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Die
Erfindung betrifft einen Ordner mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
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Ein
solcher Ordner ist aus der
DE
297 19 637 bekannt. Er besitzt eine mehrteilige Hülle,
die aus einem Rückenteil mit zwei über gebogene
Falze schwenkbar angelenkten Deckeln besteht. Der Rücken
und die Deckel werden von einzelnen zugeschnittenen Papp- oder Kartonplatten
gebildet, wobei die Falze durch eine kleine Distanzierung der Rücken-
und Deckelplatten und eine Kaschierung oder Deckelfolie an der Ober-
und Unterseite der Platten geschaffen werden. Im Betrieb können
sich die Rücken und Deckel geringfügig gegeneinander
verschieben. Die Stabilität des Ordners hängt
von der Belastbarkeit der Kaschierung oder Deckelfolie ab.
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Die
DE 197 31 409 A1 zeigt
einen Aktenordner und ein Herstellungsverfahren für dessen
Decken, wobei an den Verbindungsstellen zwischen dem Rücken-
und Deckenteil gerade Gelenk- oder Falzrillen vorhanden sind. Diese
werden mit einer Paarung zylindrischer Kalander eingeprägt.
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Die
DE 11 42 152 B befasst
sich mit einem Briefordner mit einer Abstützvorrichtung
für den Scheitel mindestens eines Aufreihbügels.
Der Briefordner besteht aus zwei steifen und durch einen festen
Rücken miteinander verbundenen Umschlagdeckeln, wobei die
Abstützvorrichtung eine Sicherung gegen ein Verwinden des
Briefordners und seiner ebenen Deckel in aufrechter Stellung bilden
soll.
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Die
DE 10 2005 038 432
A1 lehrt einen Gegenhalter für Ordner oder Ringbücher
mit ebenen Deckeln, die durch gerade Falzkanten mit einem Rücken
verbunden sind. Der Gegenhalter ist derart ausgebildet und befestigt,
dass er mit seiner Unterseite plan auf der Deckelinnenfläche
aufliegt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Ordner
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Der
beanspruchte Ordner besitzt eine einteilige Hülle, die
eine höhere Stabilität und Dauerbelastbarkeit
bietet. Die Hülle kann nun eine einteilige Hüllenplatte
aus Pappe, Karton, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien
aufweisen, welche den Rücken und ein oder zwei Deckel bildet.
Die Gelenkstelle oder der Falz wird durch eine Prägung
in der Hüllenplatte gebildet. Dies bietet die nötige
Beweglichkeit zwischen Deckel und Rücken, wobei andererseits
die Verbindungsstabilität erhalten bleibt. Durch die von
der Hüllenaußenseite eingebrachte und nach innen
gewölbte Prägung ergibt sich außerdem
eine formschöne Gestaltung.
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Die
Prägung bietet einen größeren Verformungswiderstand
als der vorbekannte Falz. Hierdurch setzt die Hülle beim
Schließen des Ordners einen elastischen Widerstand entgegen,
der den Ordner wieder zu öffnen trachtet.
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Für
den beanspruchten Ordner ist der Einsatz eines Gegenhalters günstig,
der an der Aufnahmemechanik, insbesondere einer Ring- oder Bügelmechanik,
angreift und den Ordner in der Schließstellung zuhält.
Ein solcher Gegenhalter kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet
und an geeigneter Stelle, z. B. an der Innenseite eines Deckels
angeordnet und befestigt sein. Der Gegenhalter kann beispielsweise
entsprechend der
DE
20 2005 015 673 U1 ausgebildet sein.
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Der
Gegenhalter ist vorzugsweise wölbungstolerant und kann
sich an die Deckelwölbung und deren Veränderung
beim Öffnen und Schließen des Ordners anpassen.
Die Deckelwölbung kann sich dadurch ohne größere
Behinderung ausformen und wieder zurückbilden. Zugleich
behält der Gegenhalter trotz seiner Wölbungsaufnahme
die nötige Festigkeit und Rückhaltekraft für
den sperrenden Eingriff mit der Aufnahmemechanik.
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In
der bevorzugten Ausführungsform kommt eine Variante des
Gegenhalters der
DE
20 2005 014 673 U1 zum Einsatz, die für den beanspruchten
Ordner besonders günstig ist. Die Wölbungsaufnahme kann
durch eine Abwinklung der Fußteile des Stützkörpers
gebildet werden, welche die Unterseite des Stützkörpers
vom Deckel distanziert und einen Freiraum zur Aufnahme der Deckelwölbung
bietet. Durch die geänderte Formgebung sind die Fußteile
außerdem besser in der Lage, den veränderlichen
Deckelwölbungen zu folgen und verschiedene Schräglagen einzunehmen.
Der Gegenhalter hat trotz erhöhter Elastizität
dadurch eine hohe Dauerfestigkeit und Funktionssicherheit.
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Günstig
ist außerdem die zusätzliche Stabilisierung des
aus einem faltbaren Zuschnitt bestehenden Stützkörpers
durch ein oder mehrere einsteckbare Laschen. Dies ist vor allem
günstig, wenn zwischen dem Deckel und dem Stützkörper
ein Freiraum besteht. Die Stützkörperstabilisierung
ist außerdem günstig für die dauerhafte
Aufrechterhaltung der sicheren Federwirkung der Rückhalteelemente.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
einen Ordner mit Aufreihmechanik und Gegenhalter in geöffneter
Draufsicht,
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2:
den Ordner von 1 in aufgebrochener Seitenansicht,
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3:
eine Anordnung von mehreren Ordnern nebeneinander in Rückenansicht,
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4:
einen Gegenhalter in Seitenansicht,
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5:
eine vergrößerte Stirnansicht des Gegenhalters
gemäß Pfeil V von 4,
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6:
einen Zuschnitt in Draufsicht zur Herstellung des Gegenhalters von 4 und 5,
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7:
ein Ordner mit einer Ring- oder Bügelmechanik und einem
Gegenhalter in einer abgebrochenen Stirnansicht und
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8:
die zugehörige abgebrochene Seitenansicht des Ordners gemäß Pfeil
VIII von 7.
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Die
Erfindung betrifft einen Ordner (1) mit einer Hülle
(4), die ein oder mehrere Wölbungen (5, 6) aufweist.
Der Ordner (1) kann alternativ auch ein Ringbuch, ein Hefter
oder dergl. sein. Die Hülle (4) besteht aus einem
Rücken (35) mit zwei daran anschließenden
Deckeln (33, 34), die zum Öffnen des Ordners
(1) auseinander geklappt werden können. Der Ordner
(1) besitzt ferner eine Aufnahmeeinrichtung (2)
zur lösbaren Aufnahme von Ordnergut, welches z. B. aus
Blättern, Folien, Hüllen, Registern oder dgl.
bestehen kann. Die Aufnahmeeinrichtung ist z. B. als Ring- oder
Bügelmechanik (2) ausgebildet, die an einem Deckel
(33, 34) und/oder am Rücken (35) befestigt
ist und die zwei oder mehr Ringe (3) zum Einhängen
von Blättern, Einlagen oder dgl. mit einer entsprechenden
Lochung aufweist. Die Ringe (3) können über
einen Schnappverschluss, einen Hebelverschluss oder dergl. geöffnet
und geschlossen werden.
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Der
Ordner kann ferner einen Gegenhalter (7) für die
Aufnahmeeinrichtung (2), insbesondere die Ring- oder Bügelmechanik
aufweisen. Der Gegenhalter (7) dient dazu, den zugeklappten
Ordner (1) in Schließstellung zu halten und tritt
hierfür mit mindestens einem Ring (3) in einen
lösbaren Eingriff. Der Gegenhalter (7) kann seinerseits
an anderen Deckel (34) mittels ein oder mehreren geeigneten
Befestigungselementen (19), z. B. den in 7 gezeigten
Nieten, in geeigneter Zuordnung zur Ring- oder Bügelmechanik
(2) und zu den Ringen (3) befestigt werden.
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1 zeigt
den Ordner in einem aufgeschlagenen oder geöffneten Zustand.
Der Ordner (1) besitzt eine Hülle (4),
die ein oder mehrere Wölbungen (5,6)
besitzt. Die Hülle (4) weist einen Rücken
(35) mit ein oder zwei daran beweglich angeschlossenen Deckeln
(33, 34) auf. An der Verbindungsstelle zwischen
Rücken (35) und Deckel (33, 34)
befindet sich jeweils ein Falz (36), der entlang einer
gekrümmten Linie (38) verläuft. Durch
den Falz (36) wird eine gelenkige Verbindung geschaffen.
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Die
Hülle (4) weist eine durchgehende Hüllenplatte
(32) auf, die aus Karton, Kunststoff oder einem anderen
zumindest teilweise flexiblen Material besteht. Die Hüllenplatte
(32) bildet den Rücken (35) und den oder
die Deckel (33, 34). Der Falz (36) ist
als Prägung (37) in der Hüllenplatte
(32) ausgebildet. Die Prägeverformung macht das
Plattenmaterial deutlich elastisch und bildet ein Gelenk. Die Prägung
wird von der Hüllenaußenseite her aufgebracht
und besitzt eine zum Ordnerinnenraum gerichtete Wölbung.
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Wie 1 verdeutlicht,
erstrecken sich der einzelne Falz (36) und seine Prägung
(37) entlang einer gekrümmten Linie. Die Krümmung
(38) kann gleichmäßig sein und z. B.
die Form eines Kreisbogenabschnitts haben. Alternativ kann die Krümmung (38)
die Form eines Ellipsenbogenabschnitts besitzen. Daneben sind auch
andere Krümmungsformen möglich. Die Krümmungen
(38) sind im wesentlichen mittensymmetrisch gegenüber
der zentralen Querachse des aufgeschlagenen Ordners (1)
ausgebildet und auch mittensymmetrisch angeordnet. Die beiden Falzen
(36) und die Prägungen (37) haben gegeneinander
gerichtete Krümmungen (38), die zusammen eine
Stundenglasform zeigen. Die beiden Krümmungen (38)
können spiegelsymmetrisch zur vertikalen Mittenachse des
Ordners (1) ausgerichtet sein. Bei dieser Gestaltung ist
der Abstand der Falze (36) im Bereich des oberen und unteren
Rückenrandes (44, 45) größer
als im mittleren Rückenbereich (46).
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Im
aufgeklappten Zustand von 1 weisen die
Hülle (4) und ihre Hüllenplatte (32)
eine im wesentlichen ebene Form auf. Wenn der Ordner 1 zugeklappt
wird, treten die ein oder mehreren Wölbungen (5, 6)
zu Tage. 2 zeigt den Ordner (1)
in einem zugeklappten oder geschlossenen Zustand und in einer teilweise
aufgebrochenen Seitenansicht, in der nur der eine Deckel (33)
dargestellt ist und im Ordnerinnenraum die Ring- oder Bügelmechanik
(2) mit dem eingeschnappten Gegenhalter (7) zu
sehen ist. Aus 2 ist ersichtlich, dass der
Rücken (35) bei geschlossenem Ordner (1)
eine nach außen gerichtete konvexe Wölbung (6)
aufweist, die durch den Falz (36) und die Prägung
(37) und deren Krümmung (38) bestimmt
ist. In
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3 sind
drei geschlossene Ordner (1) nebeneinander mit gleicher
Ausrichtung angeordnet und in einer Draufsicht auf die Rücken
(35) dargestellt. Die ein oder zwei Deckel (33, 34)
erhalten durch die Krümmung (38) der Falze (36)
und Prägungen (37) eine konkave Wölbung
(5), die zur Ordnerinnenseite hin eingebaucht ist. Die
Wölbung (5) ist im Rücken- und Falzbereich
am stärksten. In Richtung zum gegenüberliegenden
freien Deckelrand (41) verringert sich die konkave Wölbung
(5), wobei der oder die Deckel (33, 34)
im freien Randbereich in eine im wesentlichen ebene Lage (42) übergehen.
Die freien Deckelränder (41) verlaufen dadurch
wieder im wesentlichen gerade.
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Der
Rücken (35) erhält bei geschlossenem Ordner
(1) durch die Falze (36) und deren Krümmung (38)
eine taillierte oder stundenglasähnliche Form, wobei die
Rückenbreite im mittleren Bereich (46) am kleinsten
ist. In diesem mittleren Rückenbereich (46) bilden
sich zwischen den Ordnern (1) Freiräume (43), deren
Breite so gewählt ist, dass ein Benutzer mit den Fingern
mühelos in die Freiräume (43) greifen und
den gewünschten Ordner (1) im mittleren Rückenbereich
(46) fassen kann. Dadurch ist es möglich, einen
einzelnen Ordner (1) aus einer Reihe herauszuziehen, ohne
dass es der Anordnung eines Lochs oder einer anderen Mitnahmeeinrichtung
im Rücken (35) bedarf. Dadurch steht der gesamte
Rücken (35) zur Aufnahme von Beschriftungen, Kennzeichnungen
oder dergl. zur Verfügung. Die nach innen eingebauchten
konkaven Wölbungen (5) bilden sich auch an den
oberen und unteren Rändern des oder der Deckel (33, 34)
aus, sodass diese eine hervorragende Standfestigkeit erhalten. Die
Wölbungen (5) vermitteln den Deckeln (33, 34)
eine Art gespreizte Standfläche.
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Der
Gegenhalter (7) hat eine wölbungstolerante Ausbildung
und kann die sich je nach Schließ- oder Öffnungsstellung
des Ordners (1) und seiner Hülle (4)
aufbauende oder abbauende Deckelwölbung (5) aufnehmen
oder kompensieren. Zu diesem Zweck besitzt der Gegenhalter (7)
eine Wölbungsaufnahme (39). Dies kann z. B. eine
Schwachstelle oder ein Gelenk sein, welches den Gegenhalter zumindest
im unteren deckelnahen Bereich beweglich macht und eine Anpassung
an Planlage und Wölbung ermöglicht.
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Der
Gegenhalter (
7) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet
sein. Er kann insbesondere entsprechend der
DE 20 2005 014 673 U1 gestaltet sein.
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Eine
Variante dieses Gegenhalters (7) ist in 4 und 5 dargestellt. 7 und 8 zeigen seine
Eingriffstellung mit zwei Ringen (3).
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Der
Gegenhalter (7) besitzt einen länglichen Stützkörper
(8) mit mindestens einer hiervon seitlich stegartig wegragenden
Blattfeder (10). In der bevorzugten Ausführungsform
sind zwei an beiden Stirnseiten vom Stützkörper
(8) abstehende Blattfedern (10) vorhanden. Die
Blattfedern (10) bilden ein elastisches Rückhalteelement
(9), welches bei Schließstellung des Ordners (1)
in der in 4 und 7 gezeigten
Weise formschlüssig mit dem zugeordneten Ring (3)
in Eingriff tritt und diesen hintergreift. Die Länge des
Stützkörpers (8) und seiner Seitenwand (16)
ist so bemessen, dass sie mit ausreichend großem Toleranzspiel
zwischen die seitlich beabstandeten Ringe (3) passt. Die
Blattfedern (10) ragen dabei seitlich über die
stirnseitigen Ränder der Seitenwände (16)
hinaus.
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Die
Blattfedern (10) haben in Schließrichtung (11)
des Ordners (1) eine geringere Federsteifigkeit als in
Gegenrichtung. Hierdurch weichen sie den Ringen (3) mit
geringem Widerstand aus und schnappen in Schließstellung
hinter die Ringe (3), wobei sie dann eine größere
Rückhaltekraft entwickeln. Die Blattfedern (10)
sind in Schließrichtung (11) schräg abwärts
geneigt. In Schließstellung übergreifen sie vorzugsweise
den Ring (3) über mindestens die Hälfte
seines Ringdrahtdurchmessers.
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Die
Blattfedern (10) können in der Draufsicht gesehen
mittensymmetrisch zum Stützkörper (8)
und dessen Längsachse angeordnet sein und eine im wesentlichen
rechteckige Form mit gerader Ausrichtung haben. Sie können
alternativ seitlich aus der Mitte versetzt angeordnet sein. Sie
können ferner schräg zur Längsachse ausgerichtet
sein. Auch ihre Form kann variiert werden und z. B. nach außen
verjüngt oder konisch sein. Die Außenseite kann
abgerundet sein.
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Der
Gegenhalter (7) besitzt in der gezeigten Ausführungsform
einen einzelnen freistehenden Stützkörper (8)
mit den besagten zwei seitlichen Blattfedern (10). Diese
Anordnung genügt für den Rückhalt. Zur
Befestigung am Deckel (34) hat der Gegenhalter (7)
zwei seitlich vorstehende Fußteile (17) mit jeweils
einer geeigneten Aufnahme (18) für ein Befestigungselement
(19). Diese Aufnahme (18) ist z. B. ein durchgehendes
Montageloch für den in 7 gezeigten
Niet (19), der auch eine Schraube oder ein anderes Befestigungselement
sein kann. Diese Befestigungsstelle ist vorzugsweise stirnseitig jeweils
so weit von der zugehörigen Blattfeder (10) entfernt,
dass die Schnapp- und Rückhaltefunktion am Ring (3)
nicht beeinträchtigt ist.
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Der
Stützkörper (8) ist als hohles Gehäuse ausgebildet
und besitzt zwei aufragende Seitenwände (16) und
eine erhabene Dachwand (12). Die Dachwand (12)
hat zwei endseitig schräg abfallende Dachteile (13),
welche in die Blattfedern (10) übergehen. Zwischen
den schrägen Dachteilen (13) besitzt die Dachwand
(12) einen zentralen gewölbten Wandteil (14).
Die Wölbung ist vorzugsweise konkav, so dass sich an den Übergängen
zwischen den schrägen und gewölbten Wandteilen
(13, 14) jeweils eine Spitze (15) ergibt.
Diese Formgebung stabilisiert die Gehäuseform.
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Der
Gegenhalter (7) ist als dünnwandiges Teil aus
Kunststoff ausgebildet. Er kann in beliebig geeigneter Weise als
Spritz- oder Gussteil oder dergl. hergestellt sein. In der bevorzugten
Ausführungsform ist der Gegenhalter (7) als Falt-
und Biegeteil aus einem blattförmigen Zuschnitt (20)
ausgebildet, der in 6 dargestellt ist. Der Zuschnitt
(20) besteht aus einem längsgestreckten Mittelteil
(23), aus dem beim Aufstellen des Zuschnitts (20)
die Seitenwände (16) und die Dachwand (14)
gebildet werden. Stirnseitig hat das Mittelteil (23) zwei
schmalere Vorsprünge (27), welche die Blattfedern
(10) bilden. Seitlich schließen an das Mittelteil
(23) zwei Bodenteile (21, 22) an, welche
beim Aufstellen des Zuschnitts (20) eingefaltet und derart übereinander
geklappt werden, dass sie in ihrer Parallellage das Fußteil
(17) bilden. Die Bodenteile (21, 22)
haben Löcher (31) zur Bildung der vorerwähnten
Aufnahmen bzw. Montagelöchern (18), die in Faltstellung
gemäß 5 fluchtend übereinander
liegen. Die Bodenteile (21, 22) stehen stirnseitig über
das Mittelteil (23) vor. In diesem Bereich können
sie eine nach außen keilförmig sich verjüngende
biegegünstige Form haben. Das eine in Einklappstellung
oben liegende Bodenteil (21) kann außerdem eine
Ausnehmung (28) im mittleren Bereich des Außenrandes
haben.
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An
den Übergängen zwischen dem Mittelteil (23)
und den Bodenteilen (21, 22) sind gerade oder schwach
gekrümmte Biegekanten (24) angeordnet, die z.
B. als Wandschwächung in der Kunststofffolie ausgebildet
sind. Die geraden Biegekanten (24) haben entsprechend der
beim Einfalten zu berücksichtigenden Wandstärken
unterschiedliche Abstände gegenüber der längs
laufenden Mittellinie (29).
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Das
Mittelteil (23) besitzt im Innenbereich zwei gegenüber
den längs- und querlaufenden Mittellinien (29, 30)
mittensymmetrische gebogene Biegekanten (25), die gegeneinander
gerichtet sind. Die Biegekanten (25) können eine
gerundete Form in Gestalt von Ellipsenbögen oder Kreisbögen
aufweisen. Sie können alternativ eine beliebige andere
Formgebung haben. Die beiden gegeneinander gerichteten Biegekanten
(25) schneiden sich in zwei Schnittpunkten (26),
die jeweils an den Stirnseiten des Mittelteils (23) in
der Nähe der Vorsprünge (27) bzw. der Blattfedern
(10) angeordnet sind. Diese Schnittpunkte (26)
bilden beim aufgerichteten Zuschnitt (20) die Spitzen (15).
Beim aufgestellten Zuschnitt (20) bildet der Bereich des
Mittelteils (23), der zwischen den gebogenen Biegekanten
(25) und den Schnittpunkten (26) liegt, den gewölbten
Wandbereich (14). Die über die Schnittpunkte (26)
hinaus laufenden Bereiche der gebogenen Biegekanten (25)
definieren die Seitenränder der schrägen Wandbereiche
(13). Auch die gebogenen Biegekanten (25) können
als Wandschwächung im Blatt- oder Folienmaterial des Zuschnitts
(20) ausgebildet sein.
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Der
gezeigte Gegenhalter (7) besitzt zur besseren Verstärkung
und Stabilisierung seiner gefalteten Endform ein oder mehreren Laschen
(47), die am äußeren Bodenteil (22)
angeordnet sind und durch Schlitze (24) im inneren Bodenteil
(21) durchgesteckt werden können. In der in 5 gezeigten
Faltstellung liegen die Laschen (47) an der Innenseite
der benachbarten Seitenwand (16) an. Dies stabilisiert den
Stützkörper (8) beim Öffnen
und Schließen des Ordners (1) und ist auch für
die wechselnden Deckelwölbungen günstig.
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Die
Wölbungsaufnahme (39) kann beim dargestellten
Gegenhalter (7) durch eine Biegeelastizität des
Stützkörpers (8) quer zu seiner zentralen
Längsachse gebildet werden. Hierfür ist die vorgenannte Bodenteilgestaltung
günstig. Ferner ist es möglich, an den Fußteilen
(17) Abwinklungen (40) vorzusehen, welche den
Stützkörper (8) vom Deckel (5)
unter Bildung eines Freiraums distanzieren. Die Abwinklungen (40)
können durch eine entsprechende Verformung der Fußteile
(17) gebildet werden, wie dies in 7 dargestellt
ist. Ferner ist es möglich, bei der Montage des Gegenhalters
(7) am Deckel (33) ein Distanzstück einzubringen
und dadurch die Fußteile (17) bei der Montage
abzuwinkeln oder abzubiegen und in dieser Lage über die
Befestigungselemente (19) zu fixieren. Ferner ist es möglich,
die Bodenteile (21, 22) im Mittelbereich mit Wandschwächungen
zu versehen und dadurch den Boden des Stützkörpers (8)
biegeweich zu machen.
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Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen sind in verschiedener Weise
möglich. Zum einen können in einem Ordner (1)
oder Ringbuch mehrere Gegenhalter (7) der gezeigten Ausführungsform angeordnet
sein. Ferner kann ein Gegenhalter (7) mehrere nebeneinander
mit Distanz angeordnete Stützkörper (8)
aufweisen, wobei an dieser Distanzstelle zwei gegenüberliegende
und ggf. verkürzte Blattfedern (10) zur Bildung
eines federnden Rückhalteelements (9) zusammenwirken.
Alternativ kann nur an einem der benachbarten Stützkörper
(8) eine Blattfeder (10) der gezeigten Art angeordnet
sein. Ferner ist es möglich, dass an einem Stützkörper
(8) nur eine Blattfeder (10) angeordnet ist, wobei
dieser Stützkörper (8) einzeln oder mehrfach
angeordnet sein kann. Der Stützkörper (8)
und die Blattfedern (10) können außerdem
in anderer Weise ausgebildet und hergestellt werden. Hierbei ist
auch eine mehrteilige Ausgestaltung aus ggf. unterschiedlichen Materialien
möglich. Auch bei der gezeigten Ausführungsform
mit dem falt- und biegbaren Zuschnitt (20) sind Materialkombinationen
möglich, wobei z. B. an den Vorsprüngen (27)
Verstärkungseinlagen, größere Wandstärken
oder dergl. machbar sind. In der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform
hat der Zuschnitt (20) eine Blatt- oder Folienform mit
gleichbleibender Wandstärke. Die Stabilität wird
hier über die Biegekanten (24, 25) und
die Formgebung des Stützkörpers (8) erreicht.
-
- 1
- Ordner,
Ringbuch
- 2
- Aufnahmeeinrichtung,
Ring- oder Bügelmechanik
- 3
- Ring
- 4
- Hülle
- 5
- Wölbung
in Deckel
- 6
- Wölbung
am Rücken
- 7
- Gegenhalter
- 8
- Stützkörper
- 9
- Rückhalteelement
- 10
- Blattfeder
- 11
- Schließrichtung
- 12
- Dachwand
- 13
- Wandteil
schräg
- 14
- Wandteil
gewölbt
- 15
- Spitze
- 16
- Seitenwand
- 17
- Fußteil
- 18
- Aufnahme,
Montageloch
- 19
- Befestigungselement,
Niet
- 20
- Zuschnitt
- 21
- Bodenteil
- 22
- Bodenteil
- 23
- Mittelteil
- 24
- Biegekante
gerade
- 25
- Biegekante
gebogen
- 26
- Schnittpunkt
- 27
- Vorsprung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Mittellinie
längs
- 30
- Mittellinie
quer
- 31
- Loch
- 32
- Hüllenplatte
- 33
- Deckel
vorn
- 34
- Deckel
hinten
- 35
- Rücken
- 36
- Falz
- 37
- Prägung,
Prägekante
- 38
- Krümmung
- 39
- Wölbungsaufnahme,
Freiraum
- 40
- Abwinklung
- 41
- freier
Deckelrand
- 42
- im
wesentlichen ebene Lage
- 43
- Freiraum
- 44
- oberer
Rückenrand
- 45
- unterer
Rückenrand
- 46
- mittlerer
Rückenbereich
- 47
- Lasche
- 48
- Schlitz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29719637 [0002]
- - DE 19731409 A1 [0003]
- - DE 1142152 B [0004]
- - DE 102005038432 A1 [0005]
- - DE 202005015673 U1 [0010]
- - DE 202005014673 U1 [0012, 0033]