DE202007015812U1

DE202007015812U1 - Drucker und Markierer zum Markieren elektrischer Geräte, Verbinder, Kabel o.dgl.

Info

Publication number: DE202007015812U1
Application number: DE202007015812U
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 2007-10-29
Filing date: 2007-11-13
Publication date: 2009-03-12
Anticipated expiration: 2017-11-14
Also published as: WO2009056519A1

Abstract

Drucker (1) und Markierer (2) zum Markieren elektrischer Geräte, Verbinder, Kabel oder dergleichen, wobei wenigstens einer oder eine Vielzahl derartiger Markierer (2) zu einer mit Kodierungen versehenen Matte (4) zusammengefasst ist und die Markierer (2) beim Durchlauf der Matte (4) durch den mit einem Einzugsschacht (11) und einer berührungslosen Erkennungseinrichtung (3) ausgestatteten Drucker (1) mit Aufdrucken versehen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinrichtung dadurch gebildet ist, dass der Drucker ein RFID-Lesegerät und der Markierer ein zugehöriges RFID-Tag aufweisen, auf dem wenigstens einer oder mehrere Markiererparameter gespeichert sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucker und Markierer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Drucker und Markierer ist aus der DE 203 13 856 U1 bekannt. Das Markieren elektrischer Geräte, Verbinder, Kabel oder dergleichen dient insbesondere bei einem komplexen Aufbau elektrischer Systeme dazu, die einzelnen Komponenten im Falle von notwendigen Wartungs- oder Reparaturarbeiten jederzeit schnell und sicher lokalisieren und bestimmen zu können, so dass es von großer Bedeutung ist, dass die Aufdrucke auf den Markieren auch über lange Zeiträume und unter allen möglichen Betriebsbedingungen hinweg eindeutig ablesbar bleiben. Dies setzt einerseits die Verwendung hochwertiger Drucker und Druckmaterialien wie auch die Verwendung von entsprechend hochwertigem Material bei der Herstellung der Markierer selbst voraus.
Die Anwender der zuvor geschilderten Technik stellen in der Regel weder Drucker noch Markierer selbst her und haben insoweit keinen Einfluss auf die Qualität des Druckes und insbesondere auch nicht auf die Materialqualität der zu bedruckenden Markierer.
Üblicherweise sind mehrere Markierer zu einer Markiermatte zusammengefasst, die den Drucker durchläuft und der die Markierer bedruckt.
Der Erfindung liegt vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, Drucker und Markierer der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass auf einfache Weise verhindert wird, dass Markierer minderer Qualität für einen Druckvorgang verwendet werden.
Die gestellte Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung schafft zudem den Gegenstand des Anspruchs 6.
Danach weist der Drucker ein RFID-Lesegerät und der Markierer ein zugehöriges RFID-Tag auf, auf dem wenigstens ein oder mehrere Markiererparameter gespeichert sind.
Durch diese Auslegung der Erkennungseinrichtung ergeben sich für das Markieren elektrischer Geräte und dergleichen eine Reihe von Vorteilen. So wird nach einer bevorzugten Ausgestaltung aus den Markiererparametern beispielsweise erkannt, ob eine spezifische Vorbehandlung der Markierer bzw. der Matte vor dem eigentlichen Druckvorgang notwendig ist. Ferner ist aus weiteren Parametern ggf. eine optimale Einstellung der Tinte hinsichtlich der Farbzusammenstellung, der Tropfengröße und der Menge in Abhängigkeit vom Zustand der Markierermatte möglich. Außerdem ist eine optimale Steuerung der Fixierstrecke in Abhängigkeit von dem Zustand der zu bedruckenden Markierer bzw. der Matte möglich. Es lassen sich beispielsweise das Temperaturfeld, die Verweildauer und die Einzugsgeschwindigkeit steuern. Darüber hinaus kann festgestellt werden, ob eine spezifische Nachbehandlung in Abhängigkeit vom Typ der eingelegten Markierer bzw. der Matte notwendig ist. Solche Nachbehandlungen können sich auf das Material, die Farbe und die Größe der eingelegten Matte beziehen.
Der Drucker ist üblicherweise mit einer Steuerungs- und Überwachungseinrichtung versehen. Es kann deshalb auch angezeigt werden, dass die Markierermatte nicht in der Sollstellung im Einzugsschacht des Druckers liegt. Darüber hinaus kann durch die Software bewirkt werden, dass eine passende Druckvorlage zur Markierermatte aufgerufen wird. Es ist außerdem in vorteilhafter Weise möglich, dass die Druckaufträge zur Reihenfolge der Markierermatten dem Einzugsschacht des Druckers zugeordnet werden, so dass gegebenenfalls eine Änderung der Reihenfolge der Druckaufträge entsprechend der Reihenfolge der Markierermatten im Einzugsschacht geändert werden kann. Außerdem ist es möglich, dass mehrere Magazine für Markierermatten in Abhängigkeit von der Reihenfolge der Druckaufträge gesteuert werden. Außerdem ist es möglich, dass die Tintenmenge optimal eingestellt wird, so dass der Verbrauch von Tinten minimiert ist.
Darüber hinaus ist ein Schutz vor Fehldrucken gewährleistet, indem beispielsweise die im Einzugsschacht befindliche Markierermatte nicht in den Drucker eingezogen wird, wenn sie nicht zum Druckauftrag passt oder dass durch die Software angezeigt wird, dass die im Einzugsschacht befindliche Markierermatte nicht zum Druckauftrag passt.
Darüber hinaus ist der Drucker vor einer Beschädigung geschützt, wenn beispielsweise die im Einzugsschacht befindliche Markierermatte nicht den Anforderungen des Druckers entspricht. Dies können beispielsweise die Temperaturbeständigkeit, die Oberflächeneigenschaften sein.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese Schreib-Lese-Elektronik und die zugehörigen Antennen im Einzugsschacht des Druckers installiert sind.
In weiterer Ausgestaltung ist dann noch vorgesehen, dass der RFID-Tag aus einem RFID-Chip und einer Antenne besteht, und dass diese Einheit untrennbar in die Markierermatten integriert ist, so dass nur durch eine Zerstörung eine Trennung möglich ist. Diese Einheit könnte auch als MultiCard bezeichnet werden. Alternativ ist es auch möglich, dass der RFID-Tag einschließlich der Antenne mittels eines Folienträgers an der Markierermatte festgelegt ist, so dass bei entsprechenden Materialien im Bedarfsfall eine Trennung möglich ist.
Der RFID-Tag kann an geeigneter Stelle in die Transportstege der Markierermatte angeordnet sein, was vorteilhaft ist, da dieser Bereich beim Drucken weniger warm wird. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der RFID-Tag in mindestens einem Längssteg und/oder einem Quersteg der Markierermatte angeordnet ist.
Sofern der Chip mit einem einmalig und/oder mehrmalig beschreibbaren Speicherbereich ausgestattet ist, kann dieser beispielsweise für die Kodierung des Markierermattentyps genutzt werden. So lassen sich darauf als Parameter beispielsweise der Werkstoff, die Farbe und das Layout speichern. Ferner ist eine Steuerung des Druckerverhaltens über Eingriffe in die Software auf Basis der ermittelten Identifikationsnummer möglich, wobei die Identifikationsnummer aus dem fest beschriebenen und/oder dem beschreibbaren Speicherbereich des RFID-Tags ausgelesen wurde.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wir die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
1 einen Drucker zum Bedrucken von Markierern in einer Seitenansicht, stark schematisiert
2 eine aus einer Vielzahl von Markierern gebildete Matte mit den unterschiedlichen Möglichkeiten zur Anbringung der RFID-Tag und
3 eine aus einer Vielzahl von Markierern gebildete Matte in einer zweiten Ausführungsform.
Der Drucker 1 gemäß der 1 ist zum Bedrucken von in den 2 und 3 ersichtlichen Markierern 2 für elektrische Geräte, Verbinder, Kabel oder dergleichen ausgelegt. Der Drucker 1 ist mit einer Erkennungseinrichtung 3 ausgestattet, mittels derer eine auf eine Matte 4 aufgebrachte Kodierung ablesbar ist, sowie mit einem Einzugsschacht 11 versehen.
Die Markierer 2 sind in bekannter Weise zu der Matte 4 vorgefertigt, die in ihrer Gesamtheit den Drucker 1 durchlaufen kann, wobei während dieses Durchlaufes die einzelnen Markierer 2 der Matte 4 entsprechend einem vorgegebenen Programm mit Aufdrucken versehen werden. Wie in der 1 angedeutet, ist die Erkennungseinrichtung 3 mit einem Lesegerät 5 ausgestattet, welches ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld erzeugt.
Ein Druckauftrag für den Drucker 1 wird nur gestartet, wenn die Erkennungseinrichtung 3 eine zulässige oder gültige Kodierung erkannt hat. Durch das Lesegerät 5 der Erkennungseinrichtung 3 wird der Ist-Zustand der Matte 4 vor dem Druckvorgang erfasst, wie zuvor beschrieben.
Die RFID-Tags 6, 7, 8, 9 und 10 können in verschiedenen Bereichen der Matte 4 angeordnet werden. Die Figur zeigt, dass der RFID-Tag 8 an einem im mittleren Bereich liegenden Querholm angeordnet ist. Ferner kann der RFID-Tag 7 im vorderen Bereich eines Längsholmes installiert sein oder der RFID-Tag 9 kann an der unteren Seite des Längsholmes installiert sein. Es sei noch erwähnt, dass für jede Matte 4 nur ein RFID-Tag notwendig ist.
Bei der Ausführung nach der 3 ist der RFID-Tag 10 senkrecht an einem Längsholm der Matte 4 angeordnet. Wie ein Vergleich der 2 und 3 zeigt, sind die Markierer 2 gemäß der 2 plättchenförmig gestaltet, während die Markierer 2 gemäß der 3 die Markierer 2 stäbchenförmige Körper sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 20313856 U1 [0002]

Claims

Drucker (1) und Markierer (2) zum Markieren elektrischer Geräte, Verbinder, Kabel oder dergleichen, wobei wenigstens einer oder eine Vielzahl derartiger Markierer (2) zu einer mit Kodierungen versehenen Matte (4) zusammengefasst ist und die Markierer (2) beim Durchlauf der Matte (4) durch den mit einem Einzugsschacht (11) und einer berührungslosen Erkennungseinrichtung (3) ausgestatteten Drucker (1) mit Aufdrucken versehen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinrichtung dadurch gebildet ist, dass der Drucker ein RFID-Lesegerät und der Markierer ein zugehöriges RFID-Tag aufweisen, auf dem wenigstens einer oder mehrere Markiererparameter gespeichert sind.
Drucker und Markierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennen und die Schreib-/Leseelektronik im Einzugsschacht (11) des Druckers (1) angeordnet sind.
Drucker und Markierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID-Tags aus einem RFID-Chip und einer Antenne bestehen, die untrennbar in die Markierermatten installiert sind.
Drucker und Markierer nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID-Tags aus einem RFID-Chip und einer Antenne bestehen und mittels eines Folienträgers in die Markierermatten installiert sind.
Drucker und Markierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID-Tags (6 bis 10) in Quer- oder in Längsstege der Markierermatten (4) integriert sind.
Drucker und Markierer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder RFID-Chip mit einem fest be schriebenen und/oder einem ein- oder mehrmalig beschreibbaren Speicherbereich ausgestattet ist.
Markierer für einen Drucker nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein RFID-Tag, auf dem wenigstens ein oder mehrere Markiererparameter gespeichert sind.