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Die
Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einem Türflügel, der
mittels eines Türbandes schwenkbar
befestigt ist, das wenigstens ein erstes Paar von Bandteilen und
ein zweites Paar von Bandteilen aufweist, wobei jedes Bandteilpaar
ein ortsfest befestigtes Scharnierteil und ein relativ zu diesem
mit der Duschtür
mitbewegbares Scharnierteil aufweist. Die Erfindung betrifft auch
das Türband
für einen
Türflügel einer
entsprechenden Duschabtrennung, mit wenigstens einem ersten Paar
von Bandteilen und einem zweiten Paar von Bandteilen, wobei beide
Bandteilpaare einen mit dem Türflügel mitbewegbaren Scharnierteil
und einen weiteren Scharnierteil aufweisen.
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Im
Stand der Technik sind zahlreiche unterschiedliche Gestaltungen
von Duschabtrennungen mit Türflügeln bekannt.
Bei zahlreichen im Stand der Technik verwendeten Lösungen wird
der Türflügel entweder
mit mehreren Türflügelelementen
ausgestattet, die parallel zueinander verschiebbar in oberen und
unteren Führungen
geführt
sind, oder die Türflügelelemente
weisen Führungselemente
auf, die in entsprechenden Führungen
geführt
sind, wobei die Türflügelelemente über ein
Scharniergelenk mit ihren Flügelflächen zusammengeklappt
werden können.
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Ferner
sind Duschabtrennungen bekannt, die einen schwenkbaren Türflügel aufweisen
und die Erfindung betrifft Duschabtrennungen mit entsprechenden
schwenkbaren Türflügeln, insbesondere
für bodenebene
Duschen. Bei Türflügeln für bodenebene
Duschen muss sichergestellt werden, dass zwischen dem unteren Türflügelrand
und dem Boden kein Spritzwasser durchtritt. Die Türflügel sind
daher meist mit einer Dichtung am unteren Türflügelrand ausgestattet, die in
der Schließstellung
des Türflügels gegen
eine Kante, ein Schwallschutzprofil oder dgl. anstößt. Die
entsprechende Dichtung wird im Schließzustand des Türflügels gegen
das Schwallschutzprofil angedrückt,
welches auf dem Boden verlegt ist und eine Barriere beim Zugang
zur bodenebenen Dusche bildet. Das Duschtürband für gattungsgemäße Duschabtrennungen
besteht meist aus zwei Bandteilen, die in der Höhe versetzt zueinander mit einem
Scharnierteil am Türflügel und
mit dem anderen Scharnierteil an der Wand angeschlagen werden, um
ein horizontales Verschwenken des Türflügels zu erlauben. Die Bandteilpaare
bzw. die sichtbaren Flächen
der Scharnierteile bestehen meist aus Aluminium oder Edelstahl,
um bei Duschabtrennungen mit Glaselementen auch gestalterisch Akzente
zu setzen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Duschabtrennung und ein Türband hierfür zu schaffen,
die eine sichere Abdichtung des Türflügels auch ohne Schwallschutzprofil
ermöglichen
und eine hohe Ästhetik
aufweisen.
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Diese
sowie weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
beim Türband
der untere Scharnierteil des ersten Bandteilpaares mit wenigstens
einer um die Schwenkachse gewundenen Hebeschräge versehen ist, die mit einer
Gleitschräge
am oberen Scharnierteil des ersten Bandteilpaares zusammenwirkt,
und dass die mit dem Türflügel mitbewegten
Scharnierteile über
eine Verbindungsstange verbunden sind, die den Türflügel trägt. Durch das Vorsehen einer
Hebeschräge
an zumindest einem der beiden Bandteilpaare kann erreicht werden,
dass der Türflügel sich
nur in der Schließstellung
in der tiefsten Position, mithin in der Abdichtstellung befindet,
in welche der untere Türflügelrand, der
gegebenenfalls mit einer Dichtung ausgestattet ist, am Boden anliegt.
Beim Aufschwenken des Türflügels erzeugen
die Hebeschräge
und die mit dieser zusammenwirkende Gleitschräge ein Heben des Türflügels, wodurch
der untere Türflügelrand
bzw. eine dort angebrachte Dichtung vom Boden abgehoben werden und
keinem Verschleiß unterliegen.
Zugleich kann in der Schließstellung über die
Hebeschrägen
eine Andruckkraft des Türflügels gegen
andere Elemente aufgebracht werden. Zumindest kurz vor Erreichen
der Schließstellung
des Türflügels ist mithin
eine Selbstschließung
beim erfindungsgemäßen Türband verwirklicht.
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Bei
der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung weist der untere Scharnierteil
des ersten Bandteilpaares mehrere, vorzugsweise zwei Hebeschrägen und
der obere Scharnierteil entsprechend mehrere, vorzugsweise zwei
Gleitschrägen
auf. Durch die Anordnung mehrerer Hebeschrägen und Gleitschrägen kann
eine relativ großflächige Auflage der
zusammenwirkenden Keilschrägen
erreicht werden, so dass die in Vertikalrichtung wirkenden Kräfte von
einer möglichst
großen
Fläche
abgefangen werden und Punktbelastungen vermieden werden. Um beim
Türband
bzw. einer mit einem entsprechenden Türband ausgestatteten Duschabtrennung
den Türflügel ab einem
bestimmten Aufschwenkwinkel in der Offenstellung zu halten, ist
weiter vorteilhaft, wenn die Hebeschräge und die Gleitschräge jeweils
in einen zylindrischen Horizontalabschnitt übergehen. Sobald mithin die
Gleitschräge
am oberen Scharnierteil den Horizontalabschnitt erreicht, wird der
Türflügel in dieser
angehobenen Lage ohne weiteres Anheben weiter aufgeschwenkt. Um
ein Aufschwenken auch über
einen Winkelbereich von gegebenenfalls mehr als 90° zu erreichen,
können
bei mehreren, über
den Umfang verteilt angeordneten Horizontalabschnitten wenigstens
zwei dieser Horizontalabschnitte eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Die Schließstellung
kann bei dieser Ausgestaltung nur dann eingenommen werden, wenn
die entsprechenden Paare von Hebe- und Gleitschrägen die Ausgangsstellung erreichen.
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Um
Punktbelastungen zu vermeiden und die Kräfte auf einer möglichst
großen
Fläche
abzufangen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Hebeschräge und die
Gleitschräge
spiralförmig
um die Schwenkachse verlaufen. Die Hebeschräge und die Gleitschräge können insbesondere
eine Steigung entsprechend einem Trapez- oder Kugelgewinde aufweisen
und/oder die Hebeschräge
und die Gleitschräge
weisen an der ringinneren Grenzfläche eine größere Steigung auf als an der
ringäußeren Grenzfläche. Die
Geometrie der Schrägen
soll sicherstellen, dass während
der gesamten Bewegung die Hebeschräge und die Gleitschräge vollflächig im
verbleibenden Kontaktbereich aufeinanderliegen.
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Bei
der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist/sind die Hebeschräge/n an
einer Verstellhülse
ausgebildet, die um die Schwenkachse versetzbar an einem Wand- oder
Bodenverankerungselement des unte ren Scharnierteils festlegbar ist. Durch
die Ausbildung der Hebeschrägen
an einer Verstellhülse
kann die Nulllage für
die Schließstellung
des Türflügels annähernd beliebig
eingestellt werden. Da der untere Scharnierteil vorzugsweise zylindrisch
und rotationssymmetrisch um eine Mittelachse ausgebildet ist, kann
die Verstellhülse
aus einer zylindrischen Hülse
bestehen, die auf einem Stufenabschnitt des unteren Scharnierteils
versetzbar aufgeschoben ist und z. B. mit einer Madenschraube festgeklemmt
wird. Bei der Ausgestaltung des unteren Scharnierteils als Bodenverankerungselement
ist besonders vorteilhaft, wenn dieses aus einer Sockelhülse mit
einer Mittelbohrung für
eine Bodenbefestigungsschraube besteht. Das untere Scharnierteil kann
dann mittels einer Schraube in einer Bodenkonstruktion oder einem
Boden verankert werden, relativ zu dem dann z. B. die Verstellhülse um die
Schwenkachse verdreht werden kann, um die Nulllage für den Türflügel nach
Befestigung aller Wandelemente der Duschabtrennung einzustellen.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung bilden die Scharnierteile des zweiten
Bandteilpaares eine Axialführung,
die Vertikalbewegungen der Scharnierteile des zweiten Bandteilpaares
zueinander zulassen. Das zweite Bandteilpaar kann bei dieser Ausgestaltung
gegebenenfalls ausschließlich
Kippkräfte quer
zur Schwenkachse abfangen und die Vertikallage der Schwenkachse
sicherstellen, ohne Vertikalkräfte
aufzunehmen. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann ein Scharnierteil des zweiten
Bandteilpaares einen auf der Schwenkachse angeordneten Schwenkbolzen
aufweisen und der andere Scharnierteil einen Führungsteil aufweisen, der auf
dem Schwenkbolzen gleiten kann der vorzugsweise beweglich in einem
Aufnahmeteil sitzt. Durch die Verwendung eines beweglichen Führungsteils
für den
Schwenkbolzen können
dann über
das zweite Bandteilpaar Winkelunstimmigkeiten, welche aus der Montage
oder den baulichen Gegebenheiten herrühren können, beim Heben und Senken
des Türflügels auf
der Schwenkachse ausgeglichen werden. Weiter vorzugsweise kann der
Führungsteil
aus einer Kugel mit Innenbohrung bestehen und der Aufnahmeteil wird
von einer Aufnahmehülse
mit Kugelschale gebildet, wobei vorzugsweise die Schwenkbeweglichkeit
der Kugelschale relativ zur Kugel formschlüssig begrenzt ist. Eine Kugelschale
mit zugeordneter Kugel kann auf be sonders einfache Weise sicherstellen,
dass eine Vertikalverschiebung der Verbindungsstange mit dem daran
befestigten Türflügel parallel zur
Schwenkachse erfolgen kann, ohne dass es zu Klemmungen im zweiten
Bandteilpaar kommen kann. Die Aufnahmehülse kann insbesondere in einer
Sacklochbohrung einer Schiebehülse
angeordnet sein. Die Schiebehülse
kann vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sein und einen Kragenabschnitt und
einen Tragabschnitt aufweisen. Der Tragabschnitt kann in vorteilhafter
Weise mit einer Zentralbohrung zur Aufnahme der Aufnahmehülse versehen sein
und am Tragabschnitt kann die Verbindungsstange verankerbar oder
verankert sein. Der Kragenabschnitt sorgt zugleich dafür, dass
der Schwenkbolzen in sämtlichen
Hebestellungen des Türbandes
bei montiertem Duschtürband
nicht sichtbar ist.
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Bei
der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist die Verbindungsstange
mit mehreren, quer zur Stangen- bzw. Schwenkachse ausgerichteten
Querstangen versehen, die vorzugsweise mittels eines Hinterschnittankers
mit dem Türflügel verbindbar
oder verbunden sind. Die Querstangen bilden mithin Abstandhalter,
die den Türflügel von
der Schwenkachse beabstanden. Durch die Befestigung der Querstangen
mittels Hinterschnittankern kann erreicht werden, dass der gesamte
Innenbereich der Duschabtrennung beschlagfrei ausgeführt werden kann.
An der Innenseite des Türflügels und
an den Innenseiten weitere Glas-Wandelemente kann so eine homogene
Glasfläche
erzeugt werden. Um Stoßbelastungen
abzudämpfen,
können
zwischen den Querstangen und der Verbindungsstange Dämpfungselemente
wie Tellerfedern oder dgl. angeordnet sein. Die Befestigung der
Querstangen an der Verbindungsstange sowie die Befestigung der Querstangen
am Türflügel kann
aber auch starr ohne Dämpfungselemente
ausgeführt
werden. Die Wandelemente der Duschabtrennung und/oder der Türflügel bestehen
vorzugsweise aus Glas, insbesondere aus rahmenlosen Glaselementen.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung bzw. eines zugehörigen Türbandes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
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1 perspektivisch
eine erfindungsgemäße Duschabtrennung
mit einem beweglichen Türflügel sowie
einem ortsfesten Wandelement aus Glas;
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2 perspektivisch
das untere Bandteilpaar für
ein erfindungsgemäßes Duschtürband der Duschabtrennung
nach 1;
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3 das
untere Bandteilpaar in Seitenansicht;
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4 eine
Schnittansicht entlang IV-IV in 3;
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5 das
untere Bandteilpaar in einer ersten Schwenkstellung der Scharnierteile
zueinander;
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6 das
untere Bandteilpaar in einer zweiten Schwenkstellung der Scharnierteile
zueinander;
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7 in
perspektivischer Ansicht das zweite Bandteilpaar;
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8 das
obere Bandteilpaar in Seitenansicht; und
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9 eine
Schnittansicht entlang IX-IX in 8.
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In 1 ist
insgesamt mit Bezugszeichen 1 eine erfindungsgemäße Duschabtrennung
bezeichnet, die an zwei senkrecht zueinander stehenden und eine
Ecke bildenden Wänden 2,
einer Decke 3 sowie einem Boden 4 befestigt ist.
Die Duschabtrennung 1 weist hier ein ortsfestes Glaselement 5 mit
einer rahmenlosen Glasplatte auf, welche mittels zweier Befestigungsstangen 6 z.
B. aus Edelstahl, die einenends am Boden 4 und anderenends
an der Decke 3 verankert sind, vertikal zum Boden 4 ausgerichtet
befestigt ist. Das Glaswandelement 5 ist mittels mehrerer,
Abstandhalter bildender Querstreben 7 am Holm der Befestigungsstange 6 befestigt.
Das Glaswandelement kann auf nicht gezeigte Weise mittels Hinterschnittanker
an der Querstrebe 7 festgelegt sein, so dass an der Innenfläche des
Wandelements 5 keine Beschläge ausgebildet sind oder überstehen.
Um den Innenraum der Duschabtrennung 1 betreten zu können, ist
ein Türflügel 8,
hier be stehend aus einer rahmenlosen Glasplatte, vorgesehen, der
mittels eines insgesamt mit Bezugszeichen 10 bezeichneten Türbandes
schwenkbar am Boden 4 sowie hier der linken Seitenwand 2 abgestützt ist.
Das Türband 10 weist
ein oberes Bandteilpaar 40 und ein unteres Bandteilpaar 20 auf,
die beide, wie noch erläutert wird,
zumindest einen mit dem Türflügel 8 mitbewegbaren
Scharnierteil sowie einen am Boden 4 bzw. hier der Wand 2 befestigten
ortsfesten Scharnierteil aufweisen. Jeweils die mit dem Türflügel 8 mitbewegbaren
Scharnierteile der beiden Bandteilpaare 20, 40 sind über eine
zylindrische Verbindungsstange 11 verbunden, die sich im
Wesentlichen über
die gesamte Höhe
des Türflügels 8 vom
unteren Bandteilpaar 20 bis zum oberen Bandteilpaar 20 erstreckt und
beispielsweise aus Edelstahl oder Aluminium bestehen kann. Die Mittelachse
der Verbindungsstange 11 bildet die Schwenkachse, um welche
der Türflügel 8 verschwenkt
werden kann.
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Wie 1 weiter
gut erkennen lässt,
ist das Türflügelblatt
des Türflügels 8 von
der Schwenkachse bzw. der Verbindungsstange 11 über Abstandshalter
beabstandet, die hier aus Querstangen 12 bestehen, welche – vorzugsweise
aus ästhetischen
Gründen – gegebenenfalls
dieselbe Länge,
Ausgestaltung und Durchmesser wie die Querstreben 7 für das Wandelement 5 aufweisen
können.
Die Querstangen 12 können
mit ihrem einen Ende an der Verbindungsstange 11 starr
festgeschraubt, aber auch unter Zwischenschaltung von Tellerfedern
oder anderen Dämpfungselementen
verankert sein. Die Befestigung zwischen Türflügel 8 und den freien,
von der Verbindungsstange 11 vorkragenden Enden der Querstangen 12 erfolgt
wiederum vorzugsweise mittels Hinterschnittankern (nicht dargestellt),
damit die gesamte Innenfläche
der Duschabtrennung 1 beschlagfrei ausgeführt werden
kann. Alle Befestigungselemente für den Türflügel 8 sowie das Glaswandelement 5 liegen
außerhalb
der Duschabtrennung 1. Der Türflügel ragt seitlich über das
Wandelement 5 hinaus. In der Schließstellung liegt der Türflügel 8,
wie 1 gut erkennen lässt, an hier insgesamt drei über die
Höhe verteilt
angeordneten Querbolzen 9 an, die senkrecht zu den Querstreben 7 dieser
Befestigungsstange 6 stehen. Die freien Enden dieses Querbolzens 9 können mit
verstellbaren Stoppern oder dgl. versehen sein, um den Türspalt zwischen
dem Türflügel 8 und
dem Wandelement in der Schließstellung
des Türelementes 8 auf
ein Minimum reduzieren zu können.
Der Aufbau der beiden Bandteilpaare 20, 40 wird
nun unter Bezugnahme auf die 2 bis 9 erläutert.
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In
den 2 bis 6 ist das untere Bandteilpaar 20 im
Detail dargestellt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dient das erste
Bandteilpaar 20 der unteren Abstützung der Verbindungsstange
für den
Türflügel und
es ist als Bodenbefestigungsteil ausgebildet. Das erste Bandteilpaar 20 weist
ein unteres Scharnierteil 21 und ein relativ zu diesem
bewegbares oberes Scharnierteil 22 auf. Sowohl das untere Scharnierteil 21 als
auch das obere Scharnierteil 22 bestehen aus im Wesentlichen
zylindrischen Teilen aus Edelstahl, wobei das untere Scharnierteil 21 eine Sockelhülse 23 mit
einem Sockelabschnitt 24 und einem vertikal relativ hoch
aufragenden Zylinderabschnitt 25 aufweist. Der Zylinderabschnitt 25 ist
mit einer Mittelbohrung 26 versehen, die von einer Schraube
(nicht gezeigt) im Montagezustand durchgriffen werden kann, um die
Sockelhülse 23 mit
einem Boden zu verschrauben. Im Montagezustand liegt dann der Sockelabschnitt 24 unter
Zwischenschaltung einer Dichtungsscheibe 27 am Boden an und
die Schraube drückt
mit ihrem Schraubenkopf gegen das obere Ende des Zylinderabschnitts 25. Auf
die Sockelhülse 23 ist
eine Verstellhülse 28 derart
aufgeschoben, dass die Verstellhülse 28 um
die Achse A herum verdreht bzw. versetzt werden kann. Die Achse
A fällt
hierbei mit der Mittelachse der Sockelhülse 23 sowie beim
Duschtürband
auch mit der Schwenkachse für
den Türflügel zusammen.
Die Verstellhülse 28 hat
vorzugsweise denselben Außendurchmesser
wie der Sockelabschnitt 24 der Sockelhülse 23 und die Verstellhülse 28 weist
am Umfang eine Querbohrung 29 auf, in die eine Madenschraube 30 eingeschraubt
ist, um die Lage der Verstellhülse 28 relativ
zur Achse bzw. Schwenkachse A verstellen zu können. Die Verstellhülse 28 und
die Sockelhülse 24 bilden
gemeinsam den unteren Scharnierteil 21 des ersten Bandteilpaares 20.
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Ein
erfindungswesentliches Element des unteren Scharnierteils 21 besteht
aus den um die Achse A gewundenen Hebeschrägen 31, die besonders
gut aus den 2, 3, 5 und 6 ersichtlich sind.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
weist der untere Scharnierteil 21 zwei Hebe schrägen 31 auf, die
um 180° versetzt
zueinander positioniert sind und die an der Verstellhülse 28 ausgebildet
sind. Die Hebeschrägen 31 bestehen
aus spiralförmig
um die Achse A gewundenen Flächen,
deren Steigung vorzugsweise entsprechend einem Trapez- oder Kugelgewinde
ausgeführt
ist. Die Hebeschrägen 31 münden nach
unten einen hier relativ kurzen Bodenabschnitt 32 und nach
oben jeweils in einen Horizontalabschnitt 33. Die Steigung
und Krümmung
der Hebeschrägen 31 ist
derart gewählt,
dass eine zugehörige Gleitfläche 35 an
der Unterseite 36 des zweiten, zylindrischen Scharnierteils 22 während der
gesamten Verschiebebewegung vollflächig an der Hebeschräge 31 anliegt.
Beim Verdrehen eines Türflügels bewegt
sich der zweite, mit dem Türflügel sich
mitdrehende Scharnierteil 22 relativ zum feststehenden ersten
Scharnierteil 21 bzw. relativ zur Verstellhülse 28 und
das Zusammenspiel von Hebeschräge 31 und Gleitschräge 35 bewirkt,
dass sich der zweite Scharnierteil 22 solange nach oben
bewegt, bis die Unterseite 36 des zweiten Scharnierteils 22 auf
dem Horizontalabschnitt 33 der Verstellhülse 28 gleitet.
Die Vertikalbewegung kann beispielsweise etwa 5 bis 15 mm ausmachen,
um, ausgehend von der Schließstellung
eines Türflügels, den
Türflügel auf
relativ kurzer Strecke um dieses Maß anzuheben, damit beim Aufschwenken
der untere Türflügelrand
oder eine Dichtung am unteren Türflügelrand
nicht auf dem Boden oder dgl. schleift. Die Hebeschräge 31 und
entsprechend die Gleitschräge 35 verläuft entsprechend
relativ steil.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Verstellhülse 28 für beide
möglichen
Schwenkrichtungen zugleich mit jeweils zwei Hebeschrägen 31 und
der zweite Scharnierteil 22 für beide Schwenkrichtungen zugleich
mit zwei Gleitschrägen 35 versehen,
so dass dasselbe Scharnier für
ein Aufschwenken sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen Uhrzeigersinn
verwendet werden kann. Der zweite Scharnierteil 22 weist
oberhalb eines unteren Abschnitts 37, an dessen Unterseite
die Gleitschrägen 35 sowie
ebene Gleitfläche 36 für den Horizontalabschnitt
ausgebildet sind, eine Stufe 38 auf, die in einen Ringfortsatz 39 übergeht,
an dem das untere Ende der Verbindungsstange durch Aufschrumpfen, Aufkleben
oder ein Gewinde verankert werden kann.
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Die 7 bis 9 zeigen
die bevorzugte Ausgestaltung des zweiten, oberen Bandteilpaares 40.
Auch dieses weist einen ortsfesten Scharnierteil 42 und
einen mit dem Türflügel mitbewegbaren Scharnierteil 41 auf.
Beim oberen Bandteilpaar 40 wird allerdings der untere
Scharnierteil 41 mit dem Türflügel mitbewegt, während der
obere Scharnierteil 42 den ortsfesten Scharnierteil bildet.
Der obere Scharnierteil 42 weist ein hier zylindrisches
Wandanschlussstück 43 auf,
welches im Montagezustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtet
an einer Wand befestigt werden kann. Das Wandbefestigungsstück 43 endet
in einer Schrägfläche 44,
an der ein Schwenkbolzenstück 45 mit
einem nach unten relativ lang vorkragenden kräftigen Schwenkbolzen 46 ausgebildet
ist. Auch das Schwenkbolzenstück 45 mündet an
seiner Rückseite
in einer Schrägfläche 47 und bei
aufeinanderliegenden Schrägflächen 44, 47 können die
beiden Stücke 43, 45 über Bolzen 48 sowie eine
oder mehrere Verbindungsschrauben 49, die senkrecht zu
den Schrägflächen 44, 47 ausgerichtet verlaufen,
verbunden werden. An der Schrägfläche 47 des
Schwenkbolzenstücks 45 könnte auch
ein gradliniger Stangenfortsatz befestigt werden, um das zweite
Bandteil 40 an einer Decke zu verankern.
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Der
Schwenkbolzen 46 am oberen Scharnierteil 42 bildet
eine Axialführung
für eine
das untere Scharnierteil 41 bildende Schiebehülse 50,
die einen Tragabschnitt 51 und einen Kragenabschnitt 52 aufweist.
Am Außenumfang
des Tragabschnitts 51 kann das obere Ende der den Türflügel tragenden
Verbindungsstange für
das erfindungsgemäße Duschtürband durch
Aufkleben, Aufschrauben oder Aufschrumpfen oder dgl. befestigt werden.
Der Kragenabschnitt 52 umgreift derart eine Zwischenstufe
am Schwenkbolzenstück 45,
dass unabhängig
von der Schiebeposition der Schiebehülse 50 relativ zum Schwenkbolzen 46 dieser
von außen
nicht sichtbar ist. Die Axialverschiebung der Schiebehülse 50 wird beim
Aufschwenken des Türflügels ausschließlich von
dem unteren Bandteilpaar (20, 1) erzeugt und über die
Verbindungsstange, welche die beiden mit dem Türflügel verbundenen Scharnierteile 41 und 22 im
Wesentlichen starr miteinander verbindet, übertragen. Um Montageungenauigkeiten
auszugleichen, wirkt der Schwenkbolzen 46 mit einem Führungsteil
zusammen, der hier aus einer Kugel 53 besteht, deren Innenbohrung 54 mit
Spielpassung auf dem Schwenkbolzen 46 sitzt. Die Kugel 53 ist
in einer Aufnahmehülse 56 angeordnet,
die am Innenumfang mit einer Aufnahmeschale für die Kugel 53 versehen ist.
Sowohl die Kugel 53 als auch die Aufnahmehülse 56 weisen
Nocken oder umlaufende Absätze
auf, die formschlüssig
das Bewegungsspiel der Kugel 53 in der Aufnahmeschale der
Aufnahmehülse 56 begrenzen.
Die Aufnahmehülse 56 selbst
ist in eine Sacklochbohrung 57 im Tragabschnitt 51 der
Schiebehülse 50 aufgenommen.
Durch die Beweglichkeit des oberen Bandteilpaars 40 entstehen
bei der Hebebewegung oder Senkbewegung des Türflügels relativ zum Boden keine
Blockierungen, so dass insgesamt der Türflügel mit relativ geringem Kraftaufwand angehoben
werden kann.
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Zum
Erreichen der Schließstellung
des Türflügels 8,
wie in 1 gezeigt, wird das untere Bandteilpaar 20 derart
eingestellt, dass der Türflügel 8 in der
Schließstellung
aufgrund der Hebeschräge
und Gleitschräge
an der Verstellhülse
gegen die Stopper an den Querbolzen 9 angedrückt wird.
Beim Aufschwenken tritt dann zuerst eine Hebebewegung ein, bis der
Türflügel horizontal
auf den Horizontalabschnitten der Verstellhülse des unteren Scharnierteils weitergleitet.
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Für den Fachmann
ergeben sich aus der vorgehenden Beschreibung zahlreiche Modifikationen, die
in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche fallen sollen. Die Erfindung
ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
begrenz.