22. Förderer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung stationäre Leitbleche (32) aufweist, die sich quer zur Längsrichtung des Bandes (26) bis nahe an die zweiten Mitnahmeelemente (28) des Bandförderers (9) erstrecken.
  23. Förderer nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitbleche (32) jeweils endseitig einen sich in Längsrichtung (l) des Bandes (26) erstreckenden Übergangsbereich (35) aufweisen, innerhalb dessen das jeweilige Leitblech (32) vom Rand des Bandes (26) bis nahe an die zweiten Mitnahmeelemente (28) quer zur Längsrichtung (l) verläuft.
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