DE202007010650U1

DE202007010650U1 - Rollenbeschlag

Info

Publication number: DE202007010650U1
Application number: DE200720010650
Authority: DE
Original assignee: YAN LI LAN; Yan Li-Lan Puzih City
Current assignee: YAN LI LAN; Yan Li-Lan Puzih City
Priority date: 2007-07-31
Filing date: 2007-07-31
Publication date: 2007-11-08
Anticipated expiration: 2017-08-01

Abstract

Rollenbeschlag für ein Möbel, umfassend
eine Schwenklagerung (3) mit einem Lagerbock (34),
eine im Lagerbock (34) gelagerte Rolle (4),
einen im Möbel befestigten Anschluß (11) mit einem darin verschiebbar gehalten Schieber (13), einer Verstellschraube (11), und einem Lager (12), über das der Anschluß 1 drehbar in der Schwenklagerung (3) gelagert ist, eine federbelastete Bremse (5) mit einem Bremsklotz (52), die durch den Schieber (13) in seinen unteren Totpunkt verschiebbar ist, in dem die Bremse (5) mit ihrem Bremsklotz (52) gegen die Lauffläche der Rolle (4) angedrückt ist,
eine Kupplungsscheibe (2) als Verriegelung der Schwenkbewegung des Rollenbeschlags, die in der Schwenklagerung (3) befestigt ist und zwei diametral gegenüberliegende Kerben (22) aufweist,
wobei der Schieber (13) dementsprechend zwei diametral gegenüberliegende Kupplungsansätze (131) aufweist, die in einer Zwischenstellung zwischen dem oberen und dem unteren Totpunkt des Schiebers (13) jeweils in einer der Kerben (22) eingreifen.

Description

[Technisches Gebiet]
Die Erfindung betrifft einen Rollenbeschlag insbesondere für einen Rollstuhl oder ein Krankenbett.
[Stand der Technik]
Zur Erleichterung der Verlagerung/Verschiebung z.B. eines Möbels werden Rollenbeschläge eingesetzt, die jeweils am unteren Ende eines Beines oder an der Unterseite des Bodens desselben gelagert sind. Damit die Rolle eines Rollenbeschlags bei einem Kurvenfahren stets auf die sich verändernden Fahrtrichtung selbststätig ausgerichtet werden kann, ist die Rolle samt ihrer Drehachse über eine Schwenklagerung am unteren Ende eines Beines um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar gelagert. Zum Dämpfen der Rüttelung auf einem unebenen Boden kann die Rolle mit Reifen versehen und desweiteren eine Dämpfung zwischen dem Bein und der Schwenklagerung angeordnet sein. Darüber hinaus kann zur Stabilisierung eines Möbels in ihrer Stelle und zur Sicherung desselben gegen ein ungewünschtes Abrollen eine Verankerungsbremse vorgesehen sein. Alternativ dazu kann die Bremse nicht nur zur Veramkerung, sondern auch zum Stoppen eines sich bewegenden Möbels, z.B. eines Krankenbettes vorgesehen sein. In diesm Falle kann z.B. ein Betätigungshebel oder Schieber zum Betätigen der Bremse vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Schieber über einen Anschluß in einem Bein eines Krankenbettes drehfest und vertikal verschiebbar gehalten und von außen betätigt werden, wobei der Schieber gegen die Federkraft einer federbelasteten Bremse nach unten bis in seinen unteren Totpunkt abgesenkt wird und die Bremse gegen die Lauffläche der Rolle andrückt. Durch z.B. eine Verstellschraube kann die Höhenstellung des Schiebers eingestellt sein. Der Anschluß ist über ein Lager in der Schwenklagerung drehbar gelagert. Deshalb kann der Rollenbeschlag um das Bein geschwenkt werden.
Wenn nur ein reines Geradefahren des Möbels gewünscht wird, so kann die Schwenkbarkeit der Lagerung eines Rollenbeschlags zu einer geringen Schwankung der Fahrtrrichtung und damit zu einem unstabilen Schieben desselben führen. Zur Stabilisierung der Fahrtrichtung bei einem reinen Geradefahren ist eine Verriegelung der Schwenkbewegung der Schwenklagerung vorgesehen.
Nachteilig ist beim bekannten Rollenbeschlag, daß er in seiner Struktur kompliziert und damit in seiner Herstellung aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenbeschlag der o.g. Art zu schaffen, mit dem der vorbeschriebene Nachteil vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zwischenstellung des Schiebers zwischen seinem oberen und unteren Totpunkt zur Verriegelung der Schwenkbewegung der Schwenklagerung erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
[Zeichnung]
1 eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Rollenbeschlags,
2 eine Untersicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags in 1,
3 eine geschnitte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags, mit dem Schieber in seinem oberen Totpunkt,
4 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags in zusammengebautem Zustand,
5 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags,
6 entsprechend 3 eine geschnitte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags, mit dem Schieber in seiner Zwischenstellung,
7 entsprechend 6 eine geschnitte Vordersicht des Rollenbeschlags,
8 entsprechend 3 eine geschnitte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rollenbeschlags, mit dem Schieber in seinem unteren Totpunkt,
9 entsprechend 8 eine geschnitte Vordersicht des Rollenbeschlags, und
10 entsprechend 3 eine geschnitte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen]
1 illustriert einen erfindungsgemäßen Rollenbeschlag, der eine Rolle 4, eine Schwenklagerung 3, eine Bremse 5 mit einem Bremsklotz 51, einen Schieber 13, einen Anschluß 1 mit einem Lager 12 und einer Verstellschraube 11, und eine Verriegelungs- oder Kupplungsscheibe 2 aufweist.
Die Schwenklagerung 3 weist einen Lagerbock 34 für die Rolle 4 auf und ist in einem Gehäuse aus zwei spiegelbildlich symmetrischen Hälften 7 aufgenommen. An ihrem oberen Ende weist die Schwenklagerung 3 einen gekerbten Stutzen 35 für einen Verschlußring 36 auf und ist durch einen Deckel 71 schließbar.
Der Anschluß 1 ist axial unverschiebbar und drehfest z.B. in einem Bein eines Krankenbettes gehalten. Der Schieber 13 ist drehfest aber axial verschiebbar im Anschluß 1 gehalten, derart, daß durch eine Drehbewegung der Verstellschraube 11 der Schieber 13 axial nach unten herausgefahren oder nach oben hineingefahren werden kann.
Die Bremse 5 ist über zwei Führungsschuhe 51 in der Schwenklagerung 3 vertikal verschieblich geführt. Die Federbelastung der Bremse 5 erfolgt durch zwei Federn 61, die jeweils einen Druckstreifen 6 nach oben andrücken, der in einem Schlitz 511 der Bremse 5 aufgenommen und in einem Langloch 33 der Schwenklagerung 3 geführt ist. Deshalb ist die Bremse 5 durch die Federkraft der Federn 61 in ihrer Ruhestellung (3 und 6) gehalten.
Die Verriegelung der Schwenkbewegung des Rollenbeschlags erfolgt durch eine Kupplungsscheibe 2 zwischen dem Schieber 13 und der Schwenklagerung 3. Die Kupplungsscheibe 2 ist unverschiebbar und drehfest in der Schwenklagerung 3 gehalten. Zu diesem Zweck weist die Schwenklagerung 3 innen vier Kerben 31 auf. Dementsprechend weist die Kupplungsscheibe 2 an ihrem Umfang vier nach außen herausragende Vorsprungen 21 auf, die jeweils in einer der Kerben 31 eingreifen.
Die Besonderheit der Erfindung besteht in einer Zwischenstellung des Schiebers 13 (6) zwischen seinem oberen Totpunkt (3) und seinem unteren Totpunkt (8), in dem die Bremse 52 mit ihrem Bremsklotz oder -belag 52 auf der Lauffläche der Rolle 4 angedrückt. Die lösbare Kupplung zwischen dem Schieber 13 und der Kupplungsscheibe 2 erfolgt durch zwei diametral gegenüberliegende Kupplungsansätze 131 des Schiebers 13 und zwei entsprechende, ebenfalls diametral gegenüberliegende Kerben 22 in der zentralen Öffnung der Kupplungsscheibe. Wird der Schieber 13 durch die Verstellschraube 11 in die Zwischenstellung in 6 eingestellt, so werden die beiden Kuppliungsansätze 131 im Eingriff mit den Kerben 22 gebracht, wodurch die drehfeste Kupplung zwischen dem Schieber 13 und der Schwenklagerung 3 hergestellt. Hierdurch kann der Rollenbeschlag nicht mehr relativ zum Bein geschwenkt werden. Deshalb wird die Fahrtrichtung verriegelt.
Wird der Schieber 13 durch die Verstellschraube 11 weiter nach unten bis in ihren unteren Totpunkt in 8 eingestellt, so kommt die Bremse 5 mit ihrem Bremsklotz 52 mit der Lauffläche der Rolle 4 zum Kontakt. Hierdurch wird die Rolle 4 verankert und gegen ein unerwünschtes Abrollen gesichert.
Es ist zu bemerken, daß vor der Einstellung des Schiebers durch die Verstellschraube 1 die Schwenklagerung 3 zuerst in die Winkelstellung ihres Geradefahrens gebracht werden muß, um die Kupplungsansätze 131 mit den Kerben 22 im Register zu machen, wodurch ein ungehinderter Durchtritt des Schiebers durch die zentrale Öffnung 22 ermöglicht wird.
Wenn eine Verrieglung der Fahrtrichtung nicht erforderlich ist, wie in der Ausführungsform in 10 gezeigt, kann auf eine Kupplungsscheibe 2 verzichtet werden.

Claims

Rollenbeschlag für ein Möbel, umfassend eine Schwenklagerung (3) mit einem Lagerbock (34), eine im Lagerbock (34) gelagerte Rolle (4), einen im Möbel befestigten Anschluß (11) mit einem darin verschiebbar gehalten Schieber (13), einer Verstellschraube (11), und einem Lager (12), über das der Anschluß 1 drehbar in der Schwenklagerung (3) gelagert ist, eine federbelastete Bremse (5) mit einem Bremsklotz (52), die durch den Schieber (13) in seinen unteren Totpunkt verschiebbar ist, in dem die Bremse (5) mit ihrem Bremsklotz (52) gegen die Lauffläche der Rolle (4) angedrückt ist, eine Kupplungsscheibe (2) als Verriegelung der Schwenkbewegung des Rollenbeschlags, die in der Schwenklagerung (3) befestigt ist und zwei diametral gegenüberliegende Kerben (22) aufweist, wobei der Schieber (13) dementsprechend zwei diametral gegenüberliegende Kupplungsansätze (131) aufweist, die in einer Zwischenstellung zwischen dem oberen und dem unteren Totpunkt des Schiebers (13) jeweils in einer der Kerben (22) eingreifen.
Rollenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung (3) an ihrem oberen Ende einen gekerbten Stutzen (35) für einen Verschlußring aufweist.
Rollenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung (3) in einem Gehäuse (7) aufgenommen und nach oben durch einen Deckel (71) geschlossen ist.
Rollenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsklotz (52) eine verzahnte Strukturierung aufweist.
Rollenbeschlag für ein Möbel, umfassend eine Schwenklagerung (3) mit einem Lagerbock (34), eine im Lagerbock (34) gelagerte Rolle (4), einen im Möbel befestigten Anschluß (11) mit einem darin verschiebbar gehalten Schieber (13), einer Verstellschraube (11), und einem Lager (12), über das der Anschluß 1 drehbar in der Schwenklagerung (3) gelagert ist, eine federbelastete Bremse (5) mit einem Bremsklotz (52), die durch den Schieber (13) in seinen unteren Totpunkt verschiebbar ist, in dem die Bremse (5) mit ihrem Bremsklotz (52) gegen die Lauffläche der Rolle (4) angedrückt ist.