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Die
Erfindung betrifft ein Schalungselement mit einem von einer Folie
umhüllten Gitterwerk.
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Schalungselemente
dieser Art sind aus
DE 38
15 870 C1 bekannt und werden beispielsweise für Fundamentschalungen
eingesetzt. Bei dem Gitterwerk handelt es sich um eine aus gekreuzten
Stäben gebildete Baustahlmatte, die entweder eben oder
zu einem geeigneten Schalungsprofil gebogen oder gekantet ist. Diese
Baustahlmatte gibt dem Schalungselement die notwendige mechanische
Festigkeit. Bei der Folie handelt es sich um eine stabile Schrumpffolie,
beispielsweise aus Polyethylen, mit der das Gitterwerk umschrumpft
ist, so daß die Gitteröffnungen jeweils durch
zwei Folienlagen verschlossen sind und man somit ein flächiges,
für den Beton undurchlässiges Schalungselement
erhält.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Schalungselement zu schaffen, dessen Abmessungen
sich leicht an den jeweiligen Bedarf anpassen lassen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Gitterwerk aus mindestens zwei getrennten, teleskopartig übereinander
geschobenen Gittermatten besteht, die von einer gemeinsamen Folie
umhüllt sind.
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Dadurch,
daß die beiden Gittermatten mehr oder weniger weit übereinander
geschoben werden, läßt sich die Höhe
des Schalungselements stufenlos variieren. So können aus
wenigen Grundelementen Schalungselemente mit praktisch beliebigen
Abmessungen hergestellt werden. Beispielsweise können Gittermatten
mit fester Breite und Standardhöhen von 40 cm, 60 cm, 80
cm etc. hergestellt werden. Durch Kombination der Matte mit 40 cm
Höhe mit irgendeiner der anderen Matten läßt
sich dann jede gewünschte Höhe realisieren, wobei
die Überlappung zwischen den beiden Matten mindestens 20
cm beträgt, so daß eine hinreichende Stabilität
sichergestellt ist. Wahlweise können auch mehr als zwei
Matten in dieser Weise miteinander verkettet werden.
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Durch
die Schrumpffolie, die beide Matten gemeinsam umschließt,
werden die Matten dann in dem Zustand, in dem sie zusammen die gewünschte Höhe
ergeben, aneinander fixiert. Wahlweise können die Matten
vor dem Umhüllen mit der Schrumpffolie auch mit Hilfe von
Rödeldraht oder dergleichen provisorisch aneinander fixiert
werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
sind die vertikal verlaufenden Längsstäbe beider
Gittermatten in einem identischen Raster angeordnet und in waagerechter
Richtung so weit gegeneinander versetzt, daß sie im Überlappungsbereich
ineinandergreifen können. Die Querstäbe können
bei den beiden Gittermatten auf entgegengesetzten Seiten der Längsstäbe
angeordnet sein, so daß sie nicht im Wege sind, wenn die
beiden Matten ineinander geschoben werden.
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Im
folgenden wird Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schalungselements;
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2 einen
Schnitt durch das Schalungselement nach 1; und
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3 und 4 eine
Seitenansicht und eine Schnittdarstellung eines Schalungselements
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
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Das
in 1 und 2 gezeigte Schalungselement wird
durch eine obere Gittermatte 10a und eine damit überlappende
untere Gittermatte 10b gebildet und kann beispielsweise
als vertikal aufgestellte Schalungswandung für eine Fundamentschalung dienen.
Jede der Gittermatten 10a, 10b wird durch kreuzweise
miteinander verschweißte Längsstäbe 12a, 12b und
Querstäbe 14a, 14b gebildet.
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Bei
beiden Matten sind die Längs- und Querstäbe in
einem identischen Raster angeordnet. Die hier vertikal verlaufenden
Längsstäbe 12a sind jedoch bei der oberen
Gittermatte 10a um etwa eine Stabdicke seitlich versetzt,
so daß sich die Längsstäbe 12a und 12b im Überlappungsbereich
der Gittermatten teleskopartig ineinanderschieben lassen. Wie 2 zeigt,
sind die Querstäbe 14a und 14b bei den Matten
auf entgegengesetzten Seiten angeordnet, so daß sie das
Maß der Überlappung nicht begrenzen.
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Beide
Gittermatten 10a und 10b sind in eine gemeinsame
Schrumpffolie 16 eingeschlossen und dadurch fixiert.
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Bei
der Herstellung werden je nach gewünschter Höhe
der Schalungswandung Gittermatten mit geeigneten Abmessungen als
obere und untere Gittermatten 10a und 10b ausgewählt
und so weit teleskopartig ineinander geschoben, daß sich die
gewünschte Gesamthöhe ergibt. Wahlweise können
die Matten mit Rodeldraht, Clips oder dergleichen provisorisch fixiert
werden. Anschließend werden die beiden Gittermatten in
dieser Position in die Schrumpffolie 16 eingeschweißt,
so daß man ein einteiliges Schalungselement mit der gewünschten Höhe
erhält.
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Während
im gezeigten Beispiel das Schalungselement die Form einer flachen
Wandtafel hat, ist es auch möglich, beispielsweise die
untere Gittermatte 10b am unteren Rand L-förmig
abzuwinkeln, so daß zwei solcher Schalungselemente zusammen einen
U-förmigen Schalungshohlraum begrenzen können.
Ebenso können sich an den unteren Rand der unteren Gittermatte 10b über
Gelenke nicht gezeigte weitere Gittermatten anschließen,
so daß sich das Schalungselement aus einem ebenen Zustand
in eine L- oder U-förmige Konfiguration falten läßt.
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Wahlweise
ist es selbstverständlich auch möglich, daß die
obere Gittermatte 10a ihrerseits mit einer nicht gezeigten
weiteren Gittermatte überlappt, die das Schalungselement
noch weiter nach oben verlängert.
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3 und 4 zeigen
ein Schalungselement gemäß einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel, mit zwei in der Vertikalen in 3 gegeneinander
verschiebbaren Gittermatten 20a und 20b. Die zu der
Gittermatte 20a gehörenden Längs- und
Querstäbe sind hier zur besseren Unterscheidung schraffiert
dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die beiden
Gittermatten 20a und 20b, die wieder in eine gemeinsame
Schrumpffolie 16 eingeschlossen sind, hier auf dem größten
Teil ihrer Fläche überlappen, so daß das
Schalungselement größtenteils zweilagig ist und
nur an den in 3 oberen und unteren Enden aus
jeweils einer einzelnen Gittermatte besteht. Der Abstand zwischen
den Längsstäben 22a der einzelnen Gittermatte 20a ist
im Vergleich zu 1 auf das Doppelte vergrößert.
Dasselbe gilt für die Längsstäbe 22b der
Gittermatte 20b. Die Längsstäbe 22a und 22b der
beiden Gittermatten sind jedoch auf Lücke versetzt, so
daß sich zumindest in dem zentralen Überlappungsbereich
letztlich wieder dasselbe Gitterraster ergibt wie in 1.
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Auch
die Querstäbe 24a und 24b jeder Gittermatte
sind auf dem größten Teil der Fläche
im doppelten Abstand angeordnet und auf Lücke gegeneinander
versetzt. Lediglich im oberen Randbereich der Gittermatte 20a und
im unteren Randbereich der Gittermatte 20b, also jeweils
dort, wo eine einzelne Gittermatte übersteht, ist die Dichte
der Querstäbe auf das Doppelte erhöht, so daß hier
eine größer Steifigkeit erreicht wird.
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Wie 4 zeigt,
in der aus Gründen der Übersichtlichkeit die Schrumpffolie 16 fortgelassen wurde,
sind auch hier die Querstäbe 24a und 24b auf entgegengesetzten
Seiten der kammförmig ineinandergreifenden Längsstäbe 22a und 22b angeordnet. In
dem größeren doppellagigen Teil des Schalungselements
liegen daher die Querstäbe 24a und 24b abwechselnd
auf entgegengesetzten Seiten des Schalungselements, und sie sind
in der Richtung senkrecht zur Ebene des Schalungselements um mindestens
die Dicke der Längsstäbe 22a, 22b gegeneinander
versetzt. Dieser Versatz bewirkt eine wirksame Versteifung des Schalungselements.
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Eine
zusätzliche Versteifung wird dadurch erreicht, daß einige
der zusätzlichen Querstäbe, mit denen an den Enden
jeder Matte eine größere Besatzdichte erreicht
wird, einem Querstab der anderen Matte unmittelbar, im wesentlichen
auf gleicher Höhe, gegenüberliegen. Dies gilt
beispielsweisen für den Querstab 26b in 4.
Diese Anordnung zweier paralleler Querstäbe auf gleicher
Höhe ist aus Stabilitätsgründen besonders
vorteilhaft, läßt sich aber bei einem herkömmlichen
Schalungselement mit nur einer einzigen Gittermatte schweißtechnisch
nur schwer herstellen.
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Eine
entsprechende Randversteifung mittels einander direkt gegenüberliegender
Stäbe läßt sich analog auch für
die Längsstäbe erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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