DE29719637U1 - Ordner mit einer Aufreihmechanik zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut - Google Patents

Ordner mit einer Aufreihmechanik zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut

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DE29719637U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/0006Covers for loose-leaf binders

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

Anmelder:
IBA Hartmann GmbH Stätzlinger Straße 77 86165 Augsburg
Vertreter:
Patentanwälte
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Dipl.-Ing. Klaus Ernicke Schwibbogenplatz 2b D-86153 Augsburg
Datum:
Akte:
04.11.1997
932-9 ern/sw
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- 1 BESCHREIBUNG
Ordner mit einer Aufreihmechanik zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner mit einer Aufreihmechanik zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut, bei dem der einzelne Deckel mit dem Rücken des Ordners durch einen Falz gelenkig verbunden ist.
Ordner herkömmlicher Art weisen einen rechteckigen Rücken und demzufolge geradlinige Falze auf. Im aufgestellten Zustand gewinnt dadurch der Ordner eine über die Höhe gleiche Breite. Werden mehrere Ordner nebeneinander aufgestellt, liegen die Deckel der Ordner dicht aneinander. Um aus einer Reihe einen einzelnen Ordner entnehmen zu können, bedarf es im Rücken der Ordner der Anordnung von kreisrunden Löchern, deren Durchmesser mindestens der Fingerdicke angepaßt ist. Solche Löcher müssen an ihrem Rand versteift werden. Außerdem mindern sie die Größe der zur Beschriftung vorgesehenen Flächen des Ordnerrückens.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ordner eigener Art zu entwickeln, der die Anbringung einer Öffnung im Ordnerrücken überflüssig macht und dennoch das Entnehmen des Ordners aus einer Reihe mehrerer Ordner ohne weiteres ermöglicht.
Diese Aufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß sich der einzelne Falz zwischen dem Rücken des Ordners und dem einzelnen Deckel längs einer gekrümmten Linie erstreckt. Hierbei empfiehlt es sich, wenn die beiden, den Rücken des Ordners begrenzenden Falze in zueinander entgegengesetzten Richtungen gekrümmt sind, dergestalt, daß der Abstand der Falze voneinander am oberen und unteren Rand des Rückens größer als im Mittelbereich des
·· ·· ti t t« *»
- 2 Rückens ist.
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, wenn der einzelne Falz längs eines Kreisbogens gekrümmt ist.
Zufolge dieser Ausbildung der Falze ergibt sich ein Ordner im aufgestellten Zustand, dessen Rücken konvex gewölbt ist. Zugleich ist der einzelne Deckel des Ordners im Übergangsbereich zum Rücken konkav gewölbt, wobei die konkave Wölbung des Deckels in Richtung zum freien Deckelrand in eine mehr ebene Lage übergeht.
Stellt man mehrere Ordner, die nach der Lehre der Erfindung gestaltet sind, nebeneinander in einer Reihe auf, dann stellt man fest, daß zwischen zwei benachbart aufgestellten Ordnern im mittleren Bereich ein Freiraum gebildet ist, dessen Breite mindestens der Dicke eines Fingers entspricht. Man kann also einen einzelnen Ordner aus einer Reihe bequem entnehmen, weil man mit den Fingern die beiden Ränder des Ordnerrückens zufolge dieses Freiraumes leicht umgreifen kann.
Dadurch, daß die bei bekannten Ordnern notwendige Öffnung im Rückenbereich des Ordners entfällt, bietet der Rücken des erfindungsgemäßen Ordners eine größere Fläche für Beschriftungen oder sonstige Kennzeichnungen.
Zufolge der geschilderten Wölbungen gewinnt der erfindungsgemäße Ordner eine hervorragende Standfestigkeit, auch wenn er einzeln aufgestellt wird.
Bei dem aus der DE-A 22 13 302 bekannten Ordner wird zwar auch eine zentrale Öffnung im Ordnerrücken vermieden. Stattdessen weist der Ordnerrücken zwei seitliche Einbuchtungen auf, die das Ergreifen des Ordners ermöglichen sollen, wodurch aber auch die zum Beschriften vorgesehene Fläche des Ordnerrückens verringert wird.
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Die US-PS 33 83 120 zeigt hingegen einen geknickten Ordnerrücken, der in Verbindung mit mehrfach gefalzten Seitenteilen es ermöglicht/ den aufgeschlagenen Ordner in einer Schräglage hinstellen zu können. Dabei weisen aber die Rückenteile die üblichen Löcher auf, um mit den Fingern den Ordner aus einer Ordnerreihe herausziehen zu können, weshalb die Aufgabe der Erfindung nicht gelöst wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung der vorgenannten erfindungsgemäßen Lehre auf Ordner, Ringbücher, Sammelalben oder dergleichen Gegenstände, die nicht ohne weiteres mit einer Aufreihmechanxk versehen sein müssen, sondern ebenso wie Ordner der genannten Art in einer Reihe in einem Regal oder dergleichen aufgestellt
(weiter mit Seite 3 der ursprünglichen Beschreibung)
und gesammelt werden. Die erfindungsgemäße Wölbung der Ordnerteile bzw. Krümmung der Falze ist nämlich nicht unbedingt abhängig von der Anordnung einer Aufreihmechanik. Entscheidend ist, daß der erfindungsgemäße Ordner oder dergleichen leicht einer Reihe mehrerer Ordner entnommen werden kann.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: einen Ordner in aufgeschlagener Lage,
Figur 2: einen Vertikalschnitt durch einen
aufgestellten Ordner mit konvex gewölbtem &iacgr;&ogr; Rücken und
Figur 3: eine Vorderansicht auf eine Reihe mehrerer nebeneinander aufgestellter Ordner mit jeweils einem zwischen ihnen befindlichen Freiraum.
Die Figur 1 zeigt einen Ordner (1) in aufgeschlagenem Zustand, wobei die beiden Deckel (2,3) mit dem Rücken (4) durch je einen Falz (5) gelenkig verbunden sind. Der hintere Deckel (3) kann hierbei eine Aufreihmechanik (6) in üblicher Aufmachung tragen. Notwendig ist diese Aufreihmechanik (6) jedoch nicht.
Die Figur 1 zeigt, daß der einzelne Falz (5) sich längs einer gekrümmten Linie erstreckt. Vorzugsweise ist die gekrümmte Linie ein Teilbereich eines Kreisbogens. Man kann aber, je nach den Erfordernissen, von einer kreisbogenförmigen Krümmung abweichen.
Die Krümmung der Falze (5) ist beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 so gestaltet, daß der Abstand der Falze (5) im Bereiche des oberen und unteren Rückenrandes (12,13) größer als im mittleren Rückenbereich (14) ist.
Stellt man einen im Sinne der Figur 1 gestalteten Ordner auf/ dann ergibt sich zufolge der Lage der gekrümmten Falze (5) ein Bild entsprechend den Figuren 2 und 3.
In Figur 2 ist in einem Längsschnitt eines aufgestellten Ordners, der durch den Rücken (4) in vertikaler Richtung gelegt ist, daß der Rücken (4) eine konvexe Wölbung (7) aufweist. Unter konvex wird eine Wölbung verstanden, die sich vom Innenraum des aufgestellten Ordners (1) im Rückenbereich nach außen hin vorspringend erstreckt.
Zugleich erfahren die Deckel (2,3) zufolge der gekrümmten Falze (5) eine konkave Wölbung (8), wie sie im Beispiel der Figur 3 angedeutet ist. Diese konkave Wölbung (8) ist im Bereiche der Falze (5) am stärksten. In Richtung zum freien Deckelrand (9) (vergleiche Figur 1) vermindert sich die konkave Wölbung (8), um in eine mehr ebene Lage (10) im Bereiche der freien Deckelränder (9) überzugehen.
Stellt man mehrere Ordner (1) nebeneinander in einer Reihe auf, dann ergibt sich ein Bild entsprechend der Figur 3. Zwischen den konvex gewölbten Rücken (4) bilden sich nämlich Freiräume (11), deren Breite so gewählt ist, daß man mit den Fingern mühelos in die Freiräume (11) eingreifen kann. Dadurch ist es möglich, einen einzelnen Ordner (1) aus einer Reihe herauszuziehen, ohne daß es der Anordnung eines Loches im Rücken des Ordners bedarf, wie dies bei herkömmlichen Ordnern notwendig ist. Folglich kann der gesamte Rücken (4) des Ordners (1) zur Aufnahme von Beschriftungen, Kennzeichnungen oder dergleichen verwendet werden.
Der einzeln aufgestellte Ordner nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist eine hervorrangende Standfestigkeit auf, weil die konkave Wölbung (8) der Deckel (2,3) eine Art gespreizte Standfläche vermitteln.
STÜCKLISTE
1 Ordner
2 Deckel (vorn)
3 Deckel (hinten)
4 Rücken
5 Falz
6 Aufreihmechanik
7 konvexe Wölbung
8 konkave Wölbung
9 freier Deckelrand
10 mehr ebene Lage 11 Freiraum
12 oberer Rückenrand
13 unterer Rückenrand
14 mittlerer Rückenbereich

Claims (7)

"7 SCHUTZANSPRÜCHE
1.) Ordner mit einer Aufreihmechanik (6) zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut, bei dem der einzelne Deckel (2,3) mit dem Rücken (4) des Ordners (1) durch einen Falz (5) gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Falz (5) längs einer gekrümmten Linie erstreckt.
2.) Ordner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden, den Rücken (4) des Ordners (1) begrenzenden Falze (5) in zueinander entgegengesetzten Richtungen gekrümmt sind, dergestalt, daß der Abstand der Falze (5) voneinander am oberen Rand (12) und unteren Rand (13) des Rückens (4) größer als im Mittelbereich (14) des Rückens (4) ist.
3.) Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Falz (5) längs eines Kreisbogens gekrümmt ist.
4.) Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (4) des Ordners (1) in aufgestellter Lage konvex (7) gewölbt ist.
5.) Ordner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Deckel (2,3) des Ordners (1) im Übergangsbereich zum Rücken (4) des Ordners (1) konkav (8) gewölbt ist.
6.) Ordner nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die konkave Wölbung (8) des Deckels (2,3) in Richtung zum freien Deckelrand (9) in eine mehr ebene Lage (10) übergeht.
7.) Ordner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbart aufgestellten Ordnern (1) im mittleren Bereich (14) ein Freiraum (11) gebildet ist, dessen Breite mindestens der Dicke eines Fingers entspricht.
DE29719637U 1997-11-05 1997-11-05 Ordner mit einer Aufreihmechanik zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut Expired - Lifetime DE29719637U1 (de)

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