DE202007016849U1 - Nähvorrichtung mit beweglichem Textilträger - Google Patents

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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Nähvorrichtung zur Vernähung eines großflächigen Textilstücks,
mit wenigstens einer Nähnadel, die motorisch angetrieben auf und ab beweglich ist,
und mit einem als Transporttisch bezeichneten Träger, auf welchem das Textilstück aufliegt,
wobei der Transporttisch hinter der Nähnadel eine in Längsrichtung der herzustellenden Naht verlaufende Gasse aufweist, die einem Bediener den Zugang bis in die Nähe der Nähnadel ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transporttisch (2) einen beweglichen Träger (5) aufweist, welcher die Gasse (3) wahlweise abdeckt oder freigibt,
wobei der Träger (5) angetrieben ist und derart beweglich ist, dass er die Gasse (3) in Transportrichtung zunehmend freigibt.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Nähvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Gegensatz zu den haushaltsüblichen Nähmaschinen handelt es sich bei den gattungsgemäßen Nähvorrichtungen um betrieblich genutzte Nähvorrichtungen. Mittels solcher Nähvorrichtungen werden beispielsweise an Matratzenbezügen Reißverschlüsse angebracht. Die Matratzenbezüge sind etwa 2 m lang. Wenn lange Produkte in einem durchlaufenden Nähvorgang genäht werden sollen, steht der Bediener zu Beginn des Nähvorgangs weit von der Nähstelle entfernt, wo sich die Nähnadel befindet.
  • Gattungsgemäße Nähvorrichtungen weisen einen großflächigen Transporttisch auf, auf welchem vergleichsweise großformatige Textilstücke möglichst vollflächig aufliegen können, wie beispielsweise die Matratzenbezüge. Die Textilstücke werden einerseits an der Nähstelle von einer Transporteinrichtung erfasst, deren Transportgeschwindigkeit mit den Bewegungen der Nähnadel automatisch synchronisiert ist. Weiter von der Nähstelle entfernt werden die Textilstücke zudem entsprechend dem Nähfortschritt von dem Bediener manuell über die Oberfläche des Transporttisches geschoben und dabei vom Bediener der Nähvorrichtung nicht nur gehalten und geschoben, sondern auch geführt, so dass die Textilien sich an der Nähstelle in einer gewünschten Ausrichtung bzw. Position befinden, die ein gutes Nähergebnis sicherstellt.
  • Da sich der Bediener zusammen mit dem Textilstück der Nähstelle immer weiter nähert, weist der Transporttisch eine Ausnehmung auf, die als längliche Gasse einen Freiraum für den Bediener bildet und vom Rand des Transporttisches zur Nähstelle verläuft. Diese Gasse verläuft in Transportrichtung, also in Längsrichtung der herzustellenden Naht.
  • Der zu vernähende Rand eines Textilstücks ist nahe der Nähstelle maschinell gehalten, beispielsweise von Transportrollen der erwähnten Transporteinrichtung, und der größte Flächenanteil des Textilstücks liegt auf dem Transporttisch auf, so dass insofern das Textilstück gut geführt zu sein scheint. Jedoch hängt ausgerechnet der zu vernähende Rand des Textilstücks zu einem Großteil seiner Länge frei in der Luft, nämlich in der Gasse, und dieser Rand muss besonders sorgfältig geführt werden, denn er stellt ja den an der Nähstelle zu vernähenden Bereich des Textilstücks dar. Die Führung dieses für das Nähergebnis entscheidenden, schmalen Randbereichs des Textilstücks erfolgt jedoch lediglich indirket, nämlich mittels der auf dem Transporttisch aufliegenden großen Flächenbereiche des Textilstücks, oder sie erfolgt direkt, indem nämlich der schmale Randbereichs des Textilstücks selbst erfasst wird, dies jedoch erst unmittelbar vor der Nähstelle, nämlich mittels der Transporteinrichtung.
  • Je kürzer der ungeführte, frei bewegliche Teil der Textilien wird, desto einfacher können die Textilien gehandhabt werden und desto zuverlässiger kann sichergestellt werden, dass sich das Textilstück an der Nähstelle präzise in der gewünschten Positionierung befindet. Der Nähvorgang vereinfacht sich und kann daher zum Schluss schneller erfolgen als am Anfang, wenn der Bediener zur Sicherung eines guten Nähergebnsisses die Nähvorrichtung langsamer laufen lässt, damit er aus der Ferne die Positionierung des Textilstücks an der Nähstellung ausreichend gut steuern und überwachen kann.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Nähvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass diese mit möglichst optimaler Geschwindigkeit betrieben werden kann und eine optimale Führung auch langer Textilstücke sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Nähvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Gasse zu schließen, so dass das Textilstück möglichst vollflächig auf dem Transporttisch aufliegt. Insbesondere die zu vernehmenden Randstreifen der textiles Stücke werden auf diese Weise optimal unterstützt, so dass sie in optimaler Ausrichtung der Transporteinrichtung und der Nähstelle zugeführt werden. Um jedoch zu ermöglichen, dass sich der Bediener zusammen mit dem von ihm gehaltenen Textilstück während des Nähfortschritts der Nähstelle immer weiter nähert, kann die Gasse nach und nach geöffnet werden, so dass der Bediener in an sich bekannter Weise durch diese Gasse bis zur Nähstelle gehen kann. Zu diesem Zweck ist ein Träger vorgesehen, der das Textilstück trägt, indem er die Oberfläche des Transporttisches verlängert und sich in die Gasse erstreckt. Der Träger ist beweglich, so dass er aus seiner das Textilstück unterstützenden und die Gasse abdeckenden Abdeckstellung in einer Freigabestellung bewegt werden kann. Bei dieser Bewegung gibt der Träger nicht die Gasse über ihre gesamte Länge frei, sondern vielmehr nach und nach in der Transportrichtung, also in der Richtung des Nähfortschritts, so dass einerseits die Gasse für den Bediener zugänglich wird und andererseits das Textilstück noch so weit wie möglich vor der Nähstelle von dem Träger unterstützt wird.
  • Um das Textilstück möglichst wenig zu verformen, um also eine möglichst ebene Unterstützung des Textilstück zu ermöglichen, befindet sich der Träger in einer solchen Höhe, dass eine möglichst durchgehende Oberfläche des Transporttisches durch die Abdeckung der Gasse geschaffen wird.
  • Der Träger kann beispielsweise in Längsrichtung des Nähfortschritts biegsam ausgestaltet sein, und in Längsrichtung des Nähfortschritts beweglich sein. Auf diese Weise kann die Hinter kante des Trägers nach vorn, also näher zur Nähestelle bewegt werden, so dass die Gasse zunehmend für den Bediener geöffnet wird.
  • Beispielsweise kann der Träger vorteilhaft als Rollo ausgestaltet sein, mit einer Vielzahl von Lamellen, die quer zur Transportrichtung verlaufen. Die Ausgestaltung als Rollo bewirkt einerseits eine hohe Steifigkeit und Druckbelastbarkeit des Trägers, so dass dieser eine zuverlässige Unterstützung des Textilstück bewirkt. Andererseits bewirkt die Aufteilung des Trägers in viele einzelne Lamellen eine Biegsamkeit des Trägers in Transportrichtung, so dass der Träger bis nahe an die Nähstelle herangeführt und dann kurz vor der Nähstelle problemlos aus dem Weg geführt werden kann.
  • Alternativ kann der Träger vorteilhaft als textile Bahn ausgestaltet sein. Die textile Bahn kann quer zur Transportrichtung gespannt sein, beispielsweise zwischen zwei Gliederketten, so dass sie dem Träger eine ausreichende Festigkeit vermittelt, um das Textilstück zuverlässig zu unterstützen. Zudem ermöglicht die Flexibilität der textilen Bahn und der seitlichen Führungsmittel, beispielsweise der erwähnten Gliederketten, dass die textile Bahn bis nahe an die Nähstelle herangeführt und dann kurz vor der Nähstelle problemlos aus dem Weg geführt werden kann.
  • Der Träger muss kurz vor der Nähstelle aus dem Weg geführt werden, damit er weder den Bediener behindert noch mit der Transporteinrichtung, der Nähnadel oder dem Textilstück kollidiert. Zu diesem Zweck Kann der Träger beispielsweise ziehharmonikaartig in Falten oder in Kurven gelegt werden. Vorteilhaft kann jedoch vorgesehen sein, dass der Träger nahe der Nähstelle nach unten umgelenkt wird, denn auf diese Weise kann der Bediener bis optimalen Jahr an die Nähstelle herantreten. Beispielsweise kann der vordere Bereich des Trägers unter der Nähstelle hindurch weiter nach vorn geführt werden oder unterhalb der Nähstelle zu einer Rolle aufgerollt werden.
  • Die vorgeschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen eines Trägers stellen jeweils einen "durchgehenden" Träger dar: beispielsweise sind die mehreren zusammenhängenden Lamellen zu einem Rollo zusammengefasst, und die textile Bahn stellt ohnehin einen einteiligen Träger dar. Anstelle eines solchen durchgehenden Trägers kann jedoch auch vorgesehen sein, dem Träger aus mehreren separaten Elementen zu bilden. Da diese Elemente eine ausreichende Eigenstaatlichkeit aufweisen müssen, um das Textilstück zuverlässig zu unterstützen, werden diese Elemente nachfolgend als "Streben" bezeichnet. Um einerseits die Gasse nach und nach freizugeben, und andererseits das Textilstück so lange wie möglich zu unterstützen, können die Streben nacheinander aus ihrer Abdeckstellung in die Freigabestellung bewegt werden.
  • Beispielsweise kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Streben in ihrer Längsrichtung unter die Oberfläche des Transporttisches bewegt werden können. Es werden also einziehbare und ausfahrbare Streben geschaffen, so dass entsprechend dem Nähfortschritt nacheinander die Streben einzeln oder in Gruppen aus ihrer Abdeckstellung unter die Platte des Transporttisches eingezogen werden können, um die Gasse nach und nach freizugeben.
  • Alternativ zu einer derartigen Axialbeweglichkeit kann vorteilhaft eine Schwenkbeweglichkeit der Streben vorgesehen sein. Beispielsweise können die etwa horizontal verlaufenden Streben um eine liegende Achse geschwenkt werden, welche etwa in Richtung des Nähfortschritts, also in Transportrichtung, verläuft. Aus der Abdeckstellung können die Streben also in eine hängende Freigabestellung nach unten geklappt werden, um die Gasse freizugeben.
  • Eine andere Schwenkbeweglichkeit kann vorteilhaft um eine aufrechte Achse vorgesehen sein, so dass die Streben ähnlich wie ein sich öffnendes Tor aufgeschwenkt werden können. Dabei kann die aufrechte Schwenkachse vorteilhaft nicht genau senkrecht ausgerichtet sein, sondern vielmehr schräg gestellt sein, so dass die einzelnen Streben nicht beim Verschwenken miteinander kollidieren, sondern jeweils unter die Lagerungsstelle der benachbarten Strebe geführt werden und einander dachziegelartig überlappen, wenn sich alle Streben in ihrer Freigabestellung befinden.
  • Mit möglichst geringer Antriebsleistung und in möglichst kurzer Zeit eine Strebe aus der Abdeckstellung in die Freigabestellung bewegen zu können, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Strebe die Gasse nicht über die volle Gassenbreite abdeckt, sondern sich lediglich über einen Teil der Gassenbreite erstreckt. Insbesondere wenn die Streben in einem solchen Fall abwechselnd am rechten und am linken Rand der Gasse angeordnet sind, ist eine möglichst gleichmäßige Unterstützung der Textilstücke möglich.
  • Vorteilhaft kann die Bewegung des Trägers automatisch erfolgen, ohne dass der Bediener eigens eingreifen muss, um den Träger aus der Abdeckstellung in die Freigabestellung zu bewegen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine für den Träger vorgesehene Antriebseinheit mit der Transporteinrichtung funktional gekoppelt wird, welche das Textilstück im Bereich der Nähstelle transportiert. Geschwindigkeitseinstellungen oder auch Geschwindigkeitsänderungen, die an dieser Transporteinrichtung vorgenommen werden, wirken sich aufgrund der Kopplung auch darauf aus, wann und in welchem Maß der Träger aus der Gasse bewegt wird.
  • Zu Beginn des Nähvorgangs kann daher eine Synchronisation erfolgen, indem beispielsweise eine Art Startknopf betätigt wird. Die Transporteinrichtung weist üblicherweise Transportrollen auf, die auf das Textilstück einwirken. So können beispielsweise die Umdrehungen der Transportrollen automatisch erfasst wer den, oder die Umdrehungen eines Antriebsmotors, der die Transportrollen antreibt. Die Anzahl der Umdrehungen steht jeweils in einem festen Verhältnis zu der Bewegung des Textilstücks, so das bei bekannten Abmessungen des Textilstücks feststeht, wie weit das Ende des Textilstücks noch von der Nähstelle entfernt ist.
  • Dabei kann davon ausgegangen werden, dass der Bediener sich am Ende des Textilstücks befindet, so dass dementsprechend mit einfachen Mitteln gesteuert werden kann, wann und um welches Maß der Träger die Gasse freigegeben soll. Eine derartige, vergleichsweise einfache Steuerung kann für die Serienproduktion vorgesehen sein, wenn eine größere Anzahl von Textilstücke mit stets gleichen Abmessungen genäht werden soll.
  • Eine demgegenüber vorteilhafte, sehr flexible Steuerung der Antriebseinheit, welche den Träger aus seiner Abdeckstellung in die Freigabestellung bewegt, kann mithilfe von Sensoren verwirklicht sein. Beispielsweise kann durch Lichtschranken, Anwesenheitssensoren oder Entfernungs-Messsensoren erfasst werden, wo sich der Bediener momentan aufhält, so dass in ausreichendem Abstand vor dem Bediener stets die Gasse frei sein kann, damit sich der Bediener ungehindert durch die Gasse bis zur Nähstelle bewegen kann.
  • Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Nähvorrichtung, und die
  • 2 bis 4 drei Ausführungsbeispiele unterschiedlicher Träger.
  • In 1 ist mit 1 insgesamt eine Nähvorrichtung bezeichnet, die einen großformatigen Transporttisch 2 aufweist, wobei der Transporttisch 2 eine Gasse 3 freilässt, die zu der eigentlichen Nähmaschine der Nähvorrichtung 1 führt. Die Nähmaschine ist mit 4 gekennzeichnet, wobei die dargestellte Bauform der Nähmaschine 4 rein beispielhaft gewählt ist und abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiele auch andere Bauformen von Nähmaschinen Anwendung finden können. Unterhalb des dargestellten Transporttisches 2 kann ein Untergestell vorgesehen sein, welches beispielsweise vertikale Tischfüße aufweisen kann.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Träger 5, der dazu dient, die Gasse 3 des Transporttisches 2 abzudecken. Dabei sind zwei seitliche Führungsprofile 6 vorgesehen, die an den beiden Seitenrändern der Gasse 3 angeordnet sind. Zwischen den beiden Führungsprofilen 6 erstreckt sich der Träger 5, der aus einer Vielzahl von Lamellen 7 gebildet ist. Die Transportrichtung des Textilstücks verläuft entsprechend dem dargestellten Pfeil von rechts nach links, so dass sich am linken Ende der Gasse 3 die Nähstelle befindet, wo mittels der Nähmaschine 4 das Textilstück vernäht wird. Kurz vor der Nähstelle ist eine Umlenkeinrichtung 8 vorgesehen, die eine obere Umlenkrolle 9 sowie eine untere Wickelrolle 10 umfasst.
  • 3 zeigt in ebenfalls perspektivische Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines Trägers 5, der aus einer textilen Bahn besteht, beispielsweise aus einer Stoffbahn oder einem Netz. Auch hier sind seitliche Führungsprofile 6 vorgesehen sowie eine Umlenkeinrichtung 8 mit einer oberen Umlenkrolle 9 und einer unteren Wickelrolle 10. Um die textile Bahn des Trägers 5 straff zu halten, bieten die Führungsprofile 6 nicht nur eine Auflage für die beiden Seitenkanten des Trägers 5, sondern sie nehmen einen seitliche Keder des Trägers 5 in einem Hohlprofil auf, wie dies aus der Detailzeichnung von 3 hervorgeht.
  • 4 zeigt in ebenfalls perspektivische Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines Trägers 5, der aus vielen einzelnen Stre ben 11 gebildet ist. Die Streben 11 erstrecken sich dabei von einem Führungsprofil 6 jeweils nur über einen Teil der Gassenbreite. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Streben 11 um eine liebend ausgerichtete Schwenkachse 12 nach unten geschwenkt werden können, um die Gasse 3 freizugeben. Eine derart in ihre Freigabestellung geschwenkte Strebe 11 ist in gestrichenen Linien angedeutet, wobei in durchgezogenen Linien dieselbe Strebe 11 in ihrer Abdeckstellung dargestellt ist.

Claims (12)

  1. Nähvorrichtung zur Vernähung eines großflächigen Textilstücks, mit wenigstens einer Nähnadel, die motorisch angetrieben auf und ab beweglich ist, und mit einem als Transporttisch bezeichneten Träger, auf welchem das Textilstück aufliegt, wobei der Transporttisch hinter der Nähnadel eine in Längsrichtung der herzustellenden Naht verlaufende Gasse aufweist, die einem Bediener den Zugang bis in die Nähe der Nähnadel ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporttisch (2) einen beweglichen Träger (5) aufweist, welcher die Gasse (3) wahlweise abdeckt oder freigibt, wobei der Träger (5) angetrieben ist und derart beweglich ist, dass er die Gasse (3) in Transportrichtung zunehmend freigibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) durch ein Rollo gebildet ist, das eine Vielzahl von Lamellen (7) aufweist, die quer zur Transportrichtung verlaufen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) durch eine textile Bahn gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) nahe der Nähnadel um eine Umlenkeinrichtung (8) nach unten geführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) durch eine Vielzahl von Streben (11) gebildet ist, die nacheinander aus der Gasse (3) beweglich sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (11) in ihrer Längsrichtung unter die Tischfläche des Transporttisches (2) verschiebbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (11) aus einer etwa horizontalen Abdeckstellung um eine liegende Achse (12) in eine nach unten hängende Freigabestellung schwenkbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (11) jeweils um eine aufrechte Achse unter die Tischfläche des Transporttisches (2) schwenkbar sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrechte Achse gegenüber der Senkrechten schräg gestellt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (11) sich in ihrer Abdeckstellung nur über einen Teil der Gassenbreite erstrecken.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (11) abwechselnd am rechten und am linken Rand der Gasse (3) angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorgesehen ist, welche die Bewegung der Bedienperson erfasst, und welche in Abhängigkeit von der Bewegung der Bedienperson den Träger (5) automatisch in seine Freigabestellung steuert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022206250A1 (de) 2022-06-22 2023-12-28 Pfaff Industriesysteme Und Maschinen Gmbh Nähguthalter für eine Nähanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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