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Die
Erfindung betrifft eine Rolle, insbesondere eine Möbelrolle,
mit den im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Solche
Rollen werden z. B. an der Unterseite von Objekten, wie z. B. Geräten, Apparaten,
Gestellen usw. angebaut, um sie fahrbar zu machen. Als so genannte
Möbelrollen
haben sie überwiegend
zwei Laufräder,
die beidseits eines ggf. nur gehäuseähnlich ausgebildeten,
z. B. aus Kunststoff bestehenden Rollen-Lagerungsteils auf einer
daran gelagerten Laufradachse endseitig gelagert sind. Sie finden
z. B. an Polstermöbeln
und den Enden der Beine von Tischen und Stühlen, hier insbesondere an
den Enden der Arme metallener, hölzerner
oder auch aus Kunststoff bestehender Fußkreuze von Schreibtischdrehstühlen Verwendung.
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Die
Befestigung dieser Rollen am jeweiligen Objekt erfolgt z. B. mittels
zylindrischer Befestigungsstifte aus Stahl mit abgeflachten Enden.
Hierzu ist z. B. an den oft z. B. nur von einer zentrisch ausgebildeten,
von einer Abdeckung überdeckten
Art Scheibe gebildeten, aus Kunststoff bestehenden Rollen-Lagerungsteilen in
einem horizontalen Abstand von der Laufradachse, wegen eines ansatzartigen Überstandes über die
Abdeckung auch „Rollenhals" genannte hohlzylindrische,
hülsenartig
unten mit einem flachen Boden endende, mit der Aufnahmeöffnung mehr
oder weniger über
die Abdeckung nach oben überstehende
Rollen-Stiftaufnahme als Gleitlager für einen unteren Teil des Befestigungsstiftes,
nachfolgend kurz unterer Stift teil genannt, ausgebildet. Dieser
wird darin nach dem – maschinellen – Eindrücken durch
eine kostengünstig
durch Kaltumformung an ihm ausgebildete flache Nut, in die beim
Eindrücken
eine an der Innenwandung der Rollen-Stiftaufnahme ausgebildete Wulst
oder auch mehrere Warzen eingreifen, um seine Längsachse drehbar gehalten.
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Die
Kombination einer solchen Stiftaufnahme aus Kunststoff mit einem
Befestigungsstift aus Stahl ermöglicht
eine hohe Maßhaltigkeit
der Stiftlagerung, d. h. so gut wie ohne Lagerungsspiel bei leichter
Drehbarkeit des Stiftes, und dies bei zudem günstigen Gestehungskosten für diese
Lagerung.
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Ganz
anders dagegen bei der Lagerung von Stahl-Befestigungsstiften in
an Rollen-Lagerungsteilen aus Metall, wie z. B. Zinkdruckguss, ausgebildeten
Stiftaufnahmen. Um den Stift darin zu halten, wird ein Sprengring
benutzt. Er ist am Stiftteil in einer entsprechend tieferen Nut
angeordnet, da an der Innenwandung einer metallenen Stiftaufnahme
fertigungstechnisch keine in eine Nut am Stift eingreifende Arretierungs-Wülste oder -Warzen ausbildbar
sind.
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Die
Ausbildung einer solchen Sprengringnut erfordert jedoch zum einen
eine zu einem hohen Werkzeugverschleiß führenden Einstech-Bearbeitung
des durch Kaltverfestigung harten Stiftes, und andererseits eine
kostenaufwändig
manuelle Platzierung des Sprengrings in dieser Nut. Dabei führt ein solcher
Sprengring zu einem unvermeidlichen Lagerspiel des Befestigungsstiftes
in der Stiftaufnahme und damit zu einer verschleißfördernden
ungenauen Führung
beim Drehen in ihr, was auch das Bewegen des damit ausgestatteten
Objekts ungünstig
beeinflusst.
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Aus
diesen Gründen
stehen hier Rollen mit Lagerungsteilen aus Kunststoff oder auch
aus Metall, bei denen dann jedoch in z. B. einer entsprechenden Ausnehmung
eine Kunststoffhülse
als Stiftaufnahme angeordnet ist, im Vordergrund.
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Der
unten vom Rollen-Lagerungsteil gehaltene Befestigungsstift wird
oben in Abhängigkeit
des Werkstoffs des jeweiligen Objektteils, von dem sein oberer Stiftteil
gehalten werden soll, daran befestigt. Bei Objektteilen aus Metall,
wie z. B. Drehstuhl-Fußkreuzen,
sind auch, wie schon am Rollen-Lagerungsteil, z. B. hohlzylindrische,
hülsenartig
mit einem flachen Boden oben endende Objekt-Stiftaufnahmen ausgebildet.
Darin wird der obere Stiftteil eingeschlagen und durch einen Sprengring,
um seine Längsachse
drehbar oder auch nicht drehbar, gehalten.
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Mit
entsprechenden hülsenartigen,
ggf. glasfaserverstärkten
Ausgestaltungen werden die oberen Stiftteile auch an Objektteilen
aus Kunststoff, wie z. B. wiederum Drehstuhl-Fußkreuzen, gehalten.
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Bei
Objekten mit Holzteilen, wie z. B. Zargen bei Polstermöbeln, werden
zur oberen Stiftteil-Befestigung, wie z. B. – aus z. B. Handhabungsgründen – überwiegend
in der Polstermöbelindustrie,
lose, in entsprechend dimensionierte Sackbohrungen in den Holzteilen
einzuschlagende Hülsen
aus Zinkdruckguss, seltener auch aus Kunststoff, mit einem flanschartig
verbreiterten Öffnungsrand
mit Nagellöchern für eine Nagelbefestigung
verwendet. Bei ersteren werden die oberen Stiftteile ebenfalls kostenaufwändig durch
einen in eine Stiftnut eingesetzten Sprengring gehalten.
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Kunststoff-Einsteckhülsen mit
rundem oder eckigem Querschnitt werden auch zur Befestigung der
oberen Stiftteile an z. B. den Enden der von Metallrohren mit rundem
oder eckigem Querschnitt gebildeten Tisch- und Stuhlbeinen verwendet.
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Damit
z. B. die in die hülsenförmigen Objekt-Stiftaufnahmen
von metallenen Fußkreuzen
einzuschlagenden oberen Stiftteile gleich weit über deren Öffnungsrand nach unten überstehen,
um so ein Wackeln des Drehstuhls zu verhindern, ist an den dafür vorgesehenen
Befestigungsstiften in einem mittleren Schaftabschnitt eine schmale,
seitwärts
ringartig abstehende Materialverdickung, also eine Art zylindrischer
Bund, als „Höhenanschlag" ausgebildet. Sie liegt
bestimmungsgemäß mit ihrer
Oberseite am Öffnungsrand
dieser Stiftaufnahmen an, nicht aber mit ihrer Unterseite auf dem Öffnungsrand
des Rollenhalses auf, wodurch ansonsten die vertikalen Schwenkbewegungen
der Rollen behindert werden würden.
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Daneben
hat ein solcher „Höhenanschlag"-Bund auch eine fertigungstechnische
Bedeutung: Er erleichtert die Handhabung der Befestigungsstifte
bei ihrer Herstellung und Montage, z. B. beim Kaltumformen und Vernieten
an einer Halteplatte oder zur Ausbildung eines Vier- oder Sechskants an
seinem Schaft.
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Es
sind auch Befestigungsstifte bekannt, bei denen, ausgehend von der
Oberseite eines solchen „Höhenanschlag"-Bundes, ein kurzer
steiler Konus, d. h. mit kleinem Öffnungswinkel, ausgebildet
ist. Durch dessen bündiges
Einschlagen in eine metallene Stiftaufnahme bzw. in ein rohrförmig-metallenes Stuhl-
oder Tischbein-Ende entsprechenden Durchmessers erfolgt ein Spielausgleich
und kann durch das dabei herbeigeführte Verklemmen oder Verkeilen dieses
Konusses ein den oberen Teil des Befes tigungsstiftes stabilisierender
Klemmsitz herbeigeführt werden.
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Zum
leichteren Einschlagen oder Eindrücken der unteren und oberen
Stiftteile in die hülsenförmigen Stiftaufnahmen
aus Kunststoff oder Metall bzw. in die Zinkdruckguss-Einschlaghülsen ist
am Innenrand ihrer Öffnung
eine kurze so genannte „Einlauf"-Fase ausgebildet.
Sie erleichtert auch beim Stifteinschlagen das hierbei ggf. erfolgende
Zusammendrücken
der zuvor ungespannt über
die Nuten überstehenden
Sprengringe.
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Außer den
erwähnten
ungünstigen
Gestehungskosten hat diese bekannte Art und Weise der Befestigung
von Rollen an Objekten mittels Befestigungsstiften noch einen ganz
anderen, sehr viel gravierenderen Nachteil: Die Befestigungsstifte
liegen mit ihrem flachen unteren Ende unmittelbar auf dem ebenfalls
entsprechend flachen Boden des Rollenhalses des Lagerungsteils auf,
auch wenn letzteres nur aus Kunststoff besteht. Dadurch sind diese
Böden einer
großen
Beschädigungsgefahr
ausgesetzt. z. B. dann, wenn z. B. ein mit Möbelrollen ausgestatteter Drehstuhl,
wie es z. B. immer wieder mal bei deren Transport vorkommt, aus
einer gewissen Höhe herunterfällt und
mit einer oder mehreren seiner Rollen auf den Boden auftrifft: Durch
das Stuhlgewicht schlägt
das untere Ende ihrer Befestigungsstifte mit entsprechender Wucht
direkt auf den bzw. die in dieser Hinsicht viel zu schwach ausgebildeten
Böden der
sie haltenden Kunststoff-Rollenhälse
auf und reißen
sie ggf. vollständig
von der hohlzylindrischen Hals-Seitenwandung ab, wodurch die Rollen
unbrauchbar werden.
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Die
gleiche Gefahr besteht auch bei Rollen-Lagerungsteilen aus z. B.
nicht viel stärker
als Kunststoff belastbaren Zinkdruck guss, die zudem für den Halt
der unteren Stiftteile ebenfalls kostenaufwändige Sprengringe erfordern.
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Eine
weitere solche Gefahr besteht dann, wenn z. B. eine in einem Sackloch
in einem Holzteil, z. B. einer Zarge bei Polstermöbeln, eingesetzte Kunststoff-
oder auch Zinkdruckguss-Stifthülse nicht endseitig
am Grund des Sacklochs anliegt, etwa weil dieses tiefer gebohrt
wurde. Dann kann zusätzlich zum
Boden des Rollenhalses auch noch entweder der Befestigungsflansch
dieser Stifthülse
teilweise oder auch ganz abreißen,
u. U. aber auch noch ihr Boden ein- oder ebenfalls abreißen.
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Hinzu
kommt, dass durch das bei dem zur Herstellung eines Kunststoff-Rollen-Lagerungsteils eingesetzte
Kunststoff-Druckgieß-
oder -Spritzgieß-Verfahren
die Ausbildung der hülsenförmigen Befestigungsstift-Aufnahme
mittels zylindrischer Kerne erfolgt. Beim anschließenden so
genannten Einfrieren der Materialien entsteht dann eine Schwindung.
Diese wirkt sich aufgrund der Geometrie des z. B. an einem Ende
den Rollenhals aufweisenden Lagerungsteils ungleichmäßig aus
und führt
dazu, dass sich die ursprünglich
kreisrunde Querschnittsform dieses Halses bzw. seines über das
Lagerungsteil überstehenden
Ansatzes in Richtung der Laufradachse oval oder elliptisch verformt
und so ein Lagerspiel für
den Befestigungsstift entsteht.
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Da
sich diese Achse beim Bewegen des Objekts, z. B. eines Drehstuhls,
in Bewegungsrichtung gesehen, hinter dem Rollenhals mit dem darin
eingesteckten Befestigungsstift befindet, die Rolle also vom Befestigungsstift
gezogen wird, hat der Befestigungsstift das Bestreben, sich in Bewegungsrichtung schräg zu stellen
und somit eine so angelegte ovale oder elliptische Querschnittsform
und damit das Lagerspiel des Befes tigungsstiftes im frei endenden Rollenhals-Ansatz
zu vergrößern, was
zu einer Verkürzung
der Haltbarkeitsdauer der Rolle führt. Aus diesem Grund wird
auch, wie schon weiter oben erwähnt,
vermieden, dass der zuvor erläuterte,
ggf. im mittleren Bereich des Befestigungsstiftes ausgebildete „Höhenanschlag"-Bund nicht mit seiner Unterseite auf
dem Öffnungsrand
der Stiftaufnahme aufliegt. Dieser Rand würde sonst, abgesehen von der
Behinderung der Rollen-Schwenkbewegungen, im Laufe der Drehstuhlbenutzung
einseitig, d. h. auf der der Laufradachsenseite gegenüberliegenden
Seite abgenutzt und könnte
so schließlich
die Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Rolle ggf. vollständig unterdrücken.
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Dieses
so genannte „Abkippen" der Befestigungsstifte
kann auch zu einem hässlichen
Schleifen der Laufräder
einer so genannten offenen Rolle oder des Gehäuses einer so genannten geschlossenen Rolle
bei Schwenkbewegungen am jeweiligen Objekt, z. B. einem Ledersofa,
führen.
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Eine
Verlängerung
der Befestigungsstifte könnte
dies zwar verhindern, führte
aber dazu, dass diese dann gegenüber
der Rolle einen längeren
Hebel bilden würden,
was z. B. die Bruchgefahr für
die Wandung des Rollenhalses als unterem Befestigungsstiftlager
vergrößern würde.
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Der
Erfindung lag somit das Problem zugrunde, Rollen der eingangs beschriebenen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass zumindest das beschriebene
Beschädigungsrisiko
für die
Rollenhals-Böden
kostengünstig
beseitigt wird.
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Gelöst wird
dieses Problem mit einer Rolle mit den Mindestkonfigurations-Merkmalen
gemäß Schutzanspruch
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch,
dass am Befestigungsstift in einem mittleren, dem Öffnungsbereich
der Rollen-Stiftaufnahme entsprechenden Stiftabschnitt wenigstens eine
erste, zum oberen Stiftende hin sich nach Art eines Bundes oder
mehrerer unmittelbar aufeinander folgender oder stufenförmig voneinander
abgesetzt aufeinander folgender Bunde erweiternde Materialverdickung
ausgebildet ist, und dass im Randbereich der Aufnahmeöffnung der
Rollen-Stiftaufnahme
für diese
erste Materialverdickung ein Auflager mit an die Kontur dieser Materialverdickung
angepasst komplementärer
Ausgestaltung ausgebildet ist, wird Folgendes erreicht:
Die
vom oberen Ende der an Rolle und Objekt gehaltenen Befestigungsstifte
vom Objekt aufzunehmenden Lasten können nun über die erfindungsgemäß an ihrem
Umfang im mittleren Bereich als eine Art Befestigungsstift-Entlastungstütze bzw.
Teil eines zusätzlichen
Entlastungslagers ausgebildete Materialverdickung und das dafür, daran
angepasst, komplementär
dazu oben am Rollenhals ausgebildete Auflager in dessen kurze hohlzylindrische,
also rohrförmige,
d. h. sehr stabile Wandung eingeleitet werden. D. h. in eine Wandung
mit einer kreisringförmigen
Querschnittsform mit an die vorhersehbaren Belastungen entsprechend
anpassbarer Wanddicke. Sie ist dadurch gegenüber dem flach ausgebildeten
Boden eines Rollenhalses um ein Vielfaches stabiler und damit zur
besagten Lastaufnahme jeweils in einer Größenordnung von z. B. 40 bis
70 kg und mehr viel besser geeignet ist. Über diese Wandung können erfindungsgemäß nun die
Objektlasten teile- und materialschonend auf das Rollen-Lagerungsteil
und von dort über
die Rollen-Laufradachse auf die Laufräder abgeleitet werden.
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Dabei
kann einerseits diese Materialverdickung kostengünstig im Zusammenhang mit der
anderweitig durchzuführenden
Kaltumformung des Befestigungsstiftes und andererseits das dafür vorzusehende
Auflager ohne zusätzliche
Kosten bei der Ausbildung des Kunststoff-Rollenhalses mit ausgebildet werden.
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Ein
solcher, aufgrund der dafür
an einem Stahlstift wählbaren
Dimensionen geradezu auf unscheinbare Weise ausbildbarer Teil eines
Stütz-
oder Entlastungslagers für
den Befestigungsstift in Form einer Materialverdickung mit einer
sozusagen schlichten, z. B. nur bis ca. 3 mm vom Stiftschaftumfang
rotationssymmetrisch auskragend ausgebildeten, z. B. konischen Stift-Auflage und einer,
daran angepasst, komplementär
dazu auf der Innenseite des Öffnungsrandes
des Kunststoff-Rollenhalses, gewissermaßen nach Art einer – ggf. etwas
verlängerten – konischen
Einlauffase, dementsprechend konisch ausgebildeten Auflager mit
einer Auflage-Gegenfläche
für die
Materialverdickungs-Mantelfläche,
hat eine überraschend
weitreichende Wirkung: Ein solches zusätzliches Befestigungsstift-Entlastungslager beseitigt
absolut zuverlässig
nicht nur die oben beschriebene Gefahr der Beschädigung des Bodens des Rollenhalses
bei insbesondere plötzlicher übermäßiger Stoßbelastung
des Befestigungsstiftes, wie z. B. beim Herunterfallen eines Drehstuhls
aus auch nur geringer Höhe,
sondern wegen seiner zusätzlichen
Führungseigenschaften
aufgrund z. B. satt aneinander anliegender Lagerflächen, zusätzlich zur schon
spielfreien Lagerung des Befestigungsstiftes im Rollenhals, auch
die Gefahr von Verformungen der Rollenhals-Wandung, wie z. B. ein
Ausbrechen durch das erwähnte
Abkippen der Befestigungsstifte. Dadurch könnte nun z. B. für die Herstellung
des Lagerungsteils der Rollen auch ein kostengünstigerer Kunststoff verwendet
werden.
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Diese
erfindungsgemäßen zwei
komplementär
ausgebildeten Stützelemente
an Befestigungsstift und Rollenhals zur Ausbildung eines Befestigungsstift-Stützlagers,
die zudem gleichzeitig auch zusätzliche
Gleit- und Führungselemente
bzw. sogar geschlossene Gleit- und Führungsflächen für das Drehen des Befestigungsstiftes
mit seinem unteren Teil im Rollenhals um seine vertikal ausgerichtete
Längsachse
und für
seine Führung
hierbei bilden, stellen somit auch zumindest ein, ggf. aber auch
mehrere zusätzliche
Stütz-,
Gleit- und Führungslager
dar, die durch ihre Konzeption vor allem auch hohe Stoßbelastungen
aufnehmen können,
ohne die Lebensdauer der daran beteiligten Bauteile oder deren Funktion zu
beeinträchtigen.
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Aufgrund
des Zusammenwirkens von zwei komplementär ausgebildeten, zum Aufeinanderliegen
bestimmten Stützelementen
mit z. B. einer – nicht
unterbrochenen – metallenen
Mantelfläche
des stählernen
Befestigungsstiftes und z. B. einer – nicht unterbrochenen – Kunststofffläche des
Rollenhalses, wird insbesondere auch gerade die z. B. bei Möbelrollen
gewünschte
Lenkbarkeit, nämlich
sich als Lenkrolle für
einen Richtungswechsel trotz Belastung leicht und ohne großen Kraftaufwand
in eine andere Richtung zu drehen, wesentlich verbessert, und zwar ganz
ohne Schmierung.
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Davon
abgesehen kann als Folge des erfindungsgemäßen Befestigungsstift-Stützlagers
z. B auch der Durchmesser des Rollenhalses reduziert werden, was
der Verbesserung der unteren Befestigungsstift-Lagerung dient. Zudem
kann der von der Rollen-Stiftaufnahme
aufgenommene untere Befestigungsstift-Abschnitt kürzer sein
als bisher, so dass dementsprechend auch der Rollenhals, und zwar ohne
hierzu dessen Wandungsdicke vergrößern zu müssen, kürzer ausgebildet werden kann.
Das wiederum wirkt sich vorteilhaft auf die Bauhöhe einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Rolle, insbesondere Möbelrolle,
aus: Die Bauhöhe
kann nun, wie aus optischen Gründen
von Möbeldesigern
immer wieder gewünscht,
vorteilhaft, z. B. im Hinblick auf Hartbelagsböden, entsprechend kleiner ausfallen.
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Mit
Vorteil können
zur Erweiterung der Wirkung der Erfindung die erfindungsgemäß im mittleren Stiftschaftbereich
mit einer bundartigen Materialverdickung versehenen Befestigungsstifte
noch mit einer dazu sozusagen spiegelbildlich ausgebildeten zweiten
bundartigen Materialverdickung versehen werden, um so ebenfalls
vorrangig ein Stützelement für ein zweites
Stutz- oder Entlastungslager
auszubilden, und zwar für
die den oberen Stiftteil der Befestigungsstifte am Objekt haltenden
hülsenartig
daran ausgebildeten Befestigungsstift-Aufnahmen bzw. die daran montierten
Stift-Einschlaghülsen.
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Eine
solche zweite, obere, ebenfalls kostengünstig durch Kaltumformung ausbildbare
Materialverdickung kann ggf. unmittelbar von der Oberseite der ersten
Materialverdickung oder aber, ähnlich
wie z. B. bei dem oben erwähnten
zylindrischen „Höhenanschlag"-Bund, von der Oberseite
eines dazwischen ausgebildeten Beabstandungsbundes ausgehen.
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Im
Hinblick auf die Anpassung der Abmessungen dieser zweiten Materialverdickung
an die der an diesbezüglichen
Objekten vorgesehenen Stiftaufnahmen bzw. Einschlaghülsen weist
sie einen gegenüber
der unteren Materialverdickung geringeren Außendurchmesser auf und verringert
sich, davon ausgehend, in Richtung zum oberen Ende des Befestigungsstiftes
bis auf den Umfang des oberen zylindrischen Stiftteils. z. B. ebenfalls
einfach oder aber auch durch Absätze
bzw. Bunde gestuft sowie vorzugsweise ebenfalls konisch. Dann jedoch
mit einem gegenüber
dem Konus eines „Höhenanschlag"-Bundes breiteren Öffnungswinkel,
um so die bei diesem ausdrücklich
gewünschte
Klemmwirkung auszuschließen.
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Das
zur Ausbildung eines zweiten Stützlagers
erforderliche zweite, zur zweiten Materialverdickung komplementäre Lagerelement
in Form einer auf ihr aufliegenden Schulter wird im Innenrandbereich
der Einstecköffnung
der jeweiligen Objekt-Stiftaufnahmen
bzw. der mit einem Randflansch versehenen Stift-Einschlaghülsen ebenfalls
kostengünstig bei
deren Herstellung anstelle der sonst an diesen – meist aber steiler – ausgebildeten
Einlauffasen ausgebildet.
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Dadurch
besteht nun auch hier die sehr bedeutsame zusätzliche Möglichkeit, die vom oberen Stiftteil
des Befestigungsstiftes vom Objekt von einer hülsenartig an lezterem ausgebildeten
Stiftaufnahme oder in letzteres eingeschlagenen Objekt-Stifthülse aufgenommene
statische und dynamische Objektlast über das erfindungsgemäß im Bereich
ihrer jeweiligen Aufnahmeöffnung
an ihrer hohlzylindrischen und im Vergleich zu ihrem Boden damit
ebenfalls sehr stabile Wandung angepasst komplementär als Schulter
ausgebildete Stützelement über die
für diese Schulter
als Auflager an seinem Schaft ausgebildete zweite Materialverdickung
aufzunehmen. Die Objektlast wird dann ebenfalls teile- und materialschonend über die
dafür am
Schaft des Befestigungsstiftes ausgebildete erste bzw. untere Materialverdickung
und das dazu komplementäre
Gegenelement am oberen Ende des Rollenhalses in diesen eingeleitet
und schließlich
auch an die Laufradachse weitergeleitet. Auf diese Weise kann auch
eine Beschädigung
insbesondere des Bodens von Einschlaghülsen, insbesondere solchen
aus Kunststoff, sicher vermieden werden. Dies gilt auch für Kunststoffhülsen, die,
wie schon erwähnt,
in die Enden von Tisch- und Stuhlrohrbeinen eingesteckt werden.
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Bei
einer solchen Stift-Ausgestaltung mit einer zusätzlichen oberen, sich nach
unten erweiternden Materialverdickung ist der z. B. in eine erfindungsgemäß ausgebildete
Kunststoff-Einschlaghülse
eingesteckte, statt kostenaufwändig
mit Sprengring nun kostengünstig
durch Nut und Kunststoffwulst bzw. Warzen darin gehaltene Befestigungsstift,
wie schon der in den Rollenhals eingesteckte untere Stiftteil, ebenfalls
darin um seine vertikal ausgerichtete Längsachse drehbar, was die Lenkrollenfunktion
dieser Rollen zusätzlich
begünstigt.
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Zudem
ergibt sich durch ein solches zweites Stützlager und der Führungseigenschaft
auch seiner zwei komplementären,
aufeinander liegenden Stützlagerelemente
und deren ggf. ausgebildeten Mantelflächen eine sehr stabile spielfreie
Lagerung des oberen Teils des Befestigungsstiftes in einer solchen Kunststoff-Einschlaghülse. So
wird auch der bislang kostenaufwändig
manuell auf dem oberen Teil des Befestigungsstiftes in einer Nut
eingesetzte, die Drehung des oberen Befestigungsstift-Teils bisher
ggf. verhindernde Sprengring überflüssig.
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Durch
den Wegfall des Sprengrings kann die Stift-Haltenut am oberen Stiftteil
statt durch kostenaufwändiges
Einstechen nun ebenfalls kostengünstig bei
der anderweitig durchzuführenden
Kaltumformung des Befestigungsstiftes mit ausgebildet werden.
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Des
Weiteren könnten
nun auch im Polstermöbelbereich
die bislang zur Lagerung der oberen Teile der Befestigungsstifte
bevorzugt benutzten Zinkdruckguss-Einschlaghülsen durch diese vorteilhaft
mit einer Stütz-,
Gleit- und Führungsfläche am Hülsenöffnungsrand
ausgebildeten Einschlaghülsen aus
zumindest beschränkt
nachgiebigem Kunststoff ersetzt werden, zumal auch bei einer Verwendung
an ggf. noch einem Trocknungsschwund unterliegenden Holzteilen,
die dabei durch Zinkdruckgusshülsen
ggf. sogar gespalten werden können,
weniger bruchgefährdet
sind. Die damit einhergehende höhere
Lebenserwartung dieser Rollen kann zum Nutzen der Verbraucher z.
B. zu einer entsprechenden Garantieverlängerung führen. Außerdem wäre damit auch eine nicht unbedeutende
Kosteneinsparung möglich, da
Kunststoff kostengünstiger
als Zinkdruckguss ist.
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Wie
schon erwähnt,
kann auch zwischen der erfindungsgemäßen unteren und der erfindungsgemäß ausgebildeten
zusätzlichen
oberen bundartigen Materialverdickung des Befestigungsstiftes, wenn letztere
gegenüber
der unteren vorzugsweise einen kleineren Außendurchmesser aufweist, ein
zusätzlicher
schmaler ringförmig-zylindrischer
Bund ausgebildet sein. Dieser kann dann in eine entsprechende zentrisch
ausgebildete Vertiefung in der losen Einsteckhülse, z. B. an der Unterseite
ihres flanschartig verbreitert ausgebildeten Öffnungsrandes, eintauchen und
so das Eindringen von Schmutz in diese Hülse zusätzlich verringern.
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Es
ist auch denkbar, dass die beiden Materialverdickungen und das jeweils
dazu als Auflager bzw. Schulter vorgesehene Gegen-Lagerelemente nicht,
wie im Falle einer konischen einerseits bzw. komplementär-konischen
Ausgestaltung andererseits, eine geschlossen umlaufende Mantelfläche aufweisen.
Stattdessen können
z. B. die von den beiden jeweils rotationssymmetrischen Materialverdickungen
erzeugten Drehkörper
durch z. B. Spalt- oder
schlitzartig vertikal verlaufend ausgebildete Zwischenräume in zumindest
lamellenartige Abschnitte unterteilt sein, so dass keine geschlossene
Mantelfläche
entsteht. Weisen dann die komplementären Gegenlager, also das Auflager
für die
untere Materialverdickung oben am Rollenhals und die Schulter für die obere
Materialverdickung z. B. innen am Öffnungsrand der Objekt-Stifthülse, eine
geschlossen umlaufend ausgebildete Mantelfläche auf, dann hat das keine
negativen Auswirkungen auf die Stütz-, Gleit- und Führungseigenschaften
der jeweils zwei Lagerelemente.
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Diese
unterschiedliche Oberflächen-Ausgestaltung
von Materialverdickung einerseits und Gegenlager, also Auflager
bzw. Schulter, andererseits, kann natürlich auch umgekehrt realisiert
werden. Dann könnten
den z. B. geschlossen umlaufenden konischen Mantelflächen der
beiden Materialverdickungen eine durch rillenförmige Vertiefungen oder rippenförmige Erhöhungen geriffelte
Oberflächenstruktur
bei Auflager bzw. Schulter gegenüberstehen, was
ebenfalls keine negativen Auswirkungen auf die Stütz-, Gleit-
und Führungseigenschaften
dieser damit gebildeten zusätzlichen
Stütz,
Gleit- und Führungslager
hätte.
In die von den Vertiefungen bzw. Erhöhungen gebildeten Zwischenräume könnte z.
B. Fett zur Schmierung dieser Lager eingebracht werden.
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Erfindungsgemäß zusätzlich mit
zumindest der unteren, vorzugsweise aber mit einer unteren und einer
oberen Materialverdickung versehene Rollen-Befestigungsstifte können vorteilhaft
auch zur Befestigung von – im
Gegensatz zu Rollen unbeweglichen – Füßen, wie auch Gleitern, an
Objekten verwendet werden. Dazu müssten diese Füße und Gleiter
lediglich ebenfalls an ihrem oberen, entsprechend dimensionierten
Ende mit einer den unteren Stiftteil des Befestigungsstiftes aufnehmenden
Stift-aufnahme, z. B. in Form einer Einschlaghülse aus Kunststoff, die z.
B. in das obere, z. B. halsartige Ende z. B. eingepresst ist, oder
in Form einer einem erfindungsgemäß ausgebildeten Rollenhals
entsprechenden Ausgestaltung versehen werden.
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Die
Objekte, an denen sie befestigt werden sollen, müssten dementsprechend eine
hülsenartige Stiftaufnahme,
vorzugsweise aber eine Ausnehmung, z. B. eine entsprechende Sackbohrung,
für eine
erfindungsgemäß als Objekt-Stifthülse ausgebildete
Kunststoff-Einschlaghülse
aufweisen. Diese Objekt-Stiftaufnahmen bzw. Objekt-Stifthülsen müssten zumindest
an die untere, besser aber beide Materialverdickungen des Befestigungsstiftes
angepasste, als Stützlagerelemente
komplementär
dazu ausgebildete Auflager bzw. Schultern aufweisen. Dadurch kann
dann auch – wie
bei Rollen – die
Montage von Füßen oder
Gleitern an Objekten verbilligt, vereinfacht und beschleunigt werden.
Hinzu kommt, dass die Lagerhaltung für diesbezügliche Ersatzteile durch Reduzierung
der bisherigen Vielfalt vereinfacht und verbilligt werden kann.
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Besonders
bedeutsam wird dies bei Objekten, wie Z. B. Polstermöbeln, an
denen z. B. an der Vorderseite Rollen und an der Rückseite
Füße oder Gleiter,
zudem mit möglichst
demselben Design, verbaut werden sollen, um sie, wenn sie bewegt
werden sollen, auf wenigstens zwei Rollen rollen zu können, sie
aber ansonsten, aufgrund der Füße bzw.
Gleiter, sehr sicher gegen ungewollte Bewegung an ihrem Platz stehen.
Hier ist es dann auch wichtig, dass Rollen und Füße bzw. Gleiter die gleiche
Bauhöhe
aufweisen, was durch erfindungsgemäß ausgestaltete Befestigungsstifte
ggf. leichter gewährleistet
werden kann.
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Anhand
von schematischen Zeichnungen werden nachfolgend ein bevorzugtes
und ein dazu alternativ ausgestaltetes weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben, wobei gleiche oder einander entsprechende
Teile mit übereinstimmenden Bezugszahlen
bezeichnet und diejenigen der letzteren Teile des weiteren Ausführungsbeispiels
durch ein ihnen nachgestelltes einfaches Anführungszeichen indiziert sind.
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Es
zeigen:
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1 in
Vergrößerung eine
erfindungsgemäß ausgebildete
Rolle in Benutzungsstellung in der Draufsicht;
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2 den
Schnitt durch die Rolle entlang der Linie A-A in 1 in
einer um 90° gedrehten
Ansicht, wobei das dem Betrachter zugewandte Laufrad entfernt ist
und der Rollen-Befestigungsstift die in 4b gezeigte
alternative Ausgestaltung aufweist;
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3 den
Schnitt durch die Rolle entlang der Linie A-A in 1 in
einer perspektivischen Rückansicht,
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4a den
Schnitt nach 3 ebenfalls in der Rückansicht,
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4b die
Schnittansicht nach 4a mit einer anderen Ausführungsform
sowohl des Bundes zwischen der unteren und oberen als auch der oberen
Materialverdickung des Rollen-Befestigungsstiftes und
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4c die
in 4b durch einen Kreis gekennzeichnete Einzelheit
X in einem wesentlich vergrößerten Maßstab.
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Die
in den Figuren überwiegend
annähernd im
Maßstab
1: 1 gezeigten zwei, insbesondere als Möbelrolle zu verbauenden so
genannten offenen Rollen haben zwei nicht von einer Gehäuseblende überdeckte,
endseitig auf einer Laufradachse 10 (2)
gelagerte Laufräder 11, 12 mit
einem Durchmesser von hier ca. 36 mm. Die Laufradachse 10 ist in
einer an einem zwischen den Laufrädern 11, 12 platzierten,
in der Mitte lediglich scheibenförmig
ausgestalteten Rollen-Lagerungsteil 13 aus Kunststoff, z.
B. Polyamid, ausgebildeten Lagerbuchse 14 horizontal gelagert.
Sie und die Lagerungsteil-Scheibe 13a ist von einer an
den Durchmesser der Laufräder 11, 12 angepassten,
annähernd
viertelkreisförmig
einen Teil des Zwischenraums zwischen den Laufrädern 11, 12 gehäuseähnlich überdeckenden
Art Abdeckblende 15 überdeckt.
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Die
beiden gezeigten Rollen werden mittels eines ca. 53 mm langen zylindrischen
Befestigungsstiftes 20 (3, 4a)
bzw. 20' (2, 4b und 4c),
der jeweils annähernd
hälftig
in einen unteren Stiftteil 21 bzw. 21' mit ca. 9 mm
und einen oberen Stiftteil 22 bzw. 22' mit ca. 8 mm
Durchmesser gegliedert ist, an den mit ihr auszurüstenden, nicht
gezeigten Objekten befestigt. Hierzu ist an ihrem Lagerungsteil 13 an
einem Ende, d. h. in einem in der Rollenbenutzungsstellung horizontalen
Abstand von der Lagerbuchse 14, eine hülsenartige, d. h. hohlzylindri-sche,
Rollenhals genannte Stiftaufnahme 30 ausgebildet. Sie steht
nach hinten und – aus
Beabstandungsgründen – geringfügig auch
nach oben über
die Laufräder 11, 12 über, hat
aus Entformungsgründen
eine sich leicht konisch nach unten verjüngende Kontur und ist mit dem
Lagerungsteil 13 um die Laufradachse 10 schwenkbar.
-
In
den Rollenhals 30 ist jeweils der untere Stiftteil 21, 21', z. B. durch
Eindrücken,
aufgenommen. Der obere Stiftteil 22, 22' ist jeweils,
zur Veranschaulichung einer Erweiterung der Wirkung der Erfindung,
in eine als solche bekannte, jedoch in ihrem Öffnungsrandbereich erfindungsgemäß abgewandelt ausgebildete,
ebenfalls z. B. aus Polyamid bestehenden Kunststoff- Einschlaghülse 40, 40' aufgenommen gezeigt.
Letztere wird ansonsten normalerweise, wie auch die bereits erwähnten Zinkdruckguss-Einschlaghülsen, zunächst in
Holzteile, wie z. B. Zargen, am mit Rollen auszustattenden Objekt üblicherweise sacklochförmig ausgebildeten
Ausnehmungen eingeschlagen und durch die Nagellöcher 41 (1)
in ihrem Öffnungsrandflansch 42, 42' mit Nägeln zusätzlich daran
gesichert, bevor dann üblicherweise der
obere Stiftteil 22, 22' bei zuvor im Rollenhals 30 eingedrückten unteren
Stiftteil 21, 21' mittels
der Rolle darin eingeschlagen oder eingedrückt wird.
-
Im
mittleren Schaftbereich des Befestigungsstiftes 20, 20' ist erfindungsgemäß eine bundartig vom
Umfang des gewissermaßen
oberen Endes des unteren Stiftteils 21, 21' ausgehend,
sich auf eine Länge
von ca. 3 mm konisch mit einem Öffnungswinkel
von ca. 90° in
Richtung zum oberen Stiftende bis auf einen Durchmesser von ca.
14 mm erweiternde erste bzw. untere Materialverdickung 23, 23' ausgebildet.
-
Angepasst
an ihre konische Mantelfläche 23a, 23'a ist als Auflager
komplementär,
d. h. umgekehrt konisch, die Gegenfläche 31 im Öffnungsrandbereich
des Rollenhalses 30 schräg einwärts nach unten gerichtet in
dessen hohlzylindrischer Wandung ausgebildet. Sie ist dazu bestimmt,
zusammen mit der Mantelfläche 23a, 23'a der unteren
Materialverdickung 23, 23' ein Stütz-, Gleit- und Führungslager
für den
in den Rollenhals 30 eingesteckten unteren Stiftteil 21, 21' des Befestigungsstiftes 20, 20' zu bilden.
-
Hierzu
sind die Länge
des zylindrischen Abschnitts des unteren Stiftteils 21, 21' unterhalb der unteren
Materialverdickung 23, 23' und die Länge des entsprechenden hohlzylindrischen
Ab schnitts des Rollenhalses 30 unterhalb der komplementär-konischen
Auflager-Gegenfläche 31 so
aufeinander abgestimmt, dass erstere vollflächig-satt auf letzterer aufliegt.
Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Stütz-, Gleit-
und Führungseigenschaften des
von ihnen gebildeten Stütz-,
Gleit- und Führungslagers
ihre den Befestigungsstift 20, 20' stützende und damit entlastende
Wirkung entfalten, wenn sein oberer Stiftteil 22, 22' vom betreffenden
Objekt, insbesondere über
eine vorzugsweise daran montierte Objekt-Stifthülse 40, 40' aus Kunststoff,
belastet wird, jedoch der Boden des Rollenhalses 30 von
jeder vom betreffenden Objekt ausgehenden statischen und dynamischen
Belastung freigehalten werden soll. Hierzu ist diese zur Weiterleitung
an die Laufradachse 10 zunächst über diese erfindungsgemäße Lagerausgestaltung 23, 31 bzw. 23', 31,
in die stabile rohrförmige
Wandung des Rollenhalses 30 einleitbar.
-
Die
untere Materialverdickung 23, 23' setzt sich an ihrer Oberseite
in einem schmalen, z. B., wie in 3 und 4a gezeigt,
nur ca. 1 mm hohen zylindrischen Bund 24 gleichen Durchmessers
fort. Ein solcher Bund 24 oder auch 24' kann z. B.
verhindern, dass der flanschartig verbreiterte Rand 42, 42' der den oberen
Stiftteil 22, 22' aufnehmenden
Objekt-Stifthülse 40, 40' und der Öffnungsrand
des Rollenhalses 30 sich u. U. berühren und aneinander reiben,
da der untere 21, 21' und der obere Stiftteil 22, 22' sich um die
Längsachse
des Befestigungsstiftes 20, 20' in dem sowohl aus Kunststoff bestehenden Rollenhals 30 als
auch ebenso der Objekt-Stifthülse 40, 40' drehen können, obwohl
sie darin jeweils mittels einer in ihren Nuten 26, 26', 27, 27' eingerasteten Wulst 32, 32', 45, 45' gehalten sind,
und somit ein sonst dieses Drehen meistens ver hindernder kostenaufwändiger Sprengring
hier nicht mehr erforderlich ist.
-
Für die weiter
oben erwähnte
zusätzliche
Erweiterung der Wirkung der Erfindung ist z. B., wie ebenfalls in
den 3 und 4a zu sehen ist, am Befestigungsstift 20 eine
an seinem oberen Stiftteil 22 sich in einem Abstand von
ca. 3 mm von der Oberseite des zylindrischen Beabstandungsbundes
24 vom Umfang des oberen Stiftteils 22 mit einem Öffnungswinkel
von ca. 60°,
d. h. steiler als die untere Materialverdickung 23, konisch
nach unten bis zu einem Außendurchmesser
von ca. 10 mm erweiternde, auf der Oberseite des Beabstandungsbundes 24 endende
zweite bzw. obere Materialverdickung 25 ausgebildet.
-
Diesbezüglich ähnliche
Verhältnisse
gelten für
die in den 2, 4b und 4c dargestellte obere
Materialverdickung 25',
wie weiter unten noch erläutert
wird.
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Die
konische Mantelfläche 25a, 25'a dieser oberen
Materialverdickung 25, 25' ist zum Zusammenwirken mit einer
im Öffnungsrandbereich
der hohlzylindrischen Wandung der Objekt-Stifthülse 40, 40' erfindungsgemäß komplementär-konisch,
d. h., ähnlich
wie eine Einlauffase, schräg
einwärts
nach oben gerichtet ausgebildeten Gegenfläche 43, 43' bestimmt, für welche
sie eine Auflage-Schulter bildet.
-
Hierzu
sind ebenfalls die Länge
des zylindrischen Abschnitts des oberen Stiftteils 22, 22' und die Länge des
hohlzylindrischen Abschnitts der Objekt-Stifthülse 40, 40' so aufeinander
abgestimmt, dass die konische Mantelfläche 25a, 25'a der oberen Materialverdickung 25, 25' ebenfalls vollflächig-satt an
der jeweils daran angepasst komplementär-konisch ausgebildeten Gegenfläche der
Auflage-Schulter 43, 43' der Stifthülse 40, 40' anliegt. So
kann auch hier sichergestellt werden, dass die Stutz-, Gleit- und Führungseigenschaften
des auch von diesen beiden Komplementär-Flächen 25a, 25'a und 43, 43' gebildeten
zusätzlichen
Stütz-,
Gleit- und Führungslagers dann
ihre Wirkungen entfalten, wenn der Befestigungsstift 20, 20' über die
Stifthülse 40, 40' vom Objekt
an seinem oberen Stiftteil 22, 22' belastet wird.
-
Die
vom jeweiligen Objekt ausgehenden statischen und dynamischen, insbesondere
auch Stoß-Belastungen,
können
aufgrund dieser zusätzlichen
oberen Materialverdickung 25, 25' vom Befestigungsstift 20, 20' statt, wie
im Stand Technik, von seinem den Boden der Objekt-Stifthülse 40, 40' gefährdenden
flachen Ende seines oberen Stiftteils 22, 22' über die
an der konischen Gegenfläche 43, 43' an dieser Einschlaghülse 40, 40' anliegenden
konischen Mantelfläche 25a, 25'a der oberen
Materialverdickung 25, 25' ebenfalls teile- und materialschonend aufgenommen
und über
die untere Materialverdickung 23, 23' in die dafür geeignete
stabile Wandung des Rollenhalses 30 eingeleitet werden.
D. h. unter Vermeidung eines mit Bruchgefahr verbundenen Anschlagens
des flachen Endes des oberen Stiftteils 22, 22' auf den Boden
dieser Stifthülse 40, 40'.
-
Um
den unteren Stiftteil 21, 21' im Rollenhals 30 und
den oberen Stiftteil 22, 22' in der gezeigten Einschlaghülse 40, 40' zu arretieren,
ist an ihnen jeweils eine Nut 26, 26', 27, 27' ausgebildet.
Darin greift anstelle eines kostenaufwändig darin einzusetzenden Sprengrings
eine an der Innenwandung des hier nun aus Kunststoff bestehenden
Rollenhalses 30 bzw. der Innenwandung der Objekt-Stifthülse aus Kunststoff 40, 40' offen oder
geschlossen umlaufend ausgebildete Wulst 32, 32' bzw. 45, 45' oder auch Warzen
ein, wodurch der Befestigungsstift 20, 20' weiterhin mit
Vorteil für
vertikale Schwenkbewegungen der Rolle um seine Längsachse drehbar ist.
-
Eine
Abwandlung der in den 3 und 4a gezeigten
dreifach bundartigen Ausgestaltung des Befestigungsstiftes 20 in
seinem mittleren Schaftbereich weist der in den 2, 4b und 4c gezeigte
Befestigungstift 20' auf:
Bei ihm ist die obere, nach unten sich konisch erweiternde Materialverdickung 25' im Vergleich
zu derjenigen 25 in den 3 und 4c etwas
kürzer,
dafür aber
der zylindrische Beabstandungsbund 24' zwischen unterer 23' und oberer
Materialverdickung 25' etwas
höher ausgebildet.
Dadurch kann dieser Bund 24' eine Art
Schulter mit weiteren Stütz-,
Gleit- und Führungsflächen 24'a, 24'b, 24'c für die auch
hier beispielhaft gezeigte Objekt-Stifthülse 40' bilden. Hierfür taucht er in eine im flanschartig
verbreiterten Öffnungsrand 42' der Stifthülse 40' ausgebildete
Vertiefung 44' (4c)
ein, wodurch nicht nur auch der Öffnungsbereich
dieser Stifthülse 40', z. B. gegen
Verschmutzung, zusätzlich
verdeckt wird, ohne dass z. B. das Drehen des Befestigungsstiftes 20' in dieser Hülse 40' beeinträchtigt werden
würde.
Stattdessen tritt eine zusätzlich
stützende
und führende,
d. h. stabilisierende Wirkung ein.
-
Durch
diese veränderte
Ausgestaltung des Befestigungsstiftes 20' in seinem mittleren Stiftabschnitt
werden, wie in 4c vergrößert gezeigt, im Zusammenwirken
mit der Vertiefung 44' weitere Stütz-, Gleit-
und Führungsflächen 44'a, 44'b und 44'c für den in
die Objekt-Stifthülse 40' aufgenommenen
oberen Stiftteil 22' ausgebildet.
-
Statt
konisch-plan bzw. zylindrisch-plan können diese Stütz-, Gleit-
und Führungsflächen auch
z. B. konvex oder konkav ge wölbt
und dementsprechend dann auch die dazu komplementären Gegenflächen ausgebildet
sein.
-
Es
versteht sich, dass die in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen
von komplementär
an Befestigungsstift 20, 20' und Rollenhals 30 bzw.
Objekt-Stifthülse 40, 40' ausgebildeten
Stütz-,
Gleit- und Führungsflächen andere
Ausgestaltungen nicht ausschließen.
z. B. zwei oder auch mehr stufenförmig, d. h. mit bundartigen
Zwischenabsätzen übereinander, d.
h. unterbrochenen, sich erweiternd oder verringernd ausgebildete
Stütz-,
Gleit- und Führungsflächen mit
z. B. konischem, konvex oder konkav gewölbtem und dgl. (Mantel-)Flächenverlauf.
-
Auch
sind andere als die in den Figuren gezeigten Öffnungswinkel der beiden am
Befestigungsstift 20, 20' konisch ausgebildet gezeigten
unteren 23, 23' und
oberen Materialverdickung 25, 25' am Befestigungsstift 20, 20' und den an
Rollenhals 30 bzw. Objekt-Stifthülse 40, 40' gezeigten,
dazu komplementärkonisch
ausgebildeten Mantelflächen
realisierbar, ohne die Wirkung der Erfindung zu beeinträchtigen.
-
- 10
- Laufradachse
- 11
- Laufrad
- 12
- Laufrad
- 13
- Rollen-Lagerungsteil
- 13a
- Lagerungsteil-Scheibe
- 14
- Lagerbuchse
- 15
- Abdeckblende
- 20,
20'
- Befestigungsstift
- 21,
21'
- unterer
Stiftteil
- 22,
22'
- oberer
Stiftteil
- 23,
23'
- erste
(untere) Materialverdickung
- 23a,
23'a
- konische
Mantelfläche
(von 23, 23')
- 24,
24'
- zylindrischer
Beabstandungsbund
- 24'a, 24'b, 24'c
- weitere
Stütz-,
Gleit- und Führungsflächen
- 25,
25'
- zweite
(obere) Materialverdickung bzw.
- 25a,
25'a
- konische
Mantelfläche
(von 25, 25')
- 26,
26'
- Nut
- 27,
27'
- Nut
- 30
- Rollen-Stiftaufnahme
bzw. Rollenhals
- 31
- Auflager/komplement.
Gegenfläche
(f. 23a, 23'a)
- 32,
32'
- Wulst
- 40,
40'
- Objekt-Stifthülse
- 41
- Nagellöcher
- 42,
42'
- Öffnungsrandflansch
- 43,
43'
- Auflage-Schulter/komplementäre Gegenfläche (für 25a, 25'a)
- 44'
- Vertiefung
- 44'a, 44'b, 44'c
- weitere
Stütz-,
Gleit- und Führungsflächen
- 45,
45'
- Wulst