DE202007010102U1 - Wildlederbürste - Google Patents
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Abstract
Wildlederbürste mit
einem Griff (2) und einem Bürstenkopf
(3), wobei der Griff (2) und der Bürstenkopf (3) einen Kern (4)
aus einem harten Kunststoffmaterial aufweisen, wobei der Griff (2)
und der Bürstenkopf
(3) zumindest über
einen Teil ihrer Oberfläche
einen Überzug
(5) aus einem gummiartigen Material aufweisen, welcher einteilig
ausgeführt
ist und sich sowohl über den
Griff (2) als auch über
den Bürstenkopf
(3) erstreckt, und wobei der Überzug
(5) im Bereich des Bürstenkopfes (3)
aus dem gummiartigen Material bestehende Noppen (6) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wildlederbürste mit einem Griff und einem Bürstenkopf.
- Eine derartige Wildlederbürste ist beispielsweise in der
DE 93 05 163 U1 beschrieben. - Nachteilig bei diesen Bürsten ist der relativ hohe Aufwand, der insbesondere für die Anbringung des Gummikopfes erforderlich ist, der über den Grundkörper der Bürste geschoben wird.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wildlederbürste mit einem Griff und einem Bürstenkopf zu schaffen, die mit geringerem Aufwand als bekannte Bürsten herstellbar ist und dem Benutzer einen hohen Komfort bietet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Dadurch, dass erfindungsgemäß sowohl der Griff als auch der Bürstenkopf mit dem Überzug aus dem gummiartigen Material überzogen ist, mit anderen Worten also das den Griff zumindest teilweise umgebende gummiartige Material auch Bestandteil der Oberfläche des Bürstenkopfes ist, ergibt sich sowohl für den Funktionsteil der erfindungsgemäßen Wildlederbürste, nämlich den Noppen des Bürstenkopfes, als auch für den Griff ein für die jeweilige Aufgabenstellung sehr gut geeignetes Material. Die Noppen des Bürstenkopfes bestehen auf diese Weise nämlich aus einem sehr elastischen Material, das sich optimal an die zu reinigende Fläche anpassen lässt und dadurch eine entsprechende Pflege des Produktes gewährleistet und die Erzeugung einer bestimmten Oberflächenwirkung des Produktes erlaubt. Für den Griff wiederum ergibt sich eine sehr hautsympathische und dennoch eine sichere Handhabung der Wildlederbürste gewährleistende Oberfläche.
- Die Entfernung von gröberen Verschmutzungen mit der erfindungsgemäßen Wildlederbürste ist möglich, wenn in einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Bürstenkopf auf der den Noppen gegenüberliegenden Seite Borsten aus einem härteren Material als dem gummiartigen Material des Überzugs aufweist.
- Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang herausgestellt, wenn die Borsten aus Messing und/oder Polyamid bestehen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das gummiartige Material des Überzugs ein thermoplastischer Gummi ist. Ein derartiges Material gewährleistet die oben beschriebenen Merkmale des erfindungsgemäßen Überzugs.
- Des weiteren kann eine solche Ausführungsform insbesondere bei einer Weiterbildung der Erfindung eingesetzt werden, bei welcher der Überzug mittels Aufspritzen bzw. Spritzgießen mit dem Kern verbunden ist. Eine derartige Verbindung des Überzugs mit dem Kern ermöglicht eine sehr schnelle und einfache Fertigung der Wildlederbürste ohne die Notwendigkeit einer Vielzahl aufwändiger Arbeitsschritte wie dies bei bekannten Bürsten der Fall ist.
- Um schwer zugängliche Stellen des zu pflegenden Gegenstandes erreichen zu können, kann des weiteren vorgesehen sein, dass der Bürstenkopf an wenigstens einer seitlichen Fläche wenigstens einen Wulst aufweist, der durch den Überzug gebildet ist.
- Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine erste perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wildlederbürste; -
2 eine zweite perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wildlederbürste; und -
3 eine dritte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wildlederbürste. - Die
1 bis3 zeigen eine Wildlederbürste1 , die zur Reinigung und Pflege eines nicht dargestellten Produktes bzw. Gegenstandes aus Wildleder dient. Bei dem zu reinigenden Gegenstand handelt es sich vorzugsweise um einen Schuh, die Wildlederbürste1 kann jedoch auch für Kleidungsstücke und sonstige Gegenstände aus Wildleder verwendet werden. Je nach Art und Größe des zu reinigenden Gegenstandes kann die Wildlederbürste1 ebenfalls in verschiedenen Größen und Formen ausgeführt sein. - Die Wildlederbürste
1 weist einen Griff2 und einen Bürstenkopf3 auf, welche einteilig miteinander ausgebildet sind. Sowohl der Griff2 als auch der Bürstenkopf3 sind aus einem Kern4 und einem den Kern4 an einem Großteil seiner Oberfläche umgebenden Überzug5 gebildet. Hierbei besteht der Kern4 aus einem harten Kunststoff, welcher geeignet ist, der Wildlederbürste1 eine ausreichende Stabilität zu verleihen. Der Überzug5 dagegen besteht aus einem gummiartigen Material, insbesondere einem thermoplastischen Gummi, welches mittels Aufspritzen bzw. Spritzgießen mit dem Kern4 verbunden ist. Dadurch kann es möglich sein, die Wildlederbürste1 in nur einer Maschine mit lediglich zwei wesentlichen Arbeitsgängen herzustellen. Diejenigen Bereiche des Griffes2 , an denen der Überzug5 nicht vorgesehen und demnach der Kern4 zu erkennen ist, sind der besseren Unterscheidbarkeit mittels gestrichelter Linien gekennzeichnet. - Wie aus
1 ,2 und3 erkennbar ist, umgibt der Überzug5 den Griff2 und den Bürstenkopf3 nur über einen Teil ihrer jeweiligen Oberfläche, ist jedoch einteilig ausgeführt und erstreckt sich sowohl über den Griff2 als auch über den Bürstenkopf3 . Im Bereich des Bürstenkopfes3 weist der Überzug5 eine Vielzahl von aus dem gummiartigen Material des Überzugs5 bestehende Noppen6 auf, die eine Pflege des zu reinigenden Gegenstandes ermöglichen. - Der Bürstenkopf
3 weist des weiteren an einer seitlichen Fläche desselben mehrere Wülste7 auf, die ebenfalls durch den Überzug5 gebildet sind. Mit Hilfe dieser Wülste7 lassen sich auch schlecht zugängliche Bereiche des Gegenstands reinigen bzw. pflegen, wobei gegebenenfalls auch einer der Wülste7 ausreichen könnte. - Die grobe Reinigung bzw. Vorreinigung des Gegenstandes erfolgt mittels in
3 erkennbarer, auf der den Noppen6 gegenüberliegenden Seite des Bürstenkopfes3 angeordneter Borsten8 , die aus einem härteren Material als dem gummiartigen Material des Überzugs5 bestehen. Vorzugsweise bestehen die Borsten8 aus Messing und/oder Polyamid, wobei als Polyamid insbesondere Nylon in Frage kommt. Es ist möglich, für sämtliche Borsten8 lediglich Messing oder für sämtliche Borsten8 lediglich Polyamid zu verwenden, eine bevorzugte Ausführungsform der Wildlederbürste1 besteht jedoch darin, dass ein Teil der Borsten8 aus Messing und der andere Teil der Borsten8 aus Polyamid besteht. Dabei können beispielsweise die Borsten8 in der Mitte des Bürstenkopfes3 aus Messing und die äußeren Borsten8 aus Polyamid bestehen. An der Stelle des Bürstenkopfes3 , an der sich die Borsten8 befinden, ist der Überzug5 nicht vorgesehen, d.h. an dieser Stelle ist der Kern4 aus dem harten Kunststoffmaterial von außen zu erkennen. - Der Griff
2 weist an seiner dem Bürstenkopf3 abgewandten Seite eine Bohrung9 auf, an der er beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Schnur oder ähnlichem aufgehängt werden kann.
Claims (6)
- Wildlederbürste mit einem Griff (
2 ) und einem Bürstenkopf (3 ), wobei der Griff (2 ) und der Bürstenkopf (3 ) einen Kern (4 ) aus einem harten Kunststoffmaterial aufweisen, wobei der Griff (2 ) und der Bürstenkopf (3 ) zumindest über einen Teil ihrer Oberfläche einen Überzug (5 ) aus einem gummiartigen Material aufweisen, welcher einteilig ausgeführt ist und sich sowohl über den Griff (2 ) als auch über den Bürstenkopf (3 ) erstreckt, und wobei der Überzug (5 ) im Bereich des Bürstenkopfes (3 ) aus dem gummiartigen Material bestehende Noppen (6 ) aufweist. - Wildlederbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (
3 ) auf der den Noppen (6 ) gegenüberliegenden Seite Borsten (8 ) aus einem härteren Material als dem gummiartigen Material des Überzugs (5 ) aufweist. - Wildlederbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (
8 ) aus Messing und/oder Polyamid bestehen. - Wildlederbürste nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gummiartige Material des Überzugs (
5 ) ein thermoplastischer Gummi ist. - Wildlederbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (
5 ) mittels Aufspritzen bzw. Spritzgießen mit dem Kern (4 ) verbunden ist. - Wildlederbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (
3 ) an wenigstens einer seitlichen Fläche wenigstens einen Wulst (7 ) aufweist, der durch den Überzug (5 ) gebildet ist.
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