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Die
Erfindung betrifft eine Schlossanordnung, also eine Vorrichtung
zum Sichern von Gegenständen
gegen unbefugtes Wegnehmen, insbesondere zum Sichern von elektronischen
Geräten
wie Notebooks, Beamer oder PCs mit einem Schlossteil, welches an
einem zumindest bereichsweise flexiblen Verbindungselement wie Drahtseil
oder Kette angeordnet ist und zu einem an dem zu sichernden Gegenstand
angeordneten Gegenstück
passt, wobei das flexible Verbindungselement zum Verbinden mit einem
festen Gegenstand wie Tischbein, Möbelstück oder dergleichen dient.
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Derartige
Schlossanordnungen sind bekannt und werden vielfältig vor allem zum Absichern
von Notebooks eingesetzt. Als nachteilig ist dabei anzusehen, dass
das zum Befestigen an einem Möbelstück zu einer
Schlaufe formbare Verbindungselement von diesem Möbelstück häufig sehr
leicht dadurch getrennt werden kann, dass das Möbelstück einfach angehoben und dann
die Schlaufe unter dem Bein des Möbelstückes herausgenommen wird.
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Selbst
wenn das Verbindungselement an einem Möbelstück oder dergleichen mit einer
Schlaufe ange bracht wird, das nicht durch Anheben freizugeben ist,
besteht jedoch das Erfordernis, die entsprechende Schlaufe zu bilden,
die anschließend
auch einen entsprechenden Platzbedarf hat.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Schlossanordnung der eingangs
definierten Art zu schaffen, die eine höhere Sicherheit des gesicherten Gegenstands
gegen unbefugtes Wegnehmen bietet und dennoch eine einfache Verankerung
erlaubt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass an dem Verbindungselement mit
Abstand zueinander zwei ver- und entriegelbare Schlossteile vorgesehen
sind und dass zumindest ein zu einem der Schlossteile oder dessen
Verschlussteil passendes, von dem zu sichernden Gegenstand unabhängiges Gegenstück vorgesehen
ist.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die Angriffsstelle für das Schloss als standardisierte
Verriegelungsöffnung
insbesondere in Schlitzform ausgebildet ist. Derartige standardisierte
Verriegelungsöffnungen
oder Verriegelungsschlitze sind bekannt und vielfältig vor
allem an Geräten
fest installiert, so dass auch das oder die Schlösser der erfindungsgemäßen Schlossanordnung
mit einem entsprechenden Gegenriegel versehen sein können, um
an solche Geräte
zu passen.
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Vorzugsweise
ist das Gegenstück
von dem Verbindungselement unabhängig
fest installierbar und/oder an dem Verbindungselement selbst angeordnet.
Das Verbindungselement ist vorteilhaft als Drahtseil oder als Kette
oder als Bügel
oder als Folge von mehreren unlösbar
verbundenen Bügeln
ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist an einem, vorzugsweise jedem, Ende des Verbindungselements ein
Schlossteil vorgesehen. Somit ist die gesamte oder zumindest die
maximal zur Verfügung
stehende Länge
des Verbindungselements nutzbar zur Überbrückung des Abstandes von zu
sicherndem Gegenstand und einem Befestigungspunkt. Eine größtmögliche Flexibilität bei der
Platzwahl für
die Stationierung des zu sichernden Gegenstands ist somit erreicht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an einem Ende des Verbindungselements
ein Schlossteil und an dem anderen Ende eine Schlaufe vorgesehen,
wobei die für
die Ausformung der Schlaufe notwendige Verklemmung oder Verquetschung
des Verbindungselement-Endes mit dem Verbindungselement durch ein
entsprechend ausgestaltetes zweites Schlossteil bewirkt ist. Somit
ist die Zahl der Anschlussvarianten nochmals gesteigert.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an jedem Ende ein Schlossteil
vorgesehen. Somit sind am Verbindungselement fest ausgebildete Schlaufen verzichtbar,
und die Flexibilität
der Führung
des Verbindungselements ist erhöht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Schlossteile und/oder
zumindest ein Teil der Gegenstücke
drehbar um die Achse des Verbindungselements, also die Verbindungslinie
zwischen Anfang und Ende des Strangs bei linearer, maximaler Erstreckung,
befestigt. Hierzu sind vorteilhaft Kugeln oder Zylinder stoffschlüssig oder
formschlüssig,
beispielsweise verquetscht, an dem Verbindungselement angebracht,
die formschlüssig
mit einem geringen Spiel von entsprechenden Ausformungen an den
Schlossteilen und/oder Gegenstücken
zumindest teilweise umschlossen werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung passt ein übereinstimmender Schlüssel zu
den wenigstens zwei Schlossteilen und/oder die Schlossteile umfassen
je ein Zahlenschloss. Somit ist die Handhabung der Vorrichtung vereinfacht.
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Das
Gegenstück
kann vorteilhaft an einem Möbelstück an einer
unauffälligen
Stelle fest installiert sein, um eines der beiden Schlösser der
Schlossanordnung daran anschließen
zu können,
während das
andere Schloss an dem zu sichernden Gegenstand angreift. Eine aufwendige
Schlaufe muss der Benutzer dann nicht bilden und dennoch kann die Schlossanordnung
nicht einfach durch Anheben eines Möbelstückes unwirksam gemacht werden.
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Vorzugsweise
weist das Gegenstück
Mittel zur gleichzeitigen Aufnahme von mehreren, vorzugsweise identisch
ausgebildeten, Schlossteilen auf. Somit sind vorteilhafte sternförmig verzweigte
Netze von Verbindungselementen bildbar, insbesondere sind mehrere
zu sichernde Gegenstände
an einem Sicherungspunkt, beispielsweise an einer Ausnehmung eines
Möbelstücks oder
direkt an dem Gegenstück
befestigbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Verbindungselement ein
Gegenstück
vorgesehen, das auf einer Seite oder an einer Stelle ein Mittel
zur Aufnahme eines Schlossteil-Typs aufweist und an einer anderen
Seite oder an einer anderen Stelle mindestens ein weiteres Mittel
zur Aufnahme eines anderen Schlossteil-Typs. Das Gegenstück weist
also insgesamt mehrere verschiedenartige Mittel zur Aufnahme eines
Schlossteils auf. Somit sind sogar Adapter bildbar zwischen verschiedenartigen
Schlosssystemen. Als Mittel zur Aufnahme eines Schlossteils sind
vorteilhaft Schlitze, kugelförmige
Ausnehmungen oder kugelförmige
Vorsprünge
ausgebildet.
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Ein
fester Sicherungspunkt, also ein Adapterfixpunkt, ist durch ein
verankertes Gegenstück, beispielsweise
als Wand- und/oder
als Bodenanker und/oder als Tischanker, bereitgestellt. Das Gegenstück kann
zweckmäßigerweise
mehrere Angriffsstellen für
ein Schloss haben, so dass es entweder zum Anbringen beider an dem
Verbindungselement befindlicher Schlösser zur Bildung einer großen Schlaufe
oder aber zum Anbringen mehrerer Schlossanordnungen zur Verfügung steht.
Vorzugsweise weist das angebrachte Verbindungselement mehrere Gegenstücke auf,
an die wiederum Vorrichtungen zur Sicherung von Gegenständen anschließbar sind.
Somit sind vorhandene Befestigungsstellen vervielfältigbar.
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Vorzugsweise
umfasst das Gegenstück
ein Befestigungselement zur Befestigung an einem zumindest schwer
beweglichen Gegenstand. Besonders günstig ist es dabei, wenn eine
Abdeckung des Befestigungselements vorgesehen ist, die den Zugang
zu dem Befestigungselement zumindest erschwert, und/oder wenn das
Befestigungselement selbst abschließbar ist. Somit ist das Gegenstück an seinem
Befestigungsort selbst gesichert. Vorteilhaft ist das Gegenstück aus einem
robusten Werkstoff, beispielsweise Stahl, hergestellt. Eine Zerstörung des
Gegenstücks
oder ein gewaltsames Entfernen des Gegenstücks von seinem Befestigungspunkt
ist somit selbst unter Zuhilfenahme von einfachem Werkzeug verhindert.
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Wird
das Gegenstück
kugelhaubenförmig ausgebildet,
wobei der den gekrümmten
Bereich der Kugelhaube begrenzende Kreis auf einer vorzugsweise
ebenen Unterlage aufliegt, so bietet das Gegenstück keinen Ansatzpunkt für ein Werkzeug.
Ein gewaltsames Entfernen des Gegenstücks ist somit nochmals erschwert.
Vorzugsweise ist das Befestigungselement in der Symmetrieachse der
Anordnung der Angriffstellen angeordnet. Somit ist die maximale
Bauhöhe
des Gegenstücks
für das
Befestigungselement nutzbar. Als Befestigungselement ist eine Schraube
oder ein Gewindebolzen oder ein vorzugsweise allgemein stabförmi ger Vorsprung
an einem schwer beweglichen Gegenstand verwendbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind im Gegenstück rotationssymmetrisch
angeordnete Angriffstellen, vorzugsweise schlitzförmige und/oder runde
Ausnehmungen, ausgebildet zur zumindest teilweisen Aufnahme je eines
Schlossteils. Somit ist eine platzsparende Anordnung beschrieben,
die eine größtmögliche Zahl
von Angriffsstellen an dem Gegenstück bereitstellt. Das Gegenstück ist somit
beispielsweise in der Mitte eines Konferenztischs befestigbar. An
den schlitzförmigen
oder runden Ausführungen,
die auch in abwechselnder Abfolge angeordnet sein können, sind
vorteilhaft bekannte Schloss- und
Verrieglungssysteme anbringbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gegenstück als Metallplatte
in einen Tisch eingelassen und/oder an einem Metallbein des Tischen
ausgeformt. Die nutzbare Fläche
des Tisches ist somit nicht vermindert. Lineare oder kreisförmige Anordnungen
der Angriffsstellen sind vorsehbar.
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Mit
einem an dem Verbindungselement selbst angeschlossenen Gegenstück kann
hingegen zusammen mit einem der Schlösser eine Schlaufe gebildet
werden, die um einen Bügel
oder ein Geländerteil
oder dergleichen gelegt sein kann, falls eine Installation des Gegenstücks nicht
möglich
wäre. Die so
gebildete Schlaufe ist kleiner ausführbar als mit durch Verwendung
bekannter Schlossanordnungen gebildeten Schlaufen, insbesondere
weil die bei bekannten Schlossanordnungen an einem Ende eines Verbindungselements
vorhandene Schlaufe, durch welche das Verbindungselement zur Schlaufenbildung
zu führen
ist, durch ein kompakteres Schlossteil ersetzt wird. Zudem ist die
Zahl der Anschlussvarianten erhöht,
weil das Schloss teil wie beschrieben auch ohne Schlaufenbildung
verwendbar ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das an dem Verbindungselement
befindliche Gegenstück an
diesem Verbindungselement verschiebbar, so dass der Benutzer dessen
Lage je nach Bedarf beliebig wählen
kann.
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Besonders
günstig
ist es aber, wenn das an dem Verbindungselement befindliche Gegenstück an diesem
Verbindungselement unverschiebbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist
das Gegenstück
mit dem Verbindungselement verquetscht oder stoffschlüssig oder
formschlüssig
verbunden. Durch die Fixierung des Gegenstücks auf einer Position ist
in der beschriebenen Art eine Schlaufe bildbar, deren Umfang auf
ein Maß begrenzt
ist, das nur einen Bruchteil der Gesamtlänge des Verbindungselements
beträgt.
Ein Gegenstand ist somit auch an einem pfostenförmigen Teil eines Möbelstücks oder
dergleichen, der an seinem offenen Ende eine Verdickung aufweist,
beispielsweise an einem Poller, gesichert befestigbar, wenn der
größte Umfang
der Verdickung größer als der
Umfang der geformten Schlaufe ist.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind an dem Verbindungsstück wenigstens
zwei Gegenstücke
angebracht. Somit sind an der Vorrichtung, insbesondere an dem Verbindungselement,
wenigstens zwei weitere, vorzugsweise erfindungsgemäß ausgebildete,
Vorrichtungen zum Sichern von Gegenständen befestigbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der entlang dem Verbindungselement
gemessene Abstand zwischen einem Gegenstück und einem Schlossteil größer als
der Abstand des oder eines weiteren Gegenstücks zu einem weiteren Schlossteil.
Bei Verwendung eines Gegenstücks
ist dieses somit außermittig
auf dem Verbindungselement angeordnet, und es sind zwei Schlaufen
verschiedenen Umfangs bildbar. Bei Verwendung zweier Gegenstücke an einem
Verbindungselement sind vier Schlaufen verschiedenen Umfangs bildbar,
wenn alle Schlossteile in jedes Gegenstück passen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele
oder die Ansprüche
beschränkt,
sondern umfasst auch zumindest Kombinationen von Ansprüchen, Ausgestaltungen
und Ausführungsbeispielen.
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Die
Erfindung wird nun anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigt in
schematisierter Darstellung
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1 ein
Kabelschloss mit zwei Schlossteilen und einem an dem Verbindungselement
angeordneten Gegenstück,
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2 ein
weiteres erfindungsgemäßes Kabelschloss,
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3 eine
Verwendung eines erfindungsgemäßen Kabelschlosses,
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4 ein
erfindungsgemäßes Gegenstück und
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5 eine
Verwendung eines erfindungsgemäßen Kabelschlosses
an dem Gegenstück
aus 4.
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1 zeigt
ein Kabelschloss, also eine Schlossanordnung, die als eine Vorrichtung
zum Sichern eines Gegenstandes verwendbar ist. Das Kabelschloss
umfasst ein Verbindungselement 1, ein erstes Schlossteil 2,
ein zweites Schlossteil 3 und ein Gegenstück 4.
Das Verbindungselement 1 ist aus einem durchgehenden Drahtseil
gefertigt und bildet somit einen durchgehenden Strang, der das Schlossteil 2 mit
dem Schlossteil 3 verbindet. Das Schlossteil 2, 3 weist
jeweils ein Steckteil 5 mit einem Verriegelungselement 6 auf.
In jedes Schlossteil 2, 3 ist ein Schlüssel 7 steckbar.
Das Verriegelungselement 6 ist derart länglich ausgeführt, dass
es in eine schlitzförmige
Ausnehmung einführbar
ist und in dieser verriegelt werden kann.
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Das
Gegenstück 4 ist
auf dem Verbindungselement 1 angeordnet und ist auf diesem
unverschiebbar befestigt. Hierzu ist das Gegenstück 4 mit dem Verbindungselement 1 bereichsweise
verquetscht. Das Gegenstück 4 weist
eine Ausnehmung 8 auf, in die das Steckteil 5 eines
Schlossteiles 2, 3 einführbar ist. Hierdurch ist eine
Schlaufe an dem Verbindungselement 1 ausformbar.
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Das
Gegenstück 4 ist
außerhalb
der Mitte des Verbindungselementes 1 angeordnet. Hierdurch ist
die Länge
des Verbindungselementes 1 in zwei Abschnitte unterteilt,
die eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Die Länge
entlang dem Verbindungselement 1 in dem Abschnitt zwischen
Schlossteil 2 und Gegenstück 4 ist kürzer als
die Länge
zwischen dem Gegenstück 4 und
dem Schlossteil 3. Bei Einführen des Steckteiles 5 des
Schlossteils 2 in die Ausnehmung 8 des Gegenstückes 4 ist
somit eine kleinere Schlaufe bildbar als bei entsprechender Einführung des
Schlossteils 3 in das Gegenstück 4.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Kabelschlosses,
also eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Sicherung eines Gegenstandes. Ein Verbindungselement 1 weist
an einem Ende ein Schlossteil 2 und an dem anderen Ende
ein Schlossteil 3 auf. Das strangförmige Verbindungselement verbindet
somit das Schlossteil 2 mit dem Schlossteil 3.
Auf dem Verbindungselement 1 ist ein erstes Gegenstück 4a und
ein zweites Gegenstück 4b vorgesehen.
Da die Gegenstücke 4a und 4b auf
dem Verbindungselement 1 unverschiebbar fixiert sind, wird
das Verbindungselement 1 in drei Abschnitte unterteilt.
Ein erster Schlaufenabschnitt 9 wird begrenzt durch das
Schlossteil 3 und das Gegenstück 4a. Ein zweiter
Schlaufenabschnitt 10 wird begrenzt durch das Gegenstück 4b und
das Schlossteil 2. Ein Verbindungsabschnitt 11 wird
begrenzt durch das Gegenstück 4a und
das Gegenstück 4b. Die
Länge des
Schlaufenabschnittes 9 ist kleiner als die Länge des
Schlaufenabschnittes 10. Die Länge des Verbindungsabschnittes 11 ist
größer als
die Länge
des Schlaufenabschnittes 10. Durch Verbindung des Schlossteils 2 beziehungsweise
des Schlossteils 3 mit dem Gegenstück 4a beziehungsweise
dem Gegenstück 4b sind
somit vier Schlaufen unterschiedlicher Länge bildbar. Da das Gegenstück 4a und
das Gegenstück 4b in
Richtung der Erstreckung des Verbindungselements 1 unverschiebbar
fixiert sind, sind somit Schlaufen mit festem Umfang bildbar.
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Der
erste Schlaufenabschnitt 9 weist bei einem Ausführungsbeispiel
eine Länge
von 30 cm auf, der zweite Schlaufenabschnitt 10 eine Länge von
60 cm, und die Gesamtlänge
des Verbindungselements 1 beträgt 1,6 m.
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3 zeigt
die Verwendung eines Kabelschlosses, bei dem Schlaufen mit festem
Umfang gebildet werden können.
An einem Verbindungselement 1 ist eine Schlaufe 12 ausgebildet,
in dem ein Schlossteil 2 in ein nicht weiter gezeigtes
Gegenstück
eingesteckt ist. Die Schlaufe 12 umschlingt den Hals 13 eines
Befestigungselementes 14. Der Hals 13 geht an
einem Ende in ein Kopfteil 15 über und an dem anderen Ende
in ein Fußteil 16 des
Befestigungselementes 14. Kopfteil 15 und Fußteil 16 stellen
gegenüber
dem Hals 13 eine Verdickung dar. Der Umfang der Schlaufe 12 ist
kürzer
als der Umfang des Kopfteils 15 und des Fußteils 16 an
der jeweils dicksten Stelle. Dadurch lässt sich die Schlaufe 12 nicht über das
Kopfteil 15 oder den Fußteil 16 ziehen. Die
Verbindung von Verbindungselement 1 und Befestigungselement 14 ist
somit nicht lösbar,
ohne das Schlossteil 2 aus dem Gegenstück zu entfernen. Das Fußteil 16 ist
mit Schrauben 17 auf einer nicht weiter dargestellten Unterlage
fixiert. Somit ist ein an dem anderen Ende des Verbindungselements 1 befestigter
Gegenstand durch das Befestigungselement 14 gegen unbefugtes
Wegnehmen gesichert.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist statt des Befestigungselementes 14 ein Computer-Monitor
vorgesehen, wobei statt des Kopfteils 15 in 3 ein
Anzeigemittel, beispielsweise ein LCD-Bildschirm, und statt des
Fußteils 16 ein
Fuß eines
Computer-Monitors vorgesehen sind. Der Umfang der Schlaufe 12 ist
in diesem Fall so bemessen, dass er sich weder über das Fußteil des Computer-Monitors
noch über
das Anzeigemittel ziehen lässt.
Das Verbindungselement 1 ist an dem nicht weiter gezeigten
Ende an einem Befestigungspunkt fixiert. Somit ist der Computer-Monitor
gegen unbefugtes Wegnehmen gesichert.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Gegenstücks. Ein
Mehrfachgegenstück 18 ist
auf einer nicht weiter gezeigten Unterlage befestigt. Das Mehrfachgegenstück 18 ist
kugelhaubenförmig
oder kugelschalottenförmig ausgebildet.
In der Mitte des Mehrfachgegenstückes 18 ist
eine Abdeckung 19 vorgesehen, unter der ein Befestigungselement
verborgen ist. Dieses Befestigungselement ist als Schraube ausgebildet
und fixiert das Mehrfachgegenstück 18 auf
der Unterlage. Die Abdeckung 19 ist in dem Mehrfachgegenstück 18 gegen
unbefugtes Entfernen gesichert, beispielsweise durch Verkleben oder
Verklemmen.
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In
die kugelhaubenförmige
Oberfläche
des Mehrfachgegenstückes 18 sind
sechs schlitzförmige Befestigungsschlitze 20 eingebracht.
Die Befestigungsschlitze 20 bilden somit eine regel mäßige, sechszählige, rotationssymmetrische
Anordnung. Die Befestigungsschlitze 20 sind in ihrer Länge und ihrer
Breite so bemessen, dass ein Verriegelungselement eines Schlossteils
eines Kabelschlosses, beispielsweise das Verriegelungselement 6 des Schlossteils 2 oder
des Schlossteils 3 aus 1, einführbar und
durch Drehen eines Schlüssels 7 verrastbar
ist.
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Das
Mehrfachgegenstück 18 ist
als Hohlkugelhaube ausgeführt.
An seiner der Unterlage zugewandten Seite bildet das Mehrfachgegenstück 18 somit
eine kreisförmige
Berührfläche aus.
Das Mehrfachgegenstück 18 liegt
damit entlang dieser kreisförmigen
Berührfläche auf
der Unterlage auf. Die Kugelhaube des Mehrfachgegenstücks 18 ist
so bemessen, dass die kugelhaubenförmige Oberfläche des
Mehrfachgegenstückes 18 im
Bereich der Berührfläche mit
der Unterlage einen Winkel einschließt, der größer als 90° ist. Somit wird ein Werkzeug,
das an der Berührlinie
des Mehrfachgegenstücks 18 mit
der Unterlage angesetzt wird, abrutschen, ohne das Mehrfachgegenstück 18 von
der Unterlage lösen
zu können.
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5 zeigt
die erfindungsgemäße Verwendung
eines Kabelschlosses, beispielsweise gemäß 1 oder 2,
an einem Mehrfachgegenstück 18.
In der kugelhaubenförmigen
Oberfläche
des Mehrfachgegenstückes 18 sind
Befestigungsschlitze 20 als Angriffsstellen für ein Schlossteil 2 ausgebildet.
Ein Schlossteil 2 ist in einen Befestigungsschlitz 20 eingeführt. Mit
Hilfe eines in die Schlüsselaufnahme 21 eingeführten Schlüssels ist
das Verriegelungselement des Schlossteils 2 betätigt und
aktiviert, wodurch das Schlossteil 2 unlösbar mit
dem Mehrfachgegenstück 18 verbunden
ist.
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Das
Schlossteil 2 umfasst ein unteres Teil 22 und
ein oberes Teil 23, die gegeneinander drehbewegbar um eine
Achse sind, die durch die Einführrichtung
des Schlüssels
in die Schlüsselaufnahme 21 beschrieben
wird. Durch die Drehbeweglichkeit ist eine flexible Führung des
Verbindungselementes 1, das an dem oberen Teil 23 des
Schlossteils 2 befestigt ist, in unterschiedliche Richtungen
gewährleistet. Weitere
Schlossteile 2 können
in den verbleibenden Befestigungsschlitzen 20 in der gezeigten
Art befestigt werden.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einen ortsfest, beispielsweise
auf einer Schreibtischplatte, anbringbaren Adapterhaltepunkt, welcher
mit mehreren schlitzförmig
ausgebildeten Sicherheitsslots ausgestattet ist, und ein universell
einsetzbares Kabelschloss, welches speziell zur Sicherung von an
sich leicht beweglichen Gegenständen
jeweils am Anfang und Ende des Kabels mit einem Schlüsselschloss
oder einem Zahlenschloss versehen ist, umfasst. Außerdem befinden
sich an dem Kabel weitere Verriegelungspunkte, um eventuell eine
Schlaufe zu bilden. Damit eignet sich dieses Kabelschloss auch universell
zur Sicherung von Gegenständen, wie
zum Beispiel Fahrrädern,
Koffern, Gepäckstücken, Computern
und dergleichen mehr.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Kabelschlosssystem
können
an einem einzigen Adapterfixpunkt oder Adapterhaltepunkt gleichzeitig
mehrere Geräte gesichert
werden. Somit können
sehr viele Geräte gleichzeitig
auf einem Tisch stehen und gesichert sein.