DE202007014497U1

DE202007014497U1 - Befestigungssatz zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels an einem beweglichen Gebäudeteil

Info

Publication number: DE202007014497U1
Application number: DE200720014497
Authority: DE
Original assignee: D+H Mechatronic AG
Current assignee: D+H Mechatronic AG
Priority date: 2007-10-15
Filing date: 2007-10-15
Publication date: 2007-12-20
Anticipated expiration: 2017-10-16

Abstract

Befestigungssatz zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels (4), insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen Gebäudeteil (6), insbesondere einem schwenkbaren Fenster, einer schwenkbaren Klappe oder einer Tür, mit
– mindestens zwei verschiedenen wahlweise an dem Gebäudeteil befestigbaren Basisteilen (2) und
– inem an dem Basisteil (2) festlegbaren und mit dem Ende des Kraftübertragungsmittels (4) verbindbaren Anschlagteil (1), wobei in dem Anschlagsteil treppenartig angeordnete Auflageflächen für ein Basisteil (2) vorgesehen sind und die Basisteile (2) sich durch unterschiedliche Aussparungen (2a) unterscheiden, so dass diese verschiedenen Basisteile (2) auf unterschiedlichen Stufen der treppenartigen Struktur des Anschlagteils (1) aufliegen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Befestigungssatz zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen Gebäudeteil, insbesondere einem schwenkbaren Fenster.
Es sind zahlreiche Befestigungsmittel zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels an einem beweglichen Gebäudeteil bekannt. Ihnen ist jedoch der Nachteil gemein, dass sie meist nur mit umfangreichen Veränderungen des Fensterrahmens oder -flügels befestigt werden können, ihr Einsatz, insbesondere bei Leichtmetallfenstern, auf Grund der mangels Norm bestehenden Konstruktionsvielfalt auf wenige Typen beweglicher Gebäudeteile beschränkt ist, beispielsweise auf Fenster nur eines Herstellers, oder optisch störende Anbauten fordern.
Somit ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein Befestigungsmittel zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels an einem beweglichen Gebäudeteil anzugeben, dass mit nur sehr geringen Veränderungen der Gebäudeteile an zahlreichen unterschiedlichen Gebäudeteilen befestigt werden kann und zu nur geringen optischen Veränderungen führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Befestigungssatz nach Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 5 geben weitere Verbesserungen des erfindungsgemäßen Befestigungssatzes an.
Durch einen Befestigungssatz zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels, insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen Gebäudeteil, insbesondere einem schwenkbaren Fenster, einer schwenkbaren Klappe oder einer Tür, mit mindestens zwei verschiedenen, wahlweise an dem Gebäudeteil befestigbaren Basisteilen und einem an dem Basisteil festlegbaren, und mit dem Ende des Kraftübertragungsmittels verbindbaren Anschlagteil, bei dem in dem Anschlagteil treppenartig angeordnete Auflageflächen für ein Basisteil vorgesehen sind und die Basisteile sich durch unterschiedliche Aussparungen unterscheiden, so dass diese verschiedenen Basisteile auf unterschiedlichen Stufen der treppenartigen Struktur des Anschlagteils aufliegen, ist es möglich, wirtschaftliche Vorteile zu erzielen, da mit nur einer geringen Anzahl an Standardteilen gearbeitet werden muss, um eine Vielzahl von beweglichen Gebäudeteilen mit Kraftübertragungsmitteln auszurüsten. So kann die Lagerhaltung reduziert und können Kosteneinsparungen in der Produktion erzielt werden. Durch die geringen Veränderungen am Gebäudeteil und der sehr unauffälligen optischen Veränderung beim Einsatz eines erfindungsgemäßen Befestigungssatzes kann er darüber hinaus schnell montiert und bei Bedarf auch einfach rückgebaut werden.
Vorzugsweise werden Basis- und Anschlagteil durch Senkschrauben verbunden und diese im Anschlagteil mit Schraubensicherungslack gesichert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Unteranspruch 2 die Befestigung des Kraftübertragungsmittels am Anschlagteil auch nach Festlegung des Anschlagsteils am Basisteil zugänglich ist. Dadurch ist ein einfaches Austauschen des Kraftübertragungsmittels möglich und kann insbesondere die Verbindung, die durch das Kraftübertragungsmittel zwischen Gebäude und beweglichem Gebäudeteil hergestellt werden kann, auch bei Versagen der Krafterzeugung in geschlossener Stellung des beweglichen Gebäudeteils einfach und zerstörungsfrei gelöst werden.
Insbesondere in der Nachrüstpraxis für Türen und Fenster wird ein Befestigungssatz der gemäß Unteranspruch 3 aus einem Satz aus einem Anschlagteil und mehreren verschiedenen Basisteilen besteht und bei dem die treppenartig angeordneten Auflageflächen des Anschlagteils einen in Richtung der Flächennormalen gemessenen Abstand von 0,5 mm besitzen große Einsparmöglichkeiten ermöglichen.
Bevorzugt ist der Befestigungssatz gemäß Unteranspruch 4 so ausgebildet, dass zwischen Basis- und Anschlagteil beim Festlegen eine Nut ausgebildet ist, in der beim Festlegen des Anschlagteils am Basisteil ein federartiges Objekt eingeklemmt werden kann. Diese Nut, deren Weite durch die Kombination der treppenartigen Struktur mit unterschiedlichen Basisteilen variabel ist, kann um das federartige Ende eines beweglichen Gebäudeteils gelegt werden. Das Basisteil kann im nicht einsehbaren Bereich des beweglichen Gebäudeteils befestigt, insbesondere verschraubt und mit dem Anschlagteil verbunden, insbesondere verschraubt werden. Dadurch wird eine stabile Kraftübertragung auf das bewegliche Gebäudeteil gewährleistet, insbesondere eine zu starke Belastung des federartigen Endes des beweglichen Gebäudeteils verhindert. Da zurzeit die meisten beweglichen Gebäudeteile über ein federartiges Ende, meist einen umlaufenden federartigen Fortsatz zur Isolation und/oder optischen Verblendung verfügen, ist ein solcher Befestigungssatz bei einer Vielzahl von beweglichen Gebäudeteilen einsetzbar.
Auf Grund der aktuell bevorzugten Konstruktionen von beweglichen Gebäudeteilen ist ein Befestigungssatz der nach Unteranspruch 5 eine Nut aufweist, die Objekte von einer Dicke von 4,5 mm, 5 mm und 5,5 mm aufnehmen kann, besonders vorteilhaft.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
1 Ein Anschlagteil und einen vergrößerten Ausschnitt davon;
2 drei Kombinationen eines Anschlagteiles mit verschiedenen Basisteilen jeweils zusammen und getrennt; die jeweiligen Auflageflächen sind unterschiedlich schraffiert;
3 Fenster mit erfindungsgemäßem Befestigungssatz in leicht geöffneter Stellung und
4 Fenster mit erfindungsgemäßem Befestigungssatz in geschlossener Stellung.
Die Figuren stellen rein schematische Darstellungen eines Ausführungsbeispiels dar und sind insbesondere nicht maßstabsgerecht. Die Figuren sind ferner nicht beschränkend.
1 zeigt im oberen Teil ein erfindungsgemäßes Anschlagteil 1. Es weist eine Kettenaufnahmeaussparung 1c für die Aufnahme eine zur Kraftübertragung nutzbaren Kette 4 auf, die über seitliche und in dieser Figur nicht sichtbare Schraubenaufnahmeaussparungen 1b mit einer Kettenfestlegeschraube 3 befestigt werden kann. Des Weiteren weist das An schlagteil 1 Gewindelöcher 1d für die Befestigung an einem Basisteil 2 auf. Es ist ein Steg 1a vorgesehen, der zusammen mit einem Basisteil eine Nut 9 ausbildet. Die Treppenförmige Struktur des Anschlagteils 1 ist im unteren Teil der 1 als Ausschnitt A vergrößert dargestellt. Dabei sind die unterschiedlichen Anschlagflächen gepunktet, schraffiert beziehungsweise gestrichelt gekennzeichnet.
Das Zusammenwirken der treppenartigen Struktur und verschiedenen Basisteilen 2 wird in 2a) bis c) deutlich. Dabei ist links die Kombination des Anschlagteils 1 mit einem Basisteil 2 gezeigt. Hier ist die zwischen Basisteil 2 und Steg 1a des Anschlagteils 1 gebildete Nut 9 zu erkennen. In der Mitte ist jeweils das zur linken Abbildung korrespondierende Basisteil 2 gezeigt. Dabei sind die Auflageflächen auf dem rechts daneben abgebildeten Anschlagteil 1 entsprechend der Kennzeichnung der Ausschnittsvergrößerung A der 1 gekennzeichnet. Unterschiedliche Aussparungen 2a führen dazu, dass das Basisteil 2 unterschiedlich weit in die treppenartige Struktur des Anschlagteils 1 aufgenommen wird. So ist die Nut 9 in 2a) 4 mm weit, in 2b) 4,5 mm weit und in 2c) 5 mm weit. Dabei werden Anschlagteil 1 und Basisteil 2 durch eine Verschraubung durch die Löcher 2b in die Gewindelöcher 1d verbunden. Vorteilhafterweise ist im Basisteil 2 um die Löcher 2b eine Versenkung für Schraubenköpfe vorgesehen. Zu erkennen ist in den 2 des Weiteren eine Schraubeneinsatzaussparung 1b, mit deren Hilfe ein Kraftaufnahmeelement über eine Kettenfestlegschraube 3 befestigt werden kann. Dazu kann die Schraubeneinsatzaussparung 1b zu beiden oder nur zu einer äußeren Seite des Anschlagteils 1 Öffnungen aufweisen. Vorteilhafterweise ist in der Schraubeneinsatzaussparung 1b ein Gewinde untergebracht.
3 zeigte ein Fenster in (teilweise) geöffnetem Zustand. An einem mit einer Befestigungsschraube 5 an einem beweglichen Gebäudeteil, hier einem Fensterflügel 6, montiertem Basisteil 2 (zur besseren Auffindbarkeit schraffiert) ist ein Anschlagteil 1 befestigt. Es ist zu erkennen wie ein federartiger Fortsatz des Fensterflügels 6 in der Nut 9 aufgenommen und so zwischen Basisteil 2 und Steg 1a des Anschlagteils 1 gefasst ist. Eine in die Kettenaufnahmeaussparung 1c eingelegte Kette 4 ist über die Kettenfestlegschraube 3 befestigt. Die Kette mündet im Fensterrahmen 7. Im Fensterrahmen 7 sind Krafterzeugungsmittel vorgesehen. Alternativ kann die Kette durch den Rahmen hindurch auf dahinter befindliche Krafterzeugungsmittel beziehungsweise andere Kraftübertragungsmittel oder Kraftangriffselemente, wie Griffe oder Hebel, geführt werden. Gezeigt ist des Weiteren eine in den Fensterflügel 6 eingebaute Scheibe 8.
4 zeigt die in 3 gezeigten Teile in geschlossenem Fensterzustand. Die Kette 4 ist daher in dieser Ansicht nicht zu erkennen.

1: Anschlagsteil
1a: Steg
1b: Schraubeneinsatzaussparung
1c: Kettenaufnahmeaussparung
1d: Gewindeloch
2: Basisteil
2a: Aussparung
2b: Loch
3: Kettenfestlegschraube
4: Kette
5: Befestigungsschraube
6: Fensterflügel
7: Fensterrahmen
8: Scheibe
9: Nut

Claims

Befestigungssatz zum Festlegen eines Endes eines Kraftübertragungsmittels (4), insbesondere einer Zug- und Druckkette, an einem beweglichen Gebäudeteil (6), insbesondere einem schwenkbaren Fenster, einer schwenkbaren Klappe oder einer Tür, mit – mindestens zwei verschiedenen wahlweise an dem Gebäudeteil befestigbaren Basisteilen (2) und – inem an dem Basisteil (2) festlegbaren und mit dem Ende des Kraftübertragungsmittels (4) verbindbaren Anschlagteil (1), wobei in dem Anschlagsteil treppenartig angeordnete Auflageflächen für ein Basisteil (2) vorgesehen sind und die Basisteile (2) sich durch unterschiedliche Aussparungen (2a) unterscheiden, so dass diese verschiedenen Basisteile (2) auf unterschiedlichen Stufen der treppenartigen Struktur des Anschlagteils (1) aufliegen.
Befestigungssatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Kraftübertragungsmittels (4) am Anschlagteil (1) auch nach Festlegung des Anschlagteils (1) am Basisteil (2) zugänglich ist.
Befestigungssatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Satz aus einem Anschlagteil (1) und mehreren verschiedenen Basisteilen (2) besteht und die treppenartig angeordneten Auflageflächen des Anschlagteils (1) einen in Richtung der Flächennormalen gemessenen Abstand von 0,5 mm besitzen
Befestigungssatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Basis- (2) und Anschlagteil (1) beim Festlegen eine Nut (9) ausgebildet ist, in der beim Festlegen des Anschlagteils (1) am Basisteil (2) ein federartiges Objekt eingeklemmt werden kann.
Befestigungssatz nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass diese Nut (9) Objekte von einer Dicke von 4,5 mm, 5 mm und 5,5 mm aufnehmen kann.